Mykoplasmen?!

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Heirico

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Hallo Foris,

ist in einem Blutbild (T4, geriatrisch) der Wert Mykoplasmen zwangsweise positiv, wenn die Katzen z.B. gegen Katzenschnupfen geimpft ist?

Weiss das jemand?
 
A

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Mykoplasmen sind eine spezielle Gruppe von Bakterien und haben überhaupt nichts mit den Impfungen zu tun.
 
OK, war vlt auch ne dumme Frage.
Ich bin so fertig und wütend :mad: mein Nicky hustet doch seit Oktober und die erste Behandlung über 4 Wochen gegen Bronchitis in TK 1 hat zwar angeschlagen - war aber nicht von Dauer. Eine Woche nach absetzen des Convenias war der Husten wieder da.

Parallel zur Bronchitis hatte er sich mit Campylobacter infiziert (TA sagt wahrscheinlich über rohes Geflügel). Wurde ebenfalls mit AB bekämpft Chloro Sleecol und war nach 14 Tagen AB nicht mehr nachweisbar.

Ich habe zu beiden Krankheitsgeschichten jeweils einen Thread.

So, nachdem der Husten wieder da war, hat die TÄ auf Asthma getippt und wollte dagegen behandeln mit Cortison. Das wollten wir nicht, der Kleine hatte genug AB bekommen, zuviel Chemie ist ja auch nicht gut.

Bin umgestiegen auf homöopathische Globuli gegen Bronchitis und Immunaufbau und Tartarus Stibiatus gegen chron. Bronchitis und erstmal keinen TA-Besuch, um ihn zu entstressen. Hab 4 Wochen durchgehalten, dann hat er wieder jeden Tag gehustet und ich habe mich in zwei anderen speziellen Katzenkliniken informiert.

Also Ergebnis: Bronchoskopie. Wollte niemand beim Nicky (Herzgeräusch) machen ohne neuen Herzschall (ist der vierte, Nicky wird 3, bisher immer ohne Ergebnis). Leuchtete mir ein, weil Narkose.

Also zum besten Kardiologen in Frankfurt gegangen (bei dem hatte ich auch ein Vorgespräch und er wurde mir im Forum auch empfohlen von Barbarossa). Damit es für Nicky nur EIN TA-Besuch wird wollte ich beides dort machen lassen.

Mal ganz davon abgesehen, dass ich den Arzt echt seltsam und freakig finde bin ich jetzt auch noch stinkwütend.

Ergebnis Herzschall ist das gleiche wie in meiner TK, kleine Turbulenzen und eine winzige Sache an der einen Klappe, kann nicht ursächlich für den Husten oder andere Erkrankungen momentan sein, keine Medikamente aber eben regelmäßige Überwachung.

Dann macht dieser Depp die Bronchoskopie und mal davon abgesehen, dass ich über 6 Stunden in der Klinik war während die mir vorher erzählt haben ich bin für EINE Stunde geblockt sagre ich dem Mann ich will alles getestet haben: Bakterien, Antibiogramm, Keime, Viren, Pilze ..... alles.

Und was kriege ich?? Nur Bakterien und ein Antibiogramm. Der Rest der Probe ist nicht mehr zu verwenden und ich könne ja den Arzt wenn er aus seinem Urlaub wieder da ist fragen wieso er den Rest nicht mit angefordert hat.

Ganz ehrlich: ist das normal? Was ist, wenn der Freak jetzt was wichtiges übersehen hat? Nicky hat die Untersuchung ganz und gar nicht gut vertragen :( musste am Tag nach der Bronchoskopie nochmal zum TA (dieses Mal zu meinem), weil er sich nicht bewegt hat, Untertemperatur hatte und nichts fressen wollte. Als meine TÄ das Blutbild aus FFM haben wollte hatten die es nicht fertig! Einen Tag nach Entnahme :( ich habe also ein neues machen lassen wegen Nierenwerten.

So jetzt die Ergebnisse: auf dem Blutbild steht Mykoplasmen positiv und das Blutbild hat der Arzt aus FFM mir letzten Freitag aufs Band gesprochen, bevor er in den Urlaub ist. KEIN Wort hat er über diesen Wert verloren.

Das cyt. Ergebnis sagt Raucherhaushalt oder Kamin oder so, sind wir aber nicht bzw. haben wir nicht und eben eine chron. Entündung.

Und das Keimergebnis bringt vereinzelt Peudomonas aeruginosa, kann aber laut VertretungsTA in FFM auch nicht ursächlich sein. Als ich nach weiteren Ergebnissen fragte hiess es da kommt nichts mehr.

Aha, für 600 Euro und obwohl ich extra gesagt habe ALLES inkl. Viren etc. pp.

Und jetzt? ich bin verzweifelt. Nochmal kann ich diese Bronchoskopie weder der Katze zumuten, noch bezahlen.
 
Mykoplasmen sind Kleinstbakterien - für die kann kein Antibiogramm gemacht werden (ok, kann doch, ist aber extrem aufwendig und nicht zu bezahlen), sie werden bei einer Lavage einfach nur nachgewiesen.
Das liegt daran, dass sie keine eigenen Zellwände haben, sie nisten sich in anderen Zellen ein (können somit nicht auf normalem Wege angezüchtet werden für das Antibiogramm). Das ist auch der Grund dafür, dass sie von den meisten gängigen ABs nicht tangiert werden - diese zerstören Zellwände, hemmen deren Aufbau o.ä.; das stört die Mykoplasmen wenig bzw. sie machen fröhlich weiter.

Das Mittel der Wahl gegen Mykoplasmen ist immer noch Doxycyclin, gefolgt von Azithromycin/Zithromax (hum.med. Präparat) und Veraflox (ganz neues AB, quasi Nachfolger von Marbofloxacin und Enrofloxacin, nämlich ein Pradofloxacin).
Ich würde hierfür in jedem Fall Doxycyclin geben - falls das normale nicht vertragen wird gäbe es noch die Möglichkeit, ein französisches Präparat zu nehmen (Doxyval), das die bei den gängigen Doxycyclin-Präparaten auftretende Übelkeitsproblematik nicht aufweist.

Im übrigen ist mit Mykoplasmen nicht zu spaßen: Sie wurden lange als Sekundärerkrankungen abgetan, es ist aber mittlerweile sehr strittig. Man geht davon aus, dass sie sehr wohl auch primär, das heißt als erste Krankheitsursache erhebliche Symptome hervorrufen können. Darüber hinaus gibt es auch eine Studie, die ihren Einfluss auf felines Asthma getestet hatte weil man sie als (Mit9Auslöser unter Verdacht hatte. In jedem Fall lösen sie aber asthmaähnliche Beschwerden aus - Atemnot, Husten, etc.
Siehe: http://www.felineasthma.org/treatments/moore.htm
Von Dr. Gunn-Moore stammt auch die Mykoplasmen-Asthma-Studie vor ein paar Jahren - leider kenne ich die Ergebnisse nicht.


Und was ist mit dem Pseudomonas? Ist es ein Pseudomonas Aeruginosa, der IN DER LUNGE nachgewiesen wurde? IN DER LUNGE?
Dann ist er KEINESFALLS zu vernachlässigen, wie der tolle Tierarzt das gesagt hat.

Bevor ich hier weiter aushole - bei Deiner Untersuchung hätte man eigentlich auf Bakterien UND Viren sowie Pilze testen sollen. Man hat jetzt nur auf Bakterien getestet. Die Bakterien, die vorhanden sind, reichen locker für Eure Symptome aus und sollten ernst genommen werden: Mykoplasmen können sehr hartnäckig sein und große Beschwerden verursachen, von irreversiblen Lungenschäden einmal abgesehen. Und der Pseudomonas - von dem kann ich jetzt mal nur hoffen, dass dieser NICHT direkt aus der Lunge mittels einer Spülung gewonnen wurde. Wie wurde er gewonnen?

Meine Katze hat beides sowie Asthma. Wir kämpfen jetzt schon seit etlichen Monaten. Der Pseudomonas wird, aller Wahrscheinlichkeit nach, über kurz oder lang ihr Todesurteil sein. Das ist ein fetter multirestistenter Problemkeim und damit ist absolut überhaupt gar nicht zu spaßen - er taucht zwar überall in der Umgebung auf, geht aber nur auf sehr Geschwächte, insofern stellt das keine Gefahr für alle anderen Tiere und Menschen dar. Allerdings sterben bis heute noch viele Menschen, vor allem Mukoviszidose-Kranke, HIV-Patienten oder ähnliche an diesem Keim. Er ist klein, äußerst gemein und sehr gefährlich.

Ich kann Dir gerne noch mehr Tipps etc. geben, wenn Du nochmal genauer auf meine Frage(n) eingehst.

In jedem Fall reicht der jetzige Befund Deiner Katze dazu aus, zu behandeln. Und bitte nicht mit ausschließlich Homöopathischem. Kein seriöser Homöopath wird ernsthaft versuchen, Bakterienbesiedlungen, noch dazu so fieser Natur, alleinig so zu behandeln.

Ihr kommt hier nicht um lebenswichtige Antibiotika herum.

Viele Grüße,

FrauFreitag.


EDIT: Das Blutbild ist im übrigen völlig normal und wird Euch nicht weiterhelfen - bei derlei Infekten sieht man eben, wenn überhaupt, nur erhöhte Entzündungswerte. Und die Mykoplasmen können keinesfalls auf dem Blutbild stehen - die MÜSSEN Ergebnis der Lavage sein - man hat doch auch eine Lavage gemacht, eine Lungenspülung? Deshalb musstest Du vermutlich so lange warten, weil die Katze noch liegen muss. Im Blut erkennt man die nicht. Und wie gesagt - es wird nur getestet, ob sie da sind, das hatte ich ja oben ausgeführt.

Und betreffs einer Bronchioskopie/B.Lavage: Wurde eine Inhalationsnarkose gemacht? Da die Behandlung generell schon gefährlich ist, noch dazu, wenn solch schwere Atemwegsprobleme vorliegen, würde ich sie an Deiner Stelle AUSSCHLIEßLICH unter Inhalationsnarkose machen lassen. Und auch nur in einer Klinik, die über intensivmedizinische Möglichkeiten verfügt für Komplikationen sowie von Ärzten, die das nicht nur alle paar Wochen mal machen sondern mehr Routine haben. An Deiner Stelle würde ich, solltest Du noch in FfM wohnen, nach Gießen in die Uniklinik fahren. Der Weg lohnt sich und billiger wird es dort allemal sein... Momentan besteht ja aber erstmal kein weiterer Bedarf.
 
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Der Pseudomonas wurde in der Spülprobe nachgewiesen, allerdings nur vereinzelt. Steht auch so auf dem Endbefund. Antibiogramm ist gemacht.

Mykoplasmen stehen nur auf dem geriatrischen Blutbild als positiv. Kamen beim Lungenbefund nicht raus. Zumindest steht es nicht im Keimbefund.
 
Ich würde auch mal mit Doxyciclin behandeln. Damit haben wir eigentlich mehrheitlich sehr guten Erfolg, wenn Amoxicillin nicht anschlägt. Vor allem bei Schnupfen- und Hustenproblemen. Convenia nützt leider in sehr vielen Fällen gar nichts.

Gegen die Pseudomonas würde ich eine Nosode empfehlen: http://www.remedia.at/homoeopathie/Bacterium-pyocyanus-Nos/a170.html

Wir arbeiten bei vielen Erkrankungen wie Pilz und Herpes mit solchen Nosoden und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht.


@FrauFreitag
Ich habe schon sehr viele Katzen mit Doxyciclin behandelt, konnte aber noch nie feststellen, dass die Katzen es nicht vertragen haben. Hast Du da andere Erfahrungen gemacht? Oder woher hast Du die Aussage, dass Übelkeit ein gängiges Problem bei diesem AB ist? Würde mich sehr interessieren.
 
Mal ganz davon abgesehen, dass ich den Arzt echt seltsam und freakig finde bin ich jetzt auch noch stinkwütend.

Dann macht dieser Depp die Bronchoskopie und mal davon abgesehen, dass ich über 6 Stunden in der Klinik war während die mir vorher erzählt haben ich bin für EINE Stunde geblockt sagre ich dem Mann ich will alles getestet haben: Bakterien, Antibiogramm, Keime, Viren, Pilze ..... alles.

Und was kriege ich?? Nur Bakterien und ein Antibiogramm. Der Rest der Probe ist nicht mehr zu verwenden und ich könne ja den Arzt wenn er aus seinem Urlaub wieder da ist fragen wieso er den Rest nicht mit angefordert hat.

Ich lese hier mit wachsendem Entsetzen mit. Gerade vorgestern wurde mir dieser TA wieder wärmstens empfohlen. Ich werde meinem TA mal von der Wirklichkeit berichten. So gings mir übrigens 2002 in der TK Hofheim, damals ein entsetzlicher Laden - Chaos, überforderte Apparatemediziner. Dieses Erkrankung ist momentan wieder akut.

Die Erklärungen von Frau Freitag sind sehr aufschlussreich. Nächsten Montag haben wir mit Moritz Atmungsproblemen wieder Termin beim TA, ich habe mir nun neue Stichwörter notiert, den hochgelobten Frankfurter Spezialisten hingegen gestrichen.
 
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Ich bin gerade sehr sehr sehr überfordert.

Also nochmal: auf dem T4 geriatrischen Blutbild steht Mykoplasmen positiv unter Differenzialblutbild absolut.

Auf dem Keimbefund steht Pseudonimas ae... vereinzelt. Das ist das Ergebnis der Spülprobe der Lunge.

Katze bekommt seit Bronchoskopie und Lavage Baytril. Ärztin gestern sagte (FFM) das Baytril kann wirken, muss aber nicht. Keim kann den Husten nicht verursacht haben. Sondern schron. Bronchitis eben und Keim oben drauf.

Nicky verträgt das Baytril nicht so toll, ist schlapp, apathisch etc. Ich hatte ber den Eindruck gestern war es schon besser. Fressen tut er momentan nur Sheba. Den Rest lehnt er ab. Sonst isst er SEHR gut und ist sehr spielfreudig.

Seine Symptome sind nur der Husten, jeden Tag einmal und schweres Abschlucken von ich denke Schleim beim schnurren.

Seit er das Baytril bekommt hat er nicht mehr gehustet. Unter Convenia ebenfalls nicht. Als das abgesetzt wurde im November fing das Husten wieder an.

TA Chef in Bockenheim sagte im Blut deutet nichts auf Asthma hin.

Ich bin sehr sehr sehr verzweifelt. Seitdem ich beide Kater habe passieren nur schreckliche Sachen.

Was ist wenn ich am Ps. Keim schuld bin? Im Trinkbrunnen KIH ist ein Plastikschlauch, der sich schlecht reinigen läßt. Ich habe ihn noch nie ausgekocht, weil er aus Plastik ist.

Und was ist mit den Mykoplasmen?
 
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So, erstmal ganz langsam.

Das Ergebnis der Spülprobe der Lunge, also der Lavage, ist ein vereinzelter Pseudomonas Aeruginosa, richtig?
Und auf Basis dieses Bakteriums wurde ein Antibiogramm gemacht. Was sind dessen Ergebnisse?
Man testet ja so: Man nimmt das Bakterium und züchtet es in Petrischalen an. Dann "wirft" man in jede der Petrischalen ein (anderes) Antibiotikum und schaut sich das dann eine Zeit an, ein paar Tage, ne Woche. Danach sieht man: Ok, in dieser Schale wurde der Keim getötet, in dieser wurde er im Wachstum gehemmt und dort hat es ihm gar nichts ausgemacht. So bestimmt man die für dieses Bakterium in diesem speziellen Fall wirksamen Antibiotika (die manchmal dann im lebenden Objekt doch nicht wirken, aber das ist etwas anderes).

In Eurem Fall wurde nun der PA festgestellt. Welche Antibiotika sind SENSITIV, d.h. wirken, welche wurden als intermediär bezeichnet (wirken vielleicht/teils, aber nicht optimal) und welche sind negativ, also unwirksam?

Bitte frag das doch nochmal nach!

Mykoplasmen sind nicht über das Blutbild festgestellt worden, sondern ebenfalls über die Spülprobe - dann hat man es wohl dort notiert beim Blutbild, die haben damit aber nichts zu tun.

Baytril ist ein Enrofloxacin, das wirkt ganz ok gegen Mykoplasmen, gegen Pseudomonas KANN es auch wirksam sein (wie gesagt, das ist Einzelfall-abhängig, ich hatte ja oben schon nach dem genauen Ergebnis gefragt). Insofern scheint es mir hier EVENTUELL nicht blöde zu sein.

Die Bemerkung Deiner Ärztin, dass diese beiden Keime, die Bakteriensorten Pseudomonas Aeruginosa und Mykoplasmen nicht für den Husten verantwortlich sein können ist KOMPLETT FALSCH.
Gerade die Mykoplasmen sind für ganz heftige Atemwegs/Lungenerkrankungen verantwortlich - siehe z.B. hier. Verschleimung, Atemnot/Pneumonien, das sind sehr wohl gängige Symptome einer bakteriellen Besiedlung durch Mykoplasmen.

Am Pseudomonas bist Du im übrigen nicht schuld - der ist wie ich schon erwähnte ÜBERALL in der Umgebung. Viel wichtiger: Er geht nur auf Lebewesen mit sehr stark geschwächtem Immunsystem. Du solltest dringend schauen, dass Du das Immunsystem Deiner Katze aufmöbelst!

Auf was Du bitte auch noch achten solltest:
Ausreichend lange Antibiose. Fünf Tage wären mir hier deutlich zu kurz. 14 Tage Minimum, eher länger. Ich würde eine parallel Antibiose mit Doxycyclin überdenken.

Das schafft Ihr schon!

Liebe Grüße,

Frau Freitag.
 
  • #10
Ich würde auch mal mit Doxyciclin behandeln. Damit haben wir eigentlich mehrheitlich sehr guten Erfolg, wenn Amoxicillin nicht anschlägt. Vor allem bei Schnupfen- und Hustenproblemen. Convenia nützt leider in sehr vielen Fällen gar nichts.


@FrauFreitag
Ich habe schon sehr viele Katzen mit Doxyciclin behandelt, konnte aber noch nie feststellen, dass die Katzen es nicht vertragen haben. Hast Du da andere Erfahrungen gemacht? Oder woher hast Du die Aussage, dass Übelkeit ein gängiges Problem bei diesem AB ist? Würde mich sehr interessieren.

Mmmmh, am allerbesten ist eben einfach ein Antibiogramm, dann weiß man genau, was wirkt.

Amoxicillin ist zwar häufig hilfreich bei Atemwegserkrankungen, aber, soweit ich als belesener Nicht-Mediziner weiß, absolut unwirksam bei Mykoplasmen.

Betreffs des Doxycyclins:
Meine Katze hat tagelang durchgekotzt nach Einnahme von Doxy, ich im übrigen ebenfalls ;) Der Hund einer Freundin hat es auch nicht vertragen.
In zwei Praxen, in denen ich war, war das Problem bekannt. Eine Klinik, in der ich noch bin, hat aus genau diesem Problem jenes französische Mittel importiert, das zwar denselben Wirkstoff enthält, aber wohl bei den meisten tierischen Patienten keinerlei Übelkeit verursacht. Wir nehmen das gerade und bei uns funktioniert es.

@ all:
Wenn ich jemand noch helfen kann zwecks irgendwas - gerne. Ich hoffe, dass vielleicht einmal jemand von uns profitiert - dann war es wenigstens nicht umsonst, dass ich mich minutiös und detailliert über Monate hinweg verzweifelt eingelesen habe, da man uns einfach nicht helfen konnte, zum Teil leider auch wollte...
 
  • #11
So, ich habe jetzt die neuen Posts nur überflogen.

Ich habe zwei Kater und bin ständig in Tierkliniken. Ich kann mein Gehalt demnächst direkt in die TK überweisen lassen.


Ich habe alle Befunde hier und kann sie einscannen, aber nicht hochladen. Hilft das was, wenn ich sie jmd. maile?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Und ich habe heute einen Termin beim HNO. Seit Wochen bin ich im Hals verschleimt. Vlt. bin ich auch schon schwer krank?
 
  • #13
Frau Freitag, ja es ist so wie Du schreibst.

Es steht unter Differenzialblutbild Mykolpasmen positiv. Ich dachte es kam vom Blut. Das Ergebnis lag Freitag nachmittag schon vor. Der tolle Kardiologe und Internist aus der Katzenklinik hat Freitag auf meinem AB KEIN Wort darüber verloren. Gesagt alles ist i.O..

Ja, in der Lavage ist genau der Keim Ps.ae. vereinzelt gefunden worden. Ich habe das Antibiogramm hier, da stehen AB´s drauf und dahinter R (resistent?), ein I und ein S.

Ich kann es einscannen und per Mail verschicken. Nur hochladen kann ich hier nichts.
 
  • #14
mehrere I´s und mehrere S´s, aber nicht soviel wie R´s
 
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  • #15
Hallo Heirico,

erst einmal ganz tiief durchatmen. Es tut mir sehr leid, dass es bei Euch so danebenläuft.
Aber es ist nicht so, dass man diese Infektion nicht in den Griff bekommt. Mykoplasmen sind nicht soo selten bei Katzen und verursachen eben diese Atemwegsprobleme, die viele Tierärzte fälschlicherweise dann als Bronchitis abtun oder eben mit gängigen ABs behandeln, die für Mykoplasmen eben nicht greifen.

Überhaupt sehe ich das Problem hier eher bei den Ärzten - und kenne nur allzu gut, wie einen das fertig macht: Ich habe mittlerweile zehn, zwölf Ärzte verschlissen, arbeite nicht Vollzeit und habe keinen Partner. Meine Katze hat mich leider tausende Euro die letzten zwei Jahre gekostet - wegen einer ursprünglich mal harmlosen Atemwegserkrankung, die vollkommen falsch behandelt wurde und dank des ohnehin schlechten Immunsystems meiner Maus eben total eskaliert ist.

Du hast eine gute Ausgangsposition - und Euer Fall ist kein seltener: Du hast relativ schnell eine Bronchioskopie mit Lavage machen lassen, nicht viele ABs blind ausprobiert ohne Antibiogramm, hast jetzt Ergebnisse und kannst zielgerichtet behandeln, vor allem auch zeitnah. So lange bestehen die Probleme noch nicht. Da dürften dann auch sehr gute Heilungschancen da sein. Wie gesagt - ist alles keine Seltenheit.

Und dass Du jetzt erkältet bist hängt sehr sicher NICHT mit den Katzen zusammen :) Wie gesagt - der Pseudomonas ist ÜBERALL, in jedem Wasser, am Wasserhahn, er kann sogar auf Desinfektionsmittel überleben. Er geht eben nur auf sehr Geschwächte und ich kenne keinen einzigen Fall, wo er vom Tier auf den Menschen übertragen wurde (und ich habe wirklich viel dazu gelesen). Generell sind die meisten Krankheiten sehr viel leichter vom Menschen auf das Tier übertragbar als andersrum - WENN sie überhaupt übertragbar sind.

Viele Grüße,

FrauFreitag.
 
  • #16
mehrere I´s und mehrere S´s, aber nicht soviel wie R´s

das hört sich doch schon mal super an - welche sind denn die s?
r heißt resistent. und wenn ihr ganz viele s und i habt ist das doch prima, dann spricht das bakterium auf sehr viele antibiotika an.

magst du mir nur kurz die s nennen?
 
  • #17
Steht bei den AB auch Lincomycin ?

( damit habe gute Erfahrungen bei Mycos )
Alles Gute.
 
  • #18
S ist apramycin, neomycin, cefquinom, gentamicin, colistin, cefoperazon,
 
  • #19
Und wieder mal schreit jemand nach Inhalationsnarkose, ohne einen Schritt weiterzudenken. Darum tu ich das jetzt mal für euch. Für eine Inhalationsnarkose braucht man in der Regel einen Tubus. Dieser steckt aber in der Luftröhre. Für eine Bronchoskopie muß das Endoskop in eben diese Luftröhre. Wie aber soll das gehen, wenn der Zugang zur Luftröhre mit dem Narkosegerät verbunden ist? Gar nicht!!!!

Ich hatte selber auch mal ne Bronchoskopie. Ich bin dafür NICHT intubiert worden und habe keine Gasnarkose bekommen. Ich hatte einen Venekatherter und über den wurde ich intravenös gut genug weggeballert, daß ich nichts gemerkt habe. Das Endoskop wurde durch meine Nase geschoben.
 
  • #20
Und wieder mal schreit jemand nach Inhalationsnarkose, ohne einen Schritt weiterzudenken. Darum tu ich das jetzt mal für euch. Für eine Inhalationsnarkose braucht man in der Regel einen Tubus. Dieser steckt aber in der Luftröhre. Für eine Bronchoskopie muß das Endoskop in eben diese Luftröhre. Wie aber soll das gehen, wenn der Zugang zur Luftröhre mit dem Narkosegerät verbunden ist? Gar nicht!!!!

Ich hatte selber auch mal ne Bronchoskopie. Ich bin dafür NICHT intubiert worden und habe keine Gasnarkose bekommen. Ich hatte einen Venekatherter und über den wurde ich intravenös gut genug weggeballert, daß ich nichts gemerkt habe. Das Endoskop wurde durch meine Nase geschoben.

Peikko, bitte keinen Streit. Dich hatte ich wegen des Hustens letztens auch angepnßt, Du hast leider nicht mal reagiert. So, und nun steh ich da.
Übrigens gab es erst eine Injektion mit Propofol und dann den Tubus. Inh.gerät stand aber für einen Notfall daneben.
 

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