Muss Freigänger zurück lassen wegen Umzug

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bluescreen

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17. April 2009
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Wir sind ein älteres Ehepaar und wohnen in einer Doppelhaushälfe zur Miete. Aus gesundheitlichen Gründen (mehrere Bandscheiben-OP) können wir die Arbeit mit den Treppen und dem großen Garten nicht mehr schaffen und ziehen nun um in eine kleinere Wohnung. Nun habe ich ein quälendes Problem. Seit 14 Jahren haben unsere Nachbarn einen süßen Kater, der aber die meiste Zeit bei uns ist. Er kommt regelmäßig in die Wohnung, frisst hier und schläft auch hier (manchmal im Bett, manchmal auf einem Stuhl auf der Terrasse) und schmust viel und gerne. Die Nachbarn sind berufstätig und haben wenig Zeit. Nun muss ich diesen lieben und anhänglichen Kater verlassen, was mir das Herz bricht. Ich denke ständig daran, was er wohl empfindet, wenn wir plötzlich nicht mehr da sind. Ich habe ein so schlechtes Gewissen :cry: . Mitnehmen geht nicht, weil er ein Freigänger ist und sich überhaupt nicht einsperren lässt. Meine einzige Hoffnung ist, dass die Nachbarn sich wieder mehr um ihn kümmern. Ich mache mir solche Gedanken, ob er wohl sehr leidet? Nicht, dass er aus Kummer noch stirbt. Könnt Ihr mich verstehen? Wie kann ich mit diesem Trennungsschmerz umgehen?
 
A

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Hallo und guten Abend!

Wissen eure Nachbarn denn, dass der Kater bei euch frisst und schläft? Was heißt denn, du hoffst, dass die Nachbarn sich wieder mehr kümmern? Vernachlässigen sie ihn? Oder akzeptieren sie einfach, dass er gerne bei euch ist, kümmern sich aber trotzdem um Tierarztbesuche und Co?
Fragen über Fragen:D
Wenn du dir ernsthafte Gedanken um sein Wohlergehen machst, dann sollte man sich natürlich etwas überlegen.
 
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Könnt Ihr mich verstehen?

Ganz ehrlich, nein.

Du - bzw. der Kater - stehst genau vor DEM Problem das entsteht, wenn man fremde Katzen an sich gewöhnt ohne die Verantwortung komplett übernehmen zu wollen oder zu können.

Das hättest Du Dir besser vor 14 Jahren überlegt und damals an den Kater gedacht und nicht an Dich. Oder die Situation so geklärt, dass klar ist, wohin der Kater gehört und wer die Verantwortung für ihn trägt.

Mein Mitgefühl hat der Kater dem Du etwas "vorgemacht" hast all die Jahre.
 
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Hier gibt es die Vorgeschichte zum Nachbarkater.
Nachbars Katze
Danke.

Ich habe mich jetzt wirklich lange auf meine Finger gesetzt und nichts zu diesem Beitrag geschrieben, aber dass du, @bluescreen, es seit 2010 (!) nicht geschafft hast das damals schon offensichtliche Problem zu lösen und die Verantwortung für den Kater komplett zu übernehmen, finde ich traurig. Du hättest ihn damals schon übernehmen können und dann wäre er halt jetzt mit in eine freigängergeeignete Wohnung gezogen. Stattdessen hast du dir die schönen Seiten des Tierhalter-Daseins rausgesucht und dabei die Bedürfnisse des Katers geflissentlich ignoriert.

Wer kümmert sich denn seit 2010 um die Tierarztbesuche des inzwischen ja nicht mehr jungen Katers? Regelmäßige Vorsorge? Impfungen?
 
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Ich habe gerade das
Nachbars Katze
durchgelesen.

Und das:
Ganz ehrlich, nein.

Du - bzw. der Kater - stehst genau vor DEM Problem das entsteht, wenn man fremde Katzen an sich gewöhnt ohne die Verantwortung komplett übernehmen zu wollen oder zu können.

Das hättest Du Dir besser vor 14 Jahren überlegt und damals an den Kater gedacht und nicht an Dich. Oder die Situation so geklärt, dass klar ist, wohin der Kater gehört und wer die Verantwortung für ihn trägt.

Mein Mitgefühl hat der Kater dem Du etwas "vorgemacht" hast all die Jahre.

Danke.

Ich habe mich jetzt wirklich lange auf meine Finger gesetzt und nichts zu diesem Beitrag geschrieben, aber dass du, @bluescreen, es seit 2010 (!) nicht geschafft hast das damals schon offensichtliche Problem zu lösen und die Verantwortung für den Kater komplett zu übernehmen, finde ich traurig. Du hättest ihn damals schon übernehmen können und dann wäre er halt jetzt mit in eine freigängergeeignete Wohnung gezogen. Stattdessen hast du dir die schönen Seiten des Tierhalter-Daseins rausgesucht und dabei die Bedürfnisse des Katers geflissentlich ignoriert.

Wer kümmert sich denn seit 2010 um die Tierarztbesuche des inzwischen ja nicht mehr jungen Katers? Regelmäßige Vorsorge? Impfungen?
waren auch meine Gedanken.
 
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natürlich kann ich dich verstehen, dass dir das schwerfellt, aber nicht verstehen kann ich, dass der Kater jetzt schon so lange zu dir kommt und anscheinend nicht geklärt ist, wer für ihn verantwortlich ist. Weil ist es deiner, dann kannst du nicht hoffen, dass die Nachbarn sich jetzt wieder kümmern, nein, dann musst du sicherstellen, dass für ihn gesorgt wird und wenn es nicht deiner ist, nie eine vernünftige Absprache da war, entschuldige, aber dann hättest du ihn auch nicht an dich binden sollen...
Wer hat denn zB den Tierarzt bezahlt?
Mir kommt es so vor, als hättest du lange Jahre nur die angenehmen Seiten des Katers genossen und jetzt wird er im Stich gelassen und gehofft, dass es ihm gut geht.
Aber das bringt ja alles nix, also, bitte, bitte, treffe wenigstens jetzt eine vernünftige Absprache.
 
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Gefühlsmäßig kann ich es ha ein Bisschen nachempfinden. Ich hatte selbst früher nachts Zeitungen verteilt und eine Freigängerin aus der Siedlung lief die Tour jede Nacht mit (wobei ich sie jetzt nicht gefüttert hab odet ähnliches). Irgendwann war das vorbei und ich musste sie dalassen und wollte von da an eigene Katzen 😀

Jetzt habe ich eigene Katzen mit den ganzen schönen Seiten, nur jetzt sind auch die Konsequenzen dabei. Im ersten Jahr zum Beispiel Tierarztkosten von ca. 1.500 €, neben den alltäglichen Dingen.

Du hast bei dem Kater eine Grenze überschritten aber nie die Folgen bedacht. Und machst den Nachbarn auch noch Vorwürfe, was ich ziemlich frech finde. Wenn du eine meiner Katzen
Ohne Absrache anfüttern würdest und in der Wohnung schlafen lassen würdest, wäre ich ziemlich ungemütlich.
 
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Wahrscheinlich hat sich über die Jahre eine gewisse Routine und stille Übereinkunft eingeschlichen die allen Beteiligten
gerecht wurde.
Ich würde meine Nachbarn sofort über den Umzug in Kenntnis setzen und um eine Aussprache bitten um die Versorgung des Katers sicherzustellen.
Man könnte sich auch zukünftig an den Futterkosten beteiligen um dem Kater die Existenz zu sichern.
Im Gegenzug würde ich darum bitten mir monatlich zu berichten wie es dem Kater geht.
Sind die Hunde des Nachbarn noch am Leben und kennst du die zukünftigen Besitzer deines Hauses?
 
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  • #10
Ich habe mir auch Deinen ursprünglichen Thread durchgelesen.
Die Situation war ja damals schon verzwickt und äußerst unschön für den Kater.
Von den Hunden vertrieben und im strömenden Regen sitzen, weil er in seinem Zuhause nicht reingelassen wird. Die Nachbarn kaum da und Du öfters auf Reisen. Schön und sehr wichtig wäre es, wenn Du heute klärst, was Du damals versäumt hast. Entweder mit den Nachmietern sprechen, ob sie den Kater ganz übernehmen können oder aber du suchst ihm einen liebevollen Platz in einer anderen Familie. Vlt. findet sich ja auch jemand in der unmittelbaren Nachbarschaft. Dann könnte er in seinem Revier bleiben. Das alles natürlich nur nach Rücksprache mit dem Eigentümer des Katers.
Viel Glück!
 
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  • #11
Das alles natürlich nur nach Rücksprache mit dem Eigentümer des Katers.
Bzgl. Fundtiere wird laut BGB immer von Besitzer / Eigentümer gesprochen. Wegen Aussetzung / Zurücklassung von Tieren im TierSchG von Halter / Betreuer. Ich bin kein Jurist, aber mMn kommen die TEs mit dem Argument der Eigentümer des Katers ist der Nachbar, nach 10 Jahren füttern und beherbergen, so einfach nicht aus der Nummer heraus.

https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/__3.html:
Es ist verboten,
3. ein im Haus, Betrieb oder sonst in Obhut des Menschen gehaltenes Tier auszusetzen oder es zurückzulassen, um sich seiner zu entledigen oder sich der Halter- oder Betreuerpflicht zu entziehen,

Erstmal das:
Ich würde meine Nachbarn sofort über den Umzug in Kenntnis setzen und um eine Aussprache bitten um die Versorgung des Katers sicherzustellen.

um dem Kater die Existenz zu sichern.

Sollte der Nachbar, wie damals vor 10 Jahren, kein Interesse mehr am Kater haben, dann können sich die TEs nur noch an den örtlichen Tierschutz wenden, damit der Kater nicht wieder im Regen sitzt.

Wie kann ich mit diesem Trennungsschmerz umgehen?
Wenn der Kater einen guten Platz gefunden hat, wird die Trennung nur halb so schlimm.
 
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  • #12
Tja. Mein Mitgefühl hält sich in Grenzen, ehrlich gesagt.

Ich habe auch Freigänger, die von den Nachbarn hier u da gefüttert werden und das stört mich.
Das ganze Verhalten war total für dem Arsch. Einfach nur frech und unüberlegt.
Ihr hättet den Kater übernehmen müssen. Habt ihr aber nicht. Dennoch wohnt er bei euch. Das ist doch sch....!

Kann ich verstehen, dass ihr euch nun schlecht fühlt, aber mein Mitgefühl gehört ganz dem Kater, der inzwischen scheinbar niemanden mehr hat, der sich für ihn verantwortlich fühlt. Meiner Ansicht nach ist das eure Schuld.

Klärt bitte was aus dem Kater wird, denn ihr seid für ihn verantwortlich.
 
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  • #13
Es ist nicht so, dass wir den Kater angefuttert haben. Da die Nachbarn berufstätig sind, war es ihnen ganz recht, dass wir uns um den Kater gekümmert haben. Die Hunde sind zwischenzeitlich gestorben. Der Kater hat Phasen, wo er wieder nur zum Nachbarn geht und dann monatelang wieder zu uns, wobei er aber immer wieder mal in sein eigentliches Zuhause geht und dort auch frißt. Im übrigen bin ich öfter mit ihm zum Tierarzt gefahren, wenn die Nachbarin uns gebeten hat und habe mich auch an den Kosten beteiligt. Ich hoffe einfach, dass er sich wieder an sein Zuhause gewöhnt und ich werde die Nachbarn nochmal bitten, sich mehr um ihn zu kümmern. Und bezüglich Konsequenzen, weiß man was in 14 Jahren ist? Es sind zwei Doppelhäuser und der Kater 🐈‍⬛ kann von einem Garten zum anderen. Momentan sind die Nachbarn für 3 Wochen in Urlaub, da sind sie froh, dass er so gerne zu uns geht. Ja, es ist eine schwierige Geschichte.
 
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  • #14
Und bezüglich Konsequenzen, weiß man was in 14 Jahren ist?
Ich weiß noch nicht einmal was morgen oder nächste Woche ist. Daher habe ich noch vor dem Einzug der Fellnasen aus der Verantwortung den Tieren gegenüber, mich um eine Versorgung für den - wenn auch unwahrscheinlichen - Notfall gekümmert.

Es ist schön, dass wie du im anderen Thread schreibst, ein Kontakt zum Nachbarn besteht. Dann könnt ihr gleich nach dem Urlaub der Nachbarn, mit der Umstellung für den Kater anfangen und ihn nicht mehr rein lassen bzw. ihn nicht mehr füttern.
Vielleicht könnt ihr in Zukunft als Katzensitter für den Kater da sein.
 
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  • #15
Danke, ich habe im anderen Thread darauf geantwortet. (y)
 
  • #16
Ich finde, diese Geschichte macht noch mal deutlich, dass es keine gute Idee ist, fremde Katzen anzufüttern.
Und auch wenn du sagst, du hast ihn nicht angefüttert, hat er ja trotzdem Futter bekommen.
Als ich Kind war, hatten wir mal einen Siamkater, der immer etwas befremdlich gerochen hat, wenn er Heim kam. Die Recherche meiner Eltern hat ergeben, dass er in der Nachbarschaft gerne durch ein Fenster gesprungen ist und für ein paar Stunden bei der bettlägerigen Oma, im Bett geschlafen hat. Oma und Kater waren in der Zeit glücklich. Der Kater wusste aber immer, wohin er gehört und wurde nie gefüttert von den Nachbarn. Als die Oma verstarb, wurden seine Ausflüge wieder kürzer.
 
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  • #17
Was für ein bezauberndes Beispiel, wie es auch sein kann.oma und Kater hatten etwas davon und alle haben sich richtig verhalten.
 

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