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Murmel916
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- Mitglied seit
- 7. Mai 2022
- Beiträge
- 7
Hallo ihr Lieben,
ich versuche mal direkt auf den Punkt zu kommen. Mir liegt schon lange etwas auf der Seele, das einfach mal raus muss.
Mir fällt immer wieder auf, wieviele Menschen, vor allem in den sozialen Netzwerken, Einzelhaltung beschönigen. Sei es mit Sätzen wie:
"Manche Leute sind eben nicht gut situiert und können sich nur eine Katze leisten, dafür bekommt sie ganz viel Liebe."
"Meine Katze war schon immer ein Alleinherrscher."
"Meine Katze fühlt sich auch alleine wohl und ist glücklich."
"Meine Katze hat schon als Kitten andere Kitten verkloppt."
Oder der Satz, der meinen Puls am höchsten treibt:
"Das muss jeder für sich selber entscheiden, ob er eine oder zwei Katzen halten möchte."
Und dazu möchte ich kurz was sagen.
Es kommt nicht darauf an, was der MENSCH will, sondern was die KATZE braucht. Keine Katze ist von Natur aus ein Einzelgänger. Darum sage ich ganz klar, dass nicht der Mensch zu entscheiden hat, ob er sich eine oder zwei Katzen holt. Wenn ich mir nur eine Katze leisten kann, dann hole ich mir entweder a) eine desozialisierte Katze (jahrelange Einzelhaltung) aus dem Tierheim oder b) Ich lasse die Katzenhaltung ganz bleiben zum Wohl des Tieres. Das hat auch was mit Tierliebe zu tun.
Sehr egoistisch finde ich jedoch die Sorte von Menschen, die sich ein kleines Kitten holen und der Meinung sind, das Kitten braucht keinen Artgenossen, der Mensch reicht aus, wenn er viel Liebe gibt. Um Himmels Willen nein! Kein Mensch und auch kein Hund kann einen kätzischen Spielgefährten ersetzen! Nie. Nicht. Niemals. Es ist unglaublich, wie sehr der Mensch sich selbst belügen kann. Mich macht das regelrecht traurig, wenn ich lese, dass ein Kitten die (eventuell) nächsten 20 Jahre seines Lebens nun alleine verbringen muss, ohne je wieder einen Artgenossen gesehen zu haben. Und das nur, weil der Mensch das so entschieden hat. Katzen können sich soviel untereinander geben und das alles wird dem kleinen Tierchen verwehrt. Kein gegenseitiges putzen über dem Kopf oder am Po, keine Katzensprache mehr mit jemanden austauschen, der dieselbe Sprache spricht, kein gemeinsames Spielen, kein gemeinsames kuscheln im Körbchen usw. Das ist doch traurig. Und das nur wegen dem Menschen, der immer alles haben will, um sich nicht alleine zu fühlen, aber dem Tier kein artgerechtes Leben bieten kann bzw möchte.
Ehrlich gesagt habe ich auch für die "Unwissenden" kein Verständnis. Wenn ich überlege, mir ein Tier anzuschaffen, dann mache ich mich doch schlau über die artgerechte Haltung, bevor ich mir ein Tier hole.
Wir haben seit einem Jahr zwei Kater zu Hause. Ich habe vorher mehrere Jahre auf Katzen verzichtet, weil die Lebensumstände nicht passend waren für eine Katzenhaltung (zu kleine Wohnung etc.). Als es allerdings konkret wurde, habe ich mich Monate vorher informiert, was meine Tiere brauchen um sich wohl zu fühlen und ich habe nach seriösen Züchtern gesucht. Und was soll ich sagen. Die beiden Brüderchen lieben sich über alles. Wenn der eine nur mal für fünf Minuten außer Sichtweite ist, wird er direkt gerufen und es wird geschaut, wo er ist. Beide putzen sich öfter oder spielen miteinander. Ich finde es immer wieder schön, die beiden zusammen zu sehen. Alleine das Bild, wenn ich einem von beiden einen Spielpartner verwehrt hätte, mag ich mir gar nicht vorstellen.
So, das wars erstmal von meiner Seite.
LG
ich versuche mal direkt auf den Punkt zu kommen. Mir liegt schon lange etwas auf der Seele, das einfach mal raus muss.
Mir fällt immer wieder auf, wieviele Menschen, vor allem in den sozialen Netzwerken, Einzelhaltung beschönigen. Sei es mit Sätzen wie:
"Manche Leute sind eben nicht gut situiert und können sich nur eine Katze leisten, dafür bekommt sie ganz viel Liebe."
"Meine Katze war schon immer ein Alleinherrscher."
"Meine Katze fühlt sich auch alleine wohl und ist glücklich."
"Meine Katze hat schon als Kitten andere Kitten verkloppt."
Oder der Satz, der meinen Puls am höchsten treibt:
"Das muss jeder für sich selber entscheiden, ob er eine oder zwei Katzen halten möchte."
Und dazu möchte ich kurz was sagen.
Es kommt nicht darauf an, was der MENSCH will, sondern was die KATZE braucht. Keine Katze ist von Natur aus ein Einzelgänger. Darum sage ich ganz klar, dass nicht der Mensch zu entscheiden hat, ob er sich eine oder zwei Katzen holt. Wenn ich mir nur eine Katze leisten kann, dann hole ich mir entweder a) eine desozialisierte Katze (jahrelange Einzelhaltung) aus dem Tierheim oder b) Ich lasse die Katzenhaltung ganz bleiben zum Wohl des Tieres. Das hat auch was mit Tierliebe zu tun.
Sehr egoistisch finde ich jedoch die Sorte von Menschen, die sich ein kleines Kitten holen und der Meinung sind, das Kitten braucht keinen Artgenossen, der Mensch reicht aus, wenn er viel Liebe gibt. Um Himmels Willen nein! Kein Mensch und auch kein Hund kann einen kätzischen Spielgefährten ersetzen! Nie. Nicht. Niemals. Es ist unglaublich, wie sehr der Mensch sich selbst belügen kann. Mich macht das regelrecht traurig, wenn ich lese, dass ein Kitten die (eventuell) nächsten 20 Jahre seines Lebens nun alleine verbringen muss, ohne je wieder einen Artgenossen gesehen zu haben. Und das nur, weil der Mensch das so entschieden hat. Katzen können sich soviel untereinander geben und das alles wird dem kleinen Tierchen verwehrt. Kein gegenseitiges putzen über dem Kopf oder am Po, keine Katzensprache mehr mit jemanden austauschen, der dieselbe Sprache spricht, kein gemeinsames Spielen, kein gemeinsames kuscheln im Körbchen usw. Das ist doch traurig. Und das nur wegen dem Menschen, der immer alles haben will, um sich nicht alleine zu fühlen, aber dem Tier kein artgerechtes Leben bieten kann bzw möchte.
Ehrlich gesagt habe ich auch für die "Unwissenden" kein Verständnis. Wenn ich überlege, mir ein Tier anzuschaffen, dann mache ich mich doch schlau über die artgerechte Haltung, bevor ich mir ein Tier hole.
Wir haben seit einem Jahr zwei Kater zu Hause. Ich habe vorher mehrere Jahre auf Katzen verzichtet, weil die Lebensumstände nicht passend waren für eine Katzenhaltung (zu kleine Wohnung etc.). Als es allerdings konkret wurde, habe ich mich Monate vorher informiert, was meine Tiere brauchen um sich wohl zu fühlen und ich habe nach seriösen Züchtern gesucht. Und was soll ich sagen. Die beiden Brüderchen lieben sich über alles. Wenn der eine nur mal für fünf Minuten außer Sichtweite ist, wird er direkt gerufen und es wird geschaut, wo er ist. Beide putzen sich öfter oder spielen miteinander. Ich finde es immer wieder schön, die beiden zusammen zu sehen. Alleine das Bild, wenn ich einem von beiden einen Spielpartner verwehrt hätte, mag ich mir gar nicht vorstellen.
So, das wars erstmal von meiner Seite.
LG
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