Mäkelkatze verweigert jegliches Dosenfutter nichts hilft

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Die Mäkelkatze meiner Nachbarin (4 Jahre, verhaltensauffällig, Alleinhaltung in Wohnung ohne Freigang sie will aber partout keine Zweitkatze) frisst partout kein Nassfutter:

Egal welche Sorte (Mac's, Om Nom Nom, Feringa, Carny usw. und auch mit Billigfutter aus dem Supermarkt probiert) wenn sie es schon riecht zuckt sie zusammen und geht weg. Sie frisst nur TroFu und Frischfleisch (Kalbsleber, Hühnerherzen & Schabefleisch / Rinderhack).

Alternativ Barfen geht auch nicht, da sie nur die oben genannten 3 Sorten Frischfleisch frisst, nichts anderes und meine Nachbarin wäre mit Barfen glaub ich auch überfordert.

Den Tipp hier aus dem Forum, TroFu unters NaFu unterzumischen klappt auch nicht. Nicht mal ganz wenig NaFu mit ordentlich TroFu als Pampe mit Wasser vermischt nimmt sie. Frischfleisch zerkleinert mit NaFu gemischt rührt sie auch nicht an. Hungerkur wurde nach knapp 2 Tagen abgebrochen, da sie aggressiv wurde (Dauermauzen und Tapete von den Wänden kratzen).

Laut TA ist sie etwas zu dick und muss abnehmen.
Als Kitten hatte sie einen schweren Autounfall, danach mussten ihr beidseitig hinten die Hüftpfannen entfernt werden. Sie kann trotzdem normal laufen und fast so gut springen und klettern wie eine gesunde Katze. Damals wurde sie in der Tierklinik über 4 Wochen nur mit TroFu und Leckerlies ernährt seitdem geht das so.

Habt ihr noch weitere Tipps, wie wir sie auf Dosenfutter umgestellt bekommen können? Danke!
 
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Hallo,

was ist, wenn deine Nachbarin das Trofu erstmal nur ganz leicht mit einer Blumenspritze anfeuchtet? Keinesfalls so sehr, dass es zu pampen anfängt? Frisst die Miez es dann?

Wenn ja, dann erstmal jeden Tag ein Spritzerchen mehr Wasser drauf, so lange bis es einigermaßen matschig ist, dann anfangen, in mikroskopischen Mengen Nassfutter unterzumischen. Und dann die Nassfuttermengen laaaaaangsam steigern.
 
Hallo,

was ist, wenn deine Nachbarin das Trofu erstmal nur ganz leicht mit einer Blumenspritze anfeuchtet? Keinesfalls so sehr, dass es zu pampen anfängt? Frisst die Miez es dann?

Wenn ja, dann erstmal jeden Tag ein Spritzerchen mehr Wasser drauf, so lange bis es einigermaßen matschig ist, dann anfangen, in mikroskopischen Mengen Nassfutter unterzumischen. Und dann die Nassfuttermengen laaaaaangsam steigern.

Danke für den Tipp, reiche ich umgehend weiter!
 
Den Kampf fechte ich auch grade aus.... :rolleyes:

Nach etlichen Versuchen "gehen" bei uns zur Zeit die "Gourmet Gold" Döschen in Pastetenform ganz gut.
Davon schlabbert Madam Emma im Moment jeden Morgen und Abend ein bis eineinhalb weg.
Mit der Sorte - Zucker und Getreide sind drin - bin ich alles andere als glücklich.
Aber ein "na ja"-NaFu finde ich immer noch besser als jedes noch so tolle TroFu.
Zu mal ich somit die Hoffnung haben kann sie iiiiirgendwann mal an was "Besseres" zu kriegen, das hat bei Silvester auch ein gutes Jahr gedauert und Emma ist ja erst seit knapp vier Wochen hier.
Die Jungs kriegen hochwertiges NaFu und Barf, da krieg ich sie schon auch noch hin.

"Knallhart" geht hier auch nicht. Madamchen ist ein "Hungerhaken" von knapp 2,5 kg, was auch bei ihrem starken Ori-Einschlag eindeutig zu wenig ist.
 
Ich habe ein ähnliches Problem. Seit Emmi vor 2 Jahren Nierenprobleme hatte, gibt es TroFu nur als Leckerli.

Sie ist eine Katze, die ca. alle 8 - 14 Tage arge Magen-Darmprobleme hat mit Gluckern, Brechen und nix futtern. Alle Futtersorten, auf die ihr schon mal schlecht war, werden inzwischen verweigert. Am besten geht noch Sheba in Gelee... grrrr.....

Meine andere Katze liebt hochwertiges Futter z. B. Real Nature.
Ich koche oft Hühnerbrust und mische es unter das Shebe, damit wenigstens richtiges Fleisch dabei ist, aber Madam lässt es dann liegen und mauzt mich ständig voll, dass sie Hunger hätte. Sogar nachts....

Sie kommt aus dem Tierheim, dort war sie 5 Jahre und hat sich von Kittekat und Nasch-Stängchen vom Aldi ernährt. Wenn ich nix rausrücke, geht sie in Nachbars Garage, da steht immer Billigtrockenfutter von Norma oder die Schälchen von dort. Denn deren Katze darf nicht rein und wird in der Garage gefüttert. Da gibt's dann auch schon mal Essensreste (Schnitzel, Geflügelknochen, Spanferkel, Haxen). Dann kommt das alles wieder aus der Katze, meist in unser Wohnzimmer.
Emm wird im Mai 10 Jahre alt und ich bin echt manchmal am resignieren.
 
ich bin echt manchmal am resignieren.
Manchmal ist es dann einfach so.

Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass man eine Umstellung mit allen Tricks versuchen sollte. Aber es gibt nun mal Katzen, die sich partout nicht umstellen lassen. Wenn das dann in Dauerstress für Katze und Mensch ausartet ist niemandem geholfen. Überlegt doch mal: möchtet ihr gezwungen werden was zu essen, was ich absolut nicht mögt?! Sicher nicht. Warum tut man das dann den Katzen an?

Und übrigens sollte man Katzen nie länger als einen, allerhöchstens zwei Tage hungern lassen.
 
Überlegt doch mal: möchtet ihr gezwungen werden was zu essen, was ich absolut nicht mögt?! Sicher nicht. Warum tut man das dann den Katzen an?
Weil es oft kein Problem von "nicht mögen" ist, sondern nur eins von "nicht kennen / nicht gewöhnt sein".
Auch bei Menschen gibt es ja sowas wie "erworbene Geschmäcker". Die meisten Kinder mögen z.B. den Geschmack von Alkohol nicht. Aber viele Erwachsene schon. Die müssen ja irgendwann im Lauf ihres Lebens mal Alkohol probiert haben, obwohl sie ihn anfangs nicht mochten, und ihn im Lauf der Zeit mögen gelernt haben. Ebenso mit Spinat oder anderen Gemüsesorten (bei mir z.B. Spargel, Blumenkohl und Zucchini).

Und übrigens sollte man Katzen nie länger als einen, allerhöchstens zwei Tage hungern lassen.
Keiner, der ein bisschen Ahnung von Katzenernährung hat, würde ne Umstellung durch Hungern empfehlen. Und es ist ja auch nix, wenn man merkt, die Katze scheint das neue Futter gar nicht als Futter zu erkennen.

Grisu hat jetzt erst dank Frühjahrsdiät anderthalb Tage lang kein Futter angerührt, bevor er gestern abend beschlossen hat, dass Pute vielleicht doch nicht SO ungenießbar ist ... aber das hab ich auch nur deswegen so lange durchgehalten, weil ich weiß, dass er sich draußen notfalls ne Maus fangen kann (und das wahrscheinlich inzwischen auch längst getan hat).
 
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Nadine, das weiß ich ja alles auch. Aber es gibt immer wieder Leute, die mit so hardcore-Ratschlägen kommen. Und glaub mir, nicht jeder weiß das mit dem nicht hungern lassen.

Ich wollte doch nur für ein bisschen Gelassenheit plädieren. Und ich schrieb doch, dass ich auf jeden Fall für hochwertiges Futter plädiere. Aber eben nicht auf Teufel komm raus und nicht mit Megastress für alle Beteiligten. (Fr)essen soll doch auch Genuss sein, auch für Katzen.
 
Manchmal ist es dann einfach so.

Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass man eine Umstellung mit allen Tricks versuchen sollte. Aber es gibt nun mal Katzen, die sich partout nicht umstellen lassen. Wenn das dann in Dauerstress für Katze und Mensch ausartet ist niemandem geholfen. Überlegt doch mal: möchtet ihr gezwungen werden was zu essen, was ich absolut nicht mögt?! Sicher nicht. Warum tut man das dann den Katzen an?

Und übrigens sollte man Katzen nie länger als einen, allerhöchstens zwei Tage hungern lassen.

ein Beitrag den ich nach jahrelanger Katzenhaltung nur unterstreichen kann :)
 

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