Mein Problem Tony

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29. April 2008
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Hallo Miteinander.

Vielleicht erinnern sich ja ein paar an meine Kater. Nachdem alles so schön harmonisch war, haben wir momentan ein echtes Problem.

Meine 4 Kater setzen sich aus folgenden Individuen zusammen.

Brüderpaar Eddy und Leo. Je 6 Jahre alt, ebenso viele Jahre in diesem Monat bei mir. Beides blaue BKHs. Während Eddy so wirklich jedes Klischee bedient (echt ruhig, bis auf tägl. "5 Minuten" Spieleausraster, verschmust, verfressen etc), ist Leo eher ein Sensibelchen, das Angst vor Veränderungen und andere Menschen hat, aber mit der Katergesellschaft immer klar kam.

Und dann das Brüderpaar Cento und Tony, EKHs. Beide im Juli 2 geworden und seit Dezember 2007 bei mir. Beide sind noch sehr verspielt und laut. Rasen ständig hier rum und machen Quatsch. Während Cento sehr anhänglich ist und einem regelrecht auf die Nerven gehen kann, hat Tony menschliche Körpernähe nicht so gern und geht lieber weg. Das ist okay. Wenn er Schmuseeinheiten braucht, kann er kommen. Ich zwinge ihn nicht.

Alle 4 sind kastriert.

Es geschah schleichend. Am Anfang habe ich es gar nicht so mitbekommen, aber jetzt ist es nicht mehr zu übersehen. Leo wird massiv von Tony gemobbt. Leo darf nicht mehr singen. Er bekommt gleich einen drauf. Leo darf nirgendwo vorbei gehen, was nicht weiter als 2 Meter weg ist. Er bekommt einen drauf. Auf den Balkon? Geht nicht. Bekommt gleich einen drauf.
Es ist nun soweit, dass Leo sich fast nicht mehr aus dem Schlafzimmer traut. Er sitzt dann da im Halbdunkeln und schaut mich an. Wenn ich auf dem WC hocke, kam Leo normalerweise immer sofort um sich kraulen zu lassen. Er macht das heute noch. Aber sieht er nur Tony vorbei laufen, traut er sich nicht mehr aus dem Zimmer. Und kommt er mal, muss nur Tony um die Ecke kommen und es geht zurück ins Schlafzimmer.
Schlafen in der Nacht tut Leo nur noch auf seinem Kopfkissen im Bett neben meinem Kopfkissen, da er weiß, dass ich Toben auf dem Bett, vorallem Kloppereinen überhaupt nicht toleriere. Vorallem nicht in der Nähe meines Gesichts. Auch tagsüber hält er sich in meiner Nähe auf, soweit er denn dahin kommt und flüchtet bei Angriffen zu mir.

Die Angriffe laufen auch immer nach dem selben Schema ab. Tony hockt irgendwo und Leo kommt vorbei, sitzt ebenfalls irgendwo, oder singt im Flur. Dann sehe ich schon wie Tony den Lütten fixiert und haut Leo dann nicht sofort ab, gibt es Haue. Wenn ich schon sehe, dass Tony fixiert, sage ich seinen Namen und manchmal lenkt es ihn genug ab, das Leo noch flüchten kann.

Aber das ist doch kein Zustand!

Noch toleriert Tony, dass Leo neben ihm fressen und trinken darf.

Letztens habe ich Leo auf den Arm genommen, was er sonst nicht so mag, aber diesmal richtig genossen hat und ich habe gemerkt, dass er nicht massiv aber spürbar abgenommen hat. Tierarztbesuch verlief bis auf eine eingepullerte Box ohne weitere Ergebnisse ab. Ich dachte schon, er wäre krank und deswegen würde er gemobbt.

Ich weiß echt nicht, was ich noch machen soll. Selbst der Feliway-Stecker hatte null Erfolg. Nur Eddy hat noch mehr gechillt als vorher. :aetschbaetsch1: Die Klopperei ging weiter.

Ich stehe echt davor, Tony ein neues Zuhause zu suchen. Aber ich kann mich so schlecht trennen, wenn ich sehe, wie sehr Cento und Tony miteinander schmusen. Aber Leo hat längeres Hausrecht hier und ich will nicht das er leidet. Habt ihr noch Tipps, was ich tun könnte?
 
A

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Ich habe hier ein ähnliches Problem.
Meine erste Frage, wie verhältst du dich, wenn Tony den Leo attackiert ?
 
Hallo,

eine für alle sicherlich belastende Situation!

Ich habe so etwas 2x in meinen Katzenjahren :D erlebt und beide Male gute bis sehr gute Erfolge mit speziell auf das Tier abgestimmte Bachblütenmischungen erzielt.

Als Casanova bei uns einzog hab ich manchmal Angst gehabt, dass unser Toni ihn umbringen würde, war das manchmal eine Schreierei..... nervtötend und angstmachend. Er bekam von einer Fachfrau für BB zusammengestellte Mischung und nach wenigen Tagen trat bereits eine Besserung ein. Von da ab herrschte Ruhe und Frieden.

Derzeit läuft eine etwas schwierige Zusammenführung mit einer alten Streunerdame. Unser Spanier Mónico, temperamentvoll ohne Ende, schreit und singt wie wild. Witz dabei: Madame ist schwerhörig, aber die Körpersprache versteht sie sehr wohl. Und dann geht hier die Post ab :mad::mad:

Nun bekommt Mónico -grob gesagt- etwas zum beruhigen und gelassen sein und Paulinchen eine Mischung zur Stärkung ihres Selbstbewußtseins und für mehr Gelassenheit.

Auch hier helfen die Bachblüten sehr gut.

Was hältst du davon? Wäre das für euch eine Alternative?

Ach ja: ich gebe BB niemals oral, sondern ein paar Tropfen aufs Köpfchen.
 
Meine erste Frage, wie verhältst du dich, wenn Tony den Leo attackiert ?
Ich bin ja ein Anhänger der Machen-Lassen-Fraktion. Die klären das selber. Also Anfangs habe ich gar nichts gemacht. Aber mittlerweile spreche ich Tony in solchen Situationen einfach an. Es ist dann kein bestimmter Ton. Einfach nur in ruhiger Stimmlage seinen Namen, auf den er reagiert. Denn Machen lassen hat in dieser Situation dazu geführt, dass Leo das Schlafzimmer nicht verläßt.

Bin grad von der Arbeit heim gekommen. In der Zeit muss Leo aus dem Schlafzimmer raus, da ich wegen dem Hund die Tür zumachen muss. Er liegt gerade noch im Schuhkarton auf der Anrichte. Sein Lieblingsschlafplatz. Und im Augenblick ist er auch völlig entspannt. Weil Tony eben nicht für ihn zu sehen ist. :(

Eddy muss ich grad mal anstupsen, ob er noch lebt. ;) Den bringt echt nichts aus der Ruhe.

Was hältst du davon? Wäre das für euch eine Alternative?
Jede Alternative ist mir recht. Ich werde erst mal alles probieren das geht, bevor ich mich von einem meiner Tiger trenne. Erzähl mir doch bitte mehr über Bachblüten, oder verweise mich doch mal zu einer guten Seite!

Achso: Die Kämpfe laufen übrigens fast geräuschlos ab. Also nicht wie "gewöhnlich" mit viel trara!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde eingreifen. Immer und sofort. Ich mache das nach dem Motto, ich bin die Oberkatze.:D
Bei Zusammenführungen halte ich mich raus.
Wird eine Katze dauerhaft ärgert, schalte ich mich ein.
Huibuh ist ja auch so ein Terror-Mädel. Wenn sie Hunger hat, vermöbelt sie alle.
Ich packe sie dann, hebe sie zu meinem Gesicht, starre sie an und fauche in ihr Gesicht.
Dann darf sie runter. Macht sie das nochmal, muss sie raus und darf den anderen beim fressen zu schauen.

Machen lassen hin oder her, ignorieren, positiv verstärken, alles recht und gut. Aber einer Katze muss auch gesagt werden was sie darf und was nicht.

Werden sicher jetzt einige schreien, aber wir fahren gut damit.
 

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