Mein Kater greift an 😟

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mika89

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14. Januar 2014
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Hallo zusammen, ich hoffe mir kann jemand helfen. Mein Lebensgefährte und ich haben uns aus dem Tier heim einen 1,5 jährigen kastrierten Kater geholt. Er ist grade 4 Wochen bei uns. Die ersten 2 Wochen War er nur verschmust und einfach ein Goldschatz. Zirka vor 1,5 Wochen ist lag er auf der Badezimmermatte, ist plötzlich auf gestanden und meinem Freund ans Bein gesprungen. Er hat sofort gemerkt er hat etwas falsch gemacht und ist weggerannt, hat es nach 5 min aber nochmal gemacht. 5 Tage später hat er genau das gleiche bei mir gemacht. Dann War 2 Tage Ruhe und gestern ist er richtig böse meinem Freund auf der Couch ins Gesicht gesprungen, sodass er einen Kratzer am Auge hat..es hätte schlimmer kommen können. Was kann ich tun?
Im tierheim wurde uns ausdrücklich gesagt, dass sie versucht haben ihn mit anderen Katzen zuhalten, aber er das nicht duldet und er alle Katzen Tierarzt reif prügelt. Da wir ihn erst 4 wochen haben und man sie ja die ersten 6-8 wocheb drinnen lassen soll, ist er kein FreiGänger, unsere Wohnung hat aber 130 qm und er ist höchsten 4 stunden alleine! Ich habe seit 20 Jahren katzen, das ist der erste Kater aber sowas habe ich noch niemals erlebt.
 
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Vielleicht hat er Schmerzen? Kennst du denn seine Vorgeschichte?
 
Ich denke ihr habt einen noch sehr jungen agilen Kater, dem nach der Eingewöhnung bei euch langweilig ist.
Dass er nach dem 1 Mal Anspringen weggerannt ist, ist meines Erachtens Teil seines Spielens - und nicht weil er verstanden hätte, dass man das nicht tut.
Ich bezweifle, dass er als Einzeltier gehalten werden möchte. Unmöglich zu wissen was bei früheren Zusammenführungen schief gelaufen ist - auch der Stress einer Tierheimsituation darf nicht unterschätzt werden.
So ein junges Tier braucht einen Partner - am besten gleich alt und ähnlich aufgeweckt.
 
Denke auch, er vermisst einen Spielgefährten ,
mit 18 Monaten ist er viel zu jung um sein ganzes
Leben allein zu bleiben.

Erkundige dich mal auf Pflegestellen oder hier im Forum
unter Notfellchen, dann solltest du einen etwa gleichalten Kater
mit ähnlichen Charakter und gleichem Raufverhalten dazu
auswählen, ich denke euer Kater wird euch dankbar sein.

Eure Wohnung ist ja gross genug für zwei Kater... :)
 
Also er war bereits 2 x als 2t Katze vermittelt und beide mussten danach zum Tierarzt.
Ich möchte eigentlich keine armes Tierchen zu mir holen was dann noch mehr Stress bekommt, weil er das Tier platt macht.... dann muss ich ein Tier wieder abgeben nachher und das ist für keinen schön...
 
Vielleicht hat er Schmerzen? Kennst du denn seine Vorgeschichte?

Also laut Tierheim ist er Kerngesund ich kann mir nur vorstellen, dass er vielleicht einen Innenliegenden Hoden hat und dadurch so rüpelig ist?! Aber damit kenne ich mich nicht aus...das muss ich erstmal checken lassen
 
Also er war bereits 2 x als 2t Katze vermittelt und beide mussten danach zum Tierarzt.
Ich möchte eigentlich keine armes Tierchen zu mir holen was dann noch mehr Stress bekommt, weil er das Tier platt macht.... dann muss ich ein Tier wieder abgeben nachher und das ist für keinen schön...

Weißt du wie die Zusammenführungen stattgefunden haben? Wenn man einfach Katze zu Katze setzt, dann kann das auch nichts werden.
Lies dich mal hier in die langsame Zusammenführung ein.
Nur weil Menschen etwas falsch machen, sollte kein Tier zur Einzelhaft verurteilt werden. Mit etwas Glück hat der Kater noch 20 Jahre vor sich - soll er die allein verbringen - ist das schön?
Hier gibts genug Geschichten von angeblichen Einzelkatzen, die dann sachkundig prima vergesellschaftet werden konnten.
 
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Da wir ihn erst 4 wochen haben und man sie ja die ersten 6-8 wocheb drinnen lassen soll, ist er kein FreiGänger, unsere Wohnung hat aber 130 qm und er ist höchsten 4 stunden alleine!

Heißt das, dass er eigentlich Freigänger ist und dann auch in 2-4 Wochen bei euch raus darf? Oder bleibt er eine Wohnungskatze? Wenn er Freigänger ist, könnte ich mir vorstellen, dass sich die Aggression legt sobald er raus darf und ausgelastet ist.
 
Wenn der Kater als so aggressiv anderen Katzen gegenüber beschrieben wurde, würde ich jetzt auch eine Vergesellschaftung nicht als erste Lösung sehen.
Der Kater bekommt Freigang und damit wäre Eintzelhaltung ja dann vertretbar.

Außerdem würde ich sowieso erstmal warten bis er bei euch angekommen ist -das kann einige Monate dauern. Erst dann kann man absehen wie er sich entwickelt.
Es kann durchaus sein, dass der Kater einiges hinter sich hat und einfach extrem verunsichert ist. Da es wohl im TH auch nicht grad stressfrei abgelaufen ist, kann das jetzige Verhalten auch darauf zurückzuführen sein.

Wegen dem Verdacht auf innenliegendem Hoden würde ich beim TA einen Hormonstatus machen lassen.
Ansonsten vielleicht Zylkene googeln, das könnte eine entspannende Wirkung haben.

Wenn er sogar mit Krallen ins Gesicht springt (was ich nicht unter Spiel einordne) solltet ihr jetzt mal verstärkt darauf achten, was den Kater verunsichert...Nähe, bestimmte Bewegungen usw und das vermeiden.
Ahnt ihr einen Angriff, mit einem ruhigen aber klaren NEIN reagieren und euch ruhig abwenden und gehen. Nicht den Kater anschauen, das provoziert noch mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Für mich hört sich dass auch nach typischen Katerspielen bzw. Kittenspiel an. Dieses Anspringen und weglaufen, ist spielen nach Katzenart. Dass er dabei leider Zähne und Krallen einsetzt ist ein Zeichen für schlechte Sozialisierung.

Ich kann mich den anderen nur anschließen und würde es bei einem so jungen Tier mit einer Zusammenführung probieren, da er Probleme mit anderen Katzen zu haben scheint, bitte unbedingt eine langsame Zusammenführung machen.

Auch muss man die Partnerkatze sorgfältig auswählen, man kann nicht einfach zwei Katzen zusammensetzen und erwarten, dass die sich mögen, da kann man ganz viel falsch machen und dann heißt es immer gleich, die Katze ist unverträglich.

Ich würde in deinem Fall zu einem zweiten Kater raten, im annähernd gleichen Alter, der aber bestens sozialisiert ist, also sehr gut mit anderen Katzen kann und als Kitten lang genug bei der Katzenmutter aufgewachsen.

Er sollte eurem Kater vom Temperament, Wesen und Charakter möglichst ähnlich sein.

Um sein jetziges Verhalten in andere Bahnen zu lenken, würde ich mich mehrmals am Tag mit ihm beschäftigen, ihn gründlich auspowern und vielleicht es mal mit Clickern probieren, dass sorgt auch für geistige Auslastung, macht Spaß und fördert die Mensch-Tier-Bindung.

Immer wenn er euch attackiert, deutlich "Nein" sagen und den Kater dann strikt ignorieren, er darf für sein Verhalten keine vermehrte Aufmerksamkeit bekommen, im Gegenteil, er ist dann Luft für euch, mit so einem wollt ihr nichts zu tun haben.
 
  • #11
Weißt du wie die Zusammenführungen stattgefunden haben? Wenn man einfach Katze zu Katze setzt, dann kann das auch nichts werden.
Lies dich mal hier in die langsame Zusammenführung ein.
Nur weil Menschen etwas falsch machen, sollte kein Tier zur Einzelhaft verurteilt werden. Mit etwas Glück hat der Kater noch 20 Jahre vor sich - soll er die allein verbringen - ist das schön?
Hier gibts genug Geschichten von angeblichen Einzelkatzen, die dann sachkundig prima vergesellschaftet werden können.

Ich muss davon ausgehen dass ein Tierheim und die Leute die dort arbeiten wissen wie man vergesellschaftet?!
Und da es ja nun schon oft versucht wurde (ja ohne mich, weil wie gesagt ich habe ihn ja erst 4 wochen) weiß ich wirklich nicht ob man dem Tier das antun sollte. Ich warte auf einen Rückruf des Tierheimes für mehr Informationen...

Aber eigentlich wollte ich mir ja mehrere Antworten einholen, ich kann mir nicht vorstellen das nur weil er dann jetzt alleine wäre er plötzlich nach 2,5 Wochen traumkater er nun deswegen sich überlegt uns alle paar Tage mal anzufallen?

Er War kein Freigänger, soll es aber gerne werden, Garten ist vorhanden, nähe zu Feldern auch!
 
  • #12
Ich muss davon ausgehen dass ein Tierheim und die Leute die dort arbeiten wissen wie man vergesellschaftet?!
Und da es ja nun schon oft versucht wurde (ja ohne mich, weil wie gesagt ich habe ihn ja erst 4 wochen) weiß ich wirklich nicht ob man dem Tier das antun sollte. Ich warte auf einen Rückruf des Tierheimes für mehr Informationen...

Aber eigentlich wollte ich mir ja mehrere Antworten einholen, ich kann mir nicht vorstellen das nur weil er dann jetzt alleine wäre er plötzlich nach 2,5 Wochen traumkater er nun deswegen sich überlegt uns alle paar Tage mal anzufallen?

Er War kein Freigänger, soll es aber gerne werden, Garten ist vorhanden, nähe zu Feldern auch!

Eine Tierheimsituation bedeutet Stress - und Kompetenz würde ich nicht unbedingt zwingend voraussetzen. Ich habe haarstreubende Erfahrungen mit Tierheimen gemacht.
Nach zweieinhalb Wochen hat er sich eben bei euch eingelebt - hat euch und die neue Umgebung kennengelernt. Jetzt ist er offenbar selbstbewußt genug seine Bedürfnisse kundig zu machen.
Dass ihr im Freigang geben möchtet ist schon mal super. Nach 8 Wochen könnt ihr ihn raus lassen - vielleicht beruhigt sich sein Verhalten dann auch von selbst. Soll er rauskönnen wann er es möchte oder nur zu bestimmten Zeiten?
 
  • #13
[...] Er ist grade 4 Wochen bei uns. Die ersten 2 Wochen War er nur verschmust und einfach ein Goldschatz. Zirka vor 1,5 Wochen ist lag er auf der Badezimmermatte, ist plötzlich auf gestanden und meinem Freund ans Bein gesprungen.[...]

Genau das macht Lucky auch, vorzugsweise wenn jemand auf dem Klo ist. ;)

Bei uns ist es einfach nur spielen, der will dann 'ne Runde käbbeln, beißen, raufen etc.
Er rollt sich dabei auch öfter auf der Matte hin und her und "trampelt" die Matte an oder den, der gerad auf dem Klo sitzt.

Ich glaube da kann man nichts großartig gegen tun...
 
  • #14
Denke auch, er vermisst einen Spielgefährten ,
mit 18 Monaten ist er viel zu jung um sein ganzes
Leben allein zu bleiben.

...

Eure Wohnung ist ja gross genug für zwei Kater... :)

Das denke ich auch.
Die Meinung des TH in allen Ehren, aber ein TH bedeutet für Katzen auch viel Stress und da verhalten sie sich oft nicht so, wie sie eigentlich sind. Und so ein (Vor-) Urteil ist schnell gefällt. Und Katze (oder Kater) muss ein Leben lang darunter leiden... :sad:
Versucht doch mal mit dem TH einen Deal zu machen:
Erzählt ihnen von dem Problem, sagt ihr würdet den Kater gerne behalten, aber er müsste halt einen Raufkumpel bekommen. Ob die nicht etwas passendes (Alter, Geschlecht usw.) haben. Sonst müsstet ihr den Kater wieder zurückgeben...

Ich denke, mit etwas gutem Willen müsste da was zu machen sein.:zufrieden:
 
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  • #15
Für mich hört sich dass auch nach typischen Katerspielen bzw. Kittenspiel an. Dieses Anspringen und weglaufen, ist spielen nach Katzenart. Dass er dabei leider Zähne und Krallen einsetzt ist ein Zeichen für schlechte Sozialisierung.

Ich kann mich den anderen nur anschließen und würde es bei einem so jungen Tier mit einer Zusammenführung probieren, da er Probleme mit anderen Katzen zu haben scheint, bitte unbedingt eine langsame Zusammenführung machen.

Um sein jetziges Verhalten in andere Bahnen zu lenken, würde ich mich mehrmals am Tag mit ihm beschäftigen, ihn gründlich auspowern und vielleicht es mal mit Clickern probieren, dass sorgt auch für geistige Auslastung, macht Spaß und fördert die Mensch-Tier-Bindung.

Immer wenn er euch attackiert, deutlich "Nein" sagen und den Kater dann strikt ignorieren, er darf für sein Verhalten keine vermehrte Aufmerksamkeit bekommen, im Gegenteil, er ist dann Luft für euch, mit so einem wollt ihr nichts zu tun haben.
Das würde ich auch unterstreichen.
Wenn der Kater bisher allein in Wohnungshaltung war, im schlechtesten Fall sehr früh adoptiert wurde und dann noch in unwissenden Händen war kann sein Verhalten auch daraus resultieren. Gerade in der aktivsten Zeit isoliert in einer Wohnung zu sitzen mit fehlender Auslastung kann und führt meist zu massiven Verhaltensproblemen.
 
  • #16
Ich meine auch, der Kater braucht dringend einen Raufkumpel.
Aber das muss ja nicht "sofort" geschehen.

Ich meine auch, er hat sich jetzt ein wenig eingelebt, wird immer sicherer und selbstbewusster und fängt an mit euch zu raufen.
Was ja ganz normales Katerverhalten ist.
Aber seinen natürlichen Rauftrieb musste er ja nun lange Zeit unterdrücken - und der kommt jetzt unkontrolliert zum Vorschein. Ich meine, ihr könnt ihm helfen, das in "richtige" Bahnen zu lenken.

Bietet ihm regelmäßige Spielstunden an, in denen er sich ordentlich auspowern kann.
Am besten immer zur gleichen Zeit (am besten vor dem Futtern), so dass aus den Spieleinheiten Rituale entstehen, auf die er sich einstellen kann. "Ordentlich auspowern" tut ihm sicher gut, aber gerade für solche Katzen (fehlender Raufkumpel) ist es auch wichtig, dass sie geistig ausgelastet werden, also bietet ihm auch Intelligenzspiele an, Spiele in denen er etwas austüfteln oder entdecken kann, das fordert ihn nochmal auf andere Weise.
Clickern ist gut für ihn und stärkt eure Bindung.
So erfährt er unmittelbar, dass er seine überschüssige Energie "sinnvoll ablassen" kann.
Viele Anregungen für Power- und Intelligenzspiele gibt es hier klickmich

Gleichzeitig muss er lernen, dass Menschen-angreifen tabu ist, auch wenn es spielerisch gemeint ist. Achtet beim Spielen ganz penibel darauf, dass ihr niemals Körperteile einsetzt, zB auch nicht spielerisch mit den Fingern reizen oder ähnliches. Lasst Hände etc ganz aus dem Spiel.
Wenn es Angriffe gibt, dann sagt deutlich "nein" aber nicht schimpfen, sondern ihn dann ignorieren - wenn es während des Spielens geschieht, unterbrecht das Spiel kurz.
Versucht nie, seine Aggros mit Spielen "ablenken" zu wollen, denn dann könnte er auf die Idee kommen, ihr belohnt ihn auch noch dafür. Lieber das Spiel kurz unterbrechen und unabhängig davon mehr Spieleinheiten im Alltag einbauen.

Wenn er von euch gut ausgelastet ist, werdet ihr evtl merken, dass er euch zwar weniger angreift - was ja schonmal gut ist, aber dass ihr eben einen adäquaten Raufkumpel nunmal nicht ersetzen könnt.

Von daher wäre es gut, wenn ihr euch in der Zeit mit dem Gedanken beschäftigt, dass ihr ihn vergesellschaftet.
klickmich

Wenn er durch euch ausgelasteter ist und erfährt, dass er ein stresfreies Zuhause hat, wird er auch nicht so aggressiv auf einen Kumpel reagieren.
Ein entspannter, gut eingewöhnter Kater lässt sich besser vergesellschaften ;)
Im TH reagieren die meisten Katzen viel gestresster als üblich.
Nur Mut :) Ihr werdet sehen, er wird dann aufblühen - er ist viel zu jung um für den Rest seines Lebens ohne Raufkumpel zu sein.

Einen gründlichen Check beim TA fände ich aber auch unerlässlich, es können Schmerzen dahinterstecken.

Da er noch nie Freigang hatte, würde ich ihn erst rauslassen, wenn er sich wirklich gut eingewöhnt hat und sich auch ans Haus und an euch gebunden fühlt - er wird mit den Katzen draußen aber wahrscheinlich nur Stress haben, wenn ihr ihn nicht an einen Artgenossen gewöhnt... :(
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Ich würde nicht vergesellschaften. Ich würde ihn raus lassen. Und zwar schnell.
 
  • #18
Ich würde ihn raus lassen. Und zwar schnell.

Ich kann mich Mafi da nur anschließen. Die Zeitspanne die vom TH genannt wird, innerhalb derer man ein Tier im Haus behalten sollte, ist nicht in Stein gemeißelt. ;)
Ihr habt ihn jetzt 4 Wochen und Du sagst, er hätte sich gut eingelebt, also lass ihn raus.

Ich habe meine Katze letztes Jahr nach 2,5 Wochen raus gelassen und Kater Tom schon nach 12 Tagen. Muss man halt einfach davon abhängig machen, wie schnell sich ein Tier einlebt.
 
  • #19
Ich würde ihn auch rauslassen. Und ich habe die meisten von meinen Katzen spätestens nach 4 Wochen rausgelassen, manche auch früher.
Wichtig ist, das ihr das rauslassen richtig macht. Ihr müßt ihm wirklich zeigen, das ihr ihm die Türe aufmacht. Nicht einfach aufmachen, und irgendwann findet er die zufällig. Und gaaaanz wichtig, die Tür muß anfangs offenbleiben, damit er immer rein flüchten kann, wenn er draußen was unheimliches sieht.
Und laßt ihn hungrig raus, das Futter ist dann doch ein starkes Argument, den 1. Freigang nicht allzu lange auszudehnen.

Und wegen einer Vergesellschaftung, ich weiß nicht so recht. Ich habe hier z.B. einen Kater, der doch immer wieder ziemlich aggressiv auf die anderen Katzen reagiert. Jetzt ist mein Kater schon sozialisiert, der hat noch nie alleine gelebt und kennt Katzengesellschaft von klein auf.
Er hatte immer genügend Spielkumpel. Trotzdem ist er oft ziemlich aggro. Wenn ich mir jetzt meinen Kater vorstelle, das er ohne Katzengesellschaft aufgewachsen wäre und noch die Tierheimgeschichte und doppelter Rücklauf hinter sich hätte, also ich glaube, der würde einen anderen Kater böse zurichten.

Und wenn es immer heißt, der andere Kater muß sehr sozial sein, dann finde ich es diesem Kater gegenüber nicht fair. Ein sehr sozialer Kater bräuchte netten Kontakt zu einem anderen Kater. Und muß sich statt dessen mit einem Aggrokater rumschlagen, womit viele freundliche Tiere überfordert sind.

Wenn er rausgeht, wird er schon viel von seiner Energie verbrauchen. Und das kann schon sehr viel bringen.

Ich hatte auch noch eine Kätzin, die hat mich auch angegriffen. Das hat auch erst nach ein paar Wochen angefangen, und nicht gleich. Ich kam aus der Dusche, und sie griff mich an. Es ist kein Spaß, wenn so eine Katze plötzlich am Arm hängt und aus Leibeskräften kratzt und zubeißt.
Meine Katze hat nicht losgelassen. Und nein sagen und ignorieren, wie soll das gehen, wenn die Katze nur auf eine Gelegenheit wartet, wieder ein Körperteil zu erwischen?
Ich habe meine Katze schon mal mit dem Besen zum Bad und danach zur Hautüre rausgeschoben, damit sie wieder runterkommt. Anfassen wäre absolut nicht möglich gewesen.
Aber mit der Zeit habe ich gelernt, wann sie angreifen will. Kam es erst aus heiterem Himmel, konnte ich es mit der Zeit sehen. Dann habe ich sie fest im Nacken gepackt und einfach nur am Boden festgehalten. Also nicht geschüttelt oder aufgehoben oder irgendwas, sondern nur verhindet, das sie losspringen kann, und sie festgehalten, bis sie sich wieder beruhigt hat.

Iiiirgendwann reichte dann wirklich ein Nein. Aber das hat schon gedauert. Was allerdings sehr geholfen hat, auch wenn das nicht gewollt war, das ich sie mal bei einem Angriff kräftig getreten habe.
Ich habe Yogaübungen gemacht, und da hat sie mein Bein angegriffen und hat mich gebissen. Und reflexartig habe ich zugetreten, und sie auch erwischt, das sie richtig weggeflogen ist. Tja, und das hat geholfen. Danach hatte sie erstmalig Respekt und hat meine Abwehr nicht einfach nur ignoriert. Ab dem Zeitpunkt wurde es besser.
Sie durfte anfangs mit im Schlafzimmer schlafen, da mußte sie auch raus, nachdem sie mich im Schlaf 2 x angefallen hat. Danach konnte ich auch mit ihr nicht mehr schlafen, weil ich immer Angst hatte, das sie mal im Gesicht angreift. Ging gar nicht.
Und dann nach gut einem Jahr war es vorbei. Sie hat zwar immer noch immer wieder Arme und Beine umklammert, aber jetzt genügte echt ein Nein oder ihr Name, und sie hat es gelassen.
Wir sind noch echt gute Freunde geworden, aber die Anfangszeit war echt hart. Ach ja, sie war bei mir nicht alleine. Und hatte sich auch recht schnell mit meiner Spanierin angefreundet. Aber gegen das Angreifen half das auch nichts.
 
  • #20
Und laßt ihn hungrig raus, das Futter ist dann doch ein starkes Argument, den 1. Freigang nicht allzu lange auszudehnen.

Es soll auch Katzen geben, die selbst hungrig ihren Ausgang nicht verkürzen. Die fangen sich dann draußen was.

Wir haben so einen Experten, den stört der Hunger anscheinend nicht. Der bleibt locker 20 Stunden draußen obwohl er zu jeder Zeit rein kann.
Am ersten Freigang-Tag kam er erst am nächsten morgen wieder, als sei alles in bester Ordung.

Ich dachte auch mit Futter könnte ich ihn locken, pustekuchen. ;)
 

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