Manchmal plötzlich schreckhaft und sehr traurig??

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joujou-seth

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Ich beobachte schon seit einer Weile, dass unser Birmchen Abraxas aus heiterem Himmel total schreckhaft ist und an diesen Tagen auch sehr sehr traurig scheint.

Das macht sich so bemerkbar, dass er sich nicht mehr anfassen lässt, er duckt sich ständig weg, jedes Geräusch verängistigt ihn total und er kauert sich in Ecken oder dorthin, wo ich nicht hinkomme und mein Bärchen vorzugsweise auch nicht.
Wenn er sich dann irgendwie gefangen hat nach dem Schreck, sitzt er eben zusammengekauert rum und guckt mich mit riesengroßen Augen an. Als hätte man ihn irgendetwas ganz Böses getan. Dabei müssen meine Handlungen oder auch vom anderen Kater nicht mal etwas mit Abraxas zu tun haben.

Wenn dann mal wieder so ein Tag ist, scheint er auch unglaublich traurig. Er liegt dann nur rum und schaut vollkommen leer in der Gegend rum. Das tut mir immer furchtbar leid, aber ich weiß auch gar nicht, was er dann hat. Leckerlies, Spiele, Kuscheleinheiten bringen rein gar nichts. An diesen Tagen habe ich auch immer das Gefühl, dass er lieber in einer großen Katzengruppe - nur unter empfindsamen,schmusrigen Tieren - besser aufgehoben wäre. Mein Bärchen ist etwas grober im Umgang mit ihm und er rauft eben sehr gerne, was Abraxas nicht immer unbedingt so gerne macht.
Allerdings ist an den restlichen Tagen zwischen beiden alles vollkommen in Ordnung. Inzwischen lässt sich Abraxas nicht mehr unterbuttern, er verteidigt seine Plätze, wenn er da nicht weg will, fängt an zu raufen, jagd sich mit dem Bärchen durch die Wohnung.

Es gibt kein wirklich spezifisches Ereignis, was diesem Verhalten vorausging. Das Kerlchen ist auch fast gesund - Katzenschnupfen, der dann und wann behandelt wird (in Akutfällen).

Ich verstehe dieses Verhalten wirklich nicht und würde aber gerne einen Grund herausfinden und wie man da evtl. entgegenwirken kann. Ich hatte schon etwas von einer Bachblütentherapie oder dieser Zyklenekur gelesen. Bringt das hier etwas?
Was ich mir eben für mein Katerchen wünsche, ist, dass er eben immer so extrovertiert und verspielt ist, wie er eigentlich ist und einfach diese "depressiven Phasen" nicht mehr durchleben muss.
 
A

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Kann er Schmerzen haben? Sowas simples wie Bauchweh reicht schon. Oder der Katzenschnupfen arbeitet im Hintergrund - wenn mein Schelm mit einem Infekt zu tun hatte, blieb er auch mehr für sich.
 
Ja, an so etwas einfaches wie Bauchweh habe ich auch schon gedacht. Aber ich kann ja nicht mal gucken, was ihn bedrückt, weil er sich nicht wirklich anfassen lässt und ich ihn dann in Ruhe lasse.
Ab und zu kommt er an solchen Tagen dann auch zum Schmusen zu mir. Da fühle ich seinen Bauch ab. Irgendwie ist er im Allgemeinen nicht so fit mit seinem Magen-Darm, da ist er ein kleines Sensibelchen, weshalb ich öfters seinen Bauch massiere. Das tut ihm auch sehr gut, sowohl körperlich ;) als auch geistig.

An den Katzenschnupfen habe ich nicht gedacht, aber der ist ja schon immer da und sein Verhalten ist noch nicht allzu lange so. Aber es gibt dach auch kein Moment, wo ich sagen würde, deswegen benimmt er sich manchmal so.
 
Wie alt sind denn die 2 und wie lange sind sie jetzt bei dir?
Mein Bärchen ist etwas grober im Umgang mit ihm und er rauft eben sehr gerne, was Abraxas nicht immer unbedingt so gerne macht.
Dann laste Bärchen mehr aus :) Mach mit ihm Extra-Spielstunden, an denen er sich ordentlich austoben kann. Abraxas spielt und tobt ja auch gern mit ihm, aber Bärchen braucht mehr - da kannst du für Ausgleich sorgen.
Allerdings ist an den restlichen Tagen zwischen beiden alles vollkommen in Ordnung. Inzwischen lässt sich Abraxas nicht mehr unterbuttern, er verteidigt seine Plätze, wenn er da nicht weg will, fängt an zu raufen, jagd sich mit dem Bärchen durch die Wohnung.
Im Grunde verstehen sich beide gut, also ich meine, das ist doch sehr gut, wenn Abraxas sich immer öfter behauptet :) Versuch genau da anzusetzen, dass du Abraxas´Selbstbewusstsein etwas stärkst. Mach auch mit ihm Extra-Spielstunden, aber in denen es nicht so sehr um auspowern und jagen geht, sondern um Erfolgserlebnisse und loben :) So wird das Selbstbewusstsein insgesamt mit der Zeit getärkt. Bachblüten können diesen Prozess toll unterstützen. Wichtig ist aber gleichzeitig, dass er, wenn er unsichere Phasen hat, nicht irgenwo kauert, sondern du ihm mehrere gemütliche Rückzugsorte einrichtest, an denen er völlig unbehelligt und auch ungesehen von anderen ist, das kommt seinem Bedürfnis nach Ruhe entgegen.
Ich verstehe dieses Verhalten wirklich nicht
Vielleicht gibt es dafür auch keinen wirklichen Grund? Jede Katze ist anders - Abraxas ist vielleicht einfach ein ganz normaler selbstbewusster Kater (kann sich gut behaupten), der aber ab und zu gern seine Ruhe hat. Das "Problem" ist vielleicht nur, dass die 2 da recht unterschiedlich gestrickt sind und du dieses Ungleichgewicht etwas ausgleichen musst...
Hast du zum Ausgleich schonmal an einen 3. Kater gedacht?
Was ich mir eben für mein Katerchen wünsche, ist, dass er eben immer so extrovertiert und verspielt ist, wie er eigentlich ist und einfach diese "depressiven Phasen" nicht mehr durchleben muss.
Ganz genau das wünsche ich meinem Orlando auch! Er spielt und rauft gern mit den anderen - dann ist er wieder insgesamt schüchterner etc... Aber - besser ist es vielleicht, das so zu akzeptieren, wie es ist und es nicht als "depressive Phase" zu sehen...
Wie gesagt, jede Katze ist anders... zB hier Carlos & Chico sind vom Gemüt her fast immer gleichbleibend. Sicher gibt es Situationen, die ihnen mehr oder weniger behagen, aber im Grunde sind sie immer gleich...
Leo und Orlando aber nicht. Leo hat auch so seine "Phasen"... Er ist verschmust und anhänglich, aber immer wieder kommen dann 2, 3 Tage am Stück, da kommt er nicht auf mich zu, nimmt auch nicht seine sonst heißgeliebten Ritualen auf. Er ist dann den anderen Katern gegenüber nur etwas zurückgezogener, aber bei mir besonders :confused: anfangs dachte ich, was hat er nur, aber mit der Zeit habe ich bemerkt - er ist eben so :) Also nach 2, 3 Tagen tut er so, als sei nichts gewesen und kommt wie gewohnt wieder an. Bei Orlando ist es ähnlich wie bei deinem Abraxas...

Aber Selbstbewusstsein-stärken ist immer gut :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie alt sind denn die 2 und wie lange sind sie jetzt bei dir?

Abraxas ist 11 Monate, bald 1 Jahr und das Bärchen 1 Jahr - zwischen den beiden liegen 6 Wochen unterschied. Die beiden sind seit der 12. bzw. 13. Woche bei mir.

Dann laste Bärchen mehr aus :) Mach mit ihm Extra-Spielstunden, an denen er sich ordentlich austoben kann. Abraxas spielt und tobt ja auch gern mit ihm, aber Bärchen braucht mehr - da kannst du für Ausgleich sorgen.

Ja, das habe ich auch schon mal versucht. :D
Aber das ist er echt eigen und Spielzeuge sind eh ... ach na ja... langweilig. Daher habe ich schon Kastanien und Eichen gesammelt, da beschäftigt er sich toll damit. Ansonsten ist mein Bärchen ein echter BKH-Kater: faul wie sonst was, aber liebt eben das Raufen und Jagen (mit Katzen!).

Im Grunde verstehen sich beide gut, also ich meine, das ist doch sehr gut, wenn Abraxas sich immer öfter behauptet :) Versuch genau da anzusetzen, dass du Abraxas´Selbstbewusstsein etwas stärkst. Mach auch mit ihm Extra-Spielstunden, aber in denen es nicht so sehr um auspowern und jagen geht, sondern um Erfolgserlebnisse und loben :) So wird das Selbstbewusstsein insgesamt mit der Zeit getärkt. Bachblüten können diesen Prozess toll unterstützen. Wichtig ist aber gleichzeitig, dass er Rückzugsorte hat, an denen er völlig unbehelligt von anderen ist, das kommt seinem Bedürfnis nach Ruhe entgegen.

Ja, das mache ich auch schon immer. Man sieht dann auch, dass das Abraxas toll findet. Er springt gerne Angeln hinterher und wenn er es dann geschafft hat, lobe ich ihn sehr und lasse ihn seine Beute kurz "zerlegen", bis es weitergeht.
Und Rückzugsorte habe ich auch schon viele gebaut. Er liebt irgendwie Körbchen, die durchlässig sind ^^ Da fühlt er sich immer total wohl und unsichtbar. Das ist meistens zum Schreien komisch. Aber weil's ihm so gut gefällt, habe ich eben einige Körbchen aufgestellt.

Wie kann man da mit Bachblüten weiterhelfen?
Welche, auf welche Art und Weise, Dauer?


Vielleicht gibt es dafür auch keinen wirklichen Grund? Jede Katze ist anders - Abraxas ist vielleicht einfach ein ganz normaler selbstbewusster Kater (kann sich gut behaupten), der aber ab und zu gern seine Ruhe hat. Das "Problem" ist vielleicht nur, dass die 2 da recht unterschiedlich gestrickt sind und du dieses Ungleichgewicht etwas ausgleichen musst...
Hast du zum Ausgleich schonmal an einen 3. Kater gedacht?

Ja, in letzter Zeit schon. Ich glaube nämlich, dass genau ein Mittelskater fehlt, der sowohl gerne rauft, aber auch kuschelig und gemütlich ist. Aber ich kann mir das momentan überhaupt nicht leisten 3 Kater durchzufüttern. Mit zweien ist das teilweise schon recht grenzwertig.
Aber das behalte ich im Auge, wenn der Geldregen dann mal fallen sollte.


Ganz genau das wünsche ich meinem Orlando auch! Er spielt und rauft gern mit den anderen - dann ist er wieder insgesamt schüchterner etc... Aber - besser ist es vielleicht, das so zu akzeptieren, wie es ist und es nicht als "depressive Phase" zu sehen...
Wie gesagt, jede Katze ist anders... zB hier Carlos & Chico sind vom Gemüt her fast immer gleichbleibend. Sicher gibt es Situationen, die ihnen mehr oder weniger behagen, aber im Grunde sind sie immer gleich...
Leo und Orlando aber nicht. Leo hat auch so seine "Phasen"... Er ist verschmust und anhänglich, aber immer wieder kommen dann 2, 3 Tage am Stück, da kommt er nicht auf mich zu, nimmt auch nicht seine sonst heißgeliebten Ritualen auf. Er ist dann den anderen Katern gegenüber nur etwas zurückgezogener, aber bei mir besonders :confused: anfangs dachte ich, was hat er nur, aber mit der Zeit habe ich bemerkt - er ist eben so :) Also nach 2, 3 Tagen tut er so, als sei nichts gewesen und kommt wie gewohnt wieder an. Bei Orlando ist es ähnlich wie bei deinem Abraxas...

Ich muss sagen, dass es mir damals aus vielen verschiedenen Gründen, sehr schwer fiel, mich auf Abraxas einzulassen, als er zu mir kam (das lag nicht mal an ihm, sondern an meinem Umfeld). Er war eben anders als mein Bärchen und forderte Sachen anders ein. Inzwischen liebt er mich und ich habe ihn so lieben gelernt, wie er eben ist. :D
Und bei seinen Eigenarten habe ich dann schon oftmals gesagt, nach einer großen "Warum nur?"-Runde, gut, dass ist einfach Abraxas. ;)
Ich wollte jetzt eben nur fragen, ob jemand ähnliche Erfahrungen hat oder ob man da noch mal genauer hinsehen sollte. Aber ansonsten ist Abraxas ja ein ziemlich aufgewecktes Kerlchen.
 
Aber das ist er echt eigen und Spielzeuge sind eh ... ach na ja... langweilig. Daher habe ich schon Kastanien und Eichen gesammelt, da beschäftigt er sich toll damit. Ansonsten ist mein Bärchen ein echter BKH-Kater: faul wie sonst was, aber liebt eben das Raufen und Jagen (mit Katzen!).
Das liest sich nach 3.Kater an :stumm: Ansonsten ist das aber bei vielen Katzen so, dass Spielzeug schnell langweilig wird, sie brauchen immer wieder neues. Wechsle oft ab und lass Spielzeug nicht herumliegen, so bleibt es länger interessant...
Und Rückzugsorte habe ich auch schon viele gebaut. Er liebt irgendwie Körbchen, die durchlässig sind ^^ Da fühlt er sich immer total wohl und unsichtbar. Das ist meistens zum Schreien komisch. Aber weil's ihm so gut gefällt, habe ich eben einige Körbchen aufgestellt.
Wie mein Orlando, er lugt dann durch die Löcher... ein Lieblingsplatz ist auch auf der Fensterbank, genau dort, wo man durch die Gardine halb durchschauen kann :D
Wie kann man da mit Bachblüten weiterhelfen?
Welche, auf welche Art und Weise, Dauer?
Frag mal Ina1964, sie kennt sich sehr gut damit aus.
Ja, in letzter Zeit schon. Ich glaube nämlich, dass genau ein Mittelskater fehlt, der sowohl gerne rauft, aber auch kuschelig und gemütlich ist. Aber ich kann mir das momentan überhaupt nicht leisten 3 Kater durchzufüttern. Mit zweien ist das teilweise schon recht grenzwertig.
Aber das behalte ich im Auge, wenn der Geldregen dann mal fallen sollte.
Die 2 sind noch so jung, da tut sich noch einiges in der Entwicklung, du bist ja gut dabei, unterstützt ihn gut, und es "greift" auch, von daher würde ich erstmal weiter so probieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das liest sich nach 3.Kater an :stumm: Ansonsten ist das aber bei vielen Katzen so, dass Spielzeug schnell langweilig wird, sie brauchen immer wieder neues. Wechsle oft ab und lass Spielzeug nicht herumliegen, so bleibt es länger interessant...

:eek: Eben, eben. Aber 3. Katze geht grade echt nicht. Abgesehen davon gehen da wohl viele an die Decke. Aber das wäre nebenrangig (als Katzensammelmensch angesehen zu werden). Es ist wirklich gar keine Option momentan!

Spielzeug liegt hier nicht groß rum. Das tue ich immer gut weg und tausche es immer wieder aus. Das bringt auch echt etwas.
In letzter Zeit konnte ich mein Bärchen auch animieren mit hinter der Angel herzuspringen und da habe ich beide gut beschäftigt. :D


Die 2 sind noch so jung, da tut sich noch einiges in der Entwicklung, du bist ja gut dabei, unterstützt ihn gut, das würde ich erstmal weiter probieren.

Davon gehe ich stark aus. Abraxas macht sich ja auch immer mehr. Wenn ich bedenke, was er für ein Würmchen war und jetzt fängt er teilweise Prügelattacken an und schmeißt meinen Dicken von seinen Plätzen runter :D
(Ach ja: er ist ein wirklicher Spätzünder/ Spätentwickler und das in wirklich ALLEN Dingen. Sehr typisch für Birmchen.)

Ansonsten vielen Dank. :)
Und bei Ina frage ich mal an.
 
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