Langzeitschäden und Probleme Katzenschnupfen bei Kitten

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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KatzenmamaNeMo

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23. Juni 2021
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Hallo, meine zwei Töchter und ich hatten mit unseren letzten Katzen Pech, weil sie sehr schnell an Leukose gestorben sind.

Nun wollen wir neue Kätzchen ins Haus holen und haben vom Tierschutzbund bereits ein Angebot. Diese Kätzchen hatten aber im Kittebalter, als sie ganz klein waren, Katzenschnupfen.

Der Schnupfen wurde mit Antibiotikum behandelt, alle zwei Tage mit einer Spritze und ist innerhalb von zwei Wochen ausgeheilt. Jetzt sind sie sieben Wochen alt und wirken topfit.

Mache ich einen Fehler, wenn wir uns diese Kitten aussuchen? wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass der Katzenschnupfen wieder ausbricht? Ich habe Angst das wir wieder vorbelastete Kätzchen bekommen. Um ehrlich zu sein würden das die Herzen meiner Töchter auch nicht überleben… die waren so unendlich traurig als sie ihre ersten Kätzchen verloren haben.
Diesmal möchte ich alles richtig machen, könnt ihr mir eine Einschätzung geben??
Was würdet Ihr tun? Die zwei sind schon echt süß 😻😻
 
A

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Nachtrag : sollten die Kitten nicht auch über die Muttermilch geschützt sein, so dass sie in so jungen Tagen gar nicht krank werden? die Testung der Mutter auf Leukose steht nämlich auch noch aus 🙈
Hilfe, hilfe…
 
Herzlich Willkommen im Forum!

Es tut mir sehr leid, dass ihr eure letzten Katzen an Leukose verloren habt. Das ist wirklich eine schreckliche Krankheit.

Eine Infektion mit dem Katzenschnupfen-Komplex machen sehr viele junge Katzen durch und gemessen an der Gesamtzahl sind die Folgeschäden oder ernstzunehmenden gesundheitlichen Probleme eher gering.
Die Folgen einer akuten Erkrankungen aus dem Katzenschnupfen-Komplex sind in der Regel nur dann gravierend, wenn keine rasche Behandlung erfolgt. Wenn also z.B. die Augen akut entzündet sind und nicht behandelt werden, kann das zu Langzeitschäden an der Hornhaut bis zur Erblindung führen. Behandelt man aber direkt bei auffällig werdenden Symptomen, ist in der Regel nicht mit Folgeproblemen zu rechnen und erst recht nicht mit solchen gravierenden Problemen wie bei einer FeLV-Infektion. Probleme, die in einzelnen Fällen auftreten können, sind beispielsweise tränende Augen ausgelöst durch Herpes-Viren, welche im Körper der Katze verbleiben (zu vergleichen mit Herpesinfektionen bei Menschen). Das lässt sich aber im Zweifelsfall schnell und leicht behandeln.

Ich wüsste also nicht, was gegen die Adoption der beiden Kitten sprechen sollte sofern die Mutterkatze negativ auf FeLV getestet wird :)
 
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..die meisten Kitten, welche in jungen Alter im Tierschutz stranden haben Katzenschnupfen. So auch meine Rasselbande.
Ob und wie weit, später Folgeerscheinungen kommen können steht in den Sternen. In den meisten Fällen, vor allem wenn der Schnupfen zeitnah tierärztlich ordentlich behandelt wurde, gibt es keine weiteren Folgen.

Umzug und Trennung von der Mama, neues Zuhause und damit verbunden neue Keime und Bakterien etc. können jedoch dafür sorgen, dass der Schnupfen noch mal aufblüht.
Auch bedingt durch den Umzug und vielleicht noch nicht so ganz kräftiges Immunsysthem kann es auch zu Durchfällen oder Blasenentzündungen kommen..so ein Umzug und die Trennung von Mama ist für das noch nicht völlig ausgebildete Immunsysthem der Zwerge doch immer ein ziemlicher Stress.

Deshalb wäre es wichtig, dass die Kleinen vor Umzug so stabil wie möglich sind, also Zeit hatten nach dem Abklingen des Schnupfens sich ausreichend erholen zu können. Soweit eben, dass sie auch stabil genug sind die Impfungen zu erhalten und nach der Impfung noch einige Tage Zeit haben um diese ausreichend verarbeiten zu können.

Richte dich dennoch drauf ein, dass du eventuell in den ersten paar Monaten, welche die Kleinen bei euch sind, öfter mal zum Tierarzt musst (wie gesagt, dass ist nicht zwangsläufig so, kommt aber gerne mal vor).

Wenn die Beiden nun 7 Wochen sind sollten sie so oder so noch minimum bis zur 12. Woche bei der Mama bleiben. Bis dahin ist also noch gut Zeit, dass die Beiden ihr Immunsysthem aufbauen können, stabil für die Impfungen sind etc....und sollten sie noch nicht stabil genug sein, wird der TS sie eben erst dann abgeben, wenn sie stabiler sind.
 
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Hallo, ich habe/hatte Katzenschnupfenkatzen, die vor 16 Jahren bei mir geboren wurden. Die beiden Buben leben nicht mehr.
Sie haben/hatten Caliciviren, die sich bei Felix und Lily mit tränenden Augen gezeigt hatte, und bei Nelly und Rusty mit Läsionen im Maulbereich.
Lily hat seit einem Jahr noch Herpesviren in beiden Augen, ausgelöst durch ZahnOP Stress.
Auch ein Calicivirenschub wird durch Stress ausgelöst.
Wenn ich merke das eine der Katzen, jetzt nur noch die Schwestern, bedingt durch vorangegangenen Stress anfängt zu nießen, oder die Augen tränen, dann gibt es vom TA einen Immunpusher.
Katzenschnupfenviren bleiben ein lebenlang in der Katze, und kann bei Stress ausbrechen.
FAQ - Atemwegsinfektionen, Erkältungen, Katzenschnupfen & Co.
Katzenschnupfenkomplex
 
Hallo und danke für Eure Antworten - genau das ist meine Sorge Poldi - das es immer wieder ausbricht und sie enen anfälliger sind als andere Kitten…Man kann ja eigentlich gegen alles Impfen, dann würde ich halt lieber vermeintlich gedunde Kitten nehmen und sie gegen Katzenschnupfen, Leukose ect. Impfen lass :(
Eure Meinungen gehen ziehmlich weit auseinander, jetzt bin ich verwirrt.
Es ist so schwer - es kann ja immer was sein mit den Kleinen, aber das Risiko mit unsere Vorgeschichte einzugehen wäre halt echt krass…

oder gibt es noch andere Erfahrungen? Würde much freuen…

Kann man testen um welchen Virus/ welched Bakterium es sich handelte? Da das Antibiotikum schnell geholfen hat wurde wohl erst mal kein Abstrich gemacht und damit ist nicht klar, ob es sich um „gefährliche Herpesviren“ handelte

Ojjjeee ist das schwer, meine Töchter sind halt schon etwas verliebt in die Zwei Jungs 😉 Ich will sie glücklich machen und nicht wieder unglücklich 😞
 
Hallo und danke für Eure Antworten - genau das ist meine Sorge Poldi - das es immer wieder ausbricht und sie enen anfälliger sind als andere Kitten…Man kann ja eigentlich gegen alles Impfen, dann würde ich halt lieber vermeintlich gedunde Kitten nehmen und sie gegen Katzenschnupfen, Leukose ect. Impfen lass :(
Eure Meinungen gehen ziehmlich weit auseinander, jetzt bin ich verwirrt.
Es ist so schwer - es kann ja immer was sein mit den Kleinen, aber das Risiko mit unsere Vorgeschichte einzugehen wäre halt echt krass…

oder gibt es noch andere Erfahrungen? Würde much freuen…

Kann man testen um welchen Virus/ welched Bakterium es sich handelte? Da das Antibiotikum schnell geholfen hat wurde wohl erst mal kein Abstrich gemacht und damit ist nicht klar, ob es sich um „gefährliche Herpesviren“ handelte

Ojjjeee ist das schwer, meine Töchter sind halt schon etwas verliebt in die Zwei Jungs 😉 Ich will sie glücklich machen und nicht wieder unglücklich 😞

Wenn das Antibiotikum schnell angeschlagen hat, dann war es wahrscheinlich eine bakterielle Infektion. Gegen Viren ist Antibiotikum grundsätzlich nicht wirksam.
Es gibt natürlich Kombi-Infektionen, bei der sich Bakterien auf eine virale Infektion setzen, aber auch dann hätte man mit dem Antibiotikum allein wahrscheinlich keine so rasche Besserung erzielt.

Ich kann übrigens hier im Thread grundsätzlich keine stark voneinander abweichenden Meinungen erkennen.
Herpesviren sind für Katzen, die in menschlicher Obhut leben und tierärztlich versorgt werden, nicht "gefährlich" oder gar lebensbedrohlich, sondern höchstens unangenehm und erfordern eben eventuell den ein oder anderen Tierarztbesuch. Aber es kann auch sein, dass die Katzen nie wieder irgendwelche Symptome zeigen. Mit FeLV (bzw. Leukose) lässt sich das nicht einmal ansatzweise vergleichen.

Von meinen aktuell 5 Katzen hatten 4 Stück als Kitten Katzenschnupfen und danach, zumindest bis heute, nie wieder irgendwelche gesundheitlichen Probleme, die in Verbindung mit dem Katzenschnupfen-Komplex standen.
 
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..ich sach mal total flappsig so..irgendwas kriegen Katzen fast immer irgendwann..egal ob nun Katzenschupfennachfolgen oder irgendnen anderen Krempel wie Nieren oder BSD oder was es sonst noch für fiese Dinge gibt. Und wenn sie Nichts kriegen, dann verunfallen sie oder verschwinden spurlos.... es gibt keine Garantie, dass auch wenn man anfänglich gesunde Katzen aufnimmt nicht doch (leider, leider) das Leben macht was es will...


Ja, Katzenschnupfen kann unter Umständen Nachwehen nach sich ziehen, aber man ist als Besitzer zumindest darauf vorbereitet, weil man eben weiß, dass sie als Krümel mal den Schnuppen hatten..anders als bei Katzen, wo man die Vorgeschichte nicht kennt oder einfach so Knall auf Fall ohne Vorwahrnung irgendwas fieses des Weges kommt. Und die meisten Dinge verursacht durch Folgen aus dem Katzenschnupfen Komplex, lassen sich doch meist ganz gut behandeln oder eingrenzen..
Ich hatte schon mehrere ex-katzenschnupfen Kanditaten, auch mit nachgewiesenen Caliciviren und keine Nachwehen..

Etwas anders bei meinen Jetzigen. Diese wurden verhungert, verschnupft, voller Parasiten im ungefähren Alter von drei Wochen aufgegabelt...es war ein etwas steiniger Weg, bis sie eben ausgewachsen waren.
Der Schnupfen kam zweifach zurück (trotz späterer Impfung )..Folgeerscheinungen durch entweder den Schnuppen oder eben die Mangelernährung in Babyzeiten oder eben einer Kombi aus Beiden haben wir hier auch etwas..aber nichts was Bedrohlich ist oder groß ins Gewicht fallen würde..allenfalls eben der vorsorgliche Gang zum TA, wenn einem was merkwürdig erscheint. Aber seit sie ausgewachsen sind, sind sie eigentlich bisher immer super-gesund.

Nachfolgen oder Nebenrauschen:
Bei Mia wurde im zarten Alter von nur nem knappen Jahr Forl bestätigt ..das kann durch die Krankheiten und das schwache Immunsysthem im Kittenalter begünstigt worden sein, oder einfach so Veranlagung..nichts Genaues weiß man nicht.
Beide hatten eine recht klapprige Maulflora, mit ständigen Zahnfleischentzündungen und bereits kurz nach den Erscheinen der richtigen Zähnchen wucherte da ein Gebirge von Zahnstein bei Beiden (sowas habe ich bisher nur bei älteren und eher auf sich gestellen Katzen in dieser Form bisher gesehen..aber nicht bei so jungen Hüpfern..da wuchete Zahnstein wie bei manch einer 10 Jahre alten Strassenkatze). In wie weit Beides im Zusammenhang mit dem Katzenschnupfen steht ist nicht gesichert..aber eben eine der wahrscheinlichsten Erklärungen im Kombination mit dem schlechten Start ins Leben...

Es erfolgte also eine sehr gründliche Zahnreinigung, Dentalröntgen, beide Katzen haben den einen oder anderen Zahn opfern müssen. Bei Mia die klassischen Veränderungen der Zahnwurzeln, welche bei FORL typisch sind. Bei Fibi waren die Wurzeln alle O.K aber der Zahnschmelz bei zwei-drei Zähnchen im wahrsten Sinne des Wortes Wackelpudding (wird eher als Folge der Mangelernährung in den ersten Lebenswochen gedeutet von meiner TÄ)

Nach der Zahnsanierung haben wir eben angefangen Zähne zu putzen (o.K ist bei FORL nicht sonderlich wirkungsvoll, aber eine gesunde Mundflora hemmt auch etwas Forl-Schübe), wir achten etwas darauf, dass der Zahnstein bleibt wo der Pfeffer wächst und bieten gerne mal Dinge zum ausgiebigen benagen an.
Das war es dann aber auch schon. Seit Zähneputzen und etwas achten auf was im Mäulchen so geboten ist, ist Ruhe. Seither kein weiterer Forlschub, keine Zahnfleischentzündungen und (huraahhh) kein Zahnstein.

Würde ich Beide wieder nehmen, auch wenn ich im Vorfeld wüsste, das man eben öfter Zahnreinigungen oder Dentalröntgen einplanen muss, Mia wahrscheinlich eher früher als später ein zahnloser Tiger ist? OHHHH JA! JEDERZEIT!!
Da sind einfach keine großartigen dramatischen Dinge. Die Katzen sind munter und bis auf Mia's Forl gesund und freuen sich ihres Lebens und ich bin mir recht sicher, dass wir noch das eine oder andere weitere Jahr gemeinsam haben.. also wenn alles gut läuft dann ziemlich sicher noch so 10-16 Jahre ...
 
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Meine Katzen hatten alle schon mal irgendwann Katzenschnupfen... vermutlich Herpes.

Beispiel Irmi: Die sieht ganz normal und gesund aus und verhält sich auch so.
Selten hat sie mal einen kleinen Schub, da tränen für einen Tag ihre Augen etwas, dann ist es wieder gut. Weniger als 1x im Jahr ist es nicht gleich wieder gut. Dann gehen wir zum Tierarzt. Dort wird sie untersucht. Dann bekommt sie meistens Tabletten (welche sie gerne nimmt) und/oder Augensalbe (welche auch kein Problem ist) verschrieben. Dann behandeln wir ein paar Wochen und alles ist wieder gut.

Außer dass sie das Virus in sich trägt hat Irmi keinerlei Benachteiligungen oder dauerhafte Beschwerden.
(Meine anderen Katzen sind/ waren an anderen Krankheiten massiv erkrankt, darum kann ich die schlecht als Beispiel anführen)
Katzenschnupfen ist wirklich nur wenn man es nicht behandelt ein Problem. ;)

Edit: Irmi ist mittlerweile mindestens 5 Jahre alt.
 
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  • #10
Meine Damen haben vermutlich auch Katzenschnupfen, also chronisch. Die haben aber auch im Alter von 2 Jahren oder so das 1. Mal einen TA gesehen, wurden also als Kitten garantiert nicht behandelt. Ich merke das nur, weil bei der Mina halt immer ein bissl schwarzer Dreck an der Nase klebt und bei der Fee haben die TÄ auch Dreck um die Nase gesehen. Das war's. Ich hab sie jetzt seit etwas mehr als 1 Jahr und wir hatten nie irgendwelche Probleme.
 
  • #11
Danke für eure Antworten. Das beruhigt mich echt ungemein 😻😻
Man kann wirklich nicht alle Risiken ausschließen und wissen wie es den Kätzchen später geht, aber diesmal wollte ich halt wirklich zuerst wissen worauf ich mich einlassen - oder wir und einlassen, soweit ed geht.

Tolles Forum, das Thema hier einzustellen hat echt geholfen - mega, thanks!

Die Pflegestelle hat gerade auch wieder so süße Bilder geschickt…jetzt überwiegt wieder die Vorfreude.

Am Montag ist der Leukosetest der Mutter - drückt mal die Daumen! ich hoffe dahingehend geht alles gut. Die Mutter der anderen Kleinen ist damals auch getestet worden, anscheinend war da der Test da falsch negativ🙈…aber ich bin jetzt mal guter Dinge….
 
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