Meine Katze findet meinen Sohn unheimlich

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Velvet82

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13. November 2020
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Hallo,
wie versprochen und wie mir geraten wurde, eröffne ich hier einen neuen Thread zu dem Thema: Katze und Kind.
Ich habe seit 10 Wochen eine erwachsene, 3 jährige Bkh-Kätzin.
Sie ist eigentlich gut sozialisiert. Sie ist verträglich mit Katzen, Hunden, Menschen.
Mit meinem 7 jährigen Sohn gibt es kaum Probleme, der 3 jährige Sohn ist ihr unheimlich. Bitte nicht falsch verstehen, sie hat keine Panik, wenn er da ist. Sie meidet ihn einfach. Wenn er zu nahe ist, geht sie.
Er hingegen hat die Enzi lieb und ist traurig über ihre Ablehnung. Andererseits, wenn er schläft, legt sie sich manchmal Stunden zu ihm.
Wie kann ich den Beiden helfen, eine gute Beziehung aufzubauen? Hat hier eventuell Jemand eigene Erfahrungen?
Ich erkläre ihm, dass er ihre Reaktion akzeptieren muss. Man kann nichts erzwingen. Aber das ist für ihn natürlich schwer zu verstehen. Trotzdem finde ich es gut und wichtig, dass er lernt sie zu respektieren.
Heute Morgen z.B. habe ich mich mit meinem Sohn einfach in ihre Nähe gesetzt und ihm gesagt, dass er einfach gar nichts machen soll, einfach ganz ruhig sein. Dann durfte er ihr etwas Futter geben.
Da hat sie zum ersten Mal, eine ganze Weile seine Nähe zugelassen.
Ist das vielleicht ein Weg?
Liebe Grüße
 
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Perfekt!.....ich habs damals nicht anders gehalten meinem Sohn den Umgang mit Katzen und Hunden zu lernen. Immer ein Auge drauf haben und erklären.
 
okay, meinst du über Geduld und Zeit gewöhnt sich Enzi an ihn?
Es muss ja nicht die große Liebe zu ihm werden, aber es wäre schön, wenn sie ihn nicht mehr komplett leiden würde:)
 
Heute Morgen z.B. habe ich mich mit meinem Sohn einfach in ihre Nähe gesetzt und ihm gesagt, dass er einfach gar nichts machen soll, einfach ganz ruhig sein. Dann durfte er ihr etwas Futter geben.
Genau richtig! Mach so weiter....kleine Kinder bewegen sich ganz anders als Erwachsene, und alles fremde ist für viele Tiere (und Menschen....) erst mal unheimlich
 
Ja genau, er hat noch ganz andere und schneller Bewegungsabläufe und ist auch mal lauter.
Das findet sie unheimlich.
Ich sage immer zu ihm, dass er so Rücksichtnahme lernen kann.
Aber kann natürlich noch nicht so weit denken und lebt im Moment.
Dann mache ich einfach so weiter und habe ein Auge auf die Beiden.
Danke dir.
 
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Rückzugsorte in der Höhe anbieten, wo die Kids nicht hin dürfen, und eure Katze die Buben beobachten kann.
 
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Dem Kind beibringen, der Katze immer erst die Hand zum Schnuppern hinzuhalten, statt einfach mit einer Streichelattacke über sie herzufallen. Und leckeres Futter aus Kinderhand als Freundschaftsangebot (ein Hähnchenherz oder so).
 
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Das ist eine super Idee, ich habe nämlich angefangen mit ihr zu Clickern.
Der Große macht schon mit. Der Kleine kann es tatsächlich noch nicht und er lenkt sie auch ab.
Aber zuschauen geht natürlich.
Wisst ihr, Enzi könnte in die Höhe klettern, aber sie tut es nicht. Sie hat ihren Lieblingsplatz auf der Kratztonne und der Rest wird ignoriert. Motorisch ist sie manchmal echt ungeschickt.
Das soll aber wohl auch zur Rasse gehören.
Die Tonne ist allerdings Tabu für uns Alle, wenn sie sich dort zurückzieht.
 
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Das mit dem Futter ist gut umzusetzen (y)
 
  • #10
Bzgl. Futter kannst du auch probieren, deinen Sohn das Futter hinstellen zu lassen. Am besten die Katze kurz an der Hand riechen lassen, dann am Schüsserl mit lecker Futter und dann halt auf den Futterplatz stellen. So hab ich meine Damen dazu bewegt, mir zu vertrauen. Wenn's immer was Leckeres gibt, wenn sie deinen Sohn riecht, dann ist das eine super Assoziation. Er muss halt ganz ruhig auf sie zugehen, wenn er das macht. Ist evtl. etwas viel verlangt von so einem kleinen Kind, aber das wär mal einen Versuch wert.
 
  • #11
Du machst es prima!
Motorisch ist sie manchmal echt ungeschickt.
Und genau das ist, was ihr an Deinem Jüngsten komisch vorkommt, 3jährige sind motorisch oftmals ungeschickt.
Was ich von Dir lese klingt sehr einfühlsam.
Du schaffst das mit den beiden motorisch ungeschickten und Ihr werdet daran wachsen ;)
 
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  • #12
Du machst es prima!
Und genau das ist, was ihr an Deinem Jüngsten komisch vorkommt, 3jährige sind motorisch oftmals ungeschickt.
Was ich von Dir lese klingt sehr einfühlsam.
Du schaffst das mit den beiden motorisch ungeschickten und Ihr werdet daran wachsen ;)

Oder man hat solche Pannekatzen wie ich, die solche kleinen Kinder lieben (Mausi musste ich schon mal einen Säugling vom weißen Ohr entfernen. Sie ist trotzdem noch mal da hin gegangen 😂= weißes Ohr wieder grabsch).
Das ist natürlich nicht jeder Katze gegeben, aber da hilft viel Geduld, denn der Zwerg wird ja nicht immer so ungeschickt bleiben. Auf jeden Fall braucht eine Katze in so einem turbulenten Haushalt genügend Rückzugsmöglichkeiten wo sie wirklich Ruhe hat. Dann klappt das schon ;)
 
  • #13
Wenn Sie gut sozialisiert ist und verträglich mit anderen Katzen, dann ist doch eine zweitkatze, von der bekannt ist, dass sie Kinder liebt eine gute Lösung?
 
  • #14
Ich danke euch Allen für eure Gedanken dazu.
Das, was ich verwunderlich finde, Enzi kann durch das ganze Haus streifen. Selbst das Dachgeschoss und der Keller sind ausgebaut. Den Garten hat sie auch noch.
Sie hätte in jeder Etage Rückzugsmöglichkeiten. Die Türen sind immer offen. Aber sie tut es nicht. Sie ist immer im Erdgeschoss und das ist am belebtesten. Sie scheint auf der einen Seite bei uns sein zu wollen, auf der anderen Seite ist der Kleine ihr unheimlich.
Sie schläft auch tatsächlich die ganze Nacht bei mir oder den Kindern. Gehen wir ins Bett, kommt sie nach spätestens 2 Minuten nach. Klingelt der Wecker morgens, steht sie sofort neben meinem Kopfkissen und schnurrt. Vor kurzem waren Kinder zu Besuch und wir waren im Garten. Das war ihr total suspekt. Aber sie ist nicht gegangen. Sie war irgendwie immer in unserer Nähe.
Ich denke auch, dass sie eine Partnerin braucht. Die kommt im Januar.
Die Idee, von einer Katze, die Kinder mag, ist super. Wir haben uns bereits eine ehemalige Rudelkollegin ausgesucht. Da ging es allerdings mehr darum, ob sie zu Enzi passt. Kinder kennt die zweite Katze auch nicht. So weit habe ich überhaupt nicht gedacht.:rolleyes:

Ihr dürft euch nicht vorstellen, dass Enzi von den Kindern gegängelt wird. Der Große ist sehr rücksichtsvoll und beim Kleinen habe ich immer ein Auge darauf.
Die Idee, Enzi von meinem Kleinen füttern zu lassen ist gut. Das geht schon, wenn ich dabei bin. Er gibt ihr auch immer ihre Maltpaste.
Wahrscheinlich läuft das wirklich über die Zeit.
Sie ist ja zum Glück nicht panisch. Sie ist halt immer schnell außer Reichweite, wenn er kommt.
 
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  • #15
Er hingegen hat die Enzi lieb und ist traurig über ihre Ablehnung. Andererseits, wenn er schläft, legt sie sich manchmal Stunden zu ihm.

Hast du für deinen Sohn davon einmal ein Foto gemacht? Dann sieht er, dass Enzi "ihn genauso lieb hat". Das gibt ihm Bestätigung. Für einen 3-jährigen kann es sehr frustrierend sein, wenn er das Gefühl hat, die Katze lehnt ihn ab. Er versteht es ja noch nicht.

Du kannst ihm erklären, dass Enzi es am liebsten hat, wenn er gaaaaanz ruhig und vorsichtig ist.
 
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  • #16
Das ist ja eine wirklich tolle Idee.
Darauf bin ich wirklich nicht gekommen.
Das werde ich machen.
Ich danke dir. Genau wie du schreibst ist es, es ist frustrierend für ihn.
Er meint es ja gut, aber Enzi versteht seinen guten Willen ja nicht.
Ich finde es ja schon super von ihr, dass sie einfach geht und nicht die Krallen ausführt.
Da gibt es auch andere Katzen.
Vielen Dank für diese Idee.:love:
 

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