Nächtliches Miauen

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Enila

Enila

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Mitglied seit
20. August 2008
Beiträge
56
Ort
Saarland
Hallo,

erstmal möchte ich mich hier als Neuling vorstellen.
Ich bin seit ca. 5 Monaten stolze Dosenöffnerin einer Katzendame von 5 Jahren, die ich aus dem Tierheim zu mir geholt habe. Sarah, so ihr Name, ist sehr schüchtern, ließ sich die ersten Monate von niemandem anfassen und hat sich den ganzen Tag über nur versteckt. Nunmehr ist sie bei mir recht zutraulich, läßt sich streicheln, auf den Arm nehmen, kommt zu mir, wenn ich von der Arbeit komme etc. Zu meinem Freund aber geht sie gar nicht bzw. flüchtet, sobald sie ihn hört. Dabei tut er ihr überhaupt nichts, im Gegenteil, er beachtet sie auch gar nicht, um sie nicht zu verängstigen.
Früher lebte sie mit drei weiteren Katzen bei einem älteren Mann, der verstorben ist. Ihre drei Freunde wurden von zuhause vermittelt, sie habe als immer schon schüchterne Katze, hat sich immer versteckt und konnte daher nicht vermittelt werden, so dass sie ihm Tierheim landete. Dort war sie natürlich aufgrund der vielen vielen Katzen sehr gestreßt. Aber zuhause nunmehr geht es ganz gut. Allerdings ist es immer noch so, dass sie fast den ganzen Tag auf dem Schrank liegt, nachmittags kommt sie mal zu mir zum schmusen und ein bißel will sie dann auch spielen. Ich merke auch, sie würde gern raus, traut sich aber nicht. Sie setzt sich gerade mal einen Schritt hinter die Terassentür nach draußen, mehr nicht.
Aber ganz besonders sorgt uns ihr nächtliches Miauen. Jede und jede Nacht kommt sie an mein Bett, schreit, will gestreichelt und beschmust werden. Aber jede Nacht nur bis 2 oder 3h schlafen zu können, nicht so doll. Hat jemand vielleicht eine Idee, wie ich dem gegen steuern könnte? Fehlt ihr vielleicht auch ein tierischer Partner? :pink-heart:

Gruß
Enila
 
A

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Hallo und Willkommen,

die meisten werden dir sicher sagen, das ein Kumpel das beste wäre, wenn das deine Katzendame zulässt. Meine hat zwar nicht geschriehen, ist aber die ganze Nacht auf uns herumgetreten und gehaun. Seit unser Zweitkätzchen da ist, schlafen (oder kämpfen) die beiden Nachts im Wohnzimmer und bei uns ist trotz offener Tür frieden.

Das mit deinem Freund könnte vieleicht ein Trauma erklären, vieleicht wurde ihr von einem Mann wehgetan.
 
:Herzlich Willkommen
Ich könnte mir auch vorstellen, das Sarah einsam ist. Sie war doch kätzische Freunde gewöhnt und nun ist sie alleine...
Es wäre toll wenn ihr für Sarah einen Freund adoptieren könntet. Die Beiden könnten sich miteinander beschäftigen und ihr hättet Nachts wieder eure Ruhe. 🙂
 
Wenn sie so viele Jahre mit anderen Katzen zusammen gelebt hat, wird sie sich mit Sicherheit jetzt sehr, sehr einsam fühlen. Katzen sollten nicht in Einzelhaltung gehalten werden, weil sie ihren Sozialkontakt brauchen.
Deswegen denke ich schon, dass eine zweite Katze super wäre, für deine Miez. Und du hast mit Sicherheit auch mehr Spaß mit zwei Katzen :yeah:.

Ich finde es im übrigen toll, dass du keine starke Miez aus dem Tierheim geholt hast, sondern eine schüchterne, die ja leider nicht so viel Chancen auf eine Vermittlung haben :smile:.
 
Vielen Dank schonmal für eure Antworten. Ich werde mal versuchen, meinen Freund zu einer Zweitkatze zu überreden. Noch will er nicht so recht. Aber ich denke auch, es wird für sie viel schöner sein.

LG
Enila
 
Vielen Dank schonmal für eure Antworten. Ich werde mal versuchen, meinen Freund zu einer Zweitkatze zu überreden. Noch will er nicht so recht. Aber ich denke auch, es wird für sie viel schöner sein.

LG
Enila

Da wünsche ich Dir viel viel Glück! und gut wäre sicher eine Kätzin, die sehr ruhig ist und nicht wild und aufdringlich - gut sozialisiert und schmusig......auf alle Fälle würde ich eine Kätzin nehmen und keinen Kater....
Du könntest ab und an die Wohnung auch mit Rescuetropfen ausprühen...so 6-10 Tropfen in so eine Wassersprühflasche....
oder mit einer Tierheilpraktikerin mal sprechen ob es Bachblüten für sie geben könnte, oder Ignatia etc....was ihr helfen könnte alte Traumen zu verarbeiten.
Frag doch mal hier Hatnefer an, die kennt sich da super aus....lg Heidi
 
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Hallo Heidi,

lieben Dank für deine Antwort.
Mit Bachblüten etc. habe ich gearbeitet, es hat auch ganz gut angeschlagen, zumindest gegenüber mir ist sie ja zutraulich. Und diese Nacht ging sie auch zu meinem Freund ans Bett - ich wurde nicht wach :verschmitzt: Aber über Tag meidet sie ihn noch. Aber das mit der Sprühfalsche versuche ich mal.

Nun noch eine Frage: Warum keinen Kater? Wäre ein Pärchen nicht besser?

LG
Enila
 
Vielen Dank schonmal für eure Antworten. Ich werde mal versuchen, meinen Freund zu einer Zweitkatze zu überreden. Noch will er nicht so recht. Aber ich denke auch, es wird für sie viel schöner sein.

LG
Enila


Dein Freund möchte doch bestimmt auch das es der Miez gut geht.

Und du kannst ja auch damit argumentieren das dann bestimmt
eure Nachtruhe wieder gegeben ist.
Sie fühlt sich nämlich garantiert sehr einsam wenn sie immer mit
Artgenossen zusammen war.

Ich wünsch dir viel Glück bei der Überzeugungsarbeit
 
Ja, ich hoffe auch, dass das mit der Nachtruhe ziehen wird.
Ich glaube, er hat Angst, dass die Arbeit mit zweien zuviel wird. Aber meines Erachtens wirds mit zwei Katzen eher angenehmer und das schechte Gewissen, wenn man zur Arbeit ist, wird etwas beruhigt.
 
Ja, ich hoffe auch, dass das mit der Nachtruhe ziehen wird.
Ich glaube, er hat Angst, dass die Arbeit mit zweien zuviel wird. Aber meines Erachtens wirds mit zwei Katzen eher angenehmer und das schechte Gewissen, wenn man zur Arbeit ist, wird etwas beruhigt.

Genau so ist es 🙂
 
Hallo,
grundsätzlich stimme ich zu, dass es für eine Katze sicher schöner ist, einen Artgenossen als Gesellschaft zu haben. Allerdings kann der Auslöäser für nächtliches Schreien auch ein anderer sein. Als ich Chester aus dem Tierheim dazu holte, war Amy ja bereits hier, er hatte also Gesellschaft - und er schrie dennoch nachts und tut das immer noch Abends. Es kann auch einfach ein Ausdruck von Verlustangst sein, vielleicht hat Sarah Angst, wieder ihre Familie zu verlieren, und will sich nachts vergewissern, dass ihr noch da seid. Bei Chester war es so, dass er wohl doch (entgegen der Aussagen des Tierheimleiters) raus drufte abends, außerdem wollte er dann spielen. Bei ihm hat zweitwei geholfen, ihn mit ins Bett zu nehmen, zu streicheln und zu beruhigen. Danach war Ignorieren die erfolgreichste Vorgehensweise. Wenn er dann immer noch zu laut wurde, stand Amy irgendwann auf und fing an, sich mit ihm zu prügeln. :aetschbaetsch2:
Eine zweite Katze ist aber, denke ich, so oder so keine schlechte Idee bei euch, vor allem, weil ihr ja arbeitet und nicht den ganzen Tag daheim seid - und das ist dann für eine Einzelkatze schon langweilig. :verschmitzt:

Ich wünsch dir viel Erfolg und drück euch die Daumen, dass es besser wird.
 
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Ich habs mal wieder angesprochen, immerhin mal kein direktes Nein, wenn auch kein Ja.
Mensch, manchmal sind Männer echt anstrengend :grummel:
 
Kein direktes Nein ist doch schon mal supi!😀
Lieblingsessen kochen (also quasi Mann mit Leckerli bestechen:verschmitzt:) und nochmal bei einem Glas Wein ausdiskutieren ;o))
 
Leider leider, da ist er völlig resistent. Hilft nur gute Begründungen liefern und zum Glück nervt Katzi auch weiterhin schön nachts; zwar tut sie mir sehr leid, aber sie hilft mit damit z.Z. tatsächlich weiter 😉
 
Hallo Enila,

Kater raufen lieber als Katzen - die spielen lieber fangen.
Ich würde sagen: Es kommt auf den Charakter an und nicht aufs Geschlecht - da passt aber NellasMiriels Beschreibung aber meines Erachtens schon sehr gut.

Wegen deinem Freund: Männer sind so 😉 Aber ein "kein direktes Nein" ist doch schon mal ein guter Anfang - hier ein paar Argumente für dich:

Wo eine Katze reinpasst, haben auch zwei genug Platz.
Zwei Katzen machen nicht viel mehr Kosten und Arbeit als eine.
Zwei Katzen sind doppelt toll und schmusig 😉
Eine soziale Katze allein ist wie beim Menschen Einzelhaft in einer Gummizelle mit Gorillas als Wärter.
Eure Mietz könnte einen psychischen Schaden durch die Einsamkeit erleiden und dann ist nicht nur Miauen sondern auch unter Umständen Tapeten zerfetzen und protestpinkeln angesagt.
Außerdem ist sie dann nachts und in der Zeit während ihr arbeitet nicht alleine und ihr habt nachts wieder eure Ruhe 🙂
Zwei Fellpopos im Bett sind doppelt so viele Wärmflaschen wie eine im Winter :aetschbaetsch2:
 
Tja, das mit der Tapete haben wir schon. Meinst Du, das hängt ebenfalls damit zusammen?
 
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Also, ich kann dazu nur sagen: Seitdem Joshi bei uns eingezogen ist, kann ich endlich bis 6.00 Uhr schlafen und die Nacht endet nicht schon um 4.00 Uhr :wow: :grummel::muhaha:

Und, sie machen zwar Unsinn, aber es ist doch deutlich weniger und sie erziehen sich irgendwie gegenseitig :smile:

Viel Glück und ERfolg
 
Es kann auch einfach ein Ausdruck von Verlustangst sein, vielleicht hat Sarah Angst, wieder ihre Familie zu verlieren, und will sich nachts vergewissern, dass ihr noch da seid

Wir haben seit 2,5 Monaten zwei Kitten (Geschwisterpaar) und die Lilly miaut auch oftmals, wenn sie uns oder ihren Bruder nicht sofort sieht, bzw. sich gerade in einem anderen Zimmer aufhält. Wir vermuten auch, dass sie Verlustängste hat, denn sie wurde mit 6 Wochen von der Mutter weggerissen (die ist gestorben) und vor die Tür einer Frau gestellt, die Katzen in Not aufnimmt. Nachdem sie dort zwei Wochen gewesen ist und sich an die neue "Mutter" gewöhnt hat, ist sie zu uns gekommen. Hat also schon zweimal erlebt, dass die vertraute Umgebung, Person oder Katze👎, auf einmal nicht mehr da ist.

Nachts besucht sie uns im Bett auch recht häufig...miaut allerdings Nachts nie.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Also gestern hat Mäuselchen mal wieder kräftig an de Tapete ihre Kreativität ausgelebt.
Auch wenn ich es durchaus nachvollziehen kann, dass das vielleicht auch mit dem Alleinsein (als Katze) zusammenhängen kann, hilft sie mir DAMIT (im Unterschied zum Schreien nachts) nicht gerade bei meiner Überzeugungsarbeit.
Aber denkt ihr, dass sie das auch aus Protest macht? Sie hat wirkliche andere Kratzmöglichkeiten zur Verfügung, da geht sie auch ran, aber die Tapete muss derzeit auch ordentlich dran glauben 🙁
 

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