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Leo&Leila

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20. April 2011
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Hallo,

Ich habe nun schon einige Threads zum Thema Ernährung gelesen. Mein momentaner Wissensstand ist: Kein Getreide, kein Zucker, keine Zusatz- und Konservierungsstoffe, kein Soja, viel Fleisch und im Verhältnis weniger Innereien.
Was sollte man noch wissen um ein gutes Futter identifizieren zu können? Wie viel Rohfettanteil, Rohfaseranteil etc. sollte ein Futter haben?

Bitte um Infos! =)
 
A

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Hey,

Diese Threats habe ich mir schon angeschaut. Danke trotzdem! =)
Was unter welcher Deklaration versteckt ist und wozu der Katzenkörper es benötigt weiss ich schon. Deshalb meine Frage: Wieviel sollte von was (Rohasche, Rohfett, Rohprotein) enthalten sein? Oder kann man die Qualität eines Futters nur an der Fütterungsempfehlung erkennen? Ich dachte ein zu hoher Rohascheanteil macht die Nieren kaputt? Aber was ist eigentlich zu hoch?

Außerdem habe ich irgendwo hier im Forum mal folgende Empfehlungen gelesen:
Protein 7%-20% (oder >13%)
Rohfett > 1,5%
Rohasche 2,0%-5,0%
Rohfaseranteil: < 3%
Sowie eine Fütterungsempfehlung von 200g bei einer 4kg Katze pro Tag.

Mit den Etiketten auf den verschiedenen Dosen in meinem Schrank verglichen kommen die Werte etwas komisch vor. Viel zu ungenau/weit gefasst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich sollte der Proteinanteil 10% und mehr, der Fettanteil 5% und mehr betragen. Rohasche ist mehr oder weniger egal, das sind halt die Mineralstoffe. Auch auf den Rohfaseranteil muss man nicht besonders achten, wenn man darauf achtet, Futter mit nur wenigen pflanzlichen Bestandteilen zu füttern.
 
Rohasche ist mehr oder weniger egal, das sind halt die Mineralstoffe.

Ein sehr hoher Rohascheanteil im Futter kann bsp. auf Verunreinigungen hindeuten. Die Nieren einer Katze müssen beim Abbau dieser Dinge daher eine entsprechend hohe Leistung erbringen, was auf Dauer zu Nierenerkrankungen führen kann.

@thema: Rohprotein (min. 10%) und Rohfett (min. 5%) sollten höher angesiedelt sein, Rohfaser und Rohasche sehr niedrige Anteile aufweisen. 5% Rohasche wären für meinen Geschmack ein wenig überhöht; ich würde zu max. 2,0-2,5% tendieren. Bei Rohfaser würde ich ähnliche Werte bevorzugen. Zu viel Rohfaser begünstigt eine zu schnelle Darmpassage, die die Aufnahme wichtiger Nährstoffe durch Darmzotten verhindern kann.

Letzten Endes gibt es allerdings nicht das perfekte Idealverhältnis all dieser Komponenten; insofern können auch keine allgemeingültigen Richtlinien ausgesprochen werden.
 
Welche Verunreinigungen meinst du denn?
 
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Naja, da bin ich mal wieder optimistisch und vertraue drauf, dass die Futterhersteller, bei denen ich kaufe, ihr Futter frei davon halten :)
 
Mir ist immer so, als käme ein hoher Rohascheanteil von zuviel Getreide im Futter drin.
Das Rohprotein, das bei der Analyse angegeben ist, ist sowohl tierisches als auch pflanzliches Protein, darum ist der Analysewert nur sehr schwer zu beurteilen, ohne auf die Inhaltsliste zu gucken.

Zugvogel
 
  • #10
Nein, Rohasche ist alles, was übrig bleibt, wenn man das Futter auf 550 Grad erhitzt. Da ist alles pflanzliche schon verbrannt und es bleiben nur noch die Mineralstoffe übrig. Außer jemand kippt wirklich Sand rein.
 
  • #11
Mir ist immer so, als käme ein hoher Rohascheanteil von zuviel Getreide im Futter drin.
Hm, was soll Getreide mehr an anorganischen Bestandteilen (= Rohasche) haben als andere Inhaltsstoffe?

Das Rohprotein, das bei der Analyse angegeben ist, ist sowohl tierisches als auch pflanzliches Protein, darum ist der Analysewert nur sehr schwer zu beurteilen, ohne auf die Inhaltsliste zu gucken.
Richtig, und dasselbe Problem gibt's auch beim Rohfett.
 
  • #12
Rohasche hat nichts mit verunreinigungen, pflanzlichen oder tierischen Bestandteilen zu tun.
Rohasche fasst den Gesamtgehalt der Mineralstoffe und Spurenelemente zusammen.
Z.B.Natrium,Kalium,Calzium,Phosphor usw.
Bei Nassfutter sollte man schauen,daß der Rohasche Gehalt nicht über 2,5%liegt.
Das hat aber nichts damit zu tun,ob nun vermehrt pflanzliche oder tierische Bestandteile im Futter enthalten sind.
Hohe Rohasche Werte können auch auf minderwertiges, schlechter verdauliches Futter hinweisen.Innereien sind Rohasche reicher als Muskelfleisch.
Ich schaue immer,daß der Rohasche Wert nicht über 2% liegt,ist er bei höherwertigem Futter eh nicht
 
  • #13
Hm, was soll Getreide mehr an anorganischen Bestandteilen (= Rohasche) haben als andere Inhaltsstoffe?


Richtig, und dasselbe Problem gibt's auch beim Rohfett.
Mir ist aufgefallen, daß speziell bei Struvitdiätfutter der Rohascheanteil geringer als in üblichen Futtersorten ist.
Ein Blick auf die Inhaltsliste hat mich erkennen lassen, daß diese Diätfutter weniger Getreide als übliche Futtersorten haben.

Die Hauptbestandteile von jedem Futter sind tierische Produkte, an zweiter Stelle Getreide. Je nach Verhältnis dieser Zutaten in %-Angaben verhält sich auch der Rohascheanteil. Eine Futtersorte mit andren Kohlehydraten als Getreide hat meistens einen niedrigen Rohascheanteil.

Das alles sind Anhaltspunkte, die mir aufgefallen sind, keine absolute 'Wahrheit'.


Zugvogel
 
  • #14
Hohe Rohasche Werte können auch auf minderwertiges, schlechter verdauliches Futter hinweisen.Innereien sind Rohasche reicher als Muskelfleisch.
Nein, nicht wirklich. Sie können aber rohfaserreicher sein.

Mir ist aufgefallen, daß speziell bei Struvitdiätfutter der Rohascheanteil geringer als in üblichen Futtersorten ist.
Das liegt daran, dass in Struvitdiätfutter die Mineralstoffe reduziert sind.
Schau, so ist Rohasche definiert: http://de.wikipedia.org/wiki/Futtermittelanalytik#Rohasche
 
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  • #15
  • #16
  • #17
Nein, nicht wirklich. Sie können aber rohfaserreicher sein.


Das liegt daran, dass in Struvitdiätfutter die Mineralstoffe reduziert sind.
Schau, so ist Rohasche definiert: http://de.wikipedia.org/wiki/Futtermittelanalytik#Rohasche

Schau, das sagt Wiki:
alle organischen Bestandteile
und ich denke, den Sand kann man vergessen. Der wird nicht verascht. Und ich hab in noch keinem Futter auch nur Reste von Sand gesehen, der sich bei Naßfutter beim Erhitzen doch sicherlich auch am Dosenboden absetzen würde.

in Struvitdiätfutter die Mineralstoffe reduziert
Wie wird das gemacht? :confused:


Zugvogel
 
  • #18
so so Sand im Katzenfutter:rolleyes:
Vielleicht sollte man dann auch die Definition"Rohasche"verstehen.

http://lmgtfy.com/?q=Rohasche+Verunreinigung
Ich verstehe sogar noch mehr von Rohasche als bloß die reine Definition. ;)

Edit: Eine Verunreinigung durch Sand bedeutet nicht, dass dieser Sand auch sichtbar ist.
Edit 2:
Der Rohaschegehalt ist abhängig von der Verschmutzung der Silage mit Sand oder Schmutzpartikeln und lässt damit Rückschlüsse auf die Sauberkeit der Ernte zu.
http://de.wikipedia.org/wiki/Silage

Dies trifft nicht nur auf den Rohaschegehalt von Silage zu, sondern auch auf den Rohaschegehalt in Tierfuttermitteln.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Schau, das sagt Wiki:
Du hast das "verbrannt" nicht mitzitiert ;)
und ich denke, den Sand kann man vergessen. Der wird nicht verascht. Und ich hab in noch keinem Futter auch nur Reste von Sand gesehen, der sich bei Naßfutter beim Erhitzen doch sicherlich auch am Dosenboden absetzen würde.
Ja, das sehe ich auch so. Bleiben die Mineralstoffe.
Wie wird das gemacht? :confused:


Zugvogel
Es werden weniger hinzugegeben. Fleisch alleine deckt den Bedarf der Katze ja nicht, also muss supplementiert werden.
 
  • #20
Ich ergänze mich noch etwas:

Dadurch werden alle organischen Bestandteile verbrannt und es bleibt die Rohasche übrig. Das sind abhängig von der Probe v. a. Mineralstoffe und Sand.

http://de.wikipedia.org/wiki/Futtermittelanalytik#Rohasche

Rohasche umfasst im Prinzip alle mineralischen Bestandteile des Futters. Dazu zählt auch Sand. (Elia, Sand besteht unter Anderem aus Mineralpartikeln.)
Wenn das Futtermittel - das zur Ermittlung eben jener Werte - bei 550° verbrannt wurde, bleiben nicht verbrannte Bestandteile (Sand, Asche der Mineralstoffe usw.) übrig. (Zusätzliche Bemerkung: Ein Großteil aller Sandtypen setzt sich für gewöhnlich aus Quarz zusammen. Quarz ist bis 573° hitzestabil. Das Futter wird bei 550° verbrannt.)
http://www.carloag.ch/files/dokumentation/quarzsande_d.pdf

Das ermittelte Ergebnis soll den Rohaschegehalt der verbrannten organischen Substanzen darstellen, wird allerdings in manchen Fällen durch anorganische Verunreinigungen wie Sand und Erde in die Höhe getrieben.
Das ist keine Konstruktion meinerseits, sondern wird auf vielen sich mit Tiernahrung befassenden Seiten beschrieben.

Sand und Erde haften öfters pflanzlichen Bestandteilen wie Getreide an. Wird das geerntete Getreide nicht gründlich genug gereinigt, können Sand, Staub, Erde, Ton usw. als mineralische Bestandteile ins Futter gelangen. Zu viele mineralische Bestandteile bedeuten im Gegenzug aber nicht, dass dies dem Tier auch besonders viel hilft.
Ist zu viel Rohasche enthalten, kommt es zu dem von mir beschriebenen Phänomen der Nierenerkrankungen.

Wie häufig dies bei Katzenfutter tatsächlich der Fall ist, sei dahingestellt. Womöglich sind diese Verunreinigungen auch nicht allzu häufig, vielleicht kommen sie regelmäßig vor.

Edit X:

Bevor weitere Missverständnisse aufkommen:

Ich habe nie behauptet, dass sich beim Öffnen einer Whiskasdose die halbe Sahara in der Küche ergießt. Ich habe lediglich behauptet, (und diese Behauptung ist ein Fakt) dass solche Verunreinigungen prinzipiell möglich und auch schon aufgetreten sind.
Deshalb empfiehlt sich immer ein prüfender Blick auf den Rohaschewert.


(Wenn mir noch einmal jemand vorwirft, dass ich mich mit den Definitionen nicht auskenne, springe ich im Viereck. Allzu blöd bin ich auch wieder nicht. :/)
 
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