Leukose ausgebrochen?!? Was soll ich tun?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Hope09

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19. November 2015
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Hallo ihr Lieben,

ich habe hier im Forum schon öfter mitgelesen und habe mich heute, wegen der erschütternden Diagnose meiner Katze "Taka", hier angemeldet. :sad:

Unsere Katze ist seit ihrer Geburt FelV positiv und hatte mit 2 Jahren eine schwere Lungenentzündung, welche nicht abklingen wollte, daher ging der Tierarzt damals davon aus, dass die Leukose ausgebrochen ist. Wir wollten die Katze aber nicht so einfach aufgeben, da sie selbst nicht aufgegeben hatte und nachdem sie diese Erkrankung bekämpft hatte, war sie lange Zeit gesund.

Vor 2 Wochen fing alles mit Durchfall an, welchen wir relativ schnell wieder in den Griff bekamen aber kurz darauf fing die Katze an zu schwanken und entwickelte Gleichgewichtsstörungen, woraufhin wir natürlich sofort zum Tierarzt sind, welcher bei der allgemeinen Untersuchung nichts feststellen konnte und der Katze daher Blut abnahm.

Heute erhielten wir die Ergebnisse des großen Blutbilds. Laut dem Tierarzt ist die Katze stark anämisch, wobei sie schon immer unter Anämie litt. Ansonsten sei das Blutbild unauffällig, daher würde er von einer ausgebrochenen Leukose ausgehen, welche bereits das Knochenmark angegriffen hat und wollte auf Grund dieser Diagnose die Katze sofort einschläfern.

Da unsere Katze eine solche Diagnose schon einmal überstanden hat und auf mich den Eindruck macht, als hätte sie noch nicht aufgegeben, ließ ich dies natürlich nicht zu.

Ich werde die Meinung eines zweiten Tierarztes bzw einer Tierklinik einholen. Bis jetzt wurde der Katze, neben der allgemeinen Untersuchung, nur Blut abgenommen. Medikamente oder Aufbauspritzen hat sie keine bekommen.

Taka frisst nicht viel und hat die bereits erwähnten Gleichgewichtsstörungen, d. h. sie bewegt sich langsam, zittert/wackelt und bewegt sich aus diesem Grund relativ wenig, da sie normalerweise ein kleiner Wirbelwind ist, mache ich mir große Sorgen, dass der Tierarzt mit seiner Diagnose Recht hat und ich die Katze nur unnötig quäle. Auf der anderen Seite möchte ich natürlich nichts unversucht lassen. :(

Neben der Fressunlust, den Gleichgewichtsstörungen und der wohl damit verbundenen Trägheit, ist lediglich der hohe Herzschlag, welcher Wahrscheinlich auf Grund der Anämie besteht, ungewöhnlich. Ansonsten ist die Katze wie immer verschmust, gesprächig und reagiert sofort auf äußere Reize.

Eventuell hat jemand von Euch noch eine Idee was man tun könnte bzw. kennt diese Symptome und kann mir mehr dazu sagen.

Das Blutbild meiner Katze ist meines Erachtens generell nicht so rosig, eventuell kann jemand auch hierzu etwas sagen?

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Vielen Dank auf jeden Fall schonmal dafür, dass Ihr euch das hier durchlest und entschuldigt bitte, falls es etwas wirr ist aber die heutige Diagnose nimmt mich noch ziemlich mit. :sad:
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Der Hämatokritwert ist dramatisch schlecht.

Ich weiß jetzt auch nicht so recht was ich sagen soll.
Das blöde ist, dass bei dem Blutbild einiges fehlt, was man bräuchte, um die Anämie genauer einzuordnen.
Bei einer FeLV-Infektion neigt man dazu, für viele Dinge das Virus verantwortlich zu machen, unter Umständen kommt die Anämie gar nicht davon (auch wenn es natürlich naheliegt) und wäre behandelbar.
Auf der anderen Seite sind die Werte wirklich richtig richtig schlecht und eine Bluttransfusion wird bei einer FeLV+-Katze wahrscheinlich kaum ein Tierarzt machen.

Deine Maus ist bei den Werten und den Symptomen in akuter Lebensgefahr.
Jetzt ist in Tierkliniken aber halt auch nur Notdienst und da sind meistens nicht unbedingt die Spezialisten am Werk.
Ich kann aber nicht abschätzen ob man noch eine Nacht abwarten kann.
Ich würde sie wahrscheinlich sofort in eine Tierklinik bringen, hoffen, dass ein vernünftiger Tierarzt Notdienst hat, mir anhören was der sagt und dann weiter entscheiden.
Evtl. meldet sich hier auch noch jemand, der mehr Ahnung von Anämien hat als ich und das deswegen ein bisschen besser einschätzen kann.
 
EPO? Hab aber auch keine Erfahrung damit. Manche TÄ haben das da, da es wohl bei Hunden öfters mal eingesetzt wird.
Ich würde auch das Anämie-Screening noch machen, dann weiß man mehr, kann man sicher nachfordern, um sie nicht noch mal mit Blutnehmen zu ärgern.
Ich drücke feste die Daumen!
 
schwerst anämisch, schwach aber geschwätzig wie immer :)

Hallo,

vielen Dank an Alle, die sich hier zu Wort gemeldet haben. :)

Erst heute morgen wurde Taka von unserem Haustierarzt geholfen, da die meisten Tierärzte wohl schon beim Verdacht eines Leukoseausbruchs resignieren.

Er fand es verwunderlich, dass bis zu diesem Zeitpunkt nur ein großes Blutbild vorlag und kein Tierarzt etwas gespritzt hat oder auch nur eine Behandlung in Betracht gezogen hat.

Er hat der Katze eine große Aufbauspritze, Cortison und ein Mittel zur Blutbildung (evtl. EPO? Ich weiß es leider nicht...) gespritzt und meinte, dass wir bis Montag abwarten sollen und es ihr bis dahin eigentlich besser gehen sollte, dann würde er ihr noch einmal die selben Medikamente spritzen.

Momentan liegt sie hinter dem Ofen. Sie hat heute noch nichts gefressen, da sie aber ausreichend trinkt, werde ich ihr lediglich Futter anbieten und vorerst abwarten.

Leider hatte das Labor das Blut der Katze nicht mehr da, jedoch müssen wir am Montag sowieso spätestens wieder zum Tierarzt und werden ihr dann etwas Blut abnehmen lassen, um zu Überprüfen, was die Ursache der Anämie ist.

Das Ihr wisst um wen es sich handelt:

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Da sieht sie ganz munter aus. Ich drück die Daumen, ganz feste. Und melde Dich mal bei Gelegenheit!
 
Warum schreit sie nur? :(

Leider ist Taka noch immer sehr schwach, daher werden wir heute Nachmittag mit ihr in die Tierklinik fahren. :(

Mir gefällt der Gedanke nicht einer anämischen Katze Blut abzunehmen, allerdings muss die Ursache für die Anämie gefunden werden. Ich hoffe die Tierklinik kann mehr für unsere Kleine tun, als unser Tierarzt. Sollte dies wider Erwarten nicht der Fall, werden wir ihr vorerst nochmal die 3 Spritzen geben lassen.

Sie trinkt zwar wirklich ziemlich viel aber fressen tut sie nur wenig. Ich habe ihr etwas Milch angeboten, dass sie wenigstens noch etwas Nahrhaftes zu sich nimmt und die hat sie auch sofort verputzt.

Sie ist gestern etwas rumgewackelt, laufen kann man das leider nicht nennen und wenn sie dann keine Kraft mehr hat und aus diesem Grund zusammensackt, fängt sie an herzzereißend zu schreien. :sad:

Diese Nacht hatte ich sie unten an der Bettkante liegen. Sie kam dann schreiend auf mich zugewackelt und drückte sich an mich. Nachts hat sie noch zweimal geschrien, wobei es das erste Mal meine Schuld war, da ich einfach zu viel Platz beansprucht habe und sie ihre Beine nicht ausstrecken konnte.

Ich weiß aber nicht warum sie das zweite Mal geschrien hat und wollte nachdem ich sie beruhigt hatte auch erst zur Tierklinik fahren, jedoch war so plötzlich wie sie anfing zu schreien, auch wieder alles gut... :confused:

Momentan schläft sie gerade, was sie trotz ihrer Schwäche und des Herumliegens gestern kaum gemacht hat. Dafür wollte sie sich gestern auf den Rücken werfen, sodass ich ihren Bauch streicheln kann. Das endete aber wieder in einem fürchterlichen Geschrei. :(

Ich weiß ehrlich gesagt absolut nicht was ich tun soll und hoffe jetzt einfach auf kompetente Tierärzte zu treffen, die einer FelV+ Katze eine Chance geben und natürlich, dass die Ursache der Anämie behandelbar ist.
 
Ich denke deine Katze fühlt sich einfach total unwohl und hat sicher auch Schmerzen.
Bei eine Anämie können Schwindel, Übelkeit, Ohrenrauschen usw auftreten. Die Katze weiß ja nicht was da mit ihr passiert, im Gegensatz zu uns Menschen. Wir wissen das dies und das bei einer Anämie auftreten kann, die Katze weiß das aber nicht. Vielleicht macht ihr der Zustand auch Angst.

Dann haben anämische Katzen oft Bauchschmerzen weil Leber und Milz anschwellen können.
Lasse beim Tierarzt doch mal den Bauch erfühlen, bei meiner Katze war es so, dass die Tierärztin die dicke Milz sofort gefühlt hat, der Ultraschall bestätigte dies dann.

Und wenn du Blut abnehmen lässt, dann sollen die auch die Retikulozyten mitbestimmen damit man weiß ob die Anämie regenerativ ist oder nicht.

Ich denke übrigens nicht dass deiner Katze EPO gespritzt wurde...EPO soll man alle 48 Stunden spritzen...dann hätte sie ja gestern schon die zweite Spritze bekommen müssen wenn am Freitag die Erste war.
Erfrage besser immer was genau die Katze an Medikamente bekommen hat.Ist ja auch wichtig wenn du bei einem anderen Tierarzt bist.
Alles Gute für deine Maus!
 
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Ein kleines Kämpferherz schlägt nicht mehr :(

Auf dem Rückweg von der Tierklinik hat das Herz meiner Kleinen aufgehört zu schlagen. :sad:

Sie war seit der Nacht viel schwächer geworden und ihr Zustand hatte sich innerhalb weniger Minuten so rapide verschlechtert.
Obwohl wir sofort in die Tierklinik gefahren sind und die Tierärzte, im Gegensatz zum ersten Tierarzt, der mir versicherte,
dass sie keine Schmerzen hat und ihr aus diesem Grund keine Medikamente gab (nicht einmal eine Infusion, weil er meinte, dass dies eh nichts mehr bringen würde!), wirklich helfen wollten,
war sie einfach zu schwach.

Sie haben ihr eine Infusion gegeben, EPO gespritzt (mit der Bitte in 2 Tagen wiederzukommen), Antibiotika gegeben und ihr Blut für die Untersuchung abgenommen. Sie wollten sogar eine
Spenderkatze für eine Bluttransfusion auftreiben.

Ich weiß, dass ich mir keine Vorwürfe machen sollte, allerdings wäre alles evtl anders ausgegangen, wäre ich gleich zu dieser Tierklinik gegangen.
Da der erste Tierarzt Taka mit dem IFA auf FelV getestet hat und dieser nur im zweiten Stadium der Erkrankung anschlägt, ist es zwar wahrscheinlich, dass sie generell nicht mehr lange gelebt hätte aber eventuell lernt ein anderer Leuki Besitzer aus meinen
Fehlern und sucht sich, bevor seine Katze erkrankt, einen Tierarzt, welcher nicht alles auf die "Leukose" schiebt, sondern aktiv sein Bestes gibt, um das Tier zu retten. Hierzu möchte ich noch erwähnen, dass unser Haustierarzt sein Bestmögliches getan hat um ihr zu helfen, allerdings waren seine Möglichkeiten beschränkt, daher ist es sicher zu empfehlen mehrere Tierärzte zu finden, die auch FelV+ Katzen behandeln ohne zu zögern. (Ich musste leider selbt erfahren, dass dies sehr schwer ist.) Er ist sich ziemlich sicher, dass das Virus bereits ausgebrochen ist, als sie 2 Jahre alt war und meinte, dass es ein Wunder ist, dass sie damals überlebt hat und noch 4 Jahre beschwerdefrei leben konnte, bevor alles so schnell ging.

Auch, wenn ich unendlich traurig bin, dass sie jetzt nicht mehr bei mir ist, bin ich einfach nur dankbar eine so wunderbare Katze immerhin 6 Jahre an meiner Seite gehabt zu haben.
Alles was mir jetzt noch bleibt sind die Erinnerungen an einen total verrückten kleinen Wirbelwind, der jeden sofort in sein Herz geschlossen hat. :(

Auch die Ärzte in der Tierklinik, in welcher ich zuvor mit ihr war, wollten Taka nicht helfen, da man bei Anämie und "Leukose" nichts mehr tun könnte. Bitte glaubt solchen Ärzten nicht und lasst euch nicht von ihnen entmutigen, sondern sucht nach der Ursache
und glaubt an eure Katze.

Unsere Zweitkatze Kira ist FelV negativ, zumindest hoffe ich, dass sie dies noch ist. Laut unserem Haustierarzt hält eine Impfung auch bei dauerhaftem Kontakt Stand und man müsste sich generell
eher bei Kitten und älteren bzw. geschwächten Katzen Sorgen machen. Auch wenn wir die Impfung jährlich aufgefrischt haben, wozu es ja auch die verschiedensten Meinungen gibt, möchte ich sichergehen,
dass sie weiterhin FelV- ist und werde bei dieser Gelegenheit gleich ein großes Blutbild anfertigen lassen und ihre Blutgruppe bestimmten lassen. Sollte sie soweit fit sein und natürlich FelV-,
werde ich sie als Spenderkatze registrieren. Wahrscheinlich sollte ich zur Sicherheit den ELISA-Labortest nach 6(?) Wochen wiederholen. Sollten sich die Ergebnisse nicht widersprechen, werden wir danach eine ältere, schwer vermittelbare Katze
aus dem Tierschutz aufnehmen, da dies sicherlich ganz Takas Wünschen entspricht.

Kira ist eine robuste, leicht übergewichtige Katze (ab sofort auf Diät), die mit ihren 11 Jahren noch nie krank war und schon den dritten Verlust eines Katzenkumpels verkraften muss. Momentan frisst sie nichts, lag heute den ganzen Tag in Takas Körbchen
und schlich lediglich heute abend kurz durch das Haus, bevor sie sich ins Bett legte und seitdem dort auf mich wartet.
Eigentlich ist sie ein Freigänger, da ich mir aber momentan unsicher bin, ob sie tatsächlich FelV- ist, wird sie zumindest bis nächste Woche eine Wohnungskatze sein. Ich habe noch ImmuStim K übrig und werde ihr diese geben, bis die Packung leer ist.

Ich möchte mich nochmal bei allen, vor allem bei dir Martina, bedanken und hoffe, dass eure Katzen ganz alt werden und natürlich gesund bleiben. :)
 
Tut mir so leid für euch! :(
 
  • #10
Wie traurig, ich hatte euch so sehr einen positiven Ausgang gewünscht:(
Es tut mir sehr leid.

Ich wünsche dir dass deine Kirag gesund bleibt. Ich hoffe sie verkraftet den Verlust ihrer Freundin.
Ich würde Kira aber vorsichtshalber nochmal auf FeLV testen lassen.
 
  • #11
Du hast gekämpft und doch verloren.

Gute Reise Taka
 
  • #12
Gute Reise, kleine Taka. Grüß mir alle Sternchen :(

Es tut mir sehr leid. Fühl Dich gedrückt, Hope09
 
  • #13
Auch mir tut es wahnsinnig leid, dass die Maus es nicht mehr geschafft hat.

In unendlicher Liebe für die treuesten Fellchen an unserer Seite, unsere FeLV`ies :(
 
  • #14
Es tut mir so leid.
Hope ich hatte immer nur still mitgelesen. Ich musste dieses Jahr auch ein Streunerfelvie gehen lassen...es ist einfach schwer.

Dass sie nun so schnell gegangen ist, macht die, die zurückbleiben einfach fertig - aber du siehst es richtig. Sie hatte wunderschöne, geschenkte Jahre bei dir. Viele hätten ihr diese Chance nach der Diagnose nicht mehr gegeben.
Danke für die Zeit und dir viel Kraft für die nächsten Tage und Wochen.
 
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  • #15
Auch von mir mein aufrichtiges Beileid.

Schlaf gut kleine Kämpferin :(
 

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