Möchte meine Katze überhaupt Gesellschaft?

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Jenna*

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Hallo :)

In ca. 2 Jahren werde ich meinen zurzeit Freigänger Kater evtl. mitnehmen und er wird dann zur Wohnungskatze werden. Er wird dann 10 Jahre alt sein.
Ob es von dem Wechsel Freigang zur Wohnung klappt, werde ich dann sehen, könnte mir aber vorstellen, dass er es in dem Alter gut akzeptiert, da er auch jetzt schon viel mehr Zeit im Haus verbringt als draußen.
Er ist sehr menschenbezogen (nicht bei Fremden), verspielt und kann sich aber auch mit sich selbst beschäftigen.

Nun aber zu meiner eigentlichen Frage: Woran erkennt man, ob eine Katze Gesellschaft in Form einer anderen Katze haben möchte?

Da er mir als Streuner zugelaufen ist, war er immer "alleine". Wir haben aber genügend Nachbarskatzen in der Gegend, sodass er auch andere Katzen kennt.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob er wirklich Gesellschaft haben möchte. Sobald er eine Katze im Garten sieht fixiert er sie und will sie verjagen.
Egal wie nett die Katze ist, er fängt immer einen Kampf an. Nach Spielen sieht es für mich nicht aus..

Eine einzige, kranke Kätzin hat er mal akzeptiert. Die durfte sogar sein Futter fressen während er ihr das Fell putzte. Das ist nun aber schon Jahre her, ich denke die Kätzin lebt nicht mehr.

Heute hat er sein "Revier" für sich alleine, andere Katzen kommen so gut wie gar nicht mehr hierher. Ich hab ihn auch lange nicht mehr mit einer anderen Katze zusammen gesehen.

Ich würde sagen, er braucht/möchte keine Gesellschaft. Aber kann man das durch die Eindrücke einfach so sagen?
Klar kann man es einfach ausprobieren, aber ich hab das Gefühl, dass er bei anderen Katzen wirklich Stress hat (angelegte Ohren, weit aufgerissene Augen, buschiger Schwanz, geduckte Haltung, Knurrgeräusche). Und wenn es so ist, dann möchte ich ihm das auch nicht unbedingt antun.
Könnte sich sein Verhalten in der Wohnung ändern?
Oder gehört er wirklich zu den wenigen Katzen, die andere Katzen partout nicht brauchen?

LG, Jenna
 
A

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Hallo,

mein Grisu z.B. giftet draußen auch alle Nachbarskatzen an - aber bei Vergesellschaftungen in der Wohnung (von denen wir leider schon ein paar zuviel hatten) ist er fast total unproblematisch.
Fremde Katzen aus dem eigenen Garten zu vertreiben, ist erstmal nur Revierverhalten. Du magst ja sicher auch andere Menschen im allgemeinen, wärst aber trotzdem nicht sehr erfreut, wenn plötzlich ein Fremder ohne Ankündigung in deinem Wohnzimmer stände.

Dazu kommt, dass dein Kater jetzt als Freigänger immer genug Beschäftigung draußen hat, wenn er sie will, aber in der Wohnung geht's halt deutlich langweiliger zu. Schon allein deshalb wär ein Artgenosse nicht schlecht.

Wenn du dich für eine Vergesellschaftung entscheidest, solltest du aber wenn irgendwie möglich eine langsame Zusammenführung machen, also nicht einfach Kennel auf und durch. Wenn der Neuling erstmal in einem separaten Zimmer den "Reviergeruch" annehmen und beide sich allmählich an die neuen Umstände gewöhnen können, ohne dass sie zunächst aufeinander losgehen können, dann sind die Chancen auf eine glückliche Zukunft besser.
 
Danke für deine Antwort! :)

Er wird die neue Wohnung dann ja auch als "sein Revier" ansehen und meine Bedenken sind da halt, dass er da genauso reagieren wird wie bei uns im Garten..
Dein Grisu hat sicherlich immernoch Freigang, oder?
Das würde bei ihm dann ja auch wegfallen und wirklich aus dem Weg gehen können sie sich dann ja auch nicht. :/
Andererseits weiß ich eben auch, dass es für ihn wesentlich langweiliger sein wird..wobei er bei mir dann auch wesentlich mehr "menschliche Ansprache" hätte, die er definitiv auch braucht und im Moment nicht so hat, wie er es gerne hätte.

Ja klar, dass ich die Vergesellschaftung langsam angehen muss, ist selbstverständlich.
Da die meisten Katzen bei uns in der Gegend Kater sind, könnte es natürlich auch daran liegen. Vielleicht würde es mit einer Katze besser klappen.

Da er, soweit ich weiß, auch als Kitten kaum bis gar keinen Kontakt zu anderen Katzen hatte, spielt er auch recht rabiat, früher hat er sich regelrecht in meinen Händen verbissen, zwar nicht blutig, aber so, dass es eine Zeitlang gedauert hat, bis er losgelassen hat.
Mir gegenüber hat es sich inzwischen gebessert, wobei er immernoch gerne mal "zubeißt" wenn ihm etwas nicht passt (z.B. wenn man ihm vom Schoß setzen möchte,er aber noch weiter gestreichelt werden will).

Auf der einen Seite weiß ich ja, dass man Katzen in der Wohnung nicht alleine halten soll, auf der anderen Seite habe ich eher das Gefühl, dass er eine zweite Katze höchstens dulden wird. Und ob das dann wirklich besser ist?
Ah.. ich bin im Zwiespalt :oha:
 
Einen rabiaten Raufbold solltest du besser nicht mit einem Katzenmädel vergesellschaften - der braucht schon jemanden, der ihm auch was entgegensetzt.
Ja, Grisu hat immer noch Freigang. Er geht aber der anderen Miez im Haus nicht aus dem Weg. Das wär eher ne Gefahr bei einer Katze, die sich leicht unterbuttern lässt. Und so jemand ist dein Kater nach deiner Beschreibung ja eher nicht.

Ich würd dir raten, setz dich (wenn's soweit ist) mit einer Tierschutzorga in deiner Gegend in Verbindung, die mit Pflegestellen arbeitet. Die können ihre Katzen meist besser einschätzen als die Leute in nem überfüllten Tierheim, wo die Katzen keinen normalen Familienalltag haben. Da wird man dir bei der Auswahl eines passenden Gefährten sicher gut helfen können. Und im Schutzvertrag hast du bei seriösen Orgas auch immer eine Rücknahmeklausel, falls es mit der Vergesellschaftung überhaupt nicht hinhauen sollte.
 

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