Leidensgeschichte

  • Themenstarter Cordula
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Cordula

Neuer Benutzer
Mitglied seit
11. August 2009
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2
Hallo,
da ich neu hier im Forum bin, möchte ich mich zuerst einmal kurz vorstellen:
Mein Mann und ich wohnen in Augsburg und haben viele Jahre Katzenerfahrung hinter uns...
Nun haben wir seit etwas mehr als vier Jahren drei Orientalisch Kurzhaar Katzen (Luna, Mogli und Fiona) und sind mittlerweile an einem Punkt der völligen Ratlosigkeit angelangt.
Wir haben die Tiere allesamt von einer Züchterin aus Wiener Neustadt, wo unsere Tochter wohnt.
Bereits als Jungtiere waren die drei ständig krank, diverse Ohren- und Augenentzündungen plagten sie abwechselnd, sowie hatte besonders Mogli in regelmäßigen Abständen wochenlanges Erbrechen und Durchfall. Der Tierarzt behandelte ihn mit Infusionen, verschiedenen Medikamenten, was meist eine kurze symptomfreie Zeit bewirkte. Doch wurden die Abstände immer kürzer und mittlerweile hat es sich dahingehend eingependelt, dass er alle zwei bis drei Monate eine Phase durchmacht in der er stark erbricht, Fieber hat, Durchfall und rasch an Gewicht verliert. Nach Behandlung geht es ihm einige Zeit verhältnismäßig gut, er nimmt an Gewicht zu und dann geht alles wieder von vorne los.
Unsere zwei Katzen sind zwar weniger betroffen von dieser Symptomatik, allerdings haben die beiden in regelmäßigen Abständen starke Mittelohrentzündungen mit Nickhautvorfall , meist rechts, außerdem kommt meist noch eine Bindehautentzündung, Hornhautverletzung (wie auch immer sie sich die ständig zuziehen können????) oder virale, bakterielle Infektion des Auges, oder beider Augen hinzu. Besonders gut sprechen sie auf die Medikamente nicht an, so dass sich diese Erkrankungen meist einige Wochen dahinschleppen. Oft gerade so lange, dass lediglich eine gesunde Woche zwischen Genesung und Neuansteckung liegt.
Mittlerweile haben wir 18x !!! den Tierarzt gewechselt, haben diverse Reisen zu bundesweiten Tierkliniken hinter uns und das Gefühl keimt mehr und mehr auf, dass die drei nicht zu behandeln sind. Bislang hat jeder Tierarzt eine Hypothese aufgestellt, die sich jedoch als falsch oder nicht zielführend herausgestellt hat. Es wurden zig Abstrichte durch Deutschland geschickt, die alle mit der Erkenntnis, dass es sich lediglich um "Umgebungsbakterien" handelt retour kamen. Da wir kein Seuchenlabor beherbergen und auch selbst selten krank sind, fragt man sich zwangsläufig, was für Bakterien das sein sollten. Ein halbes Jahr haben wir die Katzen-Etage regelmäßig desinfiziert und täglich gründlichst gereinigt, jedoch ebenso erfolglos wie all unsere anderen Bemühungen.

Neben der enormen finanziellen und psychischen Belastung stellt sich einfach mehr und mehr die Frage, wie viel Sinn das alles noch macht und ob die Tiere überhaupt noch eine entsprechende Lebensqualität haben...
Dies ist auch der Grund für mein Schreiben in diesem Forum, da ich gern außenstehende befragen möchte. MEin Mann und ich sind uns relativ einig: Das Herz sagt definitiv nein, der Verstand tendiert zu einem ja, bezüglich einer Einschläferung. Die Tierärzt raten uns immer und immer wieder noch diese und jene Behandlung, Medikation etc. zu versuchen und dann zu beraten. Leider stellt sich kein Erfolg ein und langsam wird auch unsere Möglichkeit die Katzen zu behandeln sehr gering. Die drei sind ohnehin schon sehr verängstig und haben schlicht die Nase voll von den ständigen Tropfen in Augen, Ohren und Mund und scheinen auch ihr ursprüngliches Vertrauen in uns verloren zu haben.

Mich würde auch sehr interessieren, ob jemand schon einmal ähnliche Erfahrungen machen musste, oder ob dies schlicht ein Einzelfall ist und wir unglaublich Pech hatten.

Vielen Dank fürs Lesen dieser Jammerei...

Liebe Grüße,
Cordula
 
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Hallo Cordula, erst mal herzlich Willkommen hier im Forum.

Und ich fange mal an mit dem Thema Lebensqualität.
Ich glaube daß deine Katzen trotz der gesundheitlichen Probleme noch eine recht gute Lebensqualität haben, im Vergleich zu vielen vielen anderen Katzen. Bitte schau mal in unsere Rubrik Notfällchen und schau dir die Katzen an und lies ihre Geschichten. Diese hier zum Beispiel: http://www.katzen-forum.net/notfell...-diese-katzen-geben-sich-im-tierheim-auf.html
Dann schau deinen Katzen noch mal in die Augen und vergleiche.
Wir wollen Leben retten wo es nur geht. Und bei euch sehe ich keinen Grund die Tiere einschläfern zu lassen. Ehrlich nicht.

Ich glaube dir daß die Situation hart ist, das ihr manchmal an der Grenze seit, aber ich will euch doch auch ein bischen Mut machen. Es gibt (fast) immer noch einen Weg, einen an den man nicht gedacht hat.

Die Krankengeschichte klingt für mich nach einem defekten Immunsystem bei allen Katzen, so daß sie auf jeden "pups" reagieren, sich immer wieder mit eigentlich harmlosen Bakterien infizieren.
Wie wäre es mal den Weg der klassischen Schulmedizin zu verlassen und Alternativen zu suchen?
Habt ihr euch schon mal mit Homöopathie beschäftigt?
Wart ihr schon mal bei einem/einer gutern Tierheilpraktikerin?

Eure Hygienemaßnahmen sind gut gemeint aber die Tiere müßen mit den Umgebungsbedingungen leben, da kann es auch zu viel sein mit desinfizieren und saubermachen, manchmal ist weniger mehr. :)

Wichtig wäre jetzt auch das Vertrauen eurer Katzen wiederzugewinnen, unterstützend kommen auch dafür Bachblüten oder Homöopathie in Frage.

Ich hoffe ihr bekommt noch viele positive Rückmeldungen, wir lesen uns und werden sehen. NICHT AUFGEBEN!! :D
 
Hallo Cordula,

ohje, das hört sich wirklich nicht schön an....

Dennoch muss ich Petra zustimmen was die Lebensqualität eurer Katzen angeht!

Eine Frage hätt ich noch: Wurden alle Katzen auf Leukose und FIV getestet?

Für mich hört sich das nämlich auch alles nach Sekundärerkrankungen an, wo etwas ganz anderes zu Grunde liegt - deshalb kam auch nie was raus bei den Abstrichen....Durch die ganzen Medikamente die sie ja immer wieder bekommen, ist das Immunsystem sicher auch geschwächt und trägt dazu bei, das sie immer wieder krank werden....

Ich persönlich würde mich auch nach einem Tierheilpraktiker umsehen - ich meine sogar, es gab mal ne Reportage im TV über eine Tierheilpraktikerin in Augsburg und dort mit den Katzen vorstellig werden.
 
Ich fände es ganz toll wenn sich hier noch mehr dazu äußern könnten/wollten/würden oder so. :)
 
Hallo und Vielen Dank für die netten Worte.

Haben auch schon mehrfach versucht mittels Homöopathie und Bachblüten Erfolge oder etwas Verbesserung zu erreichen, was leider nicht gelang.
Seit gestern Abend ist Lunas Auge wieder zugeschwollen und stark vereitert. Waren heute schon wieder beim Tierarzt und der meinte, dass wir zu einer weiteren Spezialistin für Augenheilkunde nach Raubling (Nähe Rosenheim) fahren sollten. Werden dies auch nächste Woche tun, Termin ist vereinbart und alles weitere bleibt abzuwarten.
Bei uns ist zwar noch lange nicht die Rede davon, dass wir unsere drei Sorgenkinder demnächst einschläfern, nur gibt es einfach häufig Tage, an denen wir einfach nicht mehr weiter wissen.

Anfangs hatten wir die Hoffnung, dass es sich vielleicht nur um Kinderkrankheiten handelt, die sich "auswachsen", da sich solch ein Zustand bislang nicht eingestellt hat, erwarten wirs auch nicht mehr.
Eine Bekannte meines Mannes hatte vor zwei Jahren eine vergleichbare Situation mit zwei Siamkätzchen, die sie aus München geholt hat. Eines der Tiere verstarb nach langer und höchst ungewöhnlicher Erkrankung im Alter von sieben Monaten. Es wurde eine Autopsie durchgeführt, die allerdings keine Resultate erbrachte und es wurde vermutet, dass es sich um eine virale Infektion gehandelt haben musste, die in keinster Weise mit Antibiotika, Infusionen etc etc in Griff zu bekommen war. Die zweite Katze verstarb vor ein paar Monaten. Auch diese hatte permanten Probleme mit Augen- und Ohrenentzündungen. Bei der letzten Erkrankung wanderte, lt. behandeltem Tierarzt, die Infektion TROTZ BEHANDLUNG ins Gehirn, woran sie dann verstarb.
Uns quält diesbezüglich natürlich auch die Sorge, ob das vielleicht auch einmal bei unseren passieren könnte???

Unsere Katzen wurden bereits mehrmals auf Leukose und FIV getestet, - ergebnislos.

Ich persönlich habe insgeheim den Verdacht, dass diese merkwürdigen Erkrankungen mit der Rasse ansich zu tun haben und es vielleicht ein Resultat aus Überzüchtung oder ähnlichem sein könnte. Streng genommen haben OKH ja auch nur noch wenig mit "NORMALEN" Hauskatzen gemein. Aber das ist nur meine persönliche Meinung, unser Tierarzt meint, er wisse dazu nichts und es sind diesbezüglich keine Untersuchungen veröffentlicht worden.

Mich würde einfach nur interessieren, ob andere Halter vielleicht ähnliches durchmachen???


Liebe Grüße und vielen Dank,
Cordula
 
Hallo Cordula

ihr erlebt da wirklich einen Albtraum :sad:

Es gibt ein Forum im Internet das sich ausschliesslich auf Orientalische Katzen bezieht und ich bin gerade dabei den Link rauszufinden.

Ich würde dir vorschlagen dich an dieses Forum zu wenden denn wenn es tatsächlich eine erbliche Komponente gibt die dazu führt das das Immunsystem eurer Tiere so extrem anfällig ist, dann wissen es die Leute dort bestimmt!

Drücke Euch fest die Daumen das ihr bald Gewissheit habt und den Tieren dauerhaft geholfen werden kann!

Bitte seit vorsichtig mit den ganzen Putzmitteln etc. Evtl. sind die Tiere mittlerweile so empfindlich das sie auf Desinfektion mit Krankheiten reagieren.
Viele Putzmittle sind extrem aggressiv - besonders wenn sie Desinfektionsbestandteile haben kann dies zu Vergiftungserscheinungen bei Tieren führen die sich die Pfoten und das Fell ablecken und dadurch die Stoffe aufnehmen.

Alles Gute für die Miezen!
 
Mich würde noch interessieren wer die homöopathische Behandlung gemacht hat und welche Mittel gegeben wurden, gerne auch per pn wenn du es nicht hier offen schreiben magst.
 
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