Nach unangenehmer Situation spielen?

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bixbite

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22. Juli 2010
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Guten Abend!

Macht ihr das auch so, dass ihr eure Katzen mit Leckerchen und besonders spielen belohnt, wenn ihr ihnen z.b. gerade Augensalbe geben musstet oder sie aus einem anderen Grund festhalten?
Ich denke, dass das ziemlich wichtig ist um den Stress Pegel wieder zu reduzieren und sie sich nicht sich selbst zu überlassen.
 
A

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Meine Katzen müssen zum Teil ja auch regelmäßig Medikamente nehmen (auch eine Scheue). Wir gehen nach der Medikamentengabe sofort zur Normalität über. Loslassen, ganz normale Dinge im Haushalt erledigen, miteinander sprechen wie immer. Das klappt bei uns ganz gut. Es ist niemand bis jetzt nachtragend oder mißtrauisch gewesen. Vielleicht, weil die Normalität sie auch wieder so schnell eingefangen hat.
 
Ich mach das auch so. Nach der Prozedur ganz normal verhalten und so tun, als wäre auch das Unangenehme ganz normal und nix Besonderes. Das bringt meiner Erfahrung nach den Stresspegel schneller wieder auf Normalmaß, als wenn ich jetzt plötzlich anfange wie ne Wilde rumzukaspern.
Was ich allerdings mache ist loben, wenn sie es überstanden haben.
 
Lobt ihr auch, wenn sich eure Katzen bei der unangenehmen Situation total gewehrt haben? Denn das würde ja vom Grundgedanken her dann das "schlechte" Verhalten der Katze belohnen.
 
Nein danach bin ich ganz normal um keinen Anlass zu geben und möglichst schnell wieder zum "Alltag" zu finden.
 
Ja, ich lobe auch wenn sie sich gewehrt haben. Das sehe ich nicht als "schlechtes Verhalten". Das Tier wehrt sich ja nur, weil es nicht versteht was da grad passiert. Die Abwehr passiert ja sozusagen im Affekt. Und deswegen gibt es auch keinen entsprechenden Lerneffekt.
Bei ganz regelmäßiger Medigabe benehme ich mich allerdings dann einfach nur normal. Das gehört dazu wie Essen und Schlafen.
 
Ich denke einfach, wenn sie sich dann versteckt und vor mir wegrennt, frisst sie die Angst in sich hinein. Aber ich vermute jetzt einfach mal dass eure Katzen sich nach so einer Prozedur in keine Ecke kauern?
 
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Wenn ich viel zu viel Bohei um solche Situationen mache, wird die Katze nur bestärkt. Sie hat zu Recht Angst gehabt, ich will sie ja schließlich "trösten", weil sie gerade eine schlimme Situation mit gemacht hat.


Bei uns hat das Leckerlie und besonders viel Aufmerksamkeit geben nach einer solchen Sache dazu geführt, dass zumindest Pepper generell sehr misstrauisch ist, wenn ich ihm zu viel Aufmerksamkeit schenke.

Wenn ich 'nen Leckerlie in der Hand habe, und ihn rufe und immer wieder sage, komm mal her, verkriecht er sich. Ich will ihm tatsächlich nur ein Leckerlie geben, aber er denkt, gleich passiert irgendwas wieder.

Ich bin deshalb dazu übergegangen, dass ich mir die Katzen wortlos im Vorbei gehen schnappe, mache, was zu machen ist, sie runter lasse und danach ignoriere.
Wenn sie kommt, kommt sie ... natürlich. Aber ich latsch nicht hinterher und betüdel und mach und gugg.

Es wurde schlussendlich gerade etwas gemacht, was notwendig war, vielleicht nicht ganz angenehm war, aber für diesen Zeitpunkt zur Normalität gehört, weil es eben sein muss. Da müssen sie dann durch. Und 'ne Tablettengabe, oder 'nen Staubsauger oder was weiß ich, ist nun wahrlich nichts, wovor man sich anstellen muss ... also wird auch nicht betüdelt. :p
 
Ich betüddel sie auch nicht. Es geht mir um Stress und Adrenalinreduktion.
 
  • #10
Was willst du denn tun? Hingehen? Sie ansprechen?
Das ist für mich betüdeln.


Ich würde sie in ihrer Ecke in Ruhe runter kommen lassen.


Es gibt ja einen Grund, warum sie sich verkriecht. Vermutlich verkriecht sie sich sogar vor dir, weil du ihr da grad irgendwas in den Rachen geschoben hast. Ob es dann förderlich ist, wenn du "um sie rumtanzt?".

Wenn sie kommt, kann sie natürlich ganz normal beschmust werden. Aber ich würd 'ne Katze nicht auch noch in ihre Ecke verfolgen, sondern sie dort in Ruhe ihren Stress alleine abbauen lassen. Sie verkriecht sich ja eben nicht ohne Grund, sondern weil sie genau dort sich vor irgendwas grad verstecken will.
 
  • #11
Ne also bei uns klappt das ganz gut. Direkt werden ein paar Leckerlis geworfen und der Laserpointer ausgepackt. Dann kommt sie gar nicht dazu drüber nachzudenken was soeben passiert ist. Ich habe damit jetzt echt gute Erfahrungen gemacht und wollte das eigentlich nur mitteilen.
 
  • #12
Zur schlimmsten Zeit mit Lise musste ich ihr alle 2 Std. Augentropfen geben. Auch nachts. Wenn ich sie davor und danach betüddelt hätte, dann hätte ich sonst nichts anderes getan.


Jetzt ohne Ausnahmesituation:
Unangenehmes wird schnell erledigt und danach der Kopf gestreichelt und kurz gelobt. Außer sie hauen ab. Dann lass ich sie.
Wenn ich ihnen Tabletten im Leckerli unterjuble, mach ich gar nichts. Soll ja nicht auffallen.
 
  • #13
  • #14
Henri muss 2 Mal täglich einen Asthmahub bekommen. Dabei wird eine Maske über das Gesicht gestülpt.
Ich rufe Henri, klappere mit Leckerlis und zeige dabei die Maske. Dann kommt Meggie und setzt sich neben mich, weil sie weiß, dass sie auch Leckerlis abbekommt. Henri kommt dann auch, aber zögerlicher. Ich nehme ihn dann einfach, gebe ihm den Hub und sie werden belohnt. Alles ohne Dramen und das klappt bei uns sehr gut. Aber Leckerlis hat er sich schon verdient, finde ich. Er verbindet Leckerlis auch ganz fest mit dieser Situation, weil ich eher knickeriger damit bin (2 mal am Tag reicht es mit Belohnung).
 

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