Neue Katze bekommt keine Chance..

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SamuChipsy

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23. August 2017
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Hallo Ihr lieben!
ich bin leider mittlerweile sehr ratlos was meine 2 katzen angeht. Nachdem ich schon viel in verschiedenen Foren gelesen habe, habe ich mich nun entschlossen selbst einen Beitrag zu schreiben und hoffe sehr den ein oder anderen Tipp zu bekommen. Ich fang mal von vorne an.
Vor ca 4 Monaten haben wir uns entschlossen, eine Katze aus dem Tierheim zu holen. Wir haben uns für einen Kater mit 8 Monaten entschieden, der mit anderen Katzen aus einer Massenhaltung geholt wurde. Die ersten 8 Tage hat sich der kleine Kater komplett verkrochen und wir haben ihn kaum gesehen, doch plötzlich hat sich das Blatt gewendet und seit dem ist er der reinste Schmusekater, verfolgt mich auf Schritt und Tritt. Da wir beide berufstätig sind und derzeit noch in der Stadt wohnen wo die Katzen noch nicht raus kommen, haben wir uns dann vor 2 Monaten dazu entschlossen, noch eine Katze dazu zu holen. Auch diese haben wir aus dem Tierheim, sie ist ungefähr gleich alt und kam auch aus der Massenhaltung. Die beiden haben sich also vorher schon gekannt. Die Zusammenführung haben wir genauso durchgeführt wie es uns gesagt wurde. Doch leider verstehen sich die beiden bis heute überhaupt nicht. Die neue Katze bekomme ich bis heute kaum zu sehen, sie verkriecht sich nur. Sobald unser Kater in ihre Nähe kommt, faucht sie und haut ab. das ist ja noch nicht das schlimme. Jetzt sind 2 Monate vorbei und die neue Katze wird immernoch vom Kater gejagt und verprügelt. Es gab aber noch keien Verletzungen. Die neue Katze tut mir aber so leid, denn ich merke das sie neugierig ist, auch rumlaufen möchte und zu mir kommen will. aber sobald der Kater merkt das sie in meine nähe möchte, jagt er sie davon. Mittlerweile ist sie schon so verängstigt das sie von alleine abhaut wenn er auf sie zukommt. Allerdings nur, wenn ich in der nähe bin.
Die neue Katze hat auch seit 1 Monat angefangen uns regelmäßig ins Badezimmer zu machen. Jetzt waren wir 10 Tage im Urlaub und meine Mutter wat jeden tag 2 mal dort. hat gespielt und alles… aber die katzen haben angefangen uns das sofa, und das bett vollzumachen. damit hören sie jetzt nicht mehr auf! es gibt jeden morgen eine neue überraschung…. 2 matratzen mussten wir schon wegschmeißen und das sofa. ich bin wirklich ratlos…. sie machen aber trotzdem auch in das Katzenklo.
hat jemand schon erfahrungen mit ähnlichen fällen? 
 
A

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Es heisst nicht dass die Tiere weil sie aus der gleichen Wohnung kamen, sich auch verstanden haben. Dann weiss man nicht was die Tiere dort erlebt haben.

Zudem waren sie eine Weile getrennt, wo die Katze noch im Tierheim war, sie kam also zum Kater in sein neues Revier.

Hier wäre dann eine langsame Zusammenführung ratsam gewesen mit Trennung usw.

Zumal ist die Kombi Katze/Kater nicht das Beste zu dem Kater hätte ein Kater zum raufen viel besser gepasst.

Wegen dem Pinkeln dass kann an der Situation zusammenhängen dass sie mit der jetzigen Situation nicht zufrieden sind. Wurde der Urin schon vom Tierarzt untersucht? Mit was werden die Pipi Stellen gereinigt? Es hilft nur ein Enzymreiniger wie Biodor Animal.

Das Pinkeln kann auch sein, weil ihr im Urlaub wart und sie mit der Situation unzufrieden waren, was verständlich ist, zwei Katzen die sich nicht verstehen, und dann kommt nur 2 Mal am Tag jemand.

Die Katze wird das machen weil sie unzufrieden ist und der Kater pinkelt drüber weil er ihren Geruch überdecken möchte.

Da wäre ich nicht in den Urlaub gefahren, eine völlig verängstigte Katze, die wild pinkelt und sich verkriecht dann ausser wenn sie 2 Mal am Tag betreut werden sonst alleine mit dem ist vor dem sie quasi Angst hat, kann ja fast nur schief gehen
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine ANtwort.
Die Zusammenführung war wirklich langsam. erstmal nur in getrennten räumen, und immer nur kurz beschnuppern,usw...

Beim Tierarzt waren wir noch nicht deswegen, das wird jetzt aber der nächste Schritt sein.

Gibt es denn überhaupt eine Möglichkeit, dass man die Katzen noch aneinander gewöhnen kann? ich möchte ja auch nicht, das sich die beiden nicht wohl fühlen.... ab und zu beobachte ich auch das der kater die katze abschleckt am kopf, und manchmal stehen sie zusammen an der türe wenn ich heim komme. aber man merkt eben im großen und ganzen schon das sich die katze nicht traut sich frei in der Wohnung zu bewegen....
und jetzt das noch mit der pinklerei, weiss ich nicht wie ich das wieder loswerden kann... bin echt am verzweifeln.
 
Danke für deine ANtwort.
Die Zusammenführung war wirklich langsam. erstmal nur in getrennten räumen, und immer nur kurz beschnuppern,usw...

Beim Tierarzt waren wir noch nicht deswegen, das wird jetzt aber der nächste Schritt sein.

Gibt es denn überhaupt eine Möglichkeit, dass man die Katzen noch aneinander gewöhnen kann? ich möchte ja auch nicht, das sich die beiden nicht wohl fühlen.... ab und zu beobachte ich auch das der kater die katze abschleckt am kopf, und manchmal stehen sie zusammen an der türe wenn ich heim komme. aber man merkt eben im großen und ganzen schon das sich die katze nicht traut sich frei in der Wohnung zu bewegen....
und jetzt das noch mit der pinklerei, weiss ich nicht wie ich das wieder loswerden kann... bin echt am verzweifeln.

Wie lange hat die Zusammenführung gedauert? Sie war wohl doch zu schnell.

Für mich hört sich das so an, dass der Kater raufen möchte und die Katze nicht. Was ja typisch wäre. Deshalb sind in der Regel gleichgeschlechtliche Paare besser.

Ich würde zum Tierarzt gehen und den Urin testen lassen.

Wie reinigt ihr die Pipi Stellen?
 
Nach 3 vollen Tagen haben wir die beiden zum ersten mal ganz normal beide in der Wohnung laufen lassen. Am Anfang war es aber auch gar nicht so schlimm, mir kommt es so vor als wird es immer schlimmer...

Die Pipi stellen reinigen wir bis jetzt auf dem Sofa mit ganz normalem Polsterreiniger von DM, auf dem boden und in der Badewanne mit normalem Badreiniger. Ich werde aber gleich heute mal das mit Biodor Animal versuchen!
Matratzen haben wir schon 2 weggeschmissen, und trotzdem wurde nochmal auf eine neue gemacht..
 
Nach 3 vollen Tagen haben wir die beiden zum ersten mal ganz normal beide in der Wohnung laufen lassen. Am Anfang war es aber auch gar nicht so schlimm, mir kommt es so vor als wird es immer schlimmer...

Die Pipi stellen reinigen wir bis jetzt auf dem Sofa mit ganz normalem Polsterreiniger von DM, auf dem boden und in der Badewanne mit normalem Badreiniger. Ich werde aber gleich heute mal das mit Biodor Animal versuchen!
Matratzen haben wir schon 2 weggeschmissen, und trotzdem wurde nochmal auf eine neue gemacht..

Der Geruch geht durch die normalen Reiniger nicht weg, da helfen nur Enzymreiniger wie Biodor Animal, gibt's meine ich im Fressnapf zur Not bei Amazon bestellen.

Die Zusammenführung war viel zu schnell finde ich.
 
Geht am besten mit beiden mal zu einem guten tierarzt und lasst dort sehr frischen urin gründlich untersuchen. Die pinkelei kann gern mal von einer blasenentzündung kommen und angeschlagene Tiere werden öfter auch gemobbt.

Wenn es keine gesundheitlichen Probleme sind, würde ich nach deiner Beschreibung eher auf die katze-kater-Problematik tippen, gerade auch weil sie sich schon auch putzen. Das würde m.e. Die katze nicht zulassen wenn sie gänzlich angst vor dem kater hat. Guck mal hier: Kater zu Katze?. In dem Video wird die Problematik kurz erläutert und du siehst dort meine kater raufen.
Von diesem ruppigen spielen sind viele katzen überfordert. Eine mutige katzen Dame die angeraut wird, mag sich kräftig wehren, die meisten dürften aber heillos überfordert sein. So wie deine Katze evtl. auch.

Dieses Problem würde leider auch ein erneutes trennen und langsam zusammen führen mit Gitter nicht lösen. Da bräuchte es dann eher einen zusätzlichen jungen kater, der mit deinem kater kräftig raufen kann und die katze nicht mehr zwangsbespielt wird.

Aber wie eingangs erwähnt: als erstes würde ich check en, ob gesundheitliche Probleme vorliegen.
 
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Danke für die Antworten! :)

einen Tierarzt Termin werde ich jetzt gleich ausmachen für die beiden.

leider kannte ich mich vorher nicht sehr gut aus was Katzenhaltung angeht, und habe mich deshalb voll und ganz auf das Tierheim verlassen. Die meinten zu mir, dass diese Katze gut passen würde, da der Kater auch einen sehr weichen Charakter hat, eiegntlich wenig spielt und rauft sondern eher sehr verschmust und gemütlich ist. Da hätte ich mich wohl lieber nicht drauf verlassen sollen....

Jetzt stelle ich mir die Frage, ob es besser wäre die Katze wieder zurück zu geben ? :( ich will ja schließlich, das beide ein schönes leben haben und sich keiner unwohl fühlen muss :(
 
Danke für den Tipp Popsicle, darauf bin ich noch nicht gekommen! nach sowas werde ich gleich mal suchen, bevor ich noch weitere Matratzen/ Sofas wegschmeissen muss..:wow:
 
  • #10
Danke für die Antworten! :)

einen Tierarzt Termin werde ich jetzt gleich ausmachen für die beiden.

leider kannte ich mich vorher nicht sehr gut aus was Katzenhaltung angeht, und habe mich deshalb voll und ganz auf das Tierheim verlassen. Die meinten zu mir, dass diese Katze gut passen würde, da der Kater auch einen sehr weichen Charakter hat, eiegntlich wenig spielt und rauft sondern eher sehr verschmust und gemütlich ist. Da hätte ich mich wohl lieber nicht drauf verlassen sollen....

Jetzt stelle ich mir die Frage, ob es besser wäre die Katze wieder zurück zu geben ? :( ich will ja schließlich, das beide ein schönes leben haben und sich keiner unwohl fühlen muss :(

Mir hat das TH auch zur Katze/Kater Kombi geraten und ich merke schon, dass Matti das raufen fehlt. Meine sind Freigänger und da tobt er sich draussen aus, aber in reiner Wohnungshaltung hätte ich schon einen weiteren Kater dazu geholt.
Soviel zum Thema TH kennen die Tiere :reallysad:
 
  • #11
Hallo, menno es tut mir sehr leid, dass ihr als katzenneulinge gleich so eine problematik habt.
Tierarzt ist sicher ein guter tip, man sollte eine krankengeschichte ausschliessen

Das verhalten kann gut an der kater/katze konstellation liegen, aber es erinnert mich auch an zwei meiner katzen.

Kater aus einer messitierhaltung, sozial? Ohja, aber übersozial, er akzeptierte kein NEIN bei kontaktaufnahme.
Katze kam dazu, sie hat ein großes distanzbedürfnis und ist eine unsichere katze.

Kater liess sie aber nicht in ruhe. Und je mehr er es versuchte, umso unsicherer wurde sie. Er war frustriert, sie verängstigt. Kater machte sich bald einen spass draus sie zu jagen. Frustabbau

Ich weiss nicht, ob es bei euch genauso ist, wollte es aber zumindest erzählt haben. Die beiden in den griff zu bekommen hat uns viele jahre und nerven und verhaltenstherapie gekostet.

Es wäre in meinen augen keine schande sich das nicht zuzutrauen und die reißleine zu ziehen. Dann aber bitte für den kater den "passenden" kumpel suchen. Wichtig wäre da ein männliches tier

Ansonsten würde ich momentan auf anfang zurückdrehen. Es existiert hier ein thread für eine langsame zusammenführung.
Und bitte hole dir das buch von frau hauschield katzenzusammenführung. Nur wenn du die tierchen verstehst, kannst du ihnen helfen


Ich wünsch euch das allerbeste !!!
 
  • #12
Hallo Ihr Liebe, hier bin ich wieder.

Nachdem die Katze uns die letzten Tage wieder mehrfach das Sofa und Bett vollgepieselt hat und ich mir viel Zeit genommen habe die beiden zu beobachten, habe ich nochmal beim Tierheim angerufen und alles geschildert. Die Dame meinte dorrt, das es sich für sie so anhört als wäre unser Samu einfach zu 'wild' für die Katzendame. Wir sollten sie zurück geben und dafür einen kleinen Kater mitnehmen, der besser zum raufen und spielen ist.

Da ich auch immer mehr das Gefühl habe, dass sich die Katze bei uns überhaupt nicht wohl fühlt, werden wir sie auch heute schweren herzens zurück geben.., wir wollen ja auch nur das beste für die kleine, und vermutlich ist sie bei einer familie ohne wilden kater einfach besser aufgehoben.

Ich bin aber etwas verunsichert, wegen einem neuen kleinen Kater ( ca 3 Monate alt )
ich habe einfach Angst, dass wieder das selbe passiert... und nochmal krieg ich es nicht übers herz, ein kätzchen zu holen und es dann wieder abzugeben....

was meint ihr??:stumm:
 
  • #13
Vor ca 4 Monaten haben wir uns entschlossen, eine Katze aus dem Tierheim zu holen. Wir haben uns für einen Kater mit 8 Monaten entschieden

Ist der Kater jetzt 8 Monate alt oder habt ihr ihn mit 8 Monaten bekommen und er ist jetzt schon 1 Jahr ?
 
  • #14
Hallo Ihr Liebe, hier bin ich wieder.

Nachdem die Katze uns die letzten Tage wieder mehrfach das Sofa und Bett vollgepieselt hat und ich mir viel Zeit genommen habe die beiden zu beobachten, habe ich nochmal beim Tierheim angerufen und alles geschildert. Die Dame meinte dorrt, das es sich für sie so anhört als wäre unser Samu einfach zu 'wild' für die Katzendame. Wir sollten sie zurück geben und dafür einen kleinen Kater mitnehmen, der besser zum raufen und spielen ist.

Da ich auch immer mehr das Gefühl habe, dass sich die Katze bei uns überhaupt nicht wohl fühlt, werden wir sie auch heute schweren herzens zurück geben.., wir wollen ja auch nur das beste für die kleine, und vermutlich ist sie bei einer familie ohne wilden kater einfach besser aufgehoben.

Ich bin aber etwas verunsichert, wegen einem neuen kleinen Kater ( ca 3 Monate alt )
ich habe einfach Angst, dass wieder das selbe passiert... und nochmal krieg ich es nicht übers herz, ein kätzchen zu holen und es dann wieder abzugeben....

was meint ihr??:stumm:

Nein!
Normal hätte ich da schon Bauchschmerzen weil ein zwölf Wochen alter Zwerg einem 8 Monate alten Tier unterlegen ist und das schief gehen kann.
Aber in eurer Situation erst recht nicht, euer Kater hat gerade erlebt wie "spaßig" es sein kain eine andere Katze durch die Gegend zu jagen da bestehen gute Chancen das der neue, klein wie er ist, auch nur wieder Prügelopfer wird.
Und wie kann man nach dem Flopp noch etwas von der TH Tante in Erwägung ziehen, sucht für euren Kater ein gleich alten , gut sozialisierten Kater der zurück hauen kann falls eurer wieder auf dicke Hose macht.
Und lasst es diesmal vorsichtshalber langsam mit einer Gittertür angehen.
Die langsame Zusammenführung
 
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  • #15
...wir haben nicht nur vom Tierheim, sondern auch vom Tierarzt den Rat bekommen, lieber einen möglichst kleinen Kater zu nehmen, mit der Begründung das dieser sicherlich besser akzeptiert würde von Samu. da wäre es nicht so schlimm mit Revierverteidigung und da die kleinen noch mutig und verspielt sind würde das besser klappen.. ich weiss jetzt auch nicht.
Zudem ist eben noch folgendes zu bedenken: in ca 1 Monat werden wir umziehen. ich denke es ist daher besser, den neuen Kater vorher schon zu holen damit die beiden dann gemeinsam in das 'neue Revier' kommen?
Ansonsten ist es doch noch stressiger, 1. neue wohnung und 2. noch neuer Kater dazu, oder...?

bin wirklich dankbar um jeden Ratschlag weil ich wirklich nur das beste für alle beteiligten Mietzen möchte!
 
  • #16
Tierärzte gehören leider mit zu den schlechtesten Ratgebern was Verhalten und Ernährung von Katzen betrifft.
Hier wird nicht umsonst die Grundregel gleiches Alter, gleiches Geschlecht und möglichst gleicher Charakter gepredigt, es sind nun mal die besten Vorraussetzungen für eine Vergesellschaftung.

Ich würde wenn es machbar ist die Zusammenführung so planen das sie gleich in der neuen Wohnung passiert, neues Revier und neuer Kumpel, da ist der Stress für beide Tiere auf einmal erledigt und es kann die Sache leichter machen.
 
  • #17
Ich kann dir aus vielen Zusammenführungen heraus versichern, das junge Katzen keineswegs besser akzeptiert werden. Im Gegenteil.

Und klar, eine junge Katze ist neugierig. Und i.d.R. hat sie in dem Alter auch noch keine sonderlich schlechten Erfahrungen mit Artgenossen gemacht, und geht deshalb oft recht unvorsichtig auf andere Katzen zu.

Aber 2 mal schiefgegangen, und aus der forschen kleinen Katzen wird eine ängstliche kleine Katze.
Und frech, na ja. Es gibt freche junge Katzen und es gibt auch vorsichtige, ängstliche, usw.

Ich persönlich würde zu deinem Kater einen weiteren Kater holen, der charakterlich paßt (was man von einem Kitten auch noch nicht mit Sicherheit sagen könnte) und der gerne auch etwas älter sein darf als deiner.
Zu einem Rüpel gehört keine Katze, die sich unterordnet, sowas wird nur gemobbt, wie du ja eben feststellen mußtest.
Der braucht einen Partner, der ihm auch was gegensetzen kann, und ihm sagen kann, ok, hier hört der Spaß auf.
 
  • #19
Um Gottes Willen, dieser blöde "Jungtier würde leichter akzeptiert"-Spruch schon wieder.
(Nicht von dir, weiß ich. Ärgere mich über die, die als Autorität gefragt werden und einem unerfahrenen Menschen so schlechten Rat geben!)

Wird nicht wahrer.

Es ist so, wie sandmann es geschrieben hat, es wäre eine Tragödie mit Ansage.
(Und starfairy. Ich schreibe immer nach ihr, dann steht schon alles Wichtige da ;) )

Gleiches Geschlecht, etwa gleiches Alter, selbstbewusst und eine LANGSAME Zusammenführung wie sie im Link beschrieben ist, den du schon bekommen hast.

In meinem vorherigen Link triffst du jemand, der vor kurzem in ähnlicher Lage wie du war. Kannst dort lesen, was sie verändert hat und das jetzt besser läuft.
Weil sie nun in Wochen und Monaten denkt, bis die Gittertür weg kommt.

Bei deinen kann es kürzer sein, denn sie sind erheblich jünger. Aber wenige Tage ist menschlich gedacht.Wenn du dich auf Wochen einstellst, kannst du entspannter miterleben, wie sie sich entspannen.

Und zwei glückliche Katerkumpel sind TOLL, die Mühe lohnt sich! :zufrieden:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Hallo SamuChipsy,
erstmal: Es tut mir sehr leid, dass ihr eine so fehlerhafte Beratung bekommen hab - sowohl vom TH als auch vom TA.

Ich habe selbst eine Katze aus einem Massen-/Messie-Haushalt, die dazu noch auf verschiedenen Pflegestellen von (GSD) kompetenten Tierschutzvereinen war.

Punkt 1: Katzen verhalten sich im TH sehr oft ganz anders, als dann im endgültigen Zuhause. Die haben nämlich ein sehr feines Gespür dafür, ob das bereits der "Heimathafen" ist oder eine weitere Durchgangsstation. Da kann man immer nur mutmaßen.

Punkt 2: Im Tierheim gibt es so gut wie nie Zeit dafür, die Tiere wirklich zu beobachten und die Charaktere zuverlässig einzuschätzen. Die haben da echten Stress und stellen die Grundversorgung sicher. Es wäre unfair, sichere Prognosen zu erwarten.

Meine Messie-Katze war erstmal sehr glücklich, ein Zimmer für sich alleine zu haben und zur Ruhe kommen zu können. Natürlich ist sie sozial und an andere Katzen (sogar Hunde) gewöhnt. Ich hatte trotz allem den Eindruck: Die muss erstmal ankommen, sich satt essen und gründlich ausschlafen.

Ich habe viel Zeit damit verbracht, erst einmal Vertrauen aufzubauen und gleichzeitig die Erstkatze darauf trainiert, auf ein "Abbruchsignal" sofort zu mir zu kommen, da ich wusste, dass sie auch dominant sein kann.
Mein Vorteil: Das Messie-Kätzchen war total verfressen (war wohl bisher eher nicht die erste am Napf).

Die Zusammenführung hat mehrere Wochen gedauert. Zuerst getrennt, dann zeitweise mit Gittertür - aber nur, solange beide entspannt waren. Dannach mit zeitweise offener Gittertür - immer unter Aufsicht und "moderiert". Erst als sie gemeinsam auf dem Sofa lagen und entspannt nebeneinander gefressen haben, habe ich die Gittertür abgebaut und in den Keller verbannt.

Das ganze hat gute 6-8 Wochen gedauert und ich fand das - im Hinblick auf die Geschichte der beiden - fast schnell.

Du hast gleich zwei große Probleme gehabt: Deine beiden haben nicht gepasst (hier wäre ein zweiter Kater ganz klar die bessere Option gewesen). Und: Die "Zusammenführung" war viel zu schnell und vermutlich habt ihr die beiden auch so ziemlich sich selbst überlassen. Das war für das Mädchen vermutlich der Super-Gau - und das hat sie ja auch deutlich gezeigt. Und ihr habt nicht reagiert. Da hilft es nicht, das Sofa und die Matratzen wegzuwerfen.

Gut, dass ihr dann doch die Sache abgebrochen habt.

Da ihr nun bald umzieht, wäre es m. E. besser, das erst mal hinter euch zu bringen und dann (wenn auch ihr angekommen seid und genügend Zeit habt) einen passenden Kumpel einziehen zu lassen. Der sollte ungefähr gleich alt und zudem sehr souverän und stressresistent sein. Denn der vorhandene Kater hat ja nun schon eine blöde Erfahrung gemacht und wird vermutlich auch den "nächsten Eindringling" nicht freudig empfangen.

Und ich möchte euch eine langsame Zusammenführung ans Herz legen. Und verabschiedet euch von dem Gedanken, dass sich alles ohne eure Mithilfe regelt. Das wird Arbeit für euch bedeuten, die am Ende aber hoffentlich großzügig belohnt wird - mit zwei Spaßvögeln, die euer Leben so richtig durcheinander bringen.

Zu guter Letzt ein Buchtipp, der mir seit Jahren wirklich sehr hilft: Christine Hauschild: Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand. Das sind gut angelegte 15 Euro. Und bis zum Umzug könnt ihr ein bisschen schmökern, auf dem neuen Sofa:).
 

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