Leukämie bei Katzen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
MamaSid

MamaSid

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26. Dezember 2009
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Hamburg
Hallo zusammen!

Unser Sid ist jetzt 1,5 Jahre alt.
Vor etwa 2 Wochen ließ sein Appetit deutlich nach, bis er teilweise seinen Napf gar nicht mehr angerührt hat. Dann übergab er sich 2 mal an einem Tag, und wir haben ihn zum Tierarzt gebracht.

Dort wurde er geröntgt, es konnte aber nichts gefunden werden. Die Niere sah nicht ganz so aus wie sie sollte, deshalb wurde Blut abgenommen und untersucht. Dabei kam heraus, dass er extrem wenig weiße Blutkörperchen hat. Er bekam nun seitdem regelmäßig Spritzen mit Antibiotikum und frisst inzwischen auch wieder. Man sieht auch, dass es ihm besser geht, er ist nicht mehr so träge. Aber am Sonntag hat er wieder erbrochen, und er ist einfach nicht der alte. Mein Mann war heute mit ihm beim Tierarzt, um einen Termin für eine neue Blutuntersuchung zu machen, dabei sagte die Tierärztin, dass alles auf Leukämie hindeuten würde.

Das hört sich natürlich für mich ganz ganz schlimm an.
Wer kann mir da aus Erfahrung etwas berichten?

Wie verläuft diese Krankheit?
Ist sie ansteckend unter Katzen (wir haben noch einen kleinen Kater)
Kann man sie behandeln?
Wie sieht die Lebenserwartung aus?
Ist das angeboren?

Über ein paar Antworten wäre ich sehr dankbar.

Gruß,
MamaSid
 
A

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Ich kann leider nicht helfen, aber ich drücke Euch ganz fest die Daumen!
 
Hindeuten oder gesicherte Diagnose?:confused:

Zwecks Info:
FeLV - Feline Leukämie Virus (Leukose)

Die Abkürzung FeLV steht für Feline Leukämievirus (im Volksmund meist Leukose genannt, obwohl dies eigentlich sachlich nicht richtig ist). Es handelt sich um eine heimtückische Virusinfektion mit schleichendem Verlauf. Sie kann lange unerkannt bleiben! Oft erst nach Jahren äußert sie sich irgendwann durch chronische Erkrankung oder die Bildung von Tumoren.

Der Erreger wird hauptsächlich durch direkten Kontakt von Katze zu Katze übertragen. Demzufolge sind insbesondere Zuchten und Tierheime gefährdet, wo die Tiere auf relativ engem Raum gehalten werden. Eine besondere Rolle bei der Virusverbreitung spielen dabei Katzen, die das Virus beherbergen und ausscheiden, ohne selbst Anzeichen einer Erkrankung zu zeigen (man spricht hier von “FeLV-positiven oder “Leukose-positiven” Katzen”). Allgemein geht man davon aus, dass das Virus in der Außenwelt ziemlich unbeständig ist und somit eine Übertragung über den Menschen nur direkt nach einer frischen Speichelübertragung möglich ist.

Das Virus verursacht in erster Linie Tumoren in verschiedenen Organen sowie in einer anderen Verlaufsform Veränderungen des Blutbildes (Leukämie). Die Krankheitserscheinungen treten oft erst Monate bis Jahre nach der Ansteckung auf. Sie äußern sich zum Teil nur in allgemeiner Schwäche, in leichten Fiberschüben, Zahnfleischentzündungen, chronischen Durchfällen, geschwollenen Lympfknoten, vermehrtem Durst, Abmagerung oder Umfangsvermehrung sowie als Anämie (Blutarmut). Da das Virus die Abwehrkräfte des Organismus schwächt, treten häufig auch andere Infektionskrankheiten, wie z.B. Katzenschnupfen oder Katzenseuche in den Vordergrund.

Sind die Tiere nicht nur Virusträger, sondern ist die Krankheit erst einmal ausgebrochen, sterben sie in der Regel innerhalb von wenigen Monaten bis Jahren.

Zwar gibt es inzwischen die Möglichkeit zur vorbeugenden Schutzimpfung, jedoch ist diese nur bei den Katzen sinnvoll, welche noch nicht mit dem Virus infiziert sind! Bereits infizierte Katzen vermag auch die Impfung nicht mehr zu schützen. Desweiteren geht man davon aus, dass die Impfung nur bei gelegentlichem Kontakt mit Virusträgern schützt. Lebt ein FeLV-negatives, geimpftes Tiere jedoch dauerhaft mit einem oder mehreren Virusausscheidern zusammen, ist der Impfschutz nicht als sicher anzusehen!

Ein Problem hinsichtlich des Nachweises einer Infektion mit FeLV besteht darin, dass das Virus sich aus dem Blut ins Knochenmark zurückziehen kann, was zur Folge hat, dass der gewöhnliche Bluttest auf Antikörper falsch negativ ausfällt! Auf die Testformen und die hierbei zu berücksichtigenden Faktoren gehen ich an späterer Stelle ausführlich ein. Hier sei zunächst nur erwähnt, dass es dadurch eine große Dunkelziffer an Virusträgern gibt.

Auf der anderen Seite hat dieses Virus aber auch wieder einen Vorteil gegenüber z.B. dem Aids-Virus (FIV): Hat die Katze ein gutes Immunsystem, kann sie durchaus in der Lage sein, das Virus zu eliminieren!

aus www.loetzerich.de

LG
 
wie gesagt, die Blutuntersuchung steht für Donnerstag an, bis jetzt ist es nur eine Vermutung unserer Tierärztin.

Danke aber für die Info.
 
Dann werde ich einfach mal die Daumen für Donnerstag drücken!

LG
 

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