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magdalena
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- 5. Oktober 2010
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- Raum Heilbronn
[/FONVor vier Wochen habe ich mein blindes Katerchen Carlo (ca. 4 1/2 Jahre alt, aber recht zierlich) einschläfern lassen, da ich es unerträglich fand, ihn so "leiden" zu sehen. Der Tierarzt meinte, er habe keine Schmerzen. Er wackelte nur noch doch die Gegend, ganz unsicher, erst noch einige Meter, zuletzt nur noch ein paar Schritte, bevor er sich wieder setzte oder legte. Er fraß innerhalb kürzester Zeit immer weniger und schließlich gar nicht mehr.
Trotz Blindheit war er ein überaus aktiver und lebendiges Tier und voller Energie. Er kletterte viel und jagte Insekten, spielte mit dem Rasen und Bällen. Eigentlich war er wie ein kleiner Hund. Er kam sofort, wenn ich ihn rief usw. gleich in welcher Ecke des Gartens er steckte. Innerhalb von zwei Wochen hatte er so rigoros abgebaut, er dass ich es heute noch nicht glauben kann. Es begann am 22. August – vielleicht doch schon eine Woche früher, als er urplötzlich seine Gewohnheiten total änderte, anfing am Eisen zu lecken oder sogar den Kalkzementboden und insgesamt ruhiger und langsamer wurde. Er hatte kein Interesse mehr am Ballspielen etc. Ich hatte bemerkt, dass sein Bauch írgendwie dicker war, aber das schon seit 2-3 Wochen, ich dachte ich dürfte nicht mehr soviel Trockenfutter stehen lassen, da er zu dick würde und ich meine, er hat auch keinen Kot mehr abgesetzt in den Katzenklos im Haus, obwohl dies bei einem Freigänger schwer zu beurteilen ist. Sonst war er putzmunter, d. h. er wollte unbedingt raus, nahm aber den kurzen Weg, kam dann auch relativ bald wieder, was für ihn ungewöhnlich war. Da hat er noch gefressen, aber das wurde dann wie gesagt auch immer schlechter. Er blieb jetzt immer im Garten und schlief auch mehr als sonst. Obwohl ich wusste, dass er Leukose positiv ist - ein Test in 2008 als er an einem Glaukom erkrankte während er noch in einer anderen Familie lebte, hatte dies ergeben -danach habe ich ihn zu mir genommen - kam ich nie auf die Idee, dass es so schlimm um ihn stehen würde.
Montags, 31.8. brachten wir ihn schließlich zum Tierarzt. Die Diagnose - nach Röntgen und Blutbild -: Leber vergrößert, sehr schlechte Leberwerte, Trombozyten grenzwertig niedrig, auch ein „Geschehen“ im Rückenmark war zusehen, ein Schatten auf der Lunge ... Tumor ??, dann sonntags drauf stellte der Tierarzt noch Wasser fest im Bauch. Carlo lief immer wackeliger durch die Gegend und legte sich nach ein paar Metern, dann nur noch Schritte, gleich wieder hin oder vielmehr hockte sich hin. Er fraß kaum noch etwas - nur noch Rinderfilet - aber das Futter verweigerte er schließlich ganz und Flüssigkeit leckte er nur noch von meiner Hand / Finger und dann nicht mehr. Schließlich verkroch er sich noch mehr und am letzten Abend und dem Morgen darauf kam er gar nicht mehr nach oben. Da wusste ich, er war nicht mehr zu retten. Er gab keinen Ton mehr von sich, sondern lag nur in einem Karton mit alter Wäsche und schaute mit stoisch an. Ich hatte ihn noch nie so leidvoll gesehen. Gerne hätte ich ihn gerade jetzt in meiner Nähe gehabt, wollte ihn aber auch nicht lästig sein und ihm seine Ruhe lassen - Er lag mir so sehr am Herzen, wir waren so eng verbunden, weil ich ihn als er zu uns kam im April 2008 anfangs immer mit der Leine spazierenführte im Garten, da wir noch keinen Zaun hatten, später ging er selbständig - ich war eben seine Hauptbezugsperson. Es war mir unerträglich ihn so zu sehen und so habe ich schließlich die unabänderliche Entscheidung getroffen, auch der Tierarzt gab ihm stillschweigend die Spritze. Erst zwei Tage später bin ich in ein Loch gefallen und habe alles angezweifelt und mir auch vorgeworfen, warum ich nicht einfach abgewartet habe und ihn bei uns zuhause habe sterben oder einschläfern lassen. Nachdem der Tierarzt, der ihn noch von der Glaukomerkrankung kannte und auch zwischendurch mal wegen seiner Augen behandelt hatte und ihn damals kurz vor dem Tod rettete, mir sagte, ich könnte mit dem Einschläfern noch warten, bis er Erstickungsanfälle bekäme, das wollte ich nicht für ihn.
Die Diagnose hat bis heute keinen Namen - war es wirklich die Leukose bzw Tumore - eine Vergiftung schloss der Tierarzt aus, weil Carlo zum Schluss auch noch Wasser im Bauch hatte. Der Tierarzt guckte sich vor dem Einschläfern nochmals die Schleimhäute an, die ganz weiß waren und Carlo tat keine Mucks. Schon zuvor taten ihm die Spritzen, die er bekam nur noch weh und er klagte jedesmal sehr , was ich gar nicht von ihm kannte. Es war einfach nur schlimm.
Ich wollte alles für ihn aussehen lassen, wie einen ganz normalen Besuch beim Tierarzt und habe mich deshalb sehr zusammengerissen und erst nach der "Todesspritze" losgeheult, wofür ich mich ehrlich gesagt jetzt noch hasse.
War der Schatten auf der Lunge wirklich ein Tumor und kann es sein, dass sich eine Leukose so schleichend entwickelt und dann so schnell ein Tier dahinrafft ??
Mir kommt es vor wie ein böser Traum und manchmal denke ich, war der Tierarzt womöglich auf der falschen Fährte, und hat er ihn falsch behandelt. Ich traue mich es kaum auszusprechen, da er ihn doch auch gut kannte. Alles ging zum Schluss so schnell und war durch die unklare, nicht eindeutige Diagenose so unbefriedigend.
Ich finde einfach keine Ruhe und fühle mich so ohnmächtig.
T]
Trotz Blindheit war er ein überaus aktiver und lebendiges Tier und voller Energie. Er kletterte viel und jagte Insekten, spielte mit dem Rasen und Bällen. Eigentlich war er wie ein kleiner Hund. Er kam sofort, wenn ich ihn rief usw. gleich in welcher Ecke des Gartens er steckte. Innerhalb von zwei Wochen hatte er so rigoros abgebaut, er dass ich es heute noch nicht glauben kann. Es begann am 22. August – vielleicht doch schon eine Woche früher, als er urplötzlich seine Gewohnheiten total änderte, anfing am Eisen zu lecken oder sogar den Kalkzementboden und insgesamt ruhiger und langsamer wurde. Er hatte kein Interesse mehr am Ballspielen etc. Ich hatte bemerkt, dass sein Bauch írgendwie dicker war, aber das schon seit 2-3 Wochen, ich dachte ich dürfte nicht mehr soviel Trockenfutter stehen lassen, da er zu dick würde und ich meine, er hat auch keinen Kot mehr abgesetzt in den Katzenklos im Haus, obwohl dies bei einem Freigänger schwer zu beurteilen ist. Sonst war er putzmunter, d. h. er wollte unbedingt raus, nahm aber den kurzen Weg, kam dann auch relativ bald wieder, was für ihn ungewöhnlich war. Da hat er noch gefressen, aber das wurde dann wie gesagt auch immer schlechter. Er blieb jetzt immer im Garten und schlief auch mehr als sonst. Obwohl ich wusste, dass er Leukose positiv ist - ein Test in 2008 als er an einem Glaukom erkrankte während er noch in einer anderen Familie lebte, hatte dies ergeben -danach habe ich ihn zu mir genommen - kam ich nie auf die Idee, dass es so schlimm um ihn stehen würde.
Montags, 31.8. brachten wir ihn schließlich zum Tierarzt. Die Diagnose - nach Röntgen und Blutbild -: Leber vergrößert, sehr schlechte Leberwerte, Trombozyten grenzwertig niedrig, auch ein „Geschehen“ im Rückenmark war zusehen, ein Schatten auf der Lunge ... Tumor ??, dann sonntags drauf stellte der Tierarzt noch Wasser fest im Bauch. Carlo lief immer wackeliger durch die Gegend und legte sich nach ein paar Metern, dann nur noch Schritte, gleich wieder hin oder vielmehr hockte sich hin. Er fraß kaum noch etwas - nur noch Rinderfilet - aber das Futter verweigerte er schließlich ganz und Flüssigkeit leckte er nur noch von meiner Hand / Finger und dann nicht mehr. Schließlich verkroch er sich noch mehr und am letzten Abend und dem Morgen darauf kam er gar nicht mehr nach oben. Da wusste ich, er war nicht mehr zu retten. Er gab keinen Ton mehr von sich, sondern lag nur in einem Karton mit alter Wäsche und schaute mit stoisch an. Ich hatte ihn noch nie so leidvoll gesehen. Gerne hätte ich ihn gerade jetzt in meiner Nähe gehabt, wollte ihn aber auch nicht lästig sein und ihm seine Ruhe lassen - Er lag mir so sehr am Herzen, wir waren so eng verbunden, weil ich ihn als er zu uns kam im April 2008 anfangs immer mit der Leine spazierenführte im Garten, da wir noch keinen Zaun hatten, später ging er selbständig - ich war eben seine Hauptbezugsperson. Es war mir unerträglich ihn so zu sehen und so habe ich schließlich die unabänderliche Entscheidung getroffen, auch der Tierarzt gab ihm stillschweigend die Spritze. Erst zwei Tage später bin ich in ein Loch gefallen und habe alles angezweifelt und mir auch vorgeworfen, warum ich nicht einfach abgewartet habe und ihn bei uns zuhause habe sterben oder einschläfern lassen. Nachdem der Tierarzt, der ihn noch von der Glaukomerkrankung kannte und auch zwischendurch mal wegen seiner Augen behandelt hatte und ihn damals kurz vor dem Tod rettete, mir sagte, ich könnte mit dem Einschläfern noch warten, bis er Erstickungsanfälle bekäme, das wollte ich nicht für ihn.
Die Diagnose hat bis heute keinen Namen - war es wirklich die Leukose bzw Tumore - eine Vergiftung schloss der Tierarzt aus, weil Carlo zum Schluss auch noch Wasser im Bauch hatte. Der Tierarzt guckte sich vor dem Einschläfern nochmals die Schleimhäute an, die ganz weiß waren und Carlo tat keine Mucks. Schon zuvor taten ihm die Spritzen, die er bekam nur noch weh und er klagte jedesmal sehr , was ich gar nicht von ihm kannte. Es war einfach nur schlimm.
Ich wollte alles für ihn aussehen lassen, wie einen ganz normalen Besuch beim Tierarzt und habe mich deshalb sehr zusammengerissen und erst nach der "Todesspritze" losgeheult, wofür ich mich ehrlich gesagt jetzt noch hasse.
War der Schatten auf der Lunge wirklich ein Tumor und kann es sein, dass sich eine Leukose so schleichend entwickelt und dann so schnell ein Tier dahinrafft ??
Mir kommt es vor wie ein böser Traum und manchmal denke ich, war der Tierarzt womöglich auf der falschen Fährte, und hat er ihn falsch behandelt. Ich traue mich es kaum auszusprechen, da er ihn doch auch gut kannte. Alles ging zum Schluss so schnell und war durch die unklare, nicht eindeutige Diagenose so unbefriedigend.
Ich finde einfach keine Ruhe und fühle mich so ohnmächtig.
T]