Lunas Pupillen sind immer offen, kam schleichend

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Meine Luna ist 14, und seit einigen Jahren beobachte ich, dass sie ihre Pupillen immer weniger zusammenziehen kann. Es ist nicht, wie im Fall von katdina's Kitten, angeboren, sondern fing bei ihr an, als sie so etwa 10 Jahre alt war. Inzwischen sieht es ziemlich heftig aus, im Sommer hatte sie bei Tageslicht meist schon die Augen halb geschlossen; vermutlich, weil das Licht sie blendet.

Ihre Sehkraft scheint nicht beeinträchtigt zu sein; sie sieht immer noch winzige Insekten oder auch bewegliche Objekte am PC (sie liebt es, neben dem Monitor zu liegen und den Cursor o. ä. zu fangen). Ich war mit ihr natürlich auch schon beim Tierarzt, die hat sich den Augenhintergrund angeschaut und meinte, das sähe gut aus. Augeninnendruck messen war bei ihr leider nicht möglich, da hat sich Luna zu sehr gewehrt.

Meine Tierärztin hat dann auch noch bei einer Kollegin, die auf Ophthalmologie spezialisiert ist, angerufen und den Fall geschildert, und die meinte, es müsste was neurologisches sein. Dies macht mir natürlich Sorgen, andererseits kam es ja sehr schleichend und nicht, wie z. B. bei einem Schlaganfall, von heute auf morgen.

Hat jemand von Euch hierzu noch eine Idee? Luna leidet seit einigen Jahren an Arthrose und hat wohl auch Bandscheibenbeschwerden, aber sie bekommt Cortison gegen die Schmerzen. Glaube daher nicht, dass die Pupillen aufgrund von Schmerzen geweitet sind.

So sieht das inzwischen aus bei meiner armen Maus:

luna_19.jpg
 
A

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Hm, der Augeninnendruck sollte aber schon mal gemessen werden.
Viell. geht das mit einer leichten Sedierung.

Könnte durchaus, dass Luna evtl. ein Glaukom hat ?
 
Hm, der Augeninnendruck sollte aber schon mal gemessen werden.
Viell. geht das mit einer leichten Sedierung.

Könnte durchaus, dass Luna evtl. ein Glaukom hat ?

Sedierung ist bei Luna immer schwierig, weil danach Lily immer volle zwei Tage völlig verrückt spielt. :oops: Und die hat dieses Jahr auch schon genug hinter sich, die muss sich psychisch erst mal wieder stabilisieren. Aber wenn mal wieder eine Sedierung bei Luna fällig wird (wegen Blutentnahme, das geht bei ihr auch nicht ohne), dann werde ich die Untersuchung mitmachen lassen.
 
hallo catmom, mein kater hat das auch - aber leider sind mehrere Tierärzte der meinung, dass er nicht mehr gut sehen kann (dafür hört er wirklich gut) - ich glaube, dass es an seinem alter liegt - wenn die sonne scheint und er draußen ist ändern sich die pupillen nicht, ebenso wenig bei "november wetter" - der liebe kater kommt aber gut damit klar (er ist noch nie irgendwo gegen gelaufen) - mittlerweile ist er 19 ( ! ) jahre alt - er bräuchte praktisch einen rollator, eine brille, dritte zähne und ein hörgerät :))
 
Warst du mit der Katze auch schon selbst beim Augenspezialisten? Oder nur Ferndiagnose?
Würde damit unbedingt mal beim Augenspezialisten vorbei schauen. Kann selbst aus eigener Erfahrung sagen, dass sich der Weg immer lohnt!
Mein kleiner hat auch immer sehr weite Pupillen (wegen Linsenluxation...lange Geschichte) gleichzeitig sehr hohen Augeninnendruck(das eine beeinflusst wieder das andere, und umgekehrt). Er bekommt jetzt täglich Cosopt in die Augen, damit ist sein Augendruck in einem sehr schönen stabilen Zustand und seine Pupille zieht sich auch wieder mehr zusammen. Dauerhaft zu hoher Augeninnendruck ist sehr gefährlich. Dadurch kann sehr leicht ein sehr sehr schmerzhaftes Glaukom entstehen!
 
Danke für Eure Rückmeldungen. Jetzt mache ich mir ja doch etwas Gedanken. :(

Sehen kann sie (noch), da bin ich ziemlich sicher, sie spielt immer noch gerne am Computer (wenn auch nicht mehr so wild wie früher, aber das liegt, schätze ich, eher an ihrer Arthrose). Aber das mit dem Glaukom macht mir ja nun doch Sorgen. Ich war mit ihr beim Tierarzt, sie hat sich auch den Augenhintergrund ansehen können und sie meinte, das sähe gut aus, nur das mit dem Augeninnendruck-Messen hat halt nicht geklappt.

Das mit der Augenspezialistin war leider nur eine Ferndiagnose; meine Tierärztin hatte ihr am Telefon den Fall geschildert, und daraufhin meinte die Ophthalmologin, es sei wohl was neurologisches. Leider gibt es hier im näheren Umfeld niemanden, der auf Augenerkrankungen spezialisiert ist. Meiner Luna möchte ich mit ihren fast 15 Jahren keine so weite Fahrt mehr zumuten, und ich selbst bin auch gesundheitlich sehr angeschlagen und schaffe kaum noch Fahrten über die Stadtgrenze hinaus. Zudem hat Lilys Blasenerkrankungen in diesem Jahr fast meine gesamten Ersparnisse aufgebraucht. :( Aber jetzt bin ich doch am Überlegen, ob ich es nicht doch irgendwie hinkriege ... :oops:


So spielt sie immer am Computer, sie kann auf jeden Fall noch erkennen, was sich da bewegt (das Video ist allerdings zwei Jahre alt):

https://www.youtube.com/watch?v=TMPMm4J9oeE
 
Was passiert, wenn Du ihr mit einer Taschenlampe ganz kurz in die Augen leuchtet? Ziehen sich die Pupillen dann zusammen?

Wenn nicht, würde ich auch dringend den Augeninnendruck messen lassen. So fing die Blindheit bei meinem Sternchen Tinka an (auch im Alter) und ich habe es damals nicht geblickt. Kannte mich zuwenig aus. Bitte nach Möglichkeit auch nach dem Blutdruck schauen lassen. Im Nachhinein meine ich nämlich, dass Tinka durch Bluthochdruck erblindet sein könnte.
Aber: auch wenn Katzen im Alter erblinden, kommen sie sehr gut zurecht. Sie meiden vielleicht Möbel, die hoch sind. Und sie laufen vielleicht auch leicht gegen irgendwelche Wände oder Gegenstände. Aber nie fest, weil sie vorsichtig sind und ihre Tasthaare sie leiten. Tinka war immer die erste am Napf, wenn ich frisches Futter reingetan habe.
 
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Nein, auch wenn ich ihr in die Augen leuchte, ziehen sich die Pupillen nicht zusammen. :( An Bluthochdruck hatte ich auch schon gedacht, wollte ihn beim TA messen lassen, aber es war nicht mal möglich, ihr die Manschette anzulegen. Und die TÄ meinte, unter Sedierung hätte das Blutdruckmessen keinen Sinn. Das war der gleiche Tierarztbesuch, bei dem wir auch vergeblich versucht haben, den Augendruck zu messen. Aber wenn ich das alles jetzt so lese, denke ich doch, dass die Untersuchungen unbedingt noch gemacht werden müssen.

Ich denke zwar auch, dass sie mit eventueller Blindheit zurecht käme, zumal sie sowieso nur in der Wohnung lebt. Aber muss ja nicht sein, wenn es sich noch vermeiden lässt, außerdem ist ja ein Glaukom, wie es heißt, ja wohl äußerst schmerzhaft. Und Schmerzen hat sie durch ihre Arthrose sowieso schon genug. :(
 
Ob sich eine Blindheit vermeiden lässt, dass weiss ich nicht - aber ich glaube nicht. Aber wenn sich die Pupillen nicht mehr zusammenziehen spricht einiges dafür, dass sie erblindet.
Wenn Du sie fotografierst und sie zufällig ins Blitzlicht schaut, sehen die Pupillen dann milchig aus

Wichtig ist einfach festzustellen, ob es ihr gut geht oder ob sie weitere Probleme oder gar Schmerzen hat. Kenne mich zuwenig aus: aber ich kann mir gut vorstellen, dass Blutdruck messen in Narkose keine brauchbaren Ergebnisse liefert.
 
  • #10
Ob sich eine Blindheit vermeiden lässt, dass weiss ich nicht - aber ich glaube nicht. Aber wenn sich die Pupillen nicht mehr zusammenziehen spricht einiges dafür, dass sie erblindet.
Wenn Du sie fotografierst und sie zufällig ins Blitzlicht schaut, sehen die Pupillen dann milchig aus

Wichtig ist einfach festzustellen, ob es ihr gut geht oder ob sie weitere Probleme oder gar Schmerzen hat. Kenne mich zuwenig aus: aber ich kann mir gut vorstellen, dass Blutdruck messen in Narkose keine brauchbaren Ergebnisse liefert.

Ich fotografiere sie nie mit Blitzlicht (nutze immer nur Available Light, ggf. eben eine hohe ISO), von daher kann ich das so nicht sagen ... Milchig sehen ihre Pupillen eigentlich nicht aus, sie sind tiefschwarz. Wenn Licht einfällt, allerdings eher grünlich.

Momentan ist sie jedenfalls definitiv noch nicht blind, ich habe gerade eben wieder ein Foto am PC bearbeitet und da hat sie wieder dauernd nach dem Cursor gehauen.
 
  • #11
Hat sie sonst denn auch grüne Augen?

Viel raten kann ich Dir sonst leider nicht. Tut mir leid.
Vielleicht melden sich noch Leute zu Wort, die mehr Erfahrung damit haben und vor allem auch gute Ratschläge, wie nun am Besten vorzugehen ist.
 
  • #12
Naja, die Iris ist grün, aber von der sieht man ja nicht mehr viel, weil sie so geweitet ist. Ich denke, wenn ihre Pupille bei Licht machmal grünlich aussieht, ist das, weil sie Licht reflektiert. So wie Katzenaugen das eigentlich nachts machen, aber bei ihr fällt eben auch tagsüber sehr viel Licht ein. Wenn es sehr hell ist, hält sie die Augen auch immer halb geschlossen, vermutlich, weil das Licht sie blendet.

Ich werde auf jeden Fall noch mal mit ihr zum Tierarzt gehen. Nur Sedierung wäre bei ihr echt blöd. Jedes Mal, wenn Luna sediert wurde, scheint Lily sie zwei volle Tage lang nicht zu erkennen, dann sitzt Lily heulend und fauchend in der hintersten Ecke des Zimmers, zwei Tage lang. Und das mag ich beiden nicht antun, solange es nicht unbedingt nötig ist, schon gar nicht im Moment, wo Lily mit ihrer idiopathischen Zystitis kämpft (selbst, wenn jetzt dieser multiresistente Keim bei ihr nachgewiesen wurde, heißt das ja nicht, dass da keine psychische Kompomente mit reinspielt, und Lily hat in diesem Jahr wirklich schon sehr viel mitgemacht; habe darüber ja ausführlich im Unsauberkeitsthread gepostet). Aber ich werde auf jeden Fall noch mal mit meiner TÄ über Lunas Augen sprechen.
 
  • #13
Mein Kater hatte auch immer so riesige Pupillen. Grund war Bluthochdruck von 245. Bitte unbedingt irgendwie messen lassen. Bluthochdruck kann Blindheit und Schlaganfall auslösen.
 
  • #14
Mein Kater hatte auch immer so riesige Pupillen. Grund war Bluthochdruck von 245. Bitte unbedingt irgendwie messen lassen. Bluthochdruck kann Blindheit und Schlaganfall auslösen.


Ja, dann muss ich das doch noch mal in Angriff nehmen. Wurde ja schon versucht, aber sie hatte sich so gewehrt. :(

Hast Du das bei Deinem Kater behandeln können und die Pupillen wurden dann wieder kleiner?
 
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  • #15
Ja, Bluthochdruck kann man gut behandeln. Er bekommt morgens und abends eine achtel Amlodipin und morgens noch einen ACE-Hemmer. Der Blutdruck ist jetzt bei 160 und die Pupillen sind wieder normal. Sollte es bei deiner Katze auch Bluthochdruck sein, würde ich auf jeden Fall noch die Nierenwerte prüfen lassen. Hoher Blutdruck kommt häufig von CNI.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Eine ziemlich versierte Dame teilte mir mal mit, daß Augenschäden durch Dauermedikation von Cortison kommen kann.

Ich habe nur diese Information, keinerlei sonstige Erfahrung dazu.



Zugvogel
 
  • #17
Ja, Bluthochdruck kann man gut behandeln. Er bekommt morgens und abends eine achtel Amlodipin und morgens noch einen ACE-Hemmer. Der Blutdruck ist jetzt bei 160 und die Pupillen sind wieder normal. Sollte es bei deiner Katze auch Bluthochdruck sein, würde ich auf jeden Fall noch die Nierenwerte prüfen lassen. Hoher Blutdruck kommt häufig von CNI.

Das freut mich ja, dass es Deinem Kater wieder gut geht. :)

Und ich hoffe wirklich, dass so eine Messung bei Luna mal klappen würde. Sie lässt sich leider beim TÄ nicht gut behandeln. Und Blutentnahme ist auch so eine Sache, die bei ihr ohne Sedierung nicht geht. :(

Eine ziemlich versierte Dame teilte mir mal mit, daß Augenschäden durch Dauermedikation von Cortison kommen kann.

Ich habe nur diese Information, keinerlei sonstige Erfahrung dazu.



Zugvogel


Das ist interessant, sie bekommt ja seit etwas mehr als einem Jahr Cortison. Allerdings ging das mit ihren Augen schon vorher los.
 
  • #18
Und ich hoffe wirklich, dass so eine Messung bei Luna mal klappen würde. Sie lässt sich leider beim TÄ nicht gut behandeln. Und Blutentnahme ist auch so eine Sache, die bei ihr ohne Sedierung nicht geht. :(


Ich wurde dann eine leichte Sedierung machen lassen. Immer noch besser, als Krankheiten unbehandelt zu lassen.
 
  • #19
Ich will Dir keine Angst machen.

Kann bei Deinem Tier natürlich eine andere Ursache haben, schließlich betrifft es ja beide Augen bei ihm.

Wie anderer Leser auch, empfehle ich dir dringend, deine Katze beim Augenfachmann vorzustellen.

Unser Kater hatte bei einem Auge das selbe Problem. Wir waren beim Augenspeziallisten und dieser hatte einen Tumor am Sehnerv entdeckt. Dieser wurde dann wegoperiert. Unser Kater kam aber auch halb blind hervorragend - sogar als Freigänger - klar. Er brachte weiterhin Mäuse, stieß nirgends an oder war sonst irgendwie sichtbar beeinträchtigt. Leider hatte der Tumor jedoch schon gestreut und wir mussten ihn ca. 1 Jahr nach OP einschläfern lassen. Er hatte Metastasen in der Leber, Niere ... und bekam dann auch Schmerzen

LG
 

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