Liserl hat Lungenfibrose

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Heute war ich mit Liserl zur Kontrolle und die diensthabende Ärztin teilte mir nach dem Kontrollröntgen mit, dass sich trotz der Medikamentengabe (Theophyllin) am Röntgenbild nichts verändert hatte.

Sie sprach von einer Lungenfibrose im Frühstadium 😢

Nun folgt als nächster Schritt ein Herzschall, da derzeit noch gar nicht klar ist, ob das Herz evtl. der Auslöser ist. Am Röntgen stellt sich das Herz unauffällig dar, d. h., nicht vergrößert und auch sonst keine Auffälligkeiten.

Jedoch sagte sie, dass Röntgen allein zu wenig aussagekräftig sei. Sie gab mir eine Überweisung zum Facharzt ihres Vertrauens mit, hoffentlich bekomme ich einen raschen Termin.

Je nach Ergebnis des künftigen Herzschalls muss Liserl evtl. zu einer weiteren Untersuchung auf der Uniklinik, weil nur dort ein bestimmtes Spezialgerät existiert.

😥😥😥😥😥😥😥😥😥😥

Ihre Medikamente wurden jetzt wieder abgesetzt, da keine Verbesserung auf dem Röntgenbild eingetreten ist und man erst die Folgeuntersuchungen abwarten will.

Sollte es das Herz sein, würde sie wahrscheinlich Herzmedikamente erhalten. Sollte es jedoch von der Lunge ausgehen, muss man wahrscheinlich Cortison einsetzen.

Wie auch immer das Ergebnis ausfallen wird, in jedem Fall steht wohl eine schwere Erkrankung dahinter, die bisher nahezu symptomlos verlief (im Winter fallweise trockener Husten, der jedoch seitens TA auf die trockene Heizungsluft zurückgeführt wurde).

Sie frisst, sie spielt, sie kuschelt und zu ihren üblichen Zeiten düst sie mit Getöse durch die Wohnung und walzt alles nieder, was nicht bei 3 auf dem Kratzbaum ist. Also sie zeigt keine Verhaltensänderungen.

Sie hechelt auch nicht (außer beim TA bzw. bereits auf dem Weg dorthin), heute hat sie sich gleich zuhause angepinkelt, als ich sie in den Transporter verfrachtet habe 😥, eh nicht zum ersten Mal.

Die TÄ meint, wir hatten mehr oder weniger noch Glück, dass es jetzt schon entdeckt wurde, in einem Stadium, in dem noch keine Symptome auftreten und man noch behandeln kann. Sie stuft Liserl auch keineswegs als Notfall ein und hat mir deshalb auch keinen Inhalator o. ä. mitgegeben.

Jetzt bin ich trotzdem ziemlich erschlagen von der Diagnose, letzte Woche hieß es noch "felines Asthma", von einer Fibrose war damals noch keine Rede, aber da wurde sie auch von einer anderen TÄ untersucht.

Ich habe inzwischen gegoogelt und zur Fibrose bei Katzen nicht allzu viel gefunden.

Ich weiß auch nicht, warum die kranken Katzen immer alle bei mir landen.

Eigentlich hatte ich gehofft, dass jetzt endlich eine Weile mal Ruhe einkehrt nach den Ereignissen der letzten Monate und Jahre... 😥
 
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Ach Eva! 😢 Alle Daumen und Pfoten sind fürs Lieserl gedrückt. 🍀
 
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Danke, Babsi ❤️

Daumendrücken können wir im Moment gut brauchen...
 
Liebe Eva, auch hier druckt alles Daumen und Pfoten!!😻😻😍!
Was ja gut ist, dass Lieserl selbst keine Einschränkung spürt! Und somit volle Lebensqualität hat.
Beim Menschendas kann ein Fortschreiten im Anfangsstadium gut mit Medis verlangsamt werden.
Wenn am Herzen nichts ist, dann denke ich, - analog zum Menschen-, dann hat lieserl noch eine lange fröhliche und gute Zeit vor sich.
Doof ist das dennoch, vor allem für Dich😒
Ich drück Dich jetzt jetzt einfach mal🥰
 
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Ach mensch, das tut mir leid :(
Ich kann dir fachlich nicht weiterhelfen, aber ich wünsch deinem kleinen Schatz alles Glück der Welt!!!
 
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Ich denk mir auch immer das Gleiche...warum müssen kranke Tiere immer bei mir landen.😟
Hier sind auch Daumen und Pfötchen gedrückt. Sheldon und Amy wünschen Oma Lieserl noch ganz tolle Katzenjahre.🙂
Mein Machete hat ja nen Herzfehler im Januar diagnostiziert bekommen...der lässts auch noch krachen, wenn er durch den Park düst. Bisher zeigt er auch keine Auffälligkeiten. Deswegen darf er sein Leben weiterleben...durch den Park wetzen, so lang er möchte. Wenn er glücklich ist, bin ichs auch😄
 
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Danke euch 😍

Ja, sie ist zum Glück nicht eingeschränkt und wäre ich letzte Woche nicht aus einem völlig anderen Anlass mit ihr in die Tierklinik gefahren, hätte man es gar nicht entdeckt. Oder erst zu einem viel späteren Zeitpunkt, wenn bereits Symptome vorhanden gewesen wären und demnach auch schon starke Gewebeschäden.

Dennoch frage ich mich, ob vielleicht in der Vergangenheit etwas übersehen wurde? Oder ob sich so etwas schleichend entwickeln kann?

Liserl lebt seit September 2019 bei mir und bald danach starben der Reihe nach all meine Katzen. Sie war die einzige Überlebende.

Und damals habe ich sie aus lauter Panik in der Tierklinik präventiv komplett durchchecken lassen, d. h., ausführliches Blutbild mit zusätzlichen Nieren- und Pankreaswerten (durch die Vorgeschichte meiner verstorbenen Katzen), Tests auf Infektionskrankheiten und weiß Gott noch alles. Plus Abdomenschall und möglicherweise (das weiß ich leider nicht mehr genau) auch Herzschall. Diese Untersuchungen fanden zum Jahreswechsel 2019/2020 statt.

Ich wollte einfach auf Nummer sicher gehen und nie wieder das erleben müssen, was in den Monaten davor meinen anderen Katzen passiert war.

Die Kosten waren mir egal, die Tierklinik wusste das, ich hab ihnen meine Gründe dargelegt. Somit gehe ich davon aus, dass ein Thoraxröntgen veranlasst worden wäre, wenn bei irgendeiner der damaligen Untersuchungen etwas aufgefallen wäre.

1 Jahr später habe ich die Blutuntersuchungen wiederholen lassen, einfach als Gesundheitscheck. Nur Schall wurde diesmal keiner gemacht.



P.S.: Mir ist gerade eingefallen, was die heutige TÄ noch gesagt hat:

Sie erwähnte Lungenwürmer als möglichen Auslöser und wollte wissen, ob Liserl Freigängerin ist. Als ich verneinte und ihr mitteilte, dass all meine Katzen Wohnungskatzen sind, war dieser Auslöser nicht mehr so plausibel.

Aber... Ich weiß nicht, wo Liserl vorher gelebt hat (ja, auf der Pflegestelle, aber davor...???) Sie wurde damals ziemlich abrupt von den Vorbesitzern abgegeben, ohne Erklärung, ohne alles. Man weiß NICHTS über ihr früheres Leben. Vielleicht war sie früher Freigängerin und hat sich draußen Lungenwürmer geholt?


Entwurmt wurden meine Katzen (alle 4, den Emil gab's damals noch nicht) letztes Jahr, hmmmm... im März??? Seither nicht mehr.

Nun schlug mir die TÄ vor, eine frische (!) Kotprobe von Liserl (!) vorbeizubringen und auf Lungenwürmer untersuchen zu lassen.

Da haben wir nun aber das Problem, dass sie ja nicht dann vor meinen Augen ein Würsterl ins Klo fallen lässt, wenn ich grad Zeit habe, sondern halt irgendwann, wenn sie halt muss.

Schwierig im Mehrkatzenhaushalt, es pickt ja kein Namensschild auf den Würsterln.

Wären es wenigstens Giardien, dann könnt ich ein x-beliebiges Würstel von irgendwem nehmen, aber so muss es explizit von ihr stammen. Und tagsüber bin ich arbeiten, da kann ich ihr nicht dauernd nachrennen und ihr unterm Hintern das Würschtl wegnehmen.
 
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Ach Mensch Eva, das tut mir sehr leid😢 Ich wünsche euch dass Liserl noch lange symptomfrei ist und du nach einer klaren Diagnose etwas weniger Sorgen haben musst.
 
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Laut meiner TÄ ist Panacur wirksam gegen Lungenwürmer! Meine sind ja Freigänger und vertilgen ihre Beute auch, daher hab ich explizit danach gefragt. Wenn Du im März entwurmt hast, glaub ich jetzt nicht dass da Lungenwürmer sind.
Zum Thema Kotprobe:
Nur als Idee von mir: Wenn du einfach von allem, was an Kot im Kisterl ist Proben nimmst? Wenn alles negativ ist, dann gibt’s keine 🪱🪱, wenn was drin ist, dann müssten eh alle behandelt werden ???
Ich drück Dich nochmal🥰.
Ich kann’s besser aushalten wenn mir was fehlt, als wenn eine von meinen 😻😻 was hat.
 
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  • #10
Das tut mir unglaublich leid, du musstest ja schon so viel durchmachen mit deinen Katzen, es ist so unfair :( Hoffentlich ist schnell klar was sie denn nun genau hat, damit dann passend therapiert wird.
 
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  • #11
Die Fibrose kann Spätfolge anderer bzw. Früherer Grunderkrankungen sein.

Wenn kein Kot, gibt es meine ich für Lungenwürmer auch PCR-Test durch Rachenabstrich?? Wäre besser als nix.....

Wenn L W, dann muss Panacur anders als üblich verabreicht werden.

Gute Besserung
 
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  • #12
Laut meiner TÄ ist Panacur wirksam gegen Lungenwürmer! Meine sind ja Freigänger und vertilgen ihre Beute auch, daher hab ich explizit danach gefragt. Wenn Du im März entwurmt hast, glaub ich jetzt nicht dass da Lungenwürmer sind.

Ich glaub, wir haben damals eh mit Panacur entwurmt, müsste nochmal nachfragen... Ja, im März oder April des Vorjahres muss das gewesen sein, also schon über 1 Jahr her.

Müssten dann aber nicht alle 5 Katzen Lungenwürmer haben?

Zum Thema Kotprobe:
Nur als Idee von mir: Wenn du einfach von allem, was an Kot im Kisterl ist Proben nimmst? Wenn alles negativ ist, dann gibt’s keine 🪱🪱, wenn was drin ist, dann müssten eh alle behandelt werden ???

Das wollte ich auch, wäre ja wesentlich einfacher, aber sie beharrte auf Liserls höchstpersönlicher 💩-Probe...

Ich drück Dich nochmal🥰.
Ich kann’s besser aushalten wenn mir was fehlt, als wenn eine von meinen 😻😻 was hat.

Danke, Uli 😍

Geht mir genauso... 😢
 
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  • #14
Danke, @ JAG 👍

Dann kann ich nur hoffen, dass die Tierklinik mit Synlab zusammenarbeitet und es auch in Wien einen Standort für vet.-med. Leistungen gibt.
 
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  • #15
Danke, @ JAG 👍

Dann kann ich nur hoffen, dass die Tierklinik mit Synlab zusammenarbeitet und es auch in Wien einen Standort für vet.-med. Leistungen gibt.
Gerne.
Kann es auch von anderen geben.......schau z.B. Mal bei Idexx
 
  • #16
Ich habe eine Frage, die mir vermutlich niemand genau beantworten wird können und eigentlich möchte ich die Antwort auch nicht wirklich wissen... Dennoch lässt es mir seit gestern keine Ruhe...

Welche Lebenserwartung haben Katzen mit Lungenfibrose?

Und lässt sich das Fortschreiten der Erkrankung medikamentös stoppen oder zumindest hinauszögern? (Dass bereits eingetretene Umbauprozesse des Gewebes irreversibel sind, weiß ich).

Da über diese Erkrankung bei Katzen kaum etwas zu finden ist, habe ich jetzt ein bisschen zur Lungenfibrose beim Menschen nachgelesen. Die Lebenserwartung geht weit auseinander, von unter 1 Jahr bis ohne Verkürzung. Im Schnitt hat ein Mensch mit Lungenfibrose ab Diagnosestellung noch etwa 5 Jahre vor sich, wobei die idiopathische Lungenfibrose die schlechtesten Chancen hat.

Auch habe ich gelesen, dass schwere Fälle ins Sauerstoffzelt müssen, bei Katzen wäre dies der Sauerstoffkäfig.

Ich weiß nicht, was auf uns zukommen wird.
 
  • #17
Ich habe ein bisschen auf englisch gegoogelt (feline pulmonary fibrosis) und da steht,
die Prognose ist eher ungünstig (wahrscheinlich weil es meistens so spät entdeckt wird), "einige Wochen bis Monate". Am Handy kann ich die Zitatfunktion irgendwie nicht benutzen, deshalb so:

"This is a progressive condition with a guarded prognosis; cats with pulmonary fibrosis generally only survive between a few weeks to a few months. Because of the possibility of quick deterioration, cats should be intensively monitored."

Zur Behandlung habe ich nur gefunden dass man antifibrotische Medikamente (leider keine genaue Bezeichnung oder Dosis dabei) geben kann und eben Kortison, bronchienerweiternde Medikamente und Sauerstoff um die Atemnot zu erleichtern. Die Prognose scheint deutlich besser für Katzen zu sein die die Veränderungen eher lokal haben in der Lunge anstatt gleichmäßig durchzogen, da stand was von einer Katze die dann noch 4 Jahre gelebt hat. Ich denke also du kannst durchaus noch hoffen.
 
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  • #18
Jetzt weiß ich, was auf uns zukommen kann:

Rechtsherzinsuffizienz, Ödeme, jugular-venöser Puls, Hepatomegalie, Aszites, Stauungsgastritis, periphere Zyanose etc., um nur einige zu nennen.

Diabetes Typ 2 infolge Cortisongabe ist auch zu erwarten. Und hoffentlich kein Cushing.

Mir wird schlecht...
 
  • #19
Ich habe ein bisschen auf englisch gegoogelt (feline pulmonary fibrosis) und da steht,
die Prognose ist eher ungünstig (wahrscheinlich weil es meistens so spät entdeckt wird), "einige Wochen bis Monate". Am Handy kann ich die Zitatfunktion irgendwie nicht benutzen, deshalb so:

"This is a progressive condition with a guarded prognosis; cats with pulmonary fibrosis generally only survive between a few weeks to a few months. Because of the possibility of quick deterioration, cats should be intensively monitored."

Zur Behandlung habe ich nur gefunden dass man antifibrotische Medikamente (leider keine genaue Bezeichnung oder Dosis dabei) geben kann und eben Kortison, bronchienerweiternde Medikamente und Sauerstoff um die Atemnot zu erleichtern. Die Prognose scheint deutlich besser für Katzen zu sein die die Veränderungen eher lokal haben in der Lunge anstatt gleichmäßig durchzogen, da stand was von einer Katze die dann noch 4 Jahre gelebt hat. Ich denke also du kannst durchaus noch hoffen.

Danke, oneironautin93...

Ich hätt nicht fragen sollen.
 
  • #20

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