Langsame Zusammenführung in kleiner Wohnung?

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Maehli

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Hallo Zusammen,

nach langer Zeit bin ich auch mal wieder hier Unterwegs.
Leider ist vor über einer Woche ganz plötzlich unsere Katze Krümel gestorben.

Auch wenn es zwischen unserer Katze Krümel und unserem Kater Sushi nie die große Liebe war, merken wir schon jetzt das ihm ein Katzenkumpel fehlt.
Wir menschen brauchen aber sicher noch etwas bis jemand neues einziehen kann.
Trotzdem mache ich mir schon so meine Gedanke wie das ablaufen soll.

Dazu wäre ein wenig Vorgeschichte wichtig:
Krümel kam sehr jung zu meinem Mann und seiner Familie. Sie wurde von einem Tierarzt bei einer Kastraaktion in Polen hergeholt. Leider hielt die Familie meines Mannes Krümel alleine.
Nach ein paar Jahren kam ich dann dazu und ich wollte gerne einen Partner für sie.

Das passierte dann recht spontan und ungeplant, damals kannte ich das Forum noch nicht und machte viele Fehler.

Sushi zog bei uns ein. Ebenfalls vom Kittenalter an 6 Jahre ein Einzelkater.
Er sollte eigentlich nur als 4 Wöchige Urlaubsbetreuung bei uns bleiben.
Und blieb dann für immer.
Damals haben wir die beiden einfach zusammen geworfen..wir hatten großes Glück das alles "glimpflich" ausging.


Nun ist Sushi schon ein angehender Opa von 12 Jahren und ich möchte meine Fehler nicht wiederholen.

Leider haben wir nur eine 60qm große 2 Zimmer Wohnung.
Sushi kennt es nicht das er zu Räumen keinen Zugang hat.
Ich hatte erst überlegt den/die Neuankömmlinge im Schlafzimmer unterzubringen aber ich glaube nicht das er es toleriert nicht bei uns schlafen zu können. Verständlich!
Unser Bad ist zu klein als Unterbringung.
Die Küche würde gehen, aber ob das so Optimal ist?

Ich brauche eure Tipps und Anregungen..wie würdet ihr eine Zusammenführung angehen?
Habe da ehrlich gesagt ziemlichen bammel vor.
Die passende Katze/Kater muss dann ja auch noch gefunden werden.*seufz*

Ich danke euch schon mal wenn ihr diesen Roman gelesen habt!

Liebe Grüße
Melli
 
A

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Schön, dass Sushi wieder einen Kumpel bekommen soll. Katzen müssen nicht unbedingt getrennt zusammengeführt werden, das Problem ist nur, falls es nicht gleich glatt laufen sollte, wäre es wichtig, dass man sie auch für längere Zeit bequem trennen und per Gittertür zusammenführen kann.

Ich würde es mit dem Schlafzimmer versuchen. Sicher wird Sushi nicht amüsiert darüber sein, wenn die Tür plötzlich zu ist. Aber er wird sich bestimmt daran gewöhnen.

Alternativ dazu könntest du es auch andersherum versuchen: Sushi ins Schlafzimmer, Tür zu ohne Sichtkontakt und dann den "Neuen" ganz in Ruhe die Wohnung erkunden lassen. Nur für einige Stunden, bis der Neuzugang alles erkundet und etwas Sicherheit geschöpft hat.

Falls Sushi das nicht mag, müsste er dann ja nicht allein im Schlafzimmer bleiben. Evtl (falls der Neue doch sehr unsicher sein sollte) lässt du sie zur Sicherheit noch über Nacht getrennt und dann könntest du am nächsten Tag versuchen sie zusammenlassen.
Falls es nicht klappen sollte, könntest du dann die Reviere 1x tauschen, so dass Sushi den größeren Teil des Reviers bekommt und der "Neue" im Schlafzimmer untergebracht wird und dann per Gittertür eine langsame Zusammenführung machen.
Die passende Katze/Kater muss dann ja auch noch gefunden werden.*seufz*
Man sagt bei Katzen "gleich und gleich gesellt sich gern" also schau nach einem Kater (keine Katze) in seinem Alter (auf gar keinen Fall ein Kitten oder Jungkater). Am Wichtigsten wäre, dass sie sich vom Charakter/Wesen und Aktivitätslevel her sehr ähnlich sind. Dann können sie am meisten miteinander anfangen.
Dein Sushi ist artgenössische Gesellschaft gewohnt und wenn du einen sozialen Kater dazuholst, der ihm vom Wesen her sehr ähnlich ist und der auch im Umgang mit Katern gelassen ist (gut sozialisiert), dann kann im Grunde nix schiefgehen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem hin und her tauschen hatte ich auch schon überlegt.
Leider ist Sushi ein Kater der dann sehr lautstark seinen Unmut vor verschlossenen Türen kundtut.
Er könnte durchaus die ganze Nacht durchschreien. :oops:

Hat jemand eine Anleitung zum bauen einer Gittertür? Ich glaube es gab hier im Forum mal eine?

Tja der passende Katzenkumpel wird auch nicht so einfach.
Gleiches Alter ist klar, beim Geschlecht tendiere ich momentan sogar eher zu einer Katze.
Unsere Krümel wollte immer sehr grob mit ihm raufen, das mochte er meist gar nicht. Beim "sich gegenseitig durch die Wohnung jagen" war er aber immer mit großem Eifer dabei.
Sonst war er auch eher im Umgang miteinander der zurückhaltendere. Er ist ein kleiner Angsthase.
Gekuschelt wurde hier nie. Krümel hat ihn gelegentlich mal abgeleckt, aber das fand er glaube ich immer seltsam und hat ihr "misstraut".
Vielleicht war es auch nur eine Dominanzgeste von ihr?
 
Das mit dem hin und her tauschen hatte ich auch schon überlegt.
Leider ist Sushi ein Kater der dann sehr lautstark seinen Unmut vor verschlossenen Türen kundtut.
Er könnte durchaus die ganze Nacht durchschreien. :oops:
Gut, aber wenn du den Neuen gleich im Schlafzimmer einziehen lässt, muss ja nicht getauscht werden.
Und wenn du es mit der etwas schnelleren Variante versuchst (erst den Neuen die gesamte Wohnung erkunden lassen und dann schauen, ob du sie zusammenlassen könntest), dann müsstest Du nur 1x für die Gittertür tauschen. Ab dann sollten die Reviere besser konstant bleiben und von daher ist die Chance auch groß, dass Sushi sich daran gewöhnt. Wenn dauernd Reviere gewechselt werden, gibts eher Probleme damit. Öfter mal Reviere wechseln sollte man bei einer Zusammenführung eigentlich nur, wenn sie sich ungewöhnlich lange hinzieht, damit sich die Reviere nicht festsetzen. Aber bei normalen Zusammenführungen gewöhnen sich Katzen recht schnell daran, dass ihnen ein Raum "abgezwackt" wird, wenn denn nicht ständig getauscht wird.
Wer weiß, vielleicht maunzt er eine Nacht lang die Tür an und evtl reagiert er dann doch recht schnell gelassen...
Sieh es so - falls in Zukunft mal einer krank werden sollte ist es immer gut, wenn man schnell bequem separieren könnte...
Tja der passende Katzenkumpel wird auch nicht so einfach.
Gleiches Alter ist klar, beim Geschlecht tendiere ich momentan sogar eher zu einer Katze.
Unsere Krümel wollte immer sehr grob mit ihm raufen, das mochte er meist gar nicht. Beim "sich gegenseitig durch die Wohnung jagen" war er aber immer mit großem Eifer dabei.
Sonst war er auch eher im Umgang miteinander der zurückhaltendere. Er ist ein kleiner Angsthase.
Gekuschelt wurde hier nie. Krümel hat ihn gelegentlich mal abgeleckt, aber das fand er glaube ich immer seltsam und hat ihr "misstraut".
Vielleicht war es auch nur eine Dominanzgeste von ihr?
Dass weibliche Katzen gern raufen ist eher die Ausnahme. Das Spielverhalten ist bei den meisten älteren Katzen ohnehin nicht mehr so stark ausgeprägt und von daher würde ein auch recht gemütlicher, etwas zurückhaltenderer Kater gut zu ihm passen.
Ich habe hier nur Kater und habe beobachtet, je älter sie werden, desto weniger wird gerauft und desto öfter werden die "typischen Mädchenspiele" gespielt. Vor allem "Fangen spielen" war als sie noch jung waren "eher doof" ;) aber jetzt wird regelmäßig und gern fangen gespielt. Insofern würde ich trotzdem eher zu einem Kater raten (einer, der auch gern "Mädchenspiele" spielt). Sie sind sich einfach im Gesamtverhalten ähnlicher.
Aber es ist doch gut, dass für Sushi sowohl ein etwas ruhigerer Kater als auch eine Kätzin in Frage käme, da hast du größere Auswahl :)

Nur Mut :) Dein Kater kam mit einer Katze, die nicht so ganz optimal zu ihm passte gut klar, da wird er sich mit passendem Kumpel (ob nun Katze oder Kater, Hauptsache ähnliches Verhalten) bestimmt schnell anfreunden :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Tipps, ich denke so werde ich das dann mit der Gittertür handhaben.

Danke auch für den Link mit der Gittertür bauen. Leider werden die meisten Bilder schon nicht mehr angezeigt.
Na mal schauen ob wir mit unseren 2 linken Händen dann so eine Tür hinkriegen. :rolleyes:

Ja unsere Rollen waren ziemlich vertauscht bei uns. Das Mädel wollte raufen, der Kater nicht.
Dass das Spielverhalten in dem Alter nicht mehr so ausgeprägt ist...da war unsere Krümel dann eine Ausnahme. :oops:

Aber ich denke auch, ein ruhiger sozialer Partner, da sollten beide Geschlechter möglich sein.
Ich hatte sogar schon überlegt ob ein Pärchen Sinn macht die sich sehr gut verstehen. Dann könnte Sushi sich am kuscheln/spielen beteiligen wenn er mag, oder eben auch nicht.

Allerdings sind 3 Katzen auf 60qm ja doch schon recht viel.

Na nun geht eh erstmal langsam die Suche los...
 

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