Leberwerte erhöht, Leukos etwas zu niedrig...

[Lolek&Bolek]

Heute kamen per Telefon die Blutergebnisse für meine Katze, die Leberwerte sind erhöht (kann das stimmen: 88 und 350?) und die Leukos etwas zu niedrig.
Durchgecheckt wurde die Katze, weil sie seit einigen Monaten immer Verhaltensauffälliger wird. Beim Standartcheck mit anschauen, intensiven abtasten, abhören und verbiegen gab es keine Auffälligkeiten.
Eine minimale Hornhauteintrübung hat sie, was aber für ihre knapp 14 Jahre aber wohl absolut normal ist. Sie ist so minimal, dass mein Partner und ich sie nicht sehen konnten, als die Ärztin sie uns zeigte.
Danach kam der Bluttest...

Und dann wurde am Telefon nur was von Leberdiät und dass ich mir von ihnen Futter hohlen könnte und bis dahin Schonkost verabreichen soll gesagt.
Erst als ich nachbohrte sagte man mir, man könnte die Leber mal röntgen.
Aber das wars und irgendwie kommt mir das wenig vor.

Ich möchte nicht, dass meine Katze unnötig auf den Kopf gestellt wird, kann auch gerade nicht genau abschätzen, wie viel zu hoch die Werte sind, aber irgendwie kam es mir etwas wenig vor, was man an Maßnahmen einleiten wollte, vorallem in Bezug auf genauere Diagnostik.
Oder kann man bei der Leber nicht so viel diagnostizieren?

Was sind eure Erfahrungen im Umgang mit erhöhten Leberwerten beim Arzt?
Zum Thema Ernährung werde ich nochmal ein eigenes Thema im passenden Bereich aufmachen, aber ihr könnt mir auch gerne hier eure Erfahrungen mitteilen.

 

[Maiglöckchen]

Ich habe es Dir im anderen Thread schon geschrieben, aber ich wiederhole es gerne noch einmal

Besorge Dir eine Kopie des Blutbildes und stelle sie hier ein. Mit isolierten Werten kann man wenig anfangen und bei einer Tierarzthelferin, die einem sagt, dass sonst alles in Ordnung ist, da wäre ich eh vorsichtig. Die Referenzwerte wären auch wichtig, da die von Labor zu Labor sehr unterschiedlich sein können und man diese Werte braucht, um ein Blutbild beurteilen zu können.

350 wird vermutlich der ALT sein. Das ist ein Leberwert, der recht schnell ansteigen, aber auch wieder sinken kann. 350 ist - falls der Referenzwert da ähnlich ist wie bei uns - zwar schon deutlich erhöht, aber noch kein Drama - die Leber ist sehr regenerationsfähig.

 

[Lolek&Bolek]

So, heute waren wir zum Röntgen und haben eine Kopie des Blutbildes mitgenommen.
Die Röntgenbilder waren immerhin schonmal unauffällig, keine Vergrößerung, etc.
Der TA war zwar nicht begeistert davon, dass wir sein Diätfutter nicht wollen, meinte er wüsste was er da seinen Patienten mitgeben würde und würde dies nicht tun, wenn das kein vernünftiges Diätfutter wäre (Royal Canin), aber hat es dann so hingenommen und nur in der Akte vermerkt, dass wir keine Diät möchten. (Das was ich jetzt mache hat ja nichts mit Diät und so zu tun.)
Egal, in ca. 6 Wochen wird ein neues Blutbild gemacht.

Hier dann noch die aktuellen Werte...

 

[Maiglöckchen]

Bis auf die Leber und die Leukozyten sieht das Blutbild ja ganz gut aus.

Ich weiß nicht, ob ich das Legapython schon erwähnt hatte? Damit haben wir in Kombi mit fettreduzierter Diät einen ähnlich hohen ALT wieder gut drücken können.

Hat denn der Tierarzt irgendeine Vermutung, warum die Leberwerte erhöht sind?

 

[Lolek&Bolek]

Ich bin ja direkt Freitag noch zum TA und die haben mir Rescave anstatt Legapython mitgegeben, weil sie das nicht da hatten.
Das ist ein Kombipräparat mit hohem Mariendistelanteil und das soll sie nun erstmal 3 Monate nehmen.
Aufgrund der Röntgenbilder, die ja keine Veränderung der Lebergröße angezeigt haben, konnte er nur sagen, was generell noch in Frage kommen würde, u.a. Rückenmarksdepression und theoretisch auch immer noch ein Tumor der noch sehr klein ist (aber da kennt er eher noch höhere Leberwerte).
Aber da alle weiteren diagnostischen Untersuchungen mit erheblich mehr Aufwand und Stress für die Katze verbunden wären und eine Narkose die Werte ja auch nicht wirklich positiv beeinflusst, will er erstmal abwarten was Futterumstellung und Tabletten bewirken.