Mäxchen schon wieder eine neue Diagnose Dilatiertes Colon Bitte um Rat!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Susan65

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Hallo an Alle,

ich eröffne nun wieder mal einen neuen Thread und hoffe sehr, dass Ihr mir zu dem Ganzen etwas sagen könnt, zumal ich die Therapie, die nun eingeleitet werden soll, irgendwie suspekt finde.

Während der letzten Durchfallphase erhielt Mäxchen nach 2. Bestimmung des flpi (Wert 17,8) EnzymoPank. Die Verdauung normalisierte sich sehr schnell, der Kot war auch wieder dunkler. Leider vertrug Mäxchen nach einigen Tagen das EnzymoPank nicht mehr. Er speichelte, schleckte sich ständig das Mäulchen und schluckte immer wieder mehrmals hintereinander. Auch ließ er nach Verabreichung von EnzymoPank beim weiteren Essen ohne Enzyme immer wieder die Bröckchen fallen und schüttelte das Köpfchen.

Wir wechselten dann zu Almazyme Tabletten, eine 1/2 Tbl. pro Fütterung. Samstag Nacht bekam er dann wieder Durchfall, 2 x und erbrach einmal Futter.

Da es nicht realisierbar war, noch mehr Almazyme Tbl. in ihn hinein zu bekommen, wechselte ich zu Kreon für Kinder Pellets. Doch da hatte ich große Probleme mit der Dosierung, wusste gar nicht, wie viel ich ihm geben sollte, fand auch im Internet total unterschiedliche Angaben dazu. Auf jeden Fall reichte die Menge, die ich Mäxchen gab, wohl nicht aus. Der Durchfall blieb von Sonntag an + auch noch 2 x Erbrechen.
Dann jubelte ich ihm wieder das EnzymoPank unter. Aber heute Morgen schon wieder die oben beschriebenen Symptome.

Gestern hatten wir dann den lang ersehnten Termin bei Dr. Münster in Köln.

Dieser sagte, die Pankreatits sei bei Katzen sehr schwer zu diagnostizieren, auch der flpi sei nicht aussagekräftig. Er meinte auch, bei einer Pankreatitis hätte Mäxchen starke Schmerzen und würde nach 1 Woche nicht mehr leben. Schmerzen scheint Mäxchen aber nicht zu haben. Ich habe jedoch auch gelesen, dass die Symptome schon unterschiedlich ausgeprägt sein können. Ich weiß mittlerweile gar nicht mehr, was ich noch glauben soll!

Beim Untersuchen fühlte Dr. Münster irgendwelche Darmstrukturen. Dann wurde ein Röntgenbild gemacht. Heute habe ich den Befund erhalten.

Diagnose:
Dilatiertes und mit Kot angeschopptes Colon descendens (Breite 25-30 mm, Länge LW7 22 mm im Vergleich).

Beurteilung:
Erbrechen ist am ehesten Folge der gestörten Darmfunktion. Die Entwicklung eines idiopathischen Megacolons ist möglich, es kann sich aber auch nur um einen Reizdarm vom Obstipationstyp handeln.

Therapie:
Ranitidin 75 2 x 1/4 Tablette täglich über 4 Wochen
Bifiteral Sirup 3 x 1-2 ml täglich über 4 Wochen


Dr. Münster hat auch noch Blut abgenommen für die Bestimmung des ftli, obwohl Mäxchen nicht nüchtern war. Er meinte, dass sei unerheblich. Wenn die Pankreas insuffizient sei, würde das keine Rolle spielen.

Ich habe aber in einem Bericht von idexx gelesen, dass eine vorangegangene Fütterung sowie ein entzündlicher Prozess der Pankreas zur Folge haben können, dass der ftli erhöht ist und es somit zu Fehlinterpretationen des Ergebnisses kommen kann.

Die Enzyme soll ich erst mal nicht mehr geben. Ich weiß jetzt gar nicht mehr, was ich machen soll? Ich bin total verunsichert, Bifiteral bei schon bestehenden Durchfall?

Mich hat eben die TA von Heel angerufen und mir einen Therapieplan mit Heel Produkten empfohlen. Ich habe sie auch noch mal wegen dem Bifiteral gefragt. Sie hat das ganz gut erklärt. Bei einem Reizdarm vom Obstipationstyp gibt es 2 Möglichkeiten, entweder eine zu starke Darmtätigkeit oder eine zu lahme Darmtätigkeit. In beiden Fällen könnte das Bifiteral entkrampfend wirken.

So nun habe ich wieder sehr viel geschrieben. Ich hoffe, Ihr könnt Euch die Zeit nehmen, das alles zu lesen und mir vielleicht auch zu dem Ganzen etwas sagen.

Liebe Grüße
 
A

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Hallo,

ich kann zu den konkreten Medikamenten leider nichts sagen. Aber wenn die Bildgebung ergeben hat, dass der Darm zu voll mit Kot ist (so interpretiere ich das mal), dann muss er raus, auch wenn ein Teil des Kotes sich als Durchfall sozusagen noch daran vorbeizwängt.

Bei Megacolon sind die Ursachen so weit ich weiß*nicht klar, ich hatte das Problem aber mal bei einer Katze, und es ist wirklich nicht schön. Damals wurde mir gesagt, dass sich eine solche Problematik verschlimmern, evtl. auch entwickeln kann, wenn man an einer Verstopfung zu lange nichts tut (hatte damit zu tun, wenn der Darm dann zu sehr gedehnt wird und die Nervenenden evtl. auch geschädigt). Insofern finde ich gut, dass zunächst mal an der Verstopfung was getan wird und damit die Chancen hoffentlich minimiert werden, dass sich ein Megacolon entwickelt.

Ich hoffe, Du kriegst noch Infos zu den konkreten Medis, zu denen kann ich wie gesagt nichts sagen. Wir hatten damals mit MCP-Tropfen gearbeitet.
 
Hallo Susan,

zu den Medikamenten kann ich leider auch nichts sagen, nur die Daumen drücken, dass diese Therapie bei Mäxchen endlich anschlägt.

Wir hatten hier an anderer Stelle bereits über die Zuverlässigkeit des fPli diskutiert. Münster gehört ja zu den wenigen Ärzten, die das Blut in die USA schicken und das tut er bestimmt nicht aus Jux und Dollerei. Nach allem, was ich mittlerweile zum Thema gelesen habe, glaube ich mittlerweile auch, dass vieles, was vermeintlich als Pankreatitis diagnostiziert wird, eigentlich Darmerkrankungen sind. Daher scheint mir das bei Euch gerade schon in eine gute Richtung zu gehen.
 
Hallo Maiglöckchen,

die vorgeschlagene Therapie von Dr. Münster ist völlig nach hinten losgegangen. Seit letzten Samstag hat Mäxchen wieder schlimmen Durchfall.

Ich habe irgendwo in einem Thread gelesen, dass Du Dr. Kremendahl in Wuppertal erwähnt hast.

Hast Du Erfahrungen bezüglich Dr. Kremendahl? Kannst Du ihn empfehlen? Kennt er sich mit Pankreas + Darmerkrankungen aus?

Danke schon mal für Deine Antwort. Ich wollte Dir eine PN schicken, aber Dein Posteingang ist voll.

Viele Grüße
 
Mäxchen über die Regenbogenbrücke gegangen!

Hallo an Alle,

ich möchte mich noch mal für die gute Betreuung im Frühjahr bedanken, als es Mäxchen so sehr schlecht ging.

Max ist gestern für immer eingeschlafen, wir sind tieftraurig und fassungslos.
"Es fehlt ein Stück, haltet die Welt an..."

Mein Schmerz und meine Trauer sind nicht in Worte zu fassen.

Susan65
 
Schlaf schön, süßes Mäxchen.

Liebe Susan, es tut mir furchtbar leid. Fühl dich mal unbekannterweise umarmt.

Konntet Ihr denn wenigstens noch eine einigermaßen schöne Zeit miteinander erleben?
 
Danke Dir Maiglöckchen,

ja Max hatte sich noch mal richtig berappelt unter Cortison und es ging ihm eine ganze Zeit lang richtig gut.

Es ist so ein großes Loch da, Max war der betreuungsintensivste kleine Mann, der je mit uns gelebt hat. Und nun diese vielen Stunden am Tag, die ich verbracht habe, ihn zu umsorgen, was jetzt, das ist alles weg.

Max hat so viel Leben in unsere Wohnung gebracht. Ich habe das Gefühl, mir ist ein Stück meines Lebens genommen worden.

Ich bin unendlich traurig und habe tiefe Schmerzen in mir.
In seinen letzten Minuten war ich bei ihm, habe ihn umarmt und ihm wunderschöne Dinge gesagt.

Susan 65
 
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Ich kann das so gut verstehen. Mir ging es vor einem Jahr mit meinem Dicken ganz genauso. Er war ja auch schon länger krank und brauchte phasenweise extrem viel Zuwendung und Betreuung. Und als er sich dann auf leisen Pfoten aus meinem Leben stahl, riss er auch ein tiefes schwarzes Loch.

Ihr werdet Euch wiedersehen, irgendwann, irgendwo.
 

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