MRSA-Virus Übertragung durch Katze?

  • Themenstarter Pettersson
  • Beginndatum
Pettersson

Pettersson

Forenprofi
Mitglied seit
28. März 2008
Beiträge
4.800
Ort
Hoch im Norden...
Wir haben hier gerade eine Diskussion. In dem Haus, in dem Mein Frauchen wohnt, gibt es eine Nachbarin, die (angeblich?) den MRSA-Virus hat. Dann gibt es noch eine weitere Nachbarin, die einen Freigänger-Kater hat. Wenn der Kater, im Flur vor der Wohnungstür darauf wartet, zu seinem Frauchen reingelassen zu werden, kommt ab und zu Nachbarin 1 und lässt ihn zu sich rein.
Nachbarin 2 hat natürlich etwas dagegen, kann sich aber leider nicht so richtig durchsetzen.
Soviel zur Vorgeschichte. Nun die Frage: Kann der Kater eigentlich den Virus von Nachbarin 1 zur 2 tragen? Kann er ihn eigentlich selber bekommen?

Für die Antworten schon mal vielen Dank!
Ich bin gespannt... :oha:
 
A

Werbung

Du solltest Dich mal erkundigen was MRSA ist - das ist kein Virus, sondern ein Staphylococcus aureus BAZILLUS und von dem sind die allermeisten Menschen besiedelt.
Das Teil lebt auf Haut und in Schleimhäuten.

Und ja MRSA kann tödlich verlaufen, wenn es sich als Sekundärinfektion auf eine andere schwerwiegende Infektion draufsetzt, denn nicht wenige MRSA Stämme sind leider multiresistent - Massentierhaltung etc. sei 'Dank'!
 
Quiky, bevor du halbwissen verbreitest, erkundige dich bitte vorher. MRSA bezeichnet einen bereits multiresistenten Stamm des von dir genannten bakteriums.... das MR steht genau hierfür. um genau zu sein: Methicillin-resistenter Staphylococcus
aureus. Und dieser kann sogar, wenn's dumm läuft, in die Blutbahn gelangen - so eonen Patienten hatten wir erst.

Petterson es kommt ganz darauf an, wo sich der MRSA bei der guten frau befindet.... rachen blase, wunde etc. und auch, Wie damit umgegangen wird. je nachdem isr das infektionsrisiko geringer oder höher. und ja: auch Katzen können sich damit infizieren jmd es auf den Menschen übertragen. mein nelson Zum Beispiel hatte so etqas vor kurzem in der blase. auch hatte ich in meiner Ausbildung mal.mit ekner Patientjn zu tun, die sich den MRSA immer wieder einfing, obwohl bettlägerige. bis mal jemand auf die Idee kam, die Katze zu testen. als diese behandelt wurde, bekam auch die Patientjn besagten Keim nicht mehr.... auf jedenfall muas MRSA behandelt werden!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, natürlich ist mrsa kein Virus, sondern ein Bazillus. Und das er bei geschwächten Menschen tödlich sein kann, ist mir bekannt und hier auch unstrittig.

Die Frage ist nur: Kann sich der Kater den Bazillus bei Nachbarin 2 "aufsacken" und sein Frauchen, Nachbarin 1 damit infizieren?
Nachbarin 1 wurde erst vor kurzem Niere und Buchspeicheldrüse neu implantiert. Deshalb ist sie natürlich anfälliger als ein gesunder Mensch. Und sie hat deshalb Angst vor Nachbarin 2. :wow:
 
Quiky, bevor du halbwissen verbreitest, erkundige dich bitte vorher. MRSA bezeichnet einen bereits multiresistenten Stamm des von dir genannten bakteriums.... das MR steht genau hierfür. um genau zu sein: Methicillin-resistenter Staphylococcus
aureus. Und dieser kann sogar, wenn's dumm läuft, in die Blutbahn gelangen - so eonen Patienten hatten wir erst.

Petterson es kommt ganz darauf an, wo sich der MRSA bei der guten frau befindet.... rachen blase, wunde etc. und auch, Wie damit umgegangen wird. je nachdem isr das infektionsrisiko geringer oder höher. und ja: auch Katzen können sich damit infizieren jmd es auf den Menschen übertragen. mein nelson Zum Beispiel hatte so etqas vor kurzem in der blase. auch hatte ich in meiner Ausbildung mal.mit ekner Patientjn zu tun, die sich den MRSA immer wieder einfing, obwohl bettlägerige. bis mal jemand auf die Idee kam, die Katze zu testen. als diese behandelt wurde, bekam auch die Patientjn besagten Keim nicht mehr.... auf jedenfall muas MRSA behandelt werden!
Danke schön! Ich werde mir mal die "mrsa-Nachbarin" vornehmen und mit ihr ein ernstes Gespräch führen. Die Gute ist nämlich sehr uneinsichtig und hat zu allem Überfluss einen künstlichen Darmausgang. Und kommt damit nicht klar.
Nicht damit, nicht mit sich selbst und nicht mit ihrer Umwelt. :reallysad: :reallysad: :reallysad:
 
Mhmmm..Ich denke, wenn heute schon das Problem herrscht, dass Schweine und Hühner MRSA tragen, wird es nicht schwer sein, auch eine Katze damit zu infizieren.. aber so generell..würde ich vielleicht mal beim Tierarzt nachfragen

Ansteckend ist es natürlich ( sonst würden wir im Krankenhaus nicht so ein Aufriss machen, wenn wir einen Patienten mit MRSA haben) .. was ich mich frage.. warum ist die Frau unbehandelt zuhause ( also die mit dem MRSA) ..gehört jetzt nicht zu Thema..ist mir nur gerade durch den Kopf geschoßen..
 
Ich weiss natürlich nicht, inwieweit ich ihr glauben kann, ob sie tatsächlich Mrsa hat. Aber heftig ist das schon, Mrsa + Stoma und zuhause. Verschärfend kommt hinzu, dass sie Alkoholikerin ist und oft volltrunken. Was dann ihr Stoma macht, kann man sich vostellen... (Wüüüüürg....:reallysad:)
 
Werbung:
Ohweh :sad:
was ist mit ambulanten Pflegedienst.. oder Betreuung ? Die arme Frau ist ja völlig ihrem Schicksal überlassen
 
Ohweh :sad:
was ist mit ambulanten Pflegedienst.. oder Betreuung ? Die arme Frau ist ja völlig ihrem Schicksal überlassen

Die Frage stell ich mir allerdings auch. Da wäre Betreuung sicherlich angebracht.

Dass sie mit MRSA zuhaus ist, ist nicht so ungewöhnlich. Es lässt sich, dank Resistenzen, ja nur schwer besiegen und manchmal eben gar nicht. Im Umgang sind dann aber entsprechende Hygienemaßnahmen notwendig und natürlich ein verantwortlicher Umgang. Möcht gar nicht wissen, wie oft ich mit dem zeug unwissentlich schon Kontakt. Man bekommts ja nicht immer gesagt.
 
  • #10
Weißt du denn, wo der MRSA sein soll? gesamter Körper, rachen, Nase, Ohr, wunde, blase etc. pp.?
wenn der in der blase sitzt, wird das infektionsrisiko z. b. gerne mit einem katheter reduziert. natürlich muss damit dann auch sauber umgegangen werden. bei einer wunde wird das infektionsrisiko durch den Verband reduziert - vorausgesetzt, sie lässt die alten verbandamaterialien nicht irgendwo rumliegen uns geht damit hygienisch um. das problematischste ist der mund/rachen. da braucht sie quasi nur mal eine Gabel zu benutzen, mit der sie isst, um das katzenfutter zu zuzubereiten. auch sollte sie in dem Fall eigentlich einen mundschutz tragen um ihre Umgebung zu schützen.
Ich weiß nun nicht, was du mit Nachbarin meinst.... das Haus neben euch, oder aber Nachbarin im Sinne eines mehrparteienhauses? theoretisch kann ihre Katze auch deine infizieren (freigänger vorausgesetzt) und diese dich. eine Infektion kann auch unbemerkt ablaufen, bis mal ein abstrich gemacht wird. deshalb ist der Krankenhauskeim ja so ein Problem - viele Ärzte schleppen den unwissend mit und infizieren ihre Patienten, wenn sie die hygienischen Vorschriften nicht einhalten.
 
  • #11
Ohweh :sad:
was ist mit ambulanten Pflegedienst.. oder Betreuung ? Die arme Frau ist ja völlig ihrem Schicksal überlassen

Wenn es das wäre... Die "arme Frau" hat den Pflegedienst vergrault. Nix war ihr recht.:reallysad:
Naja, jeder muss halt leben, wie er oder sie es eben will. Nur dass sie mit ihrem leben das der neben ihr wohnenden Nachbarin gefährdet, ist ganz und gar nicht ok. Leidet hat die Wohnungsgesellschaft auch keine Handhabe gegen sie...:eek:

Sorry für die Rechtschreibfehler, aber ich schreibe gerade im Bett mit dem iPad und einer dazwischen fummelnden Katze auf dem Bauch *g*
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Na Klasse ich kenne auch diesen Artikel nur mal auf die Schnelle

MRSA bei Tieren

von Angelika Petrich-Hornetz

Zuerst war der Erreger von Haut- und Weichteilinfektionen ein reiner Krankenhauskeim. Dann sickerte der Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) allmählich in Pflegeeinrichtungen und tauchte ein paar Jahre später auch außerhalb von Kliniken und Altersheimen auf, als so genannter community-acquired MRSA (caMRSA). Nicht lange danach trafen die ersten Meldungen über befallene Haustiere ein, die vorwiegend von ihren Haltern infiziert worden waren – und über kolonisierte Nutztiere. Erstmals wurde Ende Februar nun auch in der Schweiz MRSA bei einem Schwein und zwei Kühen entdeckt.

Noch relativ jung ist die Erkenntnis, dass auch Haustiere MRSA an ihre Halter übertragen können. Dies wurde einer breiteren Öffentlichkeit durch den Fall einer Frau bekannt, den Forscher vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit 2008 beschrieben . Die schweren Hautinfektionen der Frau kehrten trotz wiederholter Antibiotika-Behandlungen immer wieder, bis man entdeckte, dass eine ihrer Hauskatzen ebenfalls, und zwar mit demselben MRSA-Erreger, infiziert war. Erst nach deren antibiotischer Therapie durch den Tierarzt, heilten auch die Hautinfektionen der Katzenhalterin ab.

Viel öfter wurden in der Wissenschaft noch die Fälle über den häufigeren, umgekehrten Weg dokumentiert, bei dem sich Heimtiere beim Menschen anstecken. Neben Katzen können auch Hunde, Kleintiere und insbesondere Pferde Träger von caMRSA-Arten sein. Die Tiere werden so auch ohne eigene, akute Erkrankung wiederum zu Überträgern an andere Tiere - und Menschen.

So berichteten verschiedene Studien über Tierkliniken, in denen unterschiedliche Prozentsätze von Mitarbeiterm ebenfalls Träger jener MRSA-Arten waren, die auch bei den Tieren selbst festgestellt worden waren. Inzwischen rechnet man damit, dass die Kolonisations-Rate bei Mitarbeitern in Tierarztpraxen und –kliniken ähnlich hoch ausfallen könnte wie die in Kliniken der Humanmedizin, die vor ein paar Jahren noch die einzigen Stätten mit einem MRSA-Problem waren.

Wie in einigen anderen Ländern, ist auch in Deutschland MRSA bei Nutztieren bekannt. So wurde der hartnäckige Keim zum Beispiel vergangenes Jahr bei Stichproben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in 16 von 28 Schweinmastbetrieben gefunden. In der heimischen Küche hilft gegen den Keim übrigens konsequentes Durchgaren. Besonders gefährdet sind in den Betrieben vor allem die Mitarbeiter, unter Umständen auch Familienangehörige ohne direkten Kontakt, die alle, auch wenn sie nicht erkranken, ebenfalls als Überträger auf weitere Tiere oder Menschen fungieren können.

Auch in der Schweiz wurde der Keim neben den drei Nutztieren bei drei Tierhaltern gefunden – und nach Angaben der Behörden erfolgreich behandelt. Die Bedeutung von Haus- und Nutztieren als sich etablierende Glieder in der Übertragungskette von MRSA dürfte den Kampf gegen den Erreger nicht einfacher gestalten.

AddThis Social Bookmark Button

Diese Seite zu Mister Wong hinzufügen


2009-02-27 Angelika Petrich-Hornetz
Text: © Angelika Petrich-Hornetz
 
  • #13
Danke Willi für diesen Beitrag. Das erklärt alles zu meiner Frage.

Es ist hier in diesem Haus ein unglückliche Konstellation zwischen zwei kranken Menschen, einer uneinsichtigen MRSA-Patientin und ihrer frisch operierten Nachbarin. Und der Kater könnte der MRSA-Übertrager werden...:sad:
 
  • #14
Ich greife diesen Beiitrag mal neu auf: Hat jemand Ahnung, wie man eine kolonisierte Katze saniert (ohne dass sie eine Wunde hat o.Ä) hier steht mit Antibiotika. Muss sie es schlucken oder muss man dort Waschungen machen wie beim Menschen??
 
Werbung:

Ähnliche Themen

Capella
Antworten
4
Aufrufe
783
Capella
Capella
Z
Antworten
40
Aufrufe
2K
KatzeK
K
K
Antworten
19
Aufrufe
22K
EagleEye
EagleEye
K
Antworten
5
Aufrufe
3K
KaroKaro
K
K
Antworten
7
Aufrufe
899
KatzeK
K

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben