Meine Geduld geht zu ende - ich bin so traurig

  • Themenstarter Kayla
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
K

Kayla

Gast
Hallo ihr lieben,

ich bin neu hier im Forum und muss mich einfach bei Leuten ausweinen, die mich vielleicht verstehen können. Am 19.10.2013 zog die kleine Mia bei mir ein. Sie ist meine erste Katze und eine EKH, ca. 2-3 Jahre alt, kastriert, gechipt, geimpft etc.

Sie ist aus der Katzenhilfe und wir haben uns gesehen und gefunden :oops:
Sie hat sich sofort an mich geschmiegt und ich habe mich sofort in sie verliebt, also kam sie zu mir.

Direkt am ersten Abend als sie da war, hat sie gehustet. Da ich noch nicht so die Erfahrung hatte, habe ich gedacht, sie würde Haare hervorwürgen und es nicht weiter beachtet, da es nicht mehr auftrat. Eine Woche später fing sie an leicht tränende Augen zu haben. Auch wenn alle mir einredeten, ich würde übertreiben, habe ich sie zum TA gebracht, einfach um sicher zu gehen.
Es stellte sich heraus, das sie sich wohl leicht erkältet hat (Fieber hatte sie keins) und ich bekam Engystol mit. Ihr ging es dann auch etwas besser, nur war ich ein paar Tage später selbst so krank, dass ich sie wohl wieder angesteckt habe und es wurde schlimmer. Sie fing an zu niesen, zu husten und die Augen tränten. Also war ich wieder beim TA und sie bekam Antibiotika (Amox). Auch wenn es damit zwar besser wurde, ihr schnurren blieb belegt. Das niesen, sowie die tränenden Augen gingen weg.
Also bin ich wieder mit ihr zum TA, wo sie dann ein anderes Antibiotika bekam (Amoxiclav).
Auch hier trat keine Besserung ein und ich bin wieder hin. Mittlerweile war ich so sauer, das die ihr einfach nicht geholfen haben und es war wieder das selbe. Sie sollte ein anderes Antibiotika (Enrotab) und Schleimlöser bekommen. Ich habe mich mit der TAin gestritten, weil ich wollte das sie behandelt wird, aber das sei alles nicht nötig, es wäre ein normaler Infekt der eben hartnäckig ist. Nachdem auch das nicht half, gab es wieder ein anderes (Amptitab) und ich hatte die Nase voll :mad: Dann bekam sie noch zusätzlich Würmer (woher auch immer) aber wen wundert das noch bei so viel AB...
Also habe ich angefangen mit ihr zusätzlich zu inhalieren und eine THP angerufen und mir ihr einen Termin gemacht, weil ich definitiv nicht mehr wollte das sie noch mehr AB bekommt.
Die THP hat dann eine Kotsammelprobe untersuchen lassen und es stellte sich heraus, das es sich um Streptokokken handelt und das Immunsystem sowie auch der Darm dringend saniert werden müssen.
Die THP hat einen Behandlungsplan aufgestellt, den ich seit dem auch brav befolge, nur stellt sich bisher nur wenig an Besserung ein.

Ich weiß das ich grade jetzt geduldig sein müsste, da diese pflanzlichen Mittel ja nun mal eine Zeit brauchen und sie diese erst seit 12 Tagen bekommt. Eine leichte Besserung bemerke ich in ihrem Verhalten, sie ist aufgeweckter... einfach lebensfroher, aber das belegte Schnurren wird einfach nicht besser. Ich bin so traurig, weil ich doch einfach nur möchte das es ihr gut geht, nur werde ich wirklich langsam ungeduldig... So lange wie sie das nun schon hat, das bricht einem doch das Herz.

Drückt mir bitte die Daumen, das sich bald eine Besserung einstellt...
 
A

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Hallo,

du solltest die Katze dringend einem anderen Tierarzt vorstellen. Deinen Unmut gegenüber der TÄ kann ich sehr gut verstehen. Es scheint ja so, als hätte sie durch ihren wilden Antibiotika-Mix alles erst noch verschlimmert (zerstörte Darmflora etc.).
Das ist aber kein Grund auf eine Behandlung zu verzichten. Bakterien wie Streptokokken kann man sehr gut mit Antibiotika behandeln. Es muss nur das richtige sein.
Such dir einen kompetenten Tierarzt oder besser noch eine Klinik und lass ein Antibiogramm machen. Mit dem Ergebnis kann man dann gezielt behandeln.

Homöopathisch kannst du zusätzlich behandeln und die THP kann bestimmt auch bei der Darmsanierung nützlich sein. Aber im jetzigen Stadium halte ich es für gefährlich sich nur auf Globuli zu verlassen. Zwei Wochen sind jetzt schon wieder ins Land gezogen ohne Verbesserung. Das wäre mir zu lang.
Die arme Katze quält sich. Bitte lass sie medizinisch behandeln.
 
Sie bekommt keine Globili, aber eben pflanzliche Mittel. Mittlerweile fängt sie wieder an zu miauen, zu spielen und zu toben etc. Man merkt also doch schon eine Besserung vom allgemeinen Befinden, nur eben leider nicht vom Schnurren.
 
Ich kenne mich mit dem Krankheitsbild nicht wirklich aus. Aber ich tendiere eben immer dazu medizinisch zu behandeln, bevor man sich den alternativen Wegen zuwendet. Du hattest nun Pech mit einer inkompetenten Ärztin, aber deine Schilderung bzw Diagnose scheint mir ernst genug um es nochmal mit einem Arzt zu versuchen.

Sag doch mal womit du jetzt behandelst. Also welche Mittel die Katze bekommt.
Dann können andere Foris, die sich besser auskennen, gezielter helfen.
 
Also ein weiteres Antibiotika möchte ich derzeit eigentlich nicht gerne geben. Da wir zur Zeit versuchen sie aufzubauen, würde sie das glaube ich wieder zu sehr runter ziehen. Die Mittel brauchen wohl einfach noch Zeit, nur die Geduld zu haben wird einfach immer schwerer...

Die Mittel die sie bekommt, sind verschiedene:

- Globumin (für das Immunsystem)
- Viropect (gegen den Husten)
- Myrrhinil Intest (gegen die Streptokokken und für den Darm)
- Rephalysin (zum Darmaufbau)
- Symbiopet (zum Darmaufbau)
- Hepar Comp. (für die Leber, zum Ausscheiden des AB)
- Mucosa Comp. (bei Scheimhauterkrankungen der Atemwege)

Zusätzlich bekommt sie noch Leinöl ins Futter und falls es machbar ist, soll ich ihr noch etwas Thymian-Tee nebenbei geben, oder damit inhalieren.
 
Hallo Kayla,

ist denn von der Tierärztin jemals ein Abstrich gemacht worden, um herauszufinden, welcher Erreger für diese "Erkältung" verantwortlich ist?
 
Nein die hat gar nichts wirklich gemacht. Außer mich als etwas überfürsorgliche Katzenmami dar zu stellen. Sie hat Mia zwar abgehört und Fiber gemessen aber sonst nichts. Erst die THP hat sich ihr wirklich angenommen. Zu dieser TÄ werde ich aber auch nicht mehr gehen. Wenn ich nochmal hin müsste dann zu einer anderen!
 
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Das ist wirklich kaum zu glauben, dass da ein AB nach dem anderen ausprobiert wurde, ohne mal einen Abstrich im Labor untersuchen zu lassen.

Ich wünsche Euch von Herzen, dass die Behandlung der THP anschlägt. Sollten aber irgendwann wieder Erkältungssymptome auftreten, dann lass bitte als erstes einen Abstrich machen, damit endlich mal die Erreger bestimmt werden.

Du bist keineswegs überfürsorglich. Solche Geschichten hängen häufig mit den Katzenschnupfenkomplex zusammen und das muss einfach richtig und nicht im Blindflug behandelt werden, sonst kann es für die Katze ganz böse ausgehen.

@Edit: Schau hier doch mal ins Unterforum "Erkältungen bei Katzen" (das findest du hier oben). Da ist ein Thread von FrauFreitag oben angepinnt, da findest Du alle wissenswerten Informationen zum Katzenschnupfenkomplex.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat mich auch so aufgeregt, zumal ich sie extra angesprochen habe. Sie meinte nur, das es ein AB gegen alle gängigen Auslöser wäre und somit wäre ein Abstrich nicht nötig :mad:
Scheinbar war es das nicht, sondern ganz im Gegenteil, alle anderen Bakterien haben darauf hin Party gemacht und sich schön ausgebreitet.

Wenn wieder was neues dazu kommt, oder schlimmer wird, gehe ich auf jeden Fall nochmal zum TA, aber ich hoffe nun einfach das es mit den Mitteln anschlägt. Wenn es doch einfach nur schneller gehen würde...

Dabei kann ich ja eigentlich schon froh sein, das es im allgemeinen wieder besser ist und ich überhaupt alles in sie rein bekomme. Es ist so schön zu sehen, wie sie wieder miauen kann und sich auf meinem kleinen Teppich auf den Rücken schmeißt :D ich hoffe wirklich das es gute Zeichen sind und alles bergauf geht.

Danke für den Hinweis, das werde ich mir gleich mal durchlesen.
 
  • #10
Danke für den Hinweis, das werde ich mir gleich mal durchlesen.

Mach das. Dann wirst Du nämlich sehen, dass die AB Deiner Tierärztin eben nicht gegen alle gängigen Auslöser wirksam sind:rolleyes:

Und noch ein Hinweis für die Zukunft: Du bist zahlende Kundin und wenn Du einen Abstrich möchtest, dann hat der Tierarzt einen zu machen. Wenn nicht, sieht er Dich nie wieder, ganz einfach.
 
  • #13
Nein die THP hat eine Kotsammelprobe ins Labor geschickt und sie von Kopf bis Fuß untersucht (abgehört, Fiber gemessen, abgetastet, in den Hals gesehen usw.).

Na ja eine Heilung haben wir ja leider nicht, aber eben eine Besserung. Sie ist einfach viel aufgeweckter, neugieriger und sowas eben. Will mehr spielen und auch mehr Nähe. Deswegen denke ich eben, das es ihr rein vom körperlichen Befinden besser geht. Gesund ist sie noch lange nicht, das ist ja das was ich meinte, mit dem ich muss mich mal ausheulen, bei Leuten, die mich vielleicht verstehen können. Man wird einfach ungeduldig... Was dich daran nun fasziniert verstehe ich grade nicht so ganz, da ich ja geschrieben habe, das sie eben noch nicht gesund ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Nein die THP hat eine Kotsammelprobe ins Labor geschickt
Du solltest nicht ungeduldig werden, sondern eine gründliche Diagnose einfordern.
Dazu gehört ein Abstrich von Augen/Nase/Rachen.

Die THP hat eine Kotprobe untersuchen lassen, was ok ist.
Sie verschreibt 7 verschiedene Mittel in bunter MIschung und beruft sich aufs Immunsystem.
Nona, würde ich da sagen.

Lies dir den verlinkten Thread durch, such dir einen anderen TA, laß den Abstrich machen und dann entscheide, was zu tun ist.
 
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  • #15
Wenn du an pflanzliche Mittel nicht glaubst, ist das okay aber ich möchte ihr aktuell wie gesagt kein anderes AB mehr geben. Ich vertraue meiner THP und halte ihre Therapie auch nicht für "eine bunte Mischung" sondern glaube ihr auch das sie weiß was sie tut.
 
  • #16
Hallo Kayla,

zum wichtigen Abstrich wurde ja schon das meiste gesagt.
Es ist gut, dass sie jetzt einige Zeit keine Ab bekommen hat, somit müßte man im Abstrich die verantwortlichen Erreger finden können.
Bitte lass dann gleich ein Antibiogramm mitmachen, das zeigt dir auf, welche Ab gegen den getesteten Erreger wirksam sind.

Eine Frage bzw. einen Hinweis hätte ich noch. Würmer bekommt die Katze nicht aufgrund von Antibiotika. Die hat sie vermutlich mitgebracht von der Katzenhilfe.
Welche Würmer waren es denn?
Spulwürmer (sehen aus wie kleine, dünne Spaghetti) oder Bandwürmer (bestehen aus einzelnen Gliedern, ähnlich wie eine Kette)?

Wenn es Spulwürmer waren, hat die PS vermutlich entwurmt, bei einer Entwurmung werden aber nicht alle Stadien der Spulwürmer erfasst, so dass die Larven sich, während die Katze bei dir war, weiterentwickelt haben zu fertigen Spulwürmern.

Bandwürmer tötet man normalerweise mit einer Entwurmung ab (wenn es die richtige Tablette war, meist gibt man ein Breitbandwurmmittel wie z.B. Milbemax oder Drontal). Sie werden übertragen durch Flöhe oder durch Verzehr von Mäusen. Hatte bzw. hat deine Katze evtl. Flöhe? Ist sie Freigänger?

Und zu guter Letzt, hast du sie mittlerweile entwurmt, wenn ja womit?
Falls es sich um Spulwürmer handelte, müsstest du aufgrund nachwachsender Stadien etwa 4 Wochen später nochmal entwurmen.
Wurmbefall schwächt das Immunsystem ebenfalls, daher würde ich jetzt versuchen, die Katze wirklich wurmfrei zu bekommen.
 
  • #17
Ich vermute auch, das sie die Würmer bereits mitgebracht hat, nur hat die ganze AB Gabe und somit das Herabsetzen des eigenen Immunsystems wahrscheinlich begünstigt, das sie sich so rasant verbreiten konnten. Zumindest habe ich mal gelesen, das eine gesunde Katze mit den Eiern selbst fertig werden kann (nicht steinigen wenn ich mich da irre :D)
Sie hat Spulwürmer gehabt, wurde bei der Katzenhilfe bereits einmal entwurmt und dann das zweite mal, zwei Tage nachdem sie eingezogen war.
Nachdem ich die Würmer gefunden habe, wurde sie direkt am nächsten Tag erneut entwurmt und zwei Wochen später sollte ich ihr noch eine Tablette geben. Das waren jeweils Milbemax.
 
  • #18
Bei meiner Hündin wurde gestern eine schwere Staphylokokken Infektion der Haut festgestellt, der Tierarzt hat mir direkt gesagt, das die Behandlung mit Antibiotikum bis zu 21 Tage dauern kann. Ich habe in 14 Tage den ersten Kontrolltermin, danach wird entschieden, ob wir weitere 7 Tage ein Antibiotikum geben. Geduld muss man einfach haben, wenn ein Tier krank ist........eine Pille oder eine Spritze und das Tier ist wieder gesund, so etwas passiert leider nicht oft.
 
  • #19
Klar, nur nach insgesamt 3 Monaten liegen die Nerven einfach blank.
Vielleicht drücke ich mich auch falsch aus, es geht mir hier nicht darum, das ich keine Lust mehr habe sie zu behandeln und aufgebe. Ich liebe diese kleine Maus so abgöttisch, das ich sicher niemals aufgebe. Es ging mir lediglich darum, das ich etwas, sagen wir mal "Beistand" von Leuten bekomme, die verstehen können, das es eben nicht "nur ein Tier" ist, sondern ein Familienmitglied. In meinem Freundeskreis werde ich halt oft nur belächelt, weil ich mir eben Sorgen um die kleine mache.
 
  • #20
Den Beistand bekommst Du hier auf jeden Fall. Viele User hier haben ähnliche Geschichten erlebt und nächtelang voller Sorgen wach gelesen, weil Katze krank war.

Wir verstehen sehr gut, wie Du Dich damit fühlst.

Aber dieses Forum bietet noch mehr, nämlich einen kleinen Schatz an Wissen, der hoffentlich jetzt Deiner Maus dabei helfen kann, wieder ganz gesund zu werden.
 

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