Morgens ist immer Stress

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Mayamba

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18. November 2014
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Wir haben im November einen damals 12 Wochen alten Kater zu uns geholt. Er hat sich super bei uns eingelebt, ist aufmerksam, lieb, kuschelt viel, braucht Körperkontakt, spielt und tobt gerne, frisst kein Trofu mehr sondern hat sich toll und schnell auf Nassfutter umstellen lassen und entwickelt sich prächtig. Ein ganz wundervoller Kater.

Die Eingewöhnung (mit einem Kater und einer Katze, 6 Jahre, Geschwister), lief recht lang und es gab von Anfang an, seit er aus seinem Zimmer mit Gittertür raus ist und sie nach 1, 2 Wochen wieder anfingen rauszukommen (Angsthasen), viel Zankerei und Klopperei und Gefauche.

Inzwischen sind tagsüber alle auf ihren Plätzen und der Kleine meist mit auf dem Sofa. Sobald es aber ruhig wird, d. h. Schlafenszeit wird erst geschlafen aber so ab 4 Uhr ist meistens Stress. Dann jagen sie den kleinen, fauchen sich an usw. Er schreit dann auch sehr laut (nicht, weil ihm was weh tut).

Tagsüber geben sie sich aber auch selten mal nen Nasenstubber, spielen kurz zusammen, fressen friedlich nebeneinander, jagen zusammen Leckerlis Da gibts wenig Probleme.

Nur eben morgens und ab und an aber auch tagsüber. Der kleine ist nicht mehr so klein, sodass man sich keine Sorgen machen muss, der kann sich wehren, dennoch ist das nicht okay, wenn zwei ausgewachsene Katzen ihm den Weg versperren und er dann nicht weg kann. Oder sie ihm richtig eins auf die Mütze geben. Wenn er länger nicht ins Wohnzimmer kommt und keiner von den anderen zu sehen ist, weiß man schon, dass sie ihn grad mobben.

Die beiden großen schmusen nicht miteinander, sie ist sehr einzelgängerisch, der große ist eigentlich auch zurückgezogen, aber sitzt normalerweise mittags mit auf dem Sofa und kuschelt. Das geht nun nicht, da der kleine da ist. Das ist sicherlich ein Problem.

Wir hatten gehofft, da auch der große Kater sehr verschmust ist und ihm ein Spielkamerad fehlt, da die Katze nicht so gern mit ihm rauft, dass die beiden sich anfreunden und schmusen und spielen.

Der kleine greift die beiden von sich aus nicht an, will aber gern spielen, springt vor ihnen her. Evtl. fassen sie das als Angriff auf, auch wenn nichts weh tut.

Die beiden großen sind aber extrem neugierig, gucken fasziniert, wenn er spielt und rennt (sie selbst sind sehr scheu, hocken tagelang auf dem Schrank oder hinter dem Sofa, wenn was Unvorhergesehenes passiert, Besuch haben geht daher nur sehr selten, weil sie dann längere Zeit verängstigt sind) und haben offenbar auch keine Angst mehr vor ihm. Anfangs hatten sie sehr viel Angst, sobald er einen Schritt raus kam, waren die beiden zusammen hinterm Sofa für Stunden.

Ihm scheint das nix auszumachen, dass sie ihn jagen. Wenn er eins auf die Mütze bekommen hat, rennt er in der nächsten Sekunde sofort wieder zu den beiden hin.

Er wurde kürzlich kastriert, wir hatten gehofft, dass es besser wird, wurde aber eher noch etwas schlimmer. :(
 
A

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Hallo ,

Dem Kleinen fehlt ein gleichalter Spiel- und Raufkumpel.
Er ist ja erst 6 Monate alt, ich befürchte das mit den Angriffen auf die
anderen beiden wird noch zunehmen, weil er einfach nicht
genug ausgepowert ist.
Der kommt jetzt erst richtig in die Rüpelphase.
Besteht evtl. die Möglichkeit noch einen vierten Kater, auch ca.6 Monate
alt auzfzunehmen ?
Kitten sollten halt immer zu zweit aufwachsen, genau aus dem Grund.
 
André hat Recht. Keine gute Konstellation. Der kleine ist zu jung für die beiden großen und möchte spielen. Und spielen bedeutet für Katerkinder meistens ordentlich raufen und prügeln.

Wenn er älter ist, kann es passieren, dass sich das Blatt wendet und nicht der kleine, sondern die großen gemobbt werden bzw. ständig (spielerisch) angegriffen werden wie ja jetzt schon abzusehen ist. Dann könnten die beiden älteren unter dem Katerkind richtig leiden. Er wird ja größer, selbstbewusster und vor allem kräftiger. Und die richtige Rüpel Phase beginnt erst.

Ich kann nur dazu raten entweder einen zweiten Kater im selben Alter dazu zu holen oder den Kleinen zu einem oder zwei anderen Kitten/Katern in seinem Alter weiter zu vermitteln.

Ihr habt leider den Fehler gemacht und seit nicht auf die Bedürfnisse Eurer Stammkatzen eingegangen.
 
Wie meinst du "tagsüber sind alle auf ihrem Platz"?

Das klingt irgendwie nach 0 Auslastung und einem extrem langweiligen Tag....
 
Theoretisch, platzmäßig schon, aber wir befürchten, dass es dann noch mehr Rambazamba auch tagsüber gibt und die gar nicht mehr ruhig sind, weil sie sich gegenseitig anstacheln. Außerdem sollte ja die dritte Katze dafür her, dass der Kater die Katze nicht mehr so anspielt und nen Spielkameraden hat...Denn er rauft gern und das gibt Ärger, weil sie keine Lust hat. Mit zwei jungen Katzen würde er niemals spielen.

Und es ist nicht so, dass der kleine sie ständig nervt, er liegt viel, schläft viel, kuschelt viel mit Menschen und hat halt seine 5 Minuten. Wenn jetzt zwei Katzen zusammen hier rumrennen, kommen die beiden großen gar nicht mehr raus, weil zuviel Stress da ist. Normal ists bei uns sehr sehr ruhig.

Ich fürchte er muss dann, wenn wir entscheiden, dass er wen braucht, wohl eher zu anderen Menschen, die einen Kumpel für ihn da haben. Andererseits sind die ja nicht unglücklich hier, denen gehts super, die zoffen sich nur eben und haben sich nicht sonderlich gern. :oops: Und ich hab mich auf den ersten Blick in ihn verliebt, sonst hätten wir ihn nie ausgesucht. Oberste Devise war immer: Kein Kitten. Aber da für ihn eine ruhige Umgebung gesucht wurde und er dort schnell weg sollte, dachten wir das könnte gut passen.
 
Außerdem sollte ja die dritte Katze dafür her, dass der Kater die Katze nicht mehr so anspielt und nen Spielkameraden hat...Denn er rauft gern und das gibt Ärger, weil sie keine Lust hat.

Naja, aber es ist halt schon etwas anderes, ob zwei 5 - 6 Jahre alte Kater zusammen raufen oder aber ein wildes, junges Katertier mit einem älteren. Der beliebte Vergleich: 4 jähriger Junge spielt mit 20 jährigem jungen Mann. Kannst Dir vorstellen, wie toll das für den älteren ist, oder? ;)

Spielt denn Dein großer Kater überhaupt mit dem Kleinen oder ist er nur genervt?
 
Wie meinst du "tagsüber sind alle auf ihrem Platz"?

Das klingt irgendwie nach 0 Auslastung und einem extrem langweiligen Tag....

Die haben einfach ihre Lieblingsplätze. Da chillen sie und schlafen. Der dicke kommt nicht freiwillig runter, wenn er nicht Hunger hat, solange sein geliebter Schrank zugänglich ist. :D

Mit ihnen spielen (also mit Katzenangeln, Bällen usw.) geht nicht.

Es wird daher mehrmals am Tag mit Trofustückchen gespielt (in den täglichen Kalorienbedarf eingerechnet), damit die ihre Kondition behalten und rennen müssen, sonst würden sie das nicht tun. Da sind die auch heiß drauf. Aber sonst sind die eher ruhig, leben in ihrer eigenen Welt.

Der kleine ist hingegen gut mit normalen Sachen bespielbar, dem macht alles Spaß.

Aber tagsüber sind die eben auf ihren Plätzen, er aufm Schrank, sie oben im Kratzbaum und der kleine aufm Sofa. Zwischendrin gehts auf Wanderschaft, wenn Spielzeit oder Fressenszeit ist, wird das auch eingefordert. Aber freiwillig rumlaufen ist eher nachts der Fall, daher gibts da auch mehr Stress.
 
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Oh, es wird garantiert mehr Rambazamba geben, aber wahrscheinlich nur
bei den beiden Kitten, falls ihr noch einen aufnehmen könnt.

Normal ist es so, das dir die beiden Kleinteile die Bude rocken und
deine älteren Katzen bei Bedarf mit einsteigen können oder auch nicht.

Bei der richtigen charakterlichen Auswahl eines evtl. Neuzugangs werden
sich die "Kleinen" meistens den ganzen Tag miteinander beschäftigen.

Ist übrigens bei mir genauso, Kaspian und Moonbird sind den halben Tag am
spielen und raufen und der Lenny kommt dann manchmal dazu und spielt mit.

Aber nicht blindlings einen Kater auswählen sondern schon auf gleiches Alter und Character achten, so ab 6 Monaten kann man sie meist schon ganz gut einschätzen.
 
Spielt denn Dein großer Kater überhaupt mit dem Kleinen oder ist er nur genervt?

Weder noch eigentlich. Der sitzt auf seinem Schrank und ist da happy. :D Seit der kleine da ist, darf er da auch wieder drauf, damit er mehr Rückzugsorte hat, da er den Schrank sehr liebt. Er würde, wenn er da ein Klo hätte, wohl nicht mehr runter kommen.

Die spielen ganz selten mal, aber da weiß man auch nicht, ob sie sich gemein jagen oder einfach so spielerisch jagen. Manchmal schauen sie sich von Nahem an aber dann rennt einer schnell wieder weg, bevor es zu großem Kontakt kommt.

Man bekommt ja auch nicht mit, wie sie miteinander umgehen, wenn man weg ist. Und die sind sehr wenig allein zuhaus.
 
  • #10
Der sitzt auf seinem Schrank und ist da happy. :D

Hm, das klingt mir aber nicht danach, dass er gern spielen würde. Und das war doch der Grund für den Neuzugang, oder?

Also ich denke, der Kleine ist sehr unausgelastet und sicher nicht wirklich glücklich derzeit. Gerade in dem Alter brauchen die Katzen einen Spielkumpel. Denk doch bitte darüber nach. Und was André gesagt hat, stimmt in den meisten Fällen: 2 kleine Kater beschäftigen sich mit sich selber und die Großen würden zuschauen oder, wenn sie Lust haben, mal mitmischen.
 
  • #11
Ihr habt leider den Fehler gemacht und seit nicht auf die Bedürfnisse Eurer Stammkatzen eingegangen.

Wie gesagt, haben wir nur wegen der beiden eine dritte Katze genommen, damit etwas mehr Leben in die Bude kommt, die mehr machen als liegen und rumgucken, damit der Kater nen Kumpel hat und die Katze nicht nervt. Und er wurde als ruhig beschrieben. Die suchten ein ruhiges zuhause. Wie sie da drauf kamen, weiß man nicht. :D Der isn stinknormales Kitten.

Wir dachten das könnte gut passen, sonst wär er nicht zu uns gekommen, da er eben für den Kater dazu geholt wurde und nicht, weil wir n Kitten oder überhaupt unbedingt noch ne Katze wollten.
 
  • #12
Hm, das klingt mir aber nicht danach, dass er gern spielen würde. Und das war doch der Grund für den Neuzugang, oder?

Also ich denke, der Kleine ist sehr unausgelastet und sicher nicht wirklich glücklich derzeit. Gerade in dem Alter brauchen die Katzen einen Spielkumpel. Denk doch bitte darüber nach. Und was André gesagt hat, stimmt in den meisten Fällen: 2 kleine Kater beschäftigen sich mit sich selber und die Großen würden zuschauen oder, wenn sie Lust haben, mal mitmischen.

Die hätten zuviel Angst, die würden da niemals mitmischen.

Ja, das war der Grund. Er hat halt gern die Katze genervt und angerauft und sie hatte keinen Bock, das tat uns dann schon leid, weil er niemanden hat. Die kuscheln auch nicht miteinander (seit 5 Jahren schon nicht mehr, anfangs schon), der Kater ist aber an sich sehr verschmust. Dass er jetzt nur aufm Schrank ist, liegt ja daran, dass da auf ist. Bisher war da nur nachts auf, damit er gezwungen ist, mal was anderes zu tun.
 
  • #13
Wie gesagt, haben wir nur wegen der beiden eine dritte Katze genommen, damit etwas mehr Leben in die Bude kommt, die mehr machen als liegen und rumgucken, damit der Kater nen Kumpel hat und die Katze nicht nervt. Und er wurde als ruhig beschrieben. Die suchten ein ruhiges zuhause. Wie sie da drauf kamen, weiß man nicht. :D Der isn stinknormales Kitten.

Wir dachten das könnte gut passen, sonst wär er nicht zu uns gekommen, da er eben für den Kater dazu geholt wurde und nicht, weil wir n Kitten oder überhaupt unbedingt noch ne Katze wollten.

Ich will Dich nicht angreifen. Es war gut gemeint, das ist mir schon klar. :) Aber leider nicht wirklich gut gemacht im Sinne Deiner älteren Katzen.
 
  • #14
Die hätten zuviel Angst, die würden da niemals mitmischen.

Hm, auch das würde ich nicht so unterschreiben. Natürlich wären sie am Anfang sicher etwas zurückhaltend. Aber sie werden sich daran gewöhnen und 2 Jungspunde vielleicht als "Kino" betrachten.
 
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  • #15
Hm, auch das würde ich nicht so unterschreiben. Natürlich wären sie am Anfang sicher etwas zurückhaltend. Aber sie werden sich daran gewöhnen und 2 Jungspunde vielleicht als "Kino" betrachten.

Ja, gucken geht auf jeden Fall klar. :D Mit Abstand, nahe zu einem sicheren Versteck. ;)
 
  • #16
Ich will Dich nicht angreifen. Es war gut gemeint, das ist mir schon klar. :) Aber leider nicht wirklich gut gemacht im Sinne Deiner älteren Katzen.

Ja. Nur will man den kleinen ja jetzt auch nicht einfach weggeben, er ist für sich selbst wirklich die perfekte Katze. Momentan läufts mit den Vermittlungen sowieso nicht so gut und er würd so schnell nicht vermittelt werden, da sind ja noch viele andere Katzen, die genauso toll sind, die niemand nimmt. Dann würde es erstmal sowieso so weitergehen wie bisher.

An jeden will ich ihn ja auch nicht abgeben.

Wir haben halt etwas Angst, dass er lernt "Menschen sind super (er liebt Menschen), Katzen sind doof."
 
  • #17
Versuche, den Kleinen mehr auszulasten. Vielleicht kannst Du mit beiden Katern gleichzeitig mit der Angel oder einem Laserpointer spielen? Hast Du schon mal clickern versucht?

Aber das wirklich Wahre ist das leider trotzdem nicht für den Kleinen.
 
  • #18
Versuche, den Kleinen mehr auszulasten. Vielleicht kannst Du mit beiden Katern gleichzeitig mit der Angel oder einem Laserpointer spielen? Hast Du schon mal clickern versucht?

Aber das wirklich Wahre ist das leider trotzdem nicht für den Kleinen.

Die großen spielen wie gesagt leider nicht. Ausschließlich Trofurennen.

Mit dem Kleinen geht das gut, aber da kann man 3 Stunden spielen und der hat soviel Power wie am Anfang. Da rennt man gegen Windmühlen. Klickern könnte man mit ihm sicherlich gut machen, er ist sehr aufmerksam. :) Aber das powert ihn ja auch nicht aus.
 
  • #19
  • #20
Ich werde mal vorschlagen, dass wir noch einen jungen Kater dazu nehmen und dann mal weiter schauen. Wenn wir ihn weggeben müssen, weil die beiden anderen sich zu unwohl fühlen, kann man das auch im Doppelpack und dann gehts ihm bis dahin wenigstens gut. Und dann gibts ja auch wenigstens eine gute Chance darauf, dass sich was ändert.
 

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