Nachbar-Kater gehts wohl nicht gut - was tun?

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Hallo Zusammen,

unsere Nachbarn gegenüber haben über der Garage noch eine Wohnung. Dort ist vor ein paar Wochen eine neue Nachbarin eingezogen, die einen Kater mitgebracht hat. Er ist wohl erst ca. 8! Monate alt und noch nicht kastriert.

Es fing vor ca. 3 Wochen an. Meine Mum und Oma sitzen immer draußen wenn das Wetter mitspielt. Die Nachbarin fuhr weg und wir hatten sie dann 3 Tage nicht gesehen, da kam der Kater auf einmal zu uns in den Hof gerannt und hat lauthals an einer Tour miaut. Der Kater schreckt auch nicht zurück sofort ins Haus rein laufen zu wollen, sobald eine Tür auf ist. Das Problem ist, dass wir ja selbst eine 5-jährige Katze haben, die überhaupt nicht mit anderen Katzen kann und eine Einzelkatze ist. Er hat sie mittlerweile auch schon zwei Mal erschreckt und sie brauchte dann wieder etwas bis sie sich davon erholte, hat bei jedem kleinen Geräusch erschreckt Richtung Tür geschaut.

Meine Mum hatte Mitleid mit dem Kater und hat ihm draußen was zu fressen hingestellt, das hatte er nur so in sich rein geschlungen. Nach ca. 1 Woche kam die Nachbarin wieder heim. Sie meinte zu meiner Mum, dass sie einer Freundin gesagt hat, sie soll dem Kater täglich was zu fressen geben. Da der Napf aber verschimmelt war, wusste sie dass diese Freundin wohl nur einmal da war. Die Nachbarin war da sehr sauer.

Da habe ich dann noch gedacht, sie klingt ja grundsätzlich vernünftig. Was sich aber mittlerweile geändert hat. Sie ist immer wieder mehrere Tage nicht in ihrer Wohnung. Der Kater wird in der Zeit meistens raus gelassen bzw. ausgesperrt, da auch keine Katzenklappe bei ihr an der Wohnung ist. Keine Ahnung, ob sie wieder Freundinnen beauftragt hat nach ihm zu schauen oder ob sie mittlerweile denkt wenn er sich selbst nicht fängt sind ja die Nachbarn schon da, die werden ihm bestimmt was geben.
Er hängt in der Zeit nun meistens bei uns im Hof rum und liegt unter einem Auto. Unsere Katze traut sich nicht mehr so oft raus.
Er ist wohl auch spieltechnisch nicht ausgelastet, meine Mum streichelt ihn auch, aber er fängt dann auch oft an zu kratzen und beißen. Er miaut auch immer viel.
Manchmal ist es aber genau umgekehrt. Da sperrt die Nachbarin ihn in der Wohnung ein, man hört ihn nur immer mal wieder miauen und sieht ihn an einem leicht geöffneten Dachfenster sitzen.

Der Kater war wohl vorher in einem Haus, das total verwahrlost war und wo ein Tierheim einige Tiere raus gezogen hatte. Eine Mitarbeiterin hat den Kater dann zu sich nach Hause genommen, hat aber gleich gesagt, dass das nur vorübergehend ist, weil sie schon andere Katzen hat. Da hat sie ihn unserer Nachbarin angeboten und die wollte ihn nehmen. Aber mittlerweile bezweifle ich, dass das eine große Besserung zu vorher ist....

Die Nachbarin ist geschätzt ca. 25-30 Jahre alt und macht auf mich so ein bisschen einen Eindruck von einem Partygirl, ständig auf Achse.

Ich weiß nun nicht wirklich, ob ich das nun viel zu schwarz sehe, da er ja ein Freigänger nun mal ist oder ob man da was dagegen machen kann, da er uns ja schon leid tut irgendwie, weil er wohl nicht wirklich eine tolle Dosi hat. Aber andererseits wollen wir keinen Stress mit unseren Nachbarn, da es bei uns auf dem Dorf eigentlich sehr harmonisch zu geht und wir auch nicht wirklich die großen Lautsprecher sind.

Was meint ihr da dazu?

Grüße,
meinereiner
 
A

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Weißt du denn, welches Tierheim das war? Wenn ja, würde ich das auf jeden Fall dort melden oder auch einem anderen Tierheim.
 
Dass man einen Nachbarschaftsstreit vermeiden will, kann ich gut verstehen. Es besteht ja auch immer das Risiko, dass so etwas dann auf dem Rücken der Tiere ausgetragen wird.

Aber mir wäre auch nicht egal, was mit dem Kater ist. Daher würde ich freundlich aber bestimmt Klartext mit der Dame reden. So geht es nicht.
Und wenn das nicht fruchtet, würde ich deutlich(er) zu verstehen geben, dass das was sie macht tierquälerei ist und auch zur Anzeige gebracht werden kann.
Sie kann den Kater nicht alleine unversorgt zurück lassen. Und alleine unversorgt in der Wohnung erst recht nicht.

Vielleicht sieht sie ja selber ein, dass das nicht gut ist, was sie macht und wäre über Hilfestellung bzw. dem sprichwörtlichen Tritt in den Hintern gar nicht so undankbar.
 
Ich mag selbst lieber direkt angesprochen werden, und spreche darum selbst auch immer direkt an.
Mein Weg wäre also; der Nachbarin die Beobachtungen mitteilen, fragen was Sache ist.
Hilfe anbieten (z.B. "Ich wohne ja gleich hier. Ist es eine Hilfe, wenn ich den Kater in ihrer Abwesenheit füttere? Sagen sie mir doch gern nächstes Mal Bescheid.")
 
Ich würde wohl das Tierheim, das den Kater vermittelt hat, informieren.

Natürlich kann man auch anbieten zu sitten usw., was grundsätzlich keine schlechte Idee ist, allerdings hilft das ja nur temporär und die Frau scheint ja nicht sehr verantwortungsvoll mit dem Tier umzugehen. Was ist, wenn sie wegzieht, dann hockt der Kater ggf. wieder tagelang ausgesperrt auf sich alleine draußen rum und keinen anderen Nachbarn kümmert es.
 
Danke schon mal für die Antworten. Dann seh ich es richtig, dass das kein guter Umgang mit dem Kater ist.

Nein ich weiß leider nicht, welches Tierheim das war. Deshalb wird es schwierig die zu informieren. Ich vermute es ist keines in der unmittelbaren Nähe, da sie vorher ca. 50-60km entfernt wohnte. Ich weiß auch gar nicht 100%ig sicher ob es ein Tierheim war oder einfach nur eine Einrichtung die die Wohnung auflöste und die Tiere gesehen hat. Ich gehe aber schon davon aus.

Das wir ihr anbieten könnten, ihn zu füttern in der Zeit klingt auch gut. Das ist ja dann auch nichts Nachbarschaftsfeindliches und wir wollen dann ja nur helfen oder einfach so nachfragen. Das stimmt.

Ich muss mal schauen, dass wir sie mal irgendwann erwischen, wenn sie mal wieder daheim ist :hmm: und fragen können.
 
Im Prinzip ist es egal welches Tierheim oder welche Tiernothilfe. Ich würde in der Nächst gelegenen Einrichtung vorsprechen und diesen Fall zur Sprache bringen . Bitte auch erwähnen das dieses Tier schon ein Vermittlungsfall ist. Denke das sie sich sehr schnell um diesen Fall kümmern werden. Und keine Angst sowas kann auch ohne deinen Namen in Spiel zu bringen Passieren . Da haben diese schon ihre Mittel und Wege . lg und viel Glück
 
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Die Frage ist halt.....was läuft da denn überhaupt schief?

Anscheinend hat sie ja Catsitter, die sich aber eventuell nicht kümmern, oder gerade immer dann da sind, wenn der Kater nicht rein will.

ich denke schon da wäre es eine gute Idee, deien Dienste anzubieten.

Ansonsten würde ich einfahc mal unschuldig fragen, wo sie denn die tolle Katze her hat. Du wüßtest jemanden der gerade auch sucht.....

Normalerweise legen ja sämtliche institutionen Wert auf Kastrationsnachweise. Wenn du den namen der Orga hast, könntest du dich da ( mit einigen Wochen Abstand vll.) dort melrden.

Das ein eingesperrter Freigänger rumheult, ist nichts ungewöhnliches...wenn auch nervig. :rolleyes:
 

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