Neu hier - Baghira sehr krank

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Shnoo

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30. August 2012
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Hallo liebe Forumgemeinde,

ich wende mich an euch mit meinem akuten Problem, weil ich glaube dass es hier sehr erfahrene Katzeneltern sind, die auch schon einiges gesehen, durch - und mitgemacht haben und vielleicht Ideen und/oder neue Denkansätze haben.

Es geht um meine kleine Baghira, knapp 11 Jahre alt, Wohnungskatze mit Abstechern nach draussen vor 5 Jahren, als wir für 12 Monate auf dem Land gelebt haben.

Lebt zusammen mit: Chiara, bald 14 Jahre alt und wurde von ihr damals an Kindes statt angenommen und sogar nochmal von ihr gesäugt (Chiara hat damals ohne eigene Katzenbabys zu haben damit begonnen Milch zu produzieren um die Lütte zu säugen..)

Und: Kessy, schätzungsweise 10 Wochen alt. Ich wollte eine Katzenzusammenführung ausprobieren, welche sich vorsichtig entwickelt hat, bevor Baghira plötzlich krank geworden ist, womit ich jetzt auch zum Thema kommen möchte welches mich momentan absolut fertigmacht.

Vorgestern, 29.08., gegen Mittag legte sich Baghira unter den Tisch auf ihren Schlafstuhl, ich habe den ganzen Tag immer nur mal wieder nach dem kleinen Kater geguckt und nicht bemerkt ob etwas mit Baghira nicht stimmt, denn sie ist eine sehr ruhige, vorsichtige Katze die sich nicht unbedingt bemerkbar macht.

Gegen 19 Uhr kam meine 10jährige Tochter heim, machte ihre Runde um die Katzen zu begrüßen und rief mir dann zu, dass etwas mit Baghira nicht stimmt. Als ich sie mir anschaute war sofort klar, dass es ihr richtig mies geht. Sie hatte den Mund ein Stück geöffnet und atmete durch ihn mehr schlecht als recht, was mit Geräsuchen verbunden war: Fiepsen, Röcheln..die Nase war an einem Nasenloch ein wenig verkrustet mit getrocknetem Nasensekret vmtl. Ihre Augen waren groß und glänzend, sie wirkte erhitzt, sie stank sehr aus dem Maul.

Dadurch dass sie eine extrem sensible Katze ist, machte ihr meine aufgeregte Art auch gleich zu schaffen, sie atmete angestrengter und die Geräsuche dabei wurden lauter, was mich noch nervöser gemacht hat. Ich googelte dann sofort nach einem noch erreichbaren Tierarzt, denn ich wohne seit einiger Zeit erst in HH und hatte noch keine Ahnung an wen ich mich wenden soll, zumal es auch schon 1930 an einem Mittwoch war..

Ich erreichte dann eine Ärztin hier um die Ecke, die schon Feierabend hatte aber noch auf uns warten wollte. Sie sah Baghira ins Maul, tastete sie ab und hat Fieber gemessen, 39,4 Grad. Sie war ratlos und hatte keine Lust mehr sich damit zu beschäftigen, sie hatte schliesslich Feierabend und sagte dass ie die Katze gerne in die Tierklinik überweisen würde, denn dort hätte sie die Möglichkeit ggf. auch Sauerstoff zu bekommen wegen der starken Atemprobleme und dort wären nachts auch Ärzte oder Arzthelfer.


Sie hat uns dann von Bahrenfeld nach Norderstedt geschickt, eine 30 minütige Fahrt mit einer Katze die mittlerweile wie ein Hund gehechelt hat,mit weitgeöffnetem Mäulchen aus dem der Sabber tropfte..es tat mir so weh,sie so zu sehen. Der ganze Stress mit dem Autofahren hat sie noch zusätzlich fertiggemacht, sie musste brechen. Ich redete beruhigend auf sie ein, das hat sie ein wenig entspannt...in der Klinik Norderstedt mussten wir erstmal noch warten, es erschien mir wie eine ewigkeit...Die dortigen Ärztinnen betasteten sie wieder, sahen ihr in die Ohren,ins Maul..röntgen die Lunge: ohne Befund...

Sagten uns dann, dass sie Baghira über Nacht behalten und ein Blutbild machen wollen, ihr Inhalationen geben würden und Antibiotika. Wofür, weshalb - sagten sie nicht. Sie hatten eine Vermutung geäussert, dass "irgendwo eine Entzündung sein könnte, dafür spräche der Mundgeruch, und "vielleicht hat sich sowas wie ein Grashalm oder ein Fremdkörper, Pilz" hinter der Nase festgesetzt, das "würde manchmal bei Katzen passieren"... das könnte man bei einer Endoskopie feststellen.

Am nöchsten Tag gegen Nachmittag erhielt ich einen Anruf (als ich dort anrief wurde ich vertröstet, man sagte mir nichts, ich hatte keine Möglichkeit mal mit einem der ÄrztInnen zu sprechen)

Mir wurde gesagt dass sich an Baghiras Zustand nichts geändert habe, sie hätte immer noch Atemprobleme, die Antibiotika wirken nicht (wogegen überhaupt?) die Inhalation auch nicht..und auf die Blutwerte habe sie noch garkeinen Blick geworfen,sie wüsste nur das gröbste aus einer ganz kurzen Unterredung mit Kolleginnen bei Schichtwechsel, aber sie "wird sich sobald wie möglich die aktuellen Werte anschauen, damit sie auch ein Bild davon hat".

Auf meine Frage hin was nun passiert sagte sie, sie wollen den Medikamenten und den Behandlungsmethoden den Tag über (gestern also), noch eine Chance geben und "dann mal weitersehen" (heute). Sie konnte mir NICHTS sagen....ich fühle mich sehr schlecht, meine Gedanken kreisen, ich habe nagst dass meine Baghira dort stirbt und ich keine Möglichkeit hatte sie nochmal zu sehen, zu helfen...dass die Ärzte zu lange zögern bevor sie andere Maßnahmen ergreifen..es sind 1000 unreflektierte Sorgen und Ängste...aber der Umstand das die nicht in der Lage sind rauszufinden was bei einer Katze nicht stimmt die sehr starke Atemprobleme hat, kotzt mich einfach an.

Der Gedanke dass sie da jetzt seit Mittwoch Abend in einem Drahtkäfig hockt, nicht atmen kann und sich nicht wohlfühlt und ich sie noch nicht mal sehen darf, macht mich rund um die Uhr alle. Ich weine viel, ich telefoniere mit anderen Tierärzten, ich suche ohne Ende nach Informationen, ich mache mir Vorwürfe irgendetwas falsch gemacht zu haben, nicht beachtet zu haben, etwas übersehen zu haben....und das ich nichts weiss, macht mich fertig...

:(

Ich war noch nie in so einer Lage, ich kenne Katzenkrankheiten ein bißchen vom Erzählen anderer Katzenbesitzer,meine beiden waren immer gesund bis auf die ein oder andere Kleinigkeit mal. Baghira ist keine Katze die an Pflanzen knabbert, das kann also schonmal ausgeschlossen sein. Was vielleicht noch zu erwähnen wäre: sie hatte seit Jahren immer ein wenig mehr zunehmende Atem - oder Schnarchgeräusche gemacht. Selbst wenn sie ganz enstpannt irgendwie wie eine Sphinx saß und nur ruhig geguckt hat, hat man sie gehört beim Atmen. Und beim Schlafen war es immer eine Mischung aus leisem Fiepsen und ganz sachtem Schnarchen...ich habe es ganz kurz am Rand erwähnt beim TA, aber die ist nicht wirklich darauf eingegangen. Nur im Moment denke ich an alles, was irgendwie wichtig sein könnte und vielleicht Aufschluss bringen könnte...ich vermisse sie so..wenn irgendjemand auch nur ansatzweise etwas dazu sagen mag..ich würde mich so freuen :)


Heute Mittag bekomme ich wieder einen Anruf von der Tierklinik, vielleicht kann ich dann nochmal neues berichten...hoffentlich geht es ihr nicht schlechter.......

Viele liebe Grüße

Cora
 
A

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Hallo Cora,

unser Kater hatte vor zwei Jahren etwas ähnliches, er hatte eine Art Schnappatmung.
Es wurden Röntgenaufnahmen gemacht von der Lunge, Cortison und Antibiotika
gegeben; ich schätze, auch Deine Katze wird in der Klinik entsprechend behandelt. Wir mussten Sammy 5 Tage stationär da lassen und der Tierarzt meinte, mit viel Ruhe und Beobachtung können die Tiere am ehesten "runterfahren". Natürlich hätte ich ihn gern besucht, aber ich glaube, er hätte nicht verstanden, dass ich dann wieder gehen muss. Was Sammy letztendlich hatte, war nicht herauszubekommen.

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen!
 
Hallo.

Wie ist denn der aktuelle Stand?
 
Hat die TK dich schon angerufen?

Deine Sorgen sind nur allzu verständlich, ich drücke die Daumen, das in der TK die Ursache gefunden wird und Baghira geholfen werden kann.
 
Hallo.

Wie ist denn der aktuelle Stand?


Also: am Freitag abend konnte ich sie abholen. Sie wurde am Donnerstag operiert, sie hatte mehrere Zahnwurzelabszesse, die bei einem CT gefunden wurden. Die betreffenden Zähnchen wurden ihr gezogen; eine Fistel hat sich einen Weg vom Kiefer in die Nase gebahnt (entschuldigt dass ich das jetzt nicht professioneller formulieren kann), und dafür gesorgt dass die Nase/Atmung in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Beim telefonischen Gespräch mit einer Ärztin wurde ich darüber aufgeklärt, dass Baghira noch eine dicke Entzündung in der Nase habe welche 2 x täglich mit Antibiotika behandelt werden muss und sie wenn möglich, die Inhalationen weiter bekommen müsse (3x täglich) , zudem noch ACC Schleimlöser 2 x am Tag. Sie könne dann auch problemlos ohne die Zähne leben, sie würde sich daran gewöhnen.

Sie ist sehr schlapp, bekommt schwer Luft und sie frisst und trinkt nicht. Ich habe große Probleme sie mit stark verdünnter Nahrung über eine Spritze zu füttern, ebenso schwierig ist es, ihr die Medikamente auf diese Art zu geben, denn es regt sie sehr auf und dadurch bekommt sie wiederum schlecht Luft...die Medis gebe ich ihr,ebenso Mini Mengen Futter und Wasser...aber ich habe große Angst, dass es nicht reicht und sie Leberprobleme bekommt durch Mangel - bzw., fast garkeine Ernährung...

Die Inhalationen mag sie sehr, es ist problemlos mit ihr dabei. Sie entspannt sich dabei und meistens schläft sie danach ein. Die ACC und die Antibiotika eingeflößt zu bekommen macht ihr zu Schaffen, sie hat noch Probleme mit dem Schlucken, wegen des Tubus den sie im Hals hatte.

Ich habe Angst sie mit den Fütterungsversuchen zu überfordern, obwohl mir klar ist, dass es absolut wichtig ist...aber in ihrem Mund sind die Wunden noch offen und sicher hat sie Schmerzen..zudem kennt es ja auch jeder von uns, wenn man erkältet ist und nicht richtig Luft bekommt etwas zu essen oder zu trinken: das macht keinen Spaß. Ich scheue mich einfach sie aufzuregen wegen ihrer Atmung..wenn ich ihr ein winziges bißchen Fressen mit der Spritze in die Mundseite gedrückt habe, streckt sie ihren Hals und versucht das irgendwie runterzuwürgen,die Hälfte von der eh schon so geringen Menge fliegt dabei runter und mit dem Rest hat sie Probleme ihn zu schlucken und keucht und rasselt danach erstmal wieder...

Ich werde morgen einen Tierarzt kommen lassen, denn die beiden Autofahrten waren eine solche Zumutung für sie, ich kann das nicht nochmal machen.

Ich will mir dann zeigen lassen, wie ich sie am besten füttern kann und mich vergewissern dass ihre Schlappheit wirklich ganz normal ist für ihren Zustand, oder nicht doch ein Zeichen von Apathie ,oder oder oder...zwischendurch geht sie auch mal durch die Wohnung, vorhin ist sie von sich aus zum Wassernapf, hat ihn wie immer zuerst mit der Pfote berührt und damit ein bißchen ins Wasser getippt, als ob sie die Temperatur messen möchte..^^ das hat mich so gefreut, aber getrunken hat sie letztlich nichts..:(.

Ich hatte den Eindruck, dass es gegen Abend wieder ein bißchen schlechter geworden ist..aber ich bin auch gerade sehr erschöpft und aufgeregt und bewerte vieles vielleicht einfach über...sie sitzt viel unter unseren Betten, zieht sich dahin zurück, mag garnicht so gern wie sonst auf ihren Plätzchen auf dem Sofa liegen..ich denke sie weiss aber schon was gerade gut ist und ich muss sie nicht hervorholen um sie gemütlicher zu betten...

Ich werde nochmal schildern was der TA sagt, wenn er morgen vorbeikommt.

Danke für die Genesungswünsche auch nochmal ..ich mache mir wirklich große Sorgen, ich hoffe auch sehr das sie wieder in Ordnung kommt..
 
Das ist ja alles ganz und gar nicht einfach für Dich...Frag den TA morgen auf jeden Fall, ob er nicht eine Depotspritze für das Antibiotikum geben kann, dann hast Du zumindest diese Medikamentengabe nicht mehr. Solange sie zumindest etwas am Tag zu sich nimmt, sollten Leberprobleme nicht gleich auftreten, das ist eher ein Thema bei absolutem Fasten. Wäre es denn evtl. möglich, Baghira zumindest für die nächsten Tage stationär aufnehmen zu lassen? Dort würde sie entsprechend versorgt und überwacht, die Mitarbeiter einer Praxis haben da ja doch mehr Erfahrung als unsereiner. Und Du könntest zumindest ein wenig durchschnaufen.

Wir drücken Euch beiden auf jeden Fall weiterhin die Daumen!
 
Hallo Cora,

gib ihr noch Zeit um sich zu erholen.

Und sag dem TA morgen, er soll Dir doch Reconvales mitbringen. Das ist ein flüssiges Aufbaupräparat mit dem Du sie gut einige Tage mit allem nötigen versorgen kannst.

Ich drück ganz fest die Daumen dass es Baghira bald besser geht.

LG
Marga
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das ist sicher jetzt nicht einfach für dich. Bestimmt wird Dir der TA morgen noch einige wichtige Tips geben können. Die Idee mit der Depotspritze fürs Antiboitika ist gut und evtl. kann ihr auch so ein Schmerzmittel verabreicht werden.
Vielleicht ist dein TA ja auch bereit, tägl. nach ihr zu schauen, wenn eine stationäre Unterbringung in einer TK nicht möglich ist.
Ich drücke weiter die Daumen das sie sich bald erholt
 
Wie geht es Baghira denn heute? Hoffentlich etwas besser.
 

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