Neue Katze kommt ins Haus

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Falken

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10. Oktober 2020
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Hallo, vor einigen Wochen ist unser Kater spurlos verschwuden. Ich bin darueber sehr traurig, er war nicht mal 1 Jahr bei uns. Der Gedanke, dass er Tod sein koennte war schlimm aber besonders der Gedanke, er koennte allein und verletzt irgendwo liegen und ich kann ihm nicht helfen, hat mich die ersten Tagen fast verrueckt gemacht. Ich sage ehrlich, wuerde es nach mir gehen haette es in der naechsten Zeit keinen neuen Mitbewohner gegeben -schon gar keinen mit Freigang. Aber wir haben noch unsere Nala,seine Schwester und die ist mit 1,5 Jahren einfach viel zu jung fuer ein Leben ohne Katzenfreund. Die beiden haben wir damals aus dem Tierheim geholt und waren von den Mitarbeiter sehr begeistert. Liebevoll zu den Tieren, wir konnten Fragen und haben umfangreiche Antworten bekommen. Seitdem haben wir 1 mal im Monat Futter und aehnlcihes hingebracht und immer einen guten Eindruck gehabt. Am Freitag habe ich mit der Dame vom Tierheim gesprochen unsere Situation erklaert und Nala beschrieben. Sie hat eine Katzendame von der sie glaubt, sie koennte zu unserer Nala passen und am Freitag duerfen wir sie besuchen. Wir sind zum Thema Eingewoehnung gekommen und das hat mich doch etwas verwirrt. Ich abe einiges dazu gelesen und eigentlich ueberall-auch hier- wird geschrieben, Katzen erstmal trennen, durch die Tuer beschnuppern lassen, dann auf sicht aber ohne Koerperkontakt usw.. Die Dame vom Tierheim sagte, ja sie kenne das und sagt auch nicht das sei schlecht aber sie persoenlich haelt davon nichts. Neue Katze im Koerbchen in den Raum stellen, beide mal schuppern und gucken lassen, Tuerchen auf und Katzen das selber Regeln lassen. Damit haette sie die besten Erfahrung gemacht. Wie gesagt, bisher haben wir sehr gute Erfahrungen aber es ist so Gegensaetzlich zu dem,was ich sonst lese. Dazu 2 Fragen:

1: Hat jemand Erfahrungen mit der Vorgehensweise und wie sind die Erfahrungen?

2: So oder so ist wohl damit zu rechnen, dass es zumindest am Anfang Streit zwischen den Damen geben kann. Ich habe keine grosse Erfahrung mit Katzen und Nala war mit ihrem Bruder ein Herz und eine Seele,da gab es NIE Streit. Was ist "normal" und wann sollte ich dazwischen gehen? Ich habe schon einiges dazu gelesen aber mir ist nicht wirklich ganz klar wann es zu viel wird.


LG Falken
 
A

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Hallo grüß dich,
Aufgrund schlechter Erfahrungen (meine haben eine dritte Katze niemals nicht akzeptiert) würde ich ohne Gittertür keine Zusammenführung machen.
Den Bericht hier hast du schon gesehen ?
Die langsame Zusammenführung

Ich kenne noch grundsätzlich die Meinung, dass man nicht so lange trennen sollte, weil sich die Hormone sonst zu sehr hochschaukeln würden.
Ist aber nicht meine Meinung, ist von der Tierschutzorganisation, von der ich den einen Kater habe

Mein einer Kater hat mal eine Fundkatze in der Box gesehen, der ist mit allen vieren senkrecht in die Luft gesprungen

Falls du es ohne Gittertür wagen willst, so würde ich dir dringend raten, einen flachen Pappkarton bereit zu legen, dass du die zwei Gefahrlos und anonym trennen kannst, falls es nach hinten losgeht

Zu viel wird es auf jeden Fall, wenn Blut fließt.
Ansonsten kann ich Katzendamen nicht beurteilen
 
Danke.
Nala ist eigentlich eine sehr freundliche Katze. Sie spielt draußen auch mit Nachbarskatzen. Nur bei einem unkastrierten Kater gibt es Probleme.
Ich glaube ich werde die neue Fellnase in unser Gästezimmer bringen und mal schauen, wie Nala überhaupt reagiert wenn sie bemerkt dass eine fremde Katze im Haus ist.
 
Hallöchen. Das kann klappen, wenn aber nicht dann wird es viel mühsamer als hätte man gleich eine langsame Zusammenführung gewählt. Ich hab’s nicht drauf ankommen lassen und bin sehr froh darüber.
Und draußen mit anderen Katzen spielen und plötzlich ein Konkurrentin im Kernrevier vorzufinden ist schon ein Unterschied....
Lies mal hier wenn du magst: Katzen zusammenführen
 
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Ich hab das gelesen, darum war ich von der Tierheim Dame ja so verunsichert. Ich werde die beiden aber erst getrennt setzen. Ich selbst bin bei sowas nicht sehr Nervenstark und würde die Miezen vermutlich noch nervöser machen aus Angst dass sie arg streiten. Dann lieber etwas umständlicher. Ach, ich wünsche mir halt einfach so sehr, dass Nala wieder eine Fellnase zum kuscheln hat und sich richtig wohl fühlt und die neue Katze, die es bisher auch kein schönes Katzenleben hatte, endlich einen Wohlfühlplatz bei uns findet....da habe ich einfach Angst was falsch zu machen.
 
Neurexan für Dich
 
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Du musst ja nicht gleich das ganz große Rad mit Gittertür drehen. Bei mir kam halt nix anderes in Frage, weil ich totaler Anfänger war der ausgerechnet ein lt. TH Einzeltier vergesellschaften wollte. Nach seitenweise gelesenen Beiträgen zu schwierigen oder mehr oder weniger gescheiterten Zusammenführungen wusste ich immerhin wie´s schon mal nicht geht. Und dann versteckt sich diese undankbare Katze wochenlang hinterm Sofa und denkt nicht im Traum dran sich an der Gittertür blicken zu lassen....und da ging mein ganzer schöner Plan von der perfekten Zusammenführung den Bach runter :rolleyes:...hatte am Ende aber auch sein Gutes.
Also, 2-3 Tg Einzelzimmer ist eine gute Idee. Jede Menge Leckerli für beide, vor allem für Nala in Nähe des Gästezimmers. Sie soll den fremden Geruch gleich mit etwas Positivem verbinden. Gerüche tauschen mit Spielzeug, Deckchen etc.
Und dann guck mal wie beide sich verhalten wenn Du die Tür so weit öffnest dass sie sich sehen, ggf. ein klein bisschen pfoteln, aber nicht rein bzw. raus können. Fauchen ist ok, das heißt ja nur Abstand, bitte ! Wenn sie nicht mehr fauchen würd ich mir wagen die Tür zu öffnen....mit nem Pappkarton oder Kissen zum Notfall-Trennen in der Hand.
Reichlich Leckerli, für beide. Mehr als es normal gibt. Wer kaut kann nicht drohen oder hauen ;)
Und du hast den Link ja gelesen - gut füttern vorm Öffnen. Satte Katze = nette Katze. Viel Glück !
 
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Danke noch mal fuer eure Antworten, hier ein Zwischenstand: Wir haben Fine Freitag abgeholt und sie erstmal ins Gaestezimmer gebracht. Wir haben ab und an mal reingeschaut und sie sonst bis am Abend in Ruhe gelassen. Nala ist immer wieder mit gehobenen ich-will-gestreichelt-werden Schwanz vor der Tuer rumgelaufen. Wir haben sie dann mal ins Zimmer gucken lassen. Beide waren neugierig. Fine ist aber in der Kuschelhoehle geblieben, also haben wir es dabei belassen. Samstagmorgen ist Nala dann auf Freigang und wir haben Fine die Moeglichkeit gegeben sich das Haus anzugucken. Sie hat sich auf den Treppenabsatz auf den Kuschelteppich gelegt und ist da geblieben. Wir haben ihr einen Unterschlipf hingestellt,kein Interesse. Da hat sie dann den ganzen Tag gelgenen. Wenn wir ihr die Hand hinhalten kommt sie zum streicheln. Wenn Nala vorbei geht brummt sie ein bisschen. Nala laesst sie voellig in Ruhe uns ist sehr entspannt. Wenn sie hoch/ runter will macht sie es und scheint keine Angst vor dem kleinen Brummbaer zu haben. Am Abend ist Fine dann ein bisschen durch das OG spaziert, hat ein bisschen aus dem Fenster geguckt und auch brav gefressen und das Klo benutzt. Ins EG traut sie sich noch nicht richtig. Jetzt liegt sie im Kleiderraum, Nala auf dem Bett, beide doesen vor sich hin. Fine scheint nicht viel Angst vor uns zu haben, ich glaube eigentlich auch nicht vor Nala aber das Haus und die Geraesche scheinen ihr Angst zu machen. Ich hoffe das gibt sich in den naechsten Tagen langsam.

LG Falken
 
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Hallo grüß dich,
Das klingt aber ganz gut bei euch.
Ist allerdings mutig, die zwei so schnell zusammen zu lassen.
Scheint aber bei euch zu klappen
Ich hab schon ganz oft gehört, dass Katzen anfangs sehr gern im Obergeschoss bleiben, wenn ihnen ein ganzes Haus zur Verfügung gestellt wird.
Dass Nala so problemlos an ihr vorbei darf deute ich auch als gutes Zeichen
 
  • #10
Ja, wir waren ja auch unsicher. Nachdem Nala aber so freundlich an der Tür rumgeschwänzelt ist und Fine dann am nächsten Tag ihren Platz mitten im Haus gewählt hat dachten wir, dass wir es riskieren.
Wie sind den eure Erfahrungen, ist die Gefahr groß, dass das noch kippt? Ich hoffe ja, dass sie durch Geruch und sich begegnen langsam anfreunden und keine bösen Rückschläge kommen.
Heute Abend werden die beiden 1 Stunde allein sein. Ich bin unsicher ob ich Nala für die Zeit im Wohnzimmer einsperre und Fine so die Chance gebe mal in Ruhe durchs Haus zu streifen oder würde Nala da vielleicht ihr die Schuld geben dass sie eingesperrt wird?
 
  • #11
Wie sind den eure Erfahrungen, ist die Gefahr groß, dass das noch kippt? Ich hoffe ja, dass sie durch Geruch und sich begegnen langsam anfreunden und keine bösen Rückschläge kommen.

Es kann durchaus nochmal zu Streit kommen. Man sagt, dass nach ein paar Wochen, wenn der Neuzugang die erste Vorsicht abgelegt hat und sich bewusst gemacht hat, dass er/sie jetzt dort bleibt und das ihr Heim ist, die Karten oft nochmal neu gemischt werden.
Da wird dann ausprobiert, ob man evtl Chef im neuen Heim sein kann und was sich der Ureinwohner so gefallen lässt.

Sie ist erst 2 Tage bei Euch. Ich würde sie noch nicht alleine lassen, wenn Ihr weg seid.
 
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  • #12
Hallo, ein kleiner Zwischenstand. Nala ist weiterhin entspannt. Frisst, spielt, kuschelt. Sie ist neugierig wenn sie Fine sieht, verfolgt sie aber nicht. Fine guckt sich fleißig um, hin und wieder jetzt auch im Erdgeschoss. Wenn ein Mensch im Büro ist liegen oft beide zusammen in dem Raum aber mit Abstand. Kommt Nala "zu nah" knurrt und faucht Fine. Passiert das z.b auf der Treppe geht Nala trotzdem ihren Weg, sehr geduldig und gaaaanz behutsam geht sie an Fine vorbei.
 
  • #13
Hallo, ich hätte eine Frage.
Stand der Dinge: Beide schlafen gern im selben Zimmer. Kurz am Hinteren schnuppern wird erlaubt, sie schauen sich oft an, starren oder Aggressionen kann ich nicht feststellen, gebrummt wird auch nicht mehr.
Fine geht aber schon noch auf Abstand und verweigert jede Spielaufforderung von Nala.

Frage: Macht es Sinn zu versuchen beide zum gemeinsamen Angespiel zu motivieren oder besteht da eher die Gefahr, dass um die Beute gezankt wird?
 

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