Mal ein paar Fragen

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tinki

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Nähe München
Hallo,

seid Wochen lese ich jetzt hier bewundernd von Pflegestellen, die sich Tage, Wochen und anscheinend auch Monate aufopfernd um Notfellchen kümmern.

Habt ihr, bevor ihr Notfellchen aufgenommen habt "eigene" Katzen und habt ihr dann mehrere Katzen zusätzlich aufgenommen, oder konzentriert ihr euch "nur" auf diese speziellen Fälle. So ein Notfellchen wächst einem doch sicherlich ans Herz, wie ist das, wenn man es wieder hergeben muss.

Hätte noch viele Fragen, vielleicht berichten die Pflegestellen mal von ihrem Alltag, würde mich wirklich interessieren.

Gruss Dani
 
A

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Hallo Dani,

Wir haben unsere Herzensmietze von einer privaten Pflegestelle. Wäre sie nicht gewesen, wäre unsere Herzensmietze draußen eledig eingegangen. Daher kam der Wunsch so auch anderen Mietzen zu helfen. Das ist ihr Erbe und das werden wir weiterhin machen.

Das hergeben ist furchtbar schwer, aber die Fotos und Berichte im Nachhinein entschädigen für alles. Ich glaube, eine gute Pflegestelle... Gibt mit jedem ihrer Notfellchen auch ein Stück ihres Herzens weg.

LG inschana
 
frag doch einfach ;)
 
Hallo Tinki,

ich denke die Menschen nehmen eine Pflegekatze aus verschiedenen Gründen auf.
Der gemeinsame Nenner ist stets der Wunsch, einem Fellchen zu helfen.
Ich selbst habe bereits 5 Miezen zuhause und werde bald einen Pflegling dazunehmen.
Meine Motivation war die, dass dieses Tier wenn es nicht schleunigst eine Versorgung mit Zuwendung und intensive Pflege erhält, sich aufgibt und dann einfach sterben wird.
Es ist Sake von den Sieben-Katzenleben.
Sake bleibt in der Vermittlung und wenn sich jemand für ihn interessiert, kann er sogar besucht und angeschaut werden.
Und manchmal nimmt man auch eine Pflegekatze, weil man sich denkt: Naja, eigentlich hab ich ja genug Fellchen und mehr geht nun wirklich nicht. Aber gut, ich möchte helfen und es ist ja nur noch eine mehr und ich hab sie ja nur als Pflegekatze.
Damit überlistet man sich selbst ein bisschen.
Für manche Menschen ist eine Pflegekatze die Möglichkeit, unverbindlich eine Katze zu versorgen, sie bleibt ja weiter in der Vermittlung, ist nicht die "eigene".
Das mit dem Gewöhnen und nicht mehr hergeben können ist ein Fakt und diese Leute nennt man dann Pflegestellenversager! :D
 
Danke erstmal für die Antworten.

Wie geht das eigentlich in einer Pflegestelle mit mehreren Katzen mit der Zusammenführung. Man kann ja wahrscheinlich nicht für jeden Pflegefall ein eigenes Zimmer zur Vergügung stellen. Gerade bei traumatisierten Katzen stelle ich mir die Zusammenführung schwer vor.

Dani
 
Also wenn du ein richtig heftiges Scheuchen als Pflegling aufnimmst oder eine verängstigte Katze aus schlechter Haltung, solltest du schon einige Zeit separieren können. Und vielleicht auch eine vergitterte Tür (Fliegengitter oder Hasenzaun) anbringen, damit eine Annäherung ohne direkte Konfrontation geschehen kann.
Wenn man gar nicht separieren kann oder nur wenige Tage (Badezimmer) dann sollte man eine Pflegekatze die bekannt problematisch ist, lieber nicht aufnehmen.
Ansonsten lässt du die Pflegekatze dann nach und nach zu den anderen Katzen, erst unter Aufsicht und dann wirst du schon sehen, wie es läuft.
Vieles macht man auch aus dem Bauch raus ...
 
Eine vielleicht naive Frage, aber ich frag jetzt mal drauf los: muss man nicht seinen Alltag (Familie, Beruf, Freundschaften) nicht komplett auf den Alltag der Pflegefellchen einrichten, oder wie bekommt man das geregelt? Wie geht das mit Urlaub, Einladungen etc.?
 
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Ja, man gibt oft auch ein wenig vom eigenen Herz mit ab wenn der Pflegi wieder auszieht. Aber man sieht Berichte und Fotos und kann sich freuen das es den Mienzchen gut geht, das entschädigt! Aber auch ich wurde zum Pflegetellenversager :aetschbaetsch1:

Meine Zusammenführungen waren bisher sehr problemlos. Meine eigenen Katzen waren immer sehr lieb und haben viel Geduld!
Allerdings hab ich auch 1,5 Zimmer über so dass ich länger separieren kann. Dort steht alles was ne Mienz braucht.

Den Alltag bzw. meine Nächte waren immer dann komplett auf den Kopf gestellt wenn ich Kitten da hatte die vieeeel hunger hatten oder jemand krank wurde. Urlaub und Freizeit muss ich wegen der eigenen Mienzen auch so planen. Hat man ein Tier ist man gebunden! Besuch kennen meine Mienzen und auch die Pflegis. Ich versuche meinen Alltag dann genauso zu gestalten wir immer. Nur wenn die Mausis separat im Zimmer sind plane ich mehr Zeit ein, so können wir uns kennen lernen.
 
Hallo Tyffany,

natürlich muss ich auch mit meinen eigenen Katzen Urlaub und Freizeit planen.Aber es ist doch ein Unterschied ob ich 2 oder 5 Katzen habe und die auch öfter wechseln. Die meinigen gingen immer zur Schwiegermutter oder wurden zuhause von Nachbarn versorgt.Einer der beiden, musste intensiver betreut werden. Aber wir und die, die sie betreuen, wissen seit vielen Jahren um ihre Eigenheiten.

Ich sehe schon, nimmt man Pflegekatzen auf, muss man ein Organisationsgenie sein.

Respekt

Grüsse Dani
 
  • #10
Nein muss man nicht! ;)
Ich z.B nehm vor dem Urlaub keine Pflegis auf bzw. wie bis letzte Woche nur welche die einen Zwischenstopp hier eingelegt haben. Nur hab ich welche da, muss ich die ersten Tage ein wenig mehr planen.
Um ehrlich zu sein haben die 2 Pfelgis bei meinen 4 eigenen nicht wirklich mehr Arbeit gemacht. Ich hatte Glück immer ein Pflegipaar zu haben, da war auch im "Einzel"zimmer niemand alleine.

Da ich aber auch nicht so der Urlaubsmensch bin und auch sonst wenig wegfahre über Nacht ging das hier immer gut. Respekt hab ich aber auch vor den Stellen die Babys aufziehen oder mehrere Pflegis haben! Da bin ich nur ein eher kleines Lichtlein
 
  • #11
Tyffany, nur noch eine kurze Frage für heute Abend, dann ist Schluss. Wie lange dauert bei dir so die durchschnittliche Verweildauer deiner Pflegis.
 
  • #12
Ich habe im Moment 11 eigene Katzen und 17 Pflegekatzen und gehe nebenbei Vollzeit arbeiten, damit ich das alles auch wenigstens ein bisserl finanziell auf die Reihe bringe.
Die Pflegekatzen kommen mit meinen eigenen nicht zusammen, ich halte sie getrennt voneinander, weil ich einige chronisch kranke Katzen habe, denen ich keinen zusätzlichen Stress zumuten möchte.

Ich habe schon Katzen innerhalb weniger Tage vermittelt gehabt, es gab aber auch schon welche, die fast 2 Jahre bei mir waren. Letztendlich fand ich aber für alle einen guten Platz.

Die Vermittlung mache ich nebenbei auch noch, neben Job und Katzen. ;)
 
  • #13
Ich hatte früher mal zwei eigene Katzen, geht im neues Haus aber nicht mehr, deshalb habe ich hier nur Pflegekatzen. Im Moment kristallisiert es sich wohl heraus, das wohl die scheueren Exemplare erstmal zu mir kommen. Ich habe mittlerweile genug Erfahrung damit, scheue Tiere an den Menschen zu gewöhnen. Ich halte sie getrennt in eigenen Zimmern. Wenn sie dann in die Vermittlung können, kommen sie wenn Platz ist, ins Katzenhaus, oder ich versuche die Vermittlung direkt von mir aus, je nachdem wieviel Platz vorhanden ist und wieviel Notfellchen noch in der Warteschleife sind. Sie leben allerdings nicht bei mir im Haushalt, sondern ich habe meinen Keller extra für Katzen hergerichtet, mit verschiedenen Räumen.
 

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