Milchzucker, wer kennt sich aus?

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minnifand

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Hallo,

die TK hat gesagt, wir sollen unserem Kater - harter Stuhlgang - Milchzucker geben.

Göga hat angerufen:grummel: hat aber nicht gefragt, wieviel und wie oft!:grummel:

Weiß jemand von Euch, wie man das gibt?????:confused:

Danke schoma!!!!
 
A

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Hallo,

es gibt doch so viele, die Milchzucker verwenden......heute keiner greifbar????

Menno:reallysad:
 
Hallo,

ich hab nochmal in der TK angerufen.

Die haben gesagt, man solle sich rantasten.

Erstmal mit einem gestrichenen Teelöffel pro Tag bei 2-3 Gaben anfangen.

Kann man auf bis zu 3 Teelöffel pro Tag erhöhen.

Nur, falls jemand noch das Problem hat.

Danke für die Antwort!

Liebe Grüße

Ulli
 
Minni, versuch es erstmal mit einem Esslöffel normaler Milch, die sollte genug enthalten...

Aber ganz ehrlich? Ich würd' lieber ein bißchen Gänseschmalz geben. Davon dann einen Teelöffel unter das Futter mischen.

Katzen sind meist hochgradig laktoseintolerant... Und ich weiß aus eigener Erfahrung, wie sich Koliken durch Lactoseintoleranz anfühlen...
Ich würd' einer Katze ohne ganz große Not keine Lactose geben.
 
Danke, HaMau,

es ist wieder mal eine Gratwanderung!

Ich muss etwas vorsichtig sein mit Fett, da die ASS Tabletten die Leber geschädigt haben......grrrrrr!

Für die Leber bekommt er jetzt Mariendistel. Hab ganz wenig Milchzucker gegeben und warte erst mal ab.......

Leider hat nux vomica nicht den Erfolg gebracht!

Aber wenigstens weiß ich nun, woher der harte STuhl kommt!

Der harte Stuhl kommt von den Eisentabletten!!!!!!

Menno, für das eine ist es gut und für das andere nicht! Ich könnte gbrad kotzen!

Die Eisentabl. muss er noch bis Febr. nehmen...bis zum nächsten Blutbild!

Aber nochmals danke!!!!!

Gruss Ulli
 
Oje... Dann fällt Fett leider flach...:(

Gibt es ansonsten die Möglichkeit, sein Futter mit etwas mehr Wasser anzureichern? Viele Katzen mögen das absolut nicht, aber falls er es akzeptiert, bekommst Du so evtl. noch etwas Feuchtigkeit in den Kot.
Eventuell könnte man auch versuchen, ihm z.B. etwas Möhre unter's Futter zu raspeln. Ballaststoffe machen auch schön fluffig.

Flohsamen sind auch eine Option, aber da kenne ich mich nicht so gut aus.
Da frag hier dann besser noch einmal nach, wie lange man sie genau in Wasser einlegen muß, bevor man sie untermischt. Und ob sie für seine angegriffenen Organe kein Problem sind.
 
Versuch es statt mit Nux vomica besser mit Lycopodium, das wirkt sich positiv auf Darm und Leber aus.
Milchzucker kann starke Blähungen machen.
 
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Wäre Macrogol auch eine Option?

Ich zitiere mal aus einem älteren Thread:

Moin und ein frohes neues Jahr

Zu harter Stuhl
Zum einen kann die Verweildauer des Kotes im Enddarm gesenkt werden, denn dann bleibt dem Körper weniger Zeit, Wasser zu entziehen, und der Kot wird weicher.

Zum anderen kann die Wasserbindung des Darminhaltes beeinflusst werden, so dass ebenfalls mehr Feuchtigkeit enthalten ist und der Kot damit weicher wird.

Rohfaser und Kohlenhydrate

Bei den meisten Maßnahmen zum Weichhalten des Kotes werden beide Möglichkeiten genutzt: die Verweildauer und die Wasserbindung des Kotes, allerdings in unterschiedlichem Maß.

Der einfachste Weg ist zunächst, auf ein rohfaserreicheres Futter auszuweichen. Die Rohfaser sorgt für ein größeres Kotvolumen und damit für eine schnellere Passage. Dazu gehören Flohsamen und Pektin. Ein weiteres Mittel ist Benefiber, ein geschmacksneutrales Ballaststoffpulver welches gut akzeptiert wird.

Des weiteren wären herkömmliche Kohlehydrate zu empfehlen die Katzen nur sehr schlecht auf- schließen können. Dazu zählt z.B. Milchzucker (Lactose), auch in Form von Trinkmilch oder Lactulose. Aber Vorsicht bei der Dosierung! Diese Mittel können sehr stark wirken und ins Gegenteil umschlagen.

Eine weitere Kohlenhydratquelle, die bei Katzen mäßig abführend wirkt, ist rohe Kartoffelstärke. Diese läßt sich gut unter das Feuchtfutter mischen und kann von der Katze zum Teil verdaut werden, wobei der unverdaute Rest dann den Kot schonend weich hält.

Auf ausschließliche Fütterung von Trockenfutter sollte verzichtet werden, wenn das Tier zu Kotverhärtungen neigt!


Neben Quell- und Ballststoffen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, der Obstipation entgegen zu wirken. Die Palette reicht von synthetischen Produkten über pflanzliche Abführmittel bis hin zu osmotisch wirksamen Präparaten wie dem Glaubersalz oder dem Milchzucker.

Sie entziehen dem Darm Flüssigkeit damit werden auch wertvolle Mineralien ausgeschieden. Pflanzliche Mittel reizen den Darm und haben zur Folge das nachfolgende Kotanteile verstärkt eintrocknen. Der Darm gewöhnt sich zudem an die Mittel, eine chronische Darmträgheit entsteht. Ein Teufelskreis!


Osmotisch wirksame Abführmittel- Flüssigkeit bleibt im Darm

Bei diesen Mitteln wird der Kot durch eine vermehrte Flüssigkeit weich gehalten. Allerdings geschieht dies nicht indem verstärkt Wasser in das Darminnere abgegeben wird. Vielmehr beruht die Wirkung darauf, dass Flüssigkeit durch die osmotisch wirksamen Substanzen im Darminnern zurückgehalten, der Kot also nicht so stark eingedickt wird.

Laktose und Laktulose gehören neben Glaubersalz und Co. zu dieser Gruppe.

Lactulose wird im Dickdarm durch die dortigen Bakterien der Darmflora zu Essig- und Milchsäure gespalten. Durch die Bakterien entstehen Gase die zu vermehrten Blähungen führen, Bauchschmerzen sind nicht selten!

Lactulose ist ein Sirup, der aus langkettigem, unverdaulichem Zucker besteht (ein Derivat aus Lactose, einem Milchzucker), der Wasser in den Darm zieht und dadurch den Stuhl weich macht.
Darf auf keine Fall bei chronischen Darmentzündungen verwendet werden. Katzen mit länger anhaltenden Verstopfungen und so genanntem Steinkot, sollten erst eine Darmspülung erhalten.
Lactulose wirkt nicht sofort und sollte nicht als ausschließliches Mittel bei bereits vorhandener Verstopfung eingesetzt werden.
Katzen können bis zu 1 ml pro kg Körpergewicht täglich bekommen max. 5 ml. Es dauert ein paar Tage, bis Lactulose wirkt, also nicht zu schnell zu viel davon. Im Allgemeinen sollte man in den ersten Tagen mit einer höheren Dosis beginnen und dieses herunterfahren auf die notwendige Mindestdosis. Kommt es hierbei schon anfangs zu Durchfall, ist sie sofort abzusetzen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass Darmstörungen anderer Art vorliegen und Lactulose der falsche Weg ist.
Lactulose hilft des weiteren Harnstoffwechselprodukte und Kreatinin durch die Exkremente auszuscheiden. Angeblich soll Lactulose auch dabei hilfreich sein, Harnwegsinfektionen zu vermeiden.
http://bmj.bmjjournals.com/cgi/content/full/323/7318/936


Paraffinöl

Ist eines der wirksamsten Abführmittel. Oral zwangseingegeben landet es oft in der Lunge, das mag daran liegen, dass der Schluckreflex bei dieser Konsitenz ausbleibt, mit fatalen Folgen. Des weiteren versucht der Körper scheinbar Paraffinöl zu resorbieren, selbst nach Jahren konnte das Öl noch in den Organen der Tiere nachgewiesen werden. Dennoch ist der Einsatz bei schwersten Verstopfungen und Megacolon gerechtfertigt. Oral kann man es über das Futter geben, wird aber von den meisten Katzen nicht toleriert.

Macrogol

Gut bewährt haben sich osmotische Abführmittel, die auf der Basis von Polyenthylenglykol (Macrogel) in besonders wirksamer und verträglicher Weise die Verstopfung bekämpfen.
Macrogol wirkt so das Flüssigkeit nicht entzogen wird und keine Elektrolyte verloren gehen. Es wird Flüssigkeit gezielt zu der eingedickten Nahrung transportiert und weicht sie ein.
Bei diesem Präparat handelt es sich um ein Polyethylenglykol mit defieniertem Molekulargewicht, einer chemischen Substanz also, die vom Darm nicht resorbiert werden kann. Sie hat eine sehr hohe Fähigkeit, Flüssigkeit zu binden, ein Phänomen, das sich nutzen lässt um den festen Kot geschmeidig zu machen und das Kotgewicht zu erhöhen.

Es wirkt innerhalb von 24- 48 Stunden. Ein nachhaltiger Effekt sorgt dafür dass bei regelmäßiger Verabreichung die Verdauung richtig in Schwung kommt und der Darm zunehmend aktiver wird.

Das reine Macrogol enthält keine Salze die dem Körper Flüssigkeit und Mineralien entziehen.
Da Macrogol von den Darmbakterien nicht abgebaut werden kann, entstehen keine wirkstoffbedingten Blähungen. Es gibt keinen Gewöhnungseffekt, die Wirksamkeit bleibt auch bei längerer Einnahme erhalten.
Und was enorm wichtig ist, es ist GESCHMACKSNEUTRAL und die Akzeptanz bei Katzen hervorragend.
Das Pulver wird einfach in Wasser gelöst und unter das Feuchtfutter gemischt.

Es hat keinen Einfluss auf die Blutzuckerwerte bei Diabeteskatzen.

Das reine Macrogol ist über die Apotheke zu bestellen:

Macrogol 4000 (pur)
Hersteller FAGRON
100g
PZN 6953505
etwa 5 Euro


Die Spondylose würde ich mit Zeel angehen
http://www.heel.de/Heel_de_F_d_M_Zeel_N_Tabletten.homotox
 
Und ein ganz heißer Gedanke:

Gehört Zucker überhaupt in eine Katze, deren Leber angegriffen ist??

Einer lebergeschwächten Katze würde ich jetzt aus dem Bauch heraus keinen Zucker zuführen.
Katzen haben es ja schon gesund schwer genug, damit klarzukommen.
 
  • #10
Höre bzw. lese ich das erste Mal. Kommt es da nicht auf die gegebene Menge an?

Ja. Aber die ist halt je nach Heftigkeit der Laktoseintoleranz sehr unterschiedlich. Manchen geht es schon von ganz wenig schlecht.
 
  • #11
Hallo,

1. hat uns das die behandelnde TK empfohlen
2. ist Milchzucker gem. Tante Google ein unverdaubarer Zucker
3. ist m.E. Zucker schlecht für die Bauchspeicheldrüse, die ist aber gsd i.O.
4. schlecht für Leber ist viel Fett! daher wollte ich kein Gänseschmalz geben

Menno, bei kranken Katzen tanzt man wirklich auf dem Seil!!!!
 
  • #12
Ich halte Macrogol immer noch für das beste "Flutschmittel". Meine Maggie bekommt es seit ein paar Jahren täglich. Eine Messerspitze morgens mit Wasser ins Futter und alles ist gut :verschmitzt:
 

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