Nachbars Katz...was ist richtig-was ist falsch?

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sevi79

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18. September 2014
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Hallo liebes Forum,

im Moment fühle ich mich ziemlich hilflos und würde mich über Eure Ratschläge freuen.
Mit meinen beiden Fellnasen wohnen wir in einem 4Familienhaus, wir leben im ersten OG. Vor ca 7Monaten legte sich unsere Nachbarin unten ein Kitten zu, welche ziemlich früh auch schon raus durfte. Meine beiden (Gizmo 1J,4Mon und Chica 2,5Jahre) interessierten sich recht wenig für die kleine.

Vor 2 Monaten fuhr unsere Nachbarin mit ihrer Tochter für 8 Wochen auf Kur. Die andere Nachbarin unten bekam den Schlüssel, damit sie die Katze morgens raus und abends wieder reinlassen kann. Kümmern konnte die Nachbarin nicht, da sie lt.eigener Aussage an einer Tierhaarallergie leidet. Auch uns bat sie, ein Auge auf das Kätzchen zu werfen.

Natürlich war sie sehr oft im Hausflur, wenn ich sah spielte ich auch mit ihr. Die Nachbarin stellte ihr das Futter und Wasser immer vor die Haustür, sodass sie zumindest augenscheinlich versorgt war.

Nichts desto trotz kam sie immer öfter mit nach oben und wollte auch immer zu uns rein- das habe ich nicht erlaubt, auch wenn es mir das Herz zerissen hat. Sie saß manchmal stundenlang vor unserer Haustür, schlief sogar auf unserer Fußmatte. Klar wurde sie von uns gestreichelt, wenn wir kamen und gingen.
Wenn meine beiden von ihrer Tour nach Hause kamen, wurde sie aber immer verscheucht...

WEnn die aufpassende Nachbarin sie aber abends rief, um sie reinzulassen, klappte das aber sehr gut.
Trotzdem war sie tagsüber immer öfter oben, sodass ich dazu überging, das übrige Futter meiner beiden rauszustellen. Dachte mir, bevor das hochwertige Futter in den Müll kommt, sollte es der kleinen zugute kommen. "Anfüttern" oder ähnliches war überhaupt nicht meine Absicht!

Das funktionierte alles prima, sie schlief immer bei sich, futterte aber hin und wieder bei uns.

Ich war immer ziemlich traurig, dass die kleine alleine war, denn ich merkte (oder bildete mir ein), dass sie Nähe suchte. Eigentlich ärgerte ich mich auch über meine Nachbarin, weil ich das sehr verantwortungslos fand- immerhin war es noch ein Baby und keine ausgewachsene Freigängerin.

Nun, endlich kam unsere Nachbarin von der Kur nach Hause und ich hoffte, dass es der kleinen nun besser gehen würde. Aber was soll ich sagen- es wurde noch schlimmer! Während die andere Nachbarin sich immer darum gekümmert hat, dass die kleine abends nach Hause kam, schien das ihrer Besitzerin egal zu sein.

Draussen stand auch kein Futter mehr und die kleine ging vor unserer Haustür fast gar nicht mehr weg.

Einmal, es war schon 22.30 jaulte sie so laut vor unserer Tür, sodass ich sie dann einfach runter gebracht habe, gleichzeitig konnte ich auch mal mit meiner Nachbarin reden.
Was soll ich sagen, sie relativierte alles und versuchte mir zu erklären, dass es lediglich eine Katze ist und es überhaupt nicht schlimm ist, wenn sie mal draussen übernachtet. Ich würde mit meinen beiden auch übertreiben, mit dem teuren Futter, Arztbesuchen und meiner Sorge... Wenn sie möchte, könnte ihre kleine immer rein und wenn sie nicht will, macht sie sich halt darüber keine Gedanken, Katzen seien halt eigenwillig...

Naja, die nächsten Tage war die kleine zumindest nachts nicht mehr vor unserer Tür, sodass ich glaubte, dass sie sich meine Worte doch ein wenig zu Herzen genommen hat- aber was soll ich sagen? Mittlerweile ist alles wieder wie beschrieben, nur dass ich kein Futter mehr raus stelle, weil ich natürlich auch nicht will, dass die kleine gar nicht mehr zu sich nach Hause geht.

Letzte Woche hatte ich Urlaub, sodass unsere Haustür ständig offen war, denn wenn meine beiden wissen, dass tagsüber jemand da ist, kommen sie auch öfter mal nach Hause.

Das nutzte aber auch die kleine für sich und eh ich mich versah, stand sie an den Futternäpfen und futterte drauf los. Auch als ich danach rausbrachte, kam sie immer wieder... Auch wenn ihr jetzt vielleicht denkt, dass das genau das falsche Verhalten ist, ich bring es halt nicht übers Herz...

Die kleine hat einen ganz dicken Bauch- Würmer lassen grüßen, auch kratzt sie sich permanent, Zecken hatte sie auch. Hab ich entfernt und ihr ein spot on gegeben und eigentlich will ich ihr auch eine Wurmkur geben... Die kleine war noch nie beim Arzt, also keine der notwendigen Impfungen gehabt.

Als es vor einigen Tagen so kalt war, jaulte sie um 23.30 vor unserer Tür, sodass ich sie dann reingelassen hab. Um die Zeit konnte ich sie nicht runter bringen, also hat sie bei uns geschlafen.

Ich weiss, dass das nicht richtig war, aber ich konnte sie nicht draussen schlafen lassen. Das kleine Ding liegt mir schon sehr am Herzen und ich überlege ernsthaft, den Tierschutz einzuschalten, aber ganz im Ernst, im Heim geht es ihr ja auch nicht besser....

Was soll ich Eurer Meinung nach tun?
 
A

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Ich fürchte, so und noch um einiges schlechter geht es vielen Katzen.

Den "Tierschutz" kannst Du vergessen. Für den Amtsveterinär sind solche Zustände nicht schlimm genug.
Und ein Tier- oder Katzenschutzverein hat sowieso keine Handhabe.
Sie können mit der Frau reden, ihr klar machen, dass die Katze ne Grundimmunisierung haben sollte.
Aber mehr als reden wird nicht gehen und ich weiß nicht, ob das zum Schluss nicht die Wut der Nachbarin auf Dich zieht.

Ich kann Dich auch verstehen, dass Du Dir das nicht mitansehen kannst. Ich war auch mal in so einer Situation, die Katze hat ganz verzweifelt versucht, mich "zwangszuadoptieren" obwohl sie ein "Zuhause" hatte und von meinen beiden Katern auch noch regelmäßig Haue bekommen hat.
Das tut einem in der Seele weh, auch wenn es immer - und zurecht heißt: "die Katze nicht füttern, die Katze nicht reinlassen".

Könntest Du sie bei Dir aufnehmen?
Sei hartnäckig und mach der Nachbarin klar, dass sie ihre Katze nicht so versorgt, wie diese es bräuchte.
Klar kannst Du auch jemandem vom Katzenschutz für ein solches Infogespräch dazunehmen oder darum bitten
Ich frage mich immer, warum solche Leute sich überhaupt Tiere anschaffen.
Letztlich ginge es darum der Frau klar zu machen, dass sie entweder die Katze besser versorgen oder eben abgeben soll.
Das wäre mein Weg, der wird halt anstrengend.
 
Zuletzt bearbeitet:
ganz lieben Dank für die Antwort.
Aufnehmen könnte ich sie schon, auch wenn das meine beiden bestimmt nicht so toll finden würden. Auch wüsste ich ein viel besseres zu Hause für die kleine, denn meine beste Freundin würde sie auch sofort nehmen, aber das ist gar nicht mein Ansinnen.

Die Nachbarin hat eine kleine Tochter und ich will der kleinen nicht ihre Katze "wegnehmen".

Habe auch schon überlegt, ihr anzubieten, die Arztrechnung zu übernehmen, damit sie wenigstens ihre Impfungen bekommt, aber ich weiss gar nicht, wie das ankommt... Ich meine, theoretisch muss die Lütte auch sterilisiert werden :-(

Wenigstens entwurmen will ich sie heute... oder soll ich das lieber lassen? ich meine, es ist nunmal nicht meine Katze....
 
Ich würde sie reinlassen, wenn sie vor Deiner Tür jault. Du musst sie der Nachbarin ja nicht "wegnehmen", aber ihr könnt sie euch ja "teilen" bzw. die Katze entscheidet wo sie sein möchte. So als eigenwilliges Tier, als das die Nachbarin sie ja sieht. ;)

Ich finde es schon wichtig, dass man Katzen eine Alternative bietet, wenn das Erstzuhause aus verschiedenen Gründen für sie nicht gut ist. Ein kategorisches "Nicht-Anfüttern" schützt vielleicht den Besitzanspruch der Menschen, ist aber nicht immer im Sinne der Katzen.

Man muss halt möglichst differenzieren und natürlich sollte man eine Katze nicht mit TroFu zustopfen, nur weil sie Zuhause nur hochwertiges NaFu bekommt und daher ist der Kontakt zur Nachbarin auch super.
Aber so wie Du die Situation schilderst, ist ja nicht mal die rudimentäre tierärztliche Versorgung sichergestellt, geschweige denn Fürsorge oder artgerechte Haltung (Kitteneinzelhaltung geht GAR nicht!).
 
Oh Mann, ich verstehe so gut, wie es Dir geht und ich muß gestehen, ich würde dasselbe machen.Ob es nun für richtig oder falsch befunden wird, ich könnte sie nicht im Kalten und hungrig lassen. No way!

Jetzt mal nur zu dem Punkt "dem kleinen Mädchen nicht die Katze wegnehmen wollen". Wenn die Katze dauernd draußen ist und nachts nicht reingelassen wird, hat das Mädchen aber auch nicht viel von ihr?

Könnte natürlich sein, daß wieder auf Quengeln des Kindes eine neue angeschafft würde (falls die Mutter auf vernünftiges Zureden hin zur Abgabe bereit wäre....) und das Ganze ginge von vorne los.

Ich verstehe Dich wirklich. Danke, daß Du nicht wegschaust. (Ich weiß, die Katzen anderer Leute anfüttern, das geht echt gar nicht. Aber man muß auch den jeweiligen Fall genauer anschauen, finde ich.)
 
Was sie unten bekommt, kann ich dir sagen- Whiskas, Trocken und Nass- sowas gibt es bei mir nicht!

Bei uns zu Hause gibts TroFu wenn nur als Leckerli (Leonardo) und Nass gibts catzfinefood und Animonda carny.

Aber wenn ich sie immer öfter reinlasse und sie sogar bei uns schläft (was meine beiden im übrigen gar nicht mögen) , wird sie bestimmt gar nicht mehr runter gehen, oder?

Dann hab ich ne 5jährige am Hals, die dann glaubt, ich hätte ihr ihre Katze "geklaut"... :-(

Ich habe gestern mal erwähnt, dass die kleine Würmer haben könnte, da sagt die Nachbarin doch, quatsch, die frisst halt viel... Ich sag,-ja, frisst sie viel bei dir? Antwortet sie- nee, ist ja kaum zu Hause, aber frisst bestimmt viel draussen, Mäuse und Kleintiere. Jedenfalls hätte sie im Kot nix von Würmern gesehen... Unverbesserlich die Frau...
 
Wenigstens entwurmen will ich sie heute... oder soll ich das lieber lassen? ich meine, es ist nunmal nicht meine Katze....

Ich würde das und alles andere erst nach Absprache mit der jetzigen Halterin tun.
Wobei ich wegen der kleinen Tochter mal gar keine Skrupel hätte.
Tiere sind nicht zur Kinderbelustigung da. Es ist toll, wenn Kinder mit Tieren aufwachsen, aber dann muss man sich halt auch kümmern.

Ich würde ihr die Wurmkur geben, aber erst nachdem ich der Nachbarin gesagt hätte, dass die Katze das dringend braucht und dass Du es tust, weil sie es eben läßt.
Aber das wäre mein Weg, ich kenne die Nachbarin nicht und kann schwer abschätzen, wie sie reagiert.

Grundsätzlich halte ich auch nichts davon, sich eine Katze zu teilen.
Vor allem wenn die Teilung so aussieht, dass siech der eine kümmert und der andere scheinbar nicht.
Was ist bei einem Umzug oder wenn sich die Lebensumstände ändern?
Ich finde, es sollte immer einen Haushalt geben, der sich für das Tier verantwortlich zeichnet.
Aber das ist halt nur meine Meinung.
 
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:wow: auf's Hirn klatsch:wow:


Ich habe gestern mal erwähnt, dass die kleine Würmer haben könnte, da sagt die Nachbarin doch, quatsch, die frisst halt viel... Ich sag,-ja, frisst sie viel bei dir? Antwortet sie- nee, ist ja kaum zu Hause, aber frisst bestimmt viel draussen, Mäuse und Kleintiere. Jedenfalls hätte sie im Kot nix von Würmern gesehen... Unverbesserlich die Frau...
 
Vor 2 Monaten fuhr unsere Nachbarin mit ihrer Tochter für 8 Wochen auf Kur. Die andere Nachbarin unten bekam den Schlüssel, damit sie die Katze morgens raus und abends wieder reinlassen kann. Kümmern konnte die Nachbarin nicht, da sie lt.eigener Aussage an einer Tierhaarallergie leidet. Auch uns bat sie, ein Auge auf das Kätzchen zu werfen.

Ist zwar supoptimal einen Catsitter mit Tierhaarallerge zu nehmen, aber ich glaube ich hätte meinem Schlüssel auch lieber einem näheren Bekannten in die Hand gedrückt, als einem Fremden.

. Klar wurde sie von uns gestreichelt, wenn wir kamen und gingen.
Wenn meine beiden von ihrer Tour nach Hause kamen, wurde sie aber immer verscheucht...

Trotzdem war sie tagsüber immer öfter oben, sodass ich dazu überging, das übrige Futter meiner beiden rauszustellen. Dachte mir, bevor das hochwertige Futter in den Müll kommt, sollte es der kleinen zugute kommen. "Anfüttern" oder ähnliches war überhaupt nicht meine Absicht!

Genau das hast du aber getan. Warum hast du dich nicht mit deiner Nachbarin abgesprochen, dass sie das Futter bei dir abholt, oder es zumindest vor die Wohnungstür der kleinen Katze gestellt?


Ich war immer ziemlich traurig, dass die kleine alleine war, denn ich merkte (oder bildete mir ein), dass sie Nähe suchte. Eigentlich ärgerte ich mich auch über meine Nachbarin, weil ich das sehr verantwortungslos fand- immerhin war es noch ein Baby und keine ausgewachsene Freigängerin.

Und was hätte sie tun sollen? De Kur absagen? De bekommt man heute ja auch grundlos nachgeworfen.....Die Katze ins Tierheim geben? Ist bei gewähnten Freigängern eher supoptimal und muss man sich als alleinerziehende Mutter mit Zuzahlung bei der Kasse auch erstmal leisten können.

Nun, endlich kam unsere Nachbarin von der Kur nach Hause und ich hoffte, dass es der kleinen nun besser gehen würde. Aber was soll ich sagen- es wurde noch schlimmer! Während die andere Nachbarin sich immer darum gekümmert hat, dass die kleine abends nach Hause kam, schien das ihrer Besitzerin egal zu sein.

Tja, dann bin ich wohl auch eine miese Katzenhalterin. Ich habe meine Katzen zwar auch gerne nachts drin, aber das wiederum interessiert meine Katzen nicht. Die kommen zwar brav um 22.30 Uhr nach Hause sind aber spätenstens um 2Uhr nachts weder auf Achse.

Draussen stand auch kein Futter mehr und die kleine ging vor unserer Haustür fast gar nicht mehr weg.

Ich hätte vermutet das das Futter der Katze jetzt wieder in der Wohnung steht. Und natürlich steht sie bei dir vor der Tür....frag mal bitte wie viele wohlgenährte Freigängerkatzen hier fremdfuttern gehen würden, wenn sie die Möglichkeit dazu bekommen.

.. Wenn sie möchte, könnte ihre kleine immer rein und wenn sie nicht will, macht sie sich halt darüber keine Gedanken, Katzen seien halt eigenwillig...

Und diese Einstellung ist für dich ein Problem?


Das nutzte aber auch die kleine für sich und eh ich mich versah, stand sie an den Futternäpfen und futterte drauf los. Auch als ich danach rausbrachte, kam sie immer wieder... Auch wenn ihr jetzt vielleicht denkt, dass das genau das falsche Verhalten ist, ich bring es halt nicht übers Herz...

Auch dieses Phänomen kennen viele Freigängerhalter.....deswegen gibt es ja auch Katzenklappen mit Chip. Nchbars Futternäpfe und Sofas sind des öfteren interessanter als die eigenen.

Die kleine hat einen ganz dicken Bauch- Würmer lassen grüßen, auch kratzt sie sich permanent, Zecken hatte sie auch. Hab ich entfernt und ihr ein spot on gegeben und eigentlich will ich ihr auch eine Wurmkur geben... Die kleine war noch nie beim Arzt, also keine der notwendigen Impfungen gehabt.

Und du weißt 100% das die Katze Flöhe hat, wenn sie sich kratzt und nicht etwas eine Futtermittelallergie? Vielleicht hat die Besitzerin ja auch nur eine andere Enstellung gegenüber Impfungen als du. Das Thema wrd ja auch hier im Forum durchaus kontrovers diskutiert.


Was soll ich Eurer Meinung nach tun?


Die Katze ignorieren und akzeptieren das erwachsene Menschen unterschiedliche Meinungen zur Tierhaltung haben.
 
  • #10
Ich unterschreibe wirklich viel von dem was Du sagst und hab von Deinen Posts schon enorm viel gelernt. Aber "unterschiedliche Meinungen zur Tierhaltung" ist auch Vieles, was nicht in Ordnung ist.

Natürlich versetzt man sich unwillkürlich auch in die Katzenbesitzerin und man sagt sich "nö, das möchte ich aber auch nicht, daß da jemand meine Katze reinläßt und füttert", auch das unterschreibe ich in der Form.

Vielleicht läßt sich das wirklich abklären und eine Lösung finden, die für die Katze gut ist. Mich interessiert im Allgemeinen wenig, ob es für die Besitzer praktisch ist. Sie sind es schließlich, die das Tier nach Hause geholt haben, dann sollen sie sich auch gut drum kümmern, finde ich.

Würde eine Nachbarin bei mir vorstellig werden und behutsam - wie hier geschehen- auf was aufmerksam machen, ich würde mal ordentlich zusammen zucken und drüber nachdenken!

Die Katze ignorieren und akzeptieren das erwachsene Menschen unterschiedliche Meinungen zur Tierhaltung haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Ich unterschreibe wirklich viel von dem was Du sagst und hab von Deinen Posts schon enorm viel gelernt. Aber "unterschiedliche Meinungen zur Tierhaltung" ist auch Vieles, was nicht in Ordnung ist.

Natürlich. Aber man kann eben auch nicht jeder Katze zu jeder Zeit helfen. Und dieser Katze geht es ja erstmal verhältnismäßig gut.

Se hat Freigang, sie scheint zu jeder Zeit ins Haus zu können und sie bekommt regelmässig Futter. Wenn sie woanders frisst, wundert es mich jetzt auch nicht sonderlich, dass sie zu Hause weniger frisst.

Wenn man bei der Tierhaltung schon enschreiten will, was ist dann mit den Freigängerkatzen, die draußen eine Isolierbox hingestellt bekommen, weil sie nur zu bestimmten Zeiten reingelassen werden?
 
  • #12
Ich weiß, ich weiß....Du hast ja Recht. Das ist dieser Impuls: "Helfen will." Manchmal sehr angebracht, manchmal nicht. Aber ich hab mich halt auch in die TE versetzt, da würde mir schon verdammt schwer fallen, mich umzudrehen und weg zu gehen. Zumal hier die tierärztliche Betreuung anscheinend auch nicht stattfindet.

Ganz aus der Luft gegriffen ist der Verdacht wegen der Würmer nicht....

Natürlich. Aber man kann eben auch nicht jeder Katze zu jeder Zeit helfen. Und dieser Katze geht es ja erstmal verhältnismäßig gut.

Se hat Freigang, sie scheint zu jeder Zeit ins Haus zu können und sie bekommt regelmässig Futter. Wenn sie woanders frisst, wundert es mich jetzt auch nicht sonderlich, dass sie zu Hause weniger frisst.

Wenn man bei der Tierhaltung schon enschreiten will, was ist dann mit den Freigängerkatzen, die draußen eine Isolierbox hingestellt bekommen, weil sie nur zu bestimmten Zeiten reingelassen werden?
 
  • #13
Es mag durchaus sein, dass ich die Tiere zu vermenschliche in meinen Augen.
ich habe auch nicht erwähnt, dass der besagten Nachbarin vor 2 Jahren bereits eine Katze "weggelaufen" ist bzw sich ein neues zu Hause gesucht hat.
Damals fand ich das schon traurig, aber selbst da war sie gelassen und sagte mir, Katzen suchen sich ihr zu Hause auch selber aus, wenn sie die Möglichkeit haben.

Ich glaube einfach, und da gebe ich dir recht, dass sie ein ganz anderes Empfinden zur Tierhaltung hat- keine Frage. und ich vermag nicht beurteilen, ob ihre Ansicht nicht vielleicht auch "ok" ist.

Aber unabhängig von meiner Nachbarin mache ich mir Sorgen um die kleine.
 
  • #14
Wie alt ist die Kleine? Wenn die Katze nicht geimpft ist und auch keine Notwendigkeit für Entwurmen gesehen wird, dann ist die doch sicher nicht kastriert. Ich hoffe der Bauch kommt wirklich "nur von Würmern" im wortwörtlichen Sinne!
 
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  • #15
jaaaa, genau, wer kann denn eine Schwangerschaft ausschliessen? Meine Nachbarin natürlich ;-) das würde man an den Zitzen erkennen, die kleine ist auf gar keinen Fall Schwanger...

Theoretisch kann sie aber auch schwanger sein, denn einen Tierarzt hat die kleine noch nicht gesehen. Und auch wenn die meisten Kater hier kastriert sind, gibt es bestimmt auch ausreichend, die es nicht sind...#
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Ich weiß, ich weiß....Du hast ja Recht. Das ist dieser Impuls: "Helfen will." Manchmal sehr angebracht, manchmal nicht. Aber ich hab mich halt auch in die TE versetzt, da würde mir schon verdammt schwer fallen, mich umzudrehen und weg zu gehen. Zumal hier die tierärztliche Betreuung anscheinend auch nicht stattfindet.

Ganz aus der Luft gegriffen ist der Verdacht wegen der Würmer nicht....

Das ist wohl war. Aber ich kann mich an viele Treads her erinnern, wo sehr viele Katzenhalter sich darüber empört haben, wenn man eine andere Katze mitfüttert. Genauso wie die Empörung groß war, als eine Freigängerkatze mit nassen Nackenfell wieder gekommen ist und die Halterin den Verdacht hatte, das jemand ihrer Katze ein Spot on gegeben haben könnte.

Solange nichts ungesetzliches vorliegt, muss man eben schlechte Tierhaltung tolerieren. So leid einem selber das auch tun mag.

Vll. würde es ja helfen, wenn man andersherum argumentiert. Die Würmer könnten ja auch dem Kind schaden. Oder wenn ihr das Kind auch relativ bedeutungslos ist, das Jugendamt anrufen und den Verdacht von Kindswohlgefährdung durch die kranke Katze äußern.
 
  • #17
Oh verdammt, daran hab ich ja noch gar nicht gedacht,daß es ein Mädchen ist? :eek:

Die Aussage "die ist nicht schwanger, das würde man an den Zitzen merken" ist ja auch so ein Ding. In dem Fall wäre es dann ja schon billigend hingenommen worden,ne? Quasi "noch" nix passiert, würde man doch sehen. Und wenn wir es dann sehen, ist es halt schon passiert.


Den Gedanken weiter gesponnen, gäbe das kleine Kätzchen, die auch nicht kastriert würden? Liegt ja nahe, wenn man es beim Muttertier nicht für nötig hielt. Wie ist das mit der Kastrationspflicht für Freigänger bei Euch?

Wie alt ist die Kleine? Wenn die Katze nicht geimpft ist und auch keine Notwendigkeit für Entwurmen gesehen wird, dann ist die doch sicher nicht kastriert. Ich hoffe der Bauch kommt wirklich "nur von Würmern" im wortwörtlichen Sinne!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Au Watte, Du bist aber clever! :DIch würde auf jeden Fall anklingen lassen, daß - wenn die Freigängerkatze nicht entwurmt wird - ganz gut auch Halter und Kindchen Würmer kriegen könnten. Auch kein schöner Gedanke, vielleicht würde das zumindest in dem Punkt was bewegen.


Vll. würde es ja helfen, wenn man andersherum argumentiert. Die Würmer könnten ja auch dem Kind schaden. Oder wenn ihr das Kind auch relativ bedeutungslos ist, das Jugendamt anrufen und den Verdacht von Kindswohlgefährdung durch die kranke Katze äußern.
 
  • #19
  • #20
das ist ein guter Plan!
Ich hoffe, dass sie wenigstens dafür empfindlich ist!

Vielen lieben Dank!

und ich werde darauf achten, dass die kleine nicht mehr bei uns frisst und rein nehm ich sie auch nicht-----es sei denn, es ist kalt und spät...
 

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