Lactulose

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
LunaEddy

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23. Februar 2013
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Guten Morgen zusammen,

mein Kater Eduard leidet oft unter Verstopfungen. Meine TÄ hat gesagt, dass Eduard leider ein Dauerpatient bei dieser Sache sein wird und das ich ihm immer mal wieder Lactulose geben muss.

Bei der letzten Verstopfung im April habe ich die Lactulose vom TA bekommen. Ich sollte Eduard 2x täglich 6 ml davon geben.

Mir wurde hier im Forum schon mal gesagt, dass ich Lactulose auch ganz normal aus der Apotheke holen kann und nicht damit zum TA muss.
Ist dieses Medikament vom TA genau das selbe, wie aus der Apotheke oder gibt es da einen Unterschied (Mensch/Tier)?
Kann ich die Dosierung von 2x 6 ml beibehalten (mit dem Medikament aus der Apotheke) oder wäre eine andere Dosierung besser?

Wenn ich es mir ganz normal aus der Apotheke kaufen kann, würde ich dies nämlich gern machen. Weil bei Eduard geht es immer sehr plötzlich mit der Verstopfung los und da wäre es mir lieb, etwas im Hause zu haben, was ich ihm geben kann.

Ich hoffe jemand kann mir da weiter helfen.
 
A

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Hallo Susanne,

Lactulose ist kein Medikament, sondern eine Art Sirup aus Milchzucker, der abführend wirkt.
2x6ml finde ich recht viel.

Im Forum kannst Du auch mal nach "Macrogol" suchen.

Welches Medikament hast Du vom TA bekommen?
 
Meine Katze hatte auch etwas träge Verdauung und es kam Laktulose zum Einsatz.

Ja, ich hab die aus der Humanmedizin in der Apo genommen und dann mit viel Fingerspitzengefühl die angemessene Dosis ermittelt. Ich weiß nimmer, mit welche Menge die Dauerbehandlung angefangen hat, aber mir ist noch im Gedächtnis, daß die dauerhafte Dosis täglich genau 20 Tropfen waren, die ich mit einer Pipette über die erste Mahlzeit getropft hatte.

Auf Anraten des Arztes sollte ich nach einer geraumen Zeit versuchen, Laktulose wieder auszuschleichen: sehr langsam und immer mit Blick auf die Wirkung einer verringerten Dosis. Also habe ich erst mal täglich nur 19 Tropfen gegeben, das mind. 1 Woche lang (eher ein paar Tage mehr), dann wieder um 1 Tropfen verringert.
Innerhalb von etwas mehr als 1/2 Jahr war Laktulose ganz ausgeschlichen, die Verdauung dann unverändert gut.

Das Ausschleichen wurde exakt an die Häufchenfrequenz und -qualität angepaßt. Hätte die Reduzierung wieder zu trägen Darm zur Folge gehabt, wäre ich wieder auf die vorherige Tropfenmenge zurückgegangen und hätte das eine ganze Weile so gehalten. Aber da sich im Laufe der Ausschleicherei nix zum Schlechteren geändert hat, konnte ich das kontinuierlich ausschleichen.
Das, was anfangs als Verstopfung bezeichnet wurde, war im Grunde nur ein träger Darm, keine akute Verstopfung.

Zum Abmessen der Tropfen hatte ich eine solche Pipette, gibts auch in Apotheken:

6251930epb.jpg


Zugvogel
 
Hallo Susanne,

Lactulose ist kein Medikament, sondern eine Art Sirup aus Milchzucker, der abführend wirkt.
2x6ml finde ich recht viel.

Im Forum kannst Du auch mal nach "Macrogol" suchen.

Welches Medikament hast Du vom TA bekommen?

Hallo,

gut, das Wort "Medikament" ist für mich einfach ein Hauptbegriff. So bezeichne ich fast alles :)

Wie gesagt, meine TÄ hat mir damals 6 Spritzen mit Lactoluse aufgezogen und zusätzlich sollte ich Eduard noch Melosus geben (ein Schmerzmittel).
Welche Art von Lactulose das jetzt war (Firma usw.) kann ich nicht sagen, weil ich sie wie gesagt nur in einer aufgezogenen Spritze mitbekommen habe.
 
Meine Katze hatte auch etwas träge Verdauung und es kam Laktulose zum Einsatz.

Ja, ich hab die aus der Humanmedizin in der Apo genommen und dann mit viel Fingerspitzengefühl die angemessene Dosis ermittelt. Ich weiß nimmer, mit welche Menge die Dauerbehandlung angefangen hat, aber mir ist noch im Gedächtnis, daß die dauerhafte Dosis täglich genau 20 Tropfen waren, die ich mit einer Pipette über die erste Mahlzeit getropft hatte.

Auf Anraten des Arztes sollte ich nach einer geraumen Zeit versuchen, Laktulose wieder auszuschleichen: sehr langsam und immer mit Blick auf die Wirkung einer verringerten Dosis. Also habe ich erst mal täglich nur 19 Tropfen gegeben, das mind. 1 Woche lang (eher ein paar Tage mehr), dann wieder um 1 Tropfen verringert.
Innerhalb von etwas mehr als 1/2 Jahr war Laktulose ganz ausgeschlichen, die Verdauung dann unverändert gut.

Das Ausschleichen wurde exakt an die Häufchenfrequenz und -qualität angepaßt. Hätte die Reduzierung wieder zu trägen Darm zur Folge gehabt, wäre ich wieder auf die vorherige Tropfenmenge zurückgegangen und hätte das eine ganze Weile so gehalten. Aber da sich im Laufe der Ausschleicherei nix zum Schlechteren geändert hat, konnte ich das kontinuierlich ausschleichen.
Das, was anfangs als Verstopfung bezeichnet wurde, war im Grunde nur ein träger Darm, keine akute Verstopfung.

Zum Abmessen der Tropfen hatte ich eine solche Pipette, gibts auch in Apotheken:

6251930epb.jpg


Zugvogel

Hallo,

vielen Dank für deine Antwort.

Wenn ich mir das alles so durchlese, habe ich das Gefühl, dass die Lactulose vom TA irgendwie schwächer ist, wie die aus der Apotheke.
Es sieht man auch schon daran, dass du 20 Tropfen geben solltest und ich gleich 12 ml am Tag :eek:

Wäre es dann besser sich einen kleinen Vorrat vom TA geben zu lassen, wie das aus der Apotheke zu kaufen?
 
Oha.... :p

Ok...in der Apotheke kannst Du irgendeinen Lactulosesirup kaufen. Es gibt verschiedene Firmen, such Dir eine aus.

Schau noch mal nach Macrogol. Es gibt einige User, die abwechselnd Macrogol und Lactulose geben.
Aber es wäre auch gut, wenn Du Deinen TA darauf noch einmal ansprichst :)
 
Oha.... :p

Ok...in der Apotheke kannst Du irgendeinen Lactulosesirup kaufen. Es gibt verschiedene Firmen, such Dir eine aus.

Schau noch mal nach Macrogol. Es gibt einige User, die abwechselnd Macrogol und Lactulose geben.
Aber es wäre auch gut, wenn Du Deinen TA darauf noch einmal ansprichst :)

Ich habe gerade bei "Tante Google" geschaut, was Macrogol ist, weil ich das echt nicht kannte.
Es wird sogar gesagt, dass es besser als Lactulose sei, weil es auch besser vertragen wird.
Das klingt soweit ja schon mal nicht schlecht.
 
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Hallo,

vielen Dank für deine Antwort.

Wenn ich mir das alles so durchlese, habe ich das Gefühl, dass die Lactulose vom TA irgendwie schwächer ist, wie die aus der Apotheke.
Es sieht man auch schon daran, dass du 20 Tropfen geben solltest und ich gleich 12 ml am Tag :eek:

Wäre es dann besser sich einen kleinen Vorrat vom TA geben zu lassen, wie das aus der Apotheke zu kaufen?
Ich habe keine Ahnung, ob Laktulose vom TA ein anders Produkt ist als die, die man in der Apo kriegt. Ich meine, meine Wahl wäre auf das Produkt von Ratiopharm gefallen.

Die Dosierung richtet sich ausschließlich nach der Wirkung, manche Därmchen brauchen weniger, manche mehr, um auf Trabtrab zu kommen. Das muß man sehr akribisch und sehr individuell rauskriegen.
Als Initialgabe wird man mit Sicherheit eine recht hohe Menge geben, bis der Weg überhaupt mal frei ist. Aber das mußt Du wirklich selber rausfinden, als Einstiegsmenge würde ich die vom Doc empfohlene Dosis geben.

Ich sollte nicht 20 Tropfen geben, sondern ich habe diese Menge sozusagen ermittelt anhand ihrer Wirkung. Mehr wäre zuviel gewesen, weniger zu wenig.
Ich muß aber dazu sagen, daß der Arzt die scheinbare Verstopfung sehr massiv mit Paraffin anfangs behandelt hatte :mad:
Das wurde auf mein Verlangen dann abgesetzt, als ich von der hohen gesundheitlichen Belastung von Paraffin als Dauermedikation erfahren hatte.


Zugvogel
 
  • #10

Vielen Dank für die Links!!!

Die waren schon mal sehr hilfreich.
Flohsamenschalen kannte ich zum Beispiel auch noch nicht. Das wäre ja auch mal eine Alternative.

Ganz ehrlich, es gibt so dumme Zufälle.
Kaum schreibe ich hier rein informativ über die Verstopfung meines Katers und schon macht er Probleme :reallysad:
Mein Mann kam gerade an und sagte, dass sein Bauch härter ist als sonst und das Eddy ihn sofort weggstößt, wenn er sein Bauch streicheln will.
Ich bekomme ich hier echt einen Knall :sad:

Ich fahre morgen gleich mit Eddy zu meiner neuen TÄ und sie soll ihn untersuchen.
Dann kann ich sie gleich fragen, was ich für "Medikamente" zu Hause haben sollte, falls es mal wieder los geht. Eventuell kann ich ja gleich eine größere Menge von ihr bekommen.
 
  • #11
Ich habe keine Ahnung, ob Laktulose vom TA ein anders Produkt ist als die, die man in der Apo kriegt. Ich meine, meine Wahl wäre auf das Produkt von Ratiopharm gefallen.

Die Dosierung richtet sich ausschließlich nach der Wirkung, manche Därmchen brauchen weniger, manche mehr, um auf Trabtrab zu kommen. Das muß man sehr akribisch und sehr individuell rauskriegen.
Als Initialgabe wird man mit Sicherheit eine recht hohe Menge geben, bis der Weg überhaupt mal frei ist. Aber das mußt Du wirklich selber rausfinden, als Einstiegsmenge würde ich die vom Doc empfohlene Dosis geben.

Ich sollte nicht 20 Tropfen geben, sondern ich habe diese Menge sozusagen ermittelt anhand ihrer Wirkung. Mehr wäre zuviel gewesen, weniger zu wenig.
Ich muß aber dazu sagen, daß der Arzt die scheinbare Verstopfung sehr massiv mit Paraffin anfangs behandelt hatte :mad:
Das wurde auf mein Verlangen dann abgesetzt, als ich von der hohen gesundheitlichen Belastung von Paraffin als Dauermedikation erfahren hatte.


Zugvogel


Oh Gott, Paraffin kenne ich auch noch. Bevor ich meine Katzis hatte, hatte ich ein Kaninchen. Sie war sehr krank (Tumor, Metastasen und Darmprobleme). Ich musste ihr damals auch Paraffin geben und das war die Hölle. Ich hatte auch nachgelesen, dass es nicht gut sein soll und habe dann auch was anderes bekommen (was das war, weiß ich leider icht mehr).

Wie gerade geschrieben, ich fahre morgen erstmal zum TA mit Eddy. Er hat anscheinend jetzt wieder Darmprobleme und das soll die neue TÄ mal untersuchen. Oh man, er tut mir einfach nur leid :reallysad:
 
  • #12
Bei meinen Kater wirkt Lactulose gut.
An die Menge musst Du dich ran tasten.

ich nehme aus der Apotheke diese ganz normalen Insulinspritzen, zum ab messen.

Bei TA die Lactulose ist dieselbe wie in der Apotheke.
 
  • #13
Mein Moritz bekam 3 Jahre lang täglich morgens und abends je x 3 ml Laktulose direkt per Einwegspritze ins Mäulchen. Vorbeugend. L. ist kein Akutmittel gegen Verstopfung, sondern wirkt als Dauergabe im Vorfeld.

Es gab keinerlei Probleme mit der Akzeptanz (bei Macrogol siehts bei vielen Katzen leider völlig anders aus) und es gab keinerlei Gewöhnungseffekt, der eine Steigerung der täglichen Menge nötig gemacht hätte.

Ich habe immer die L. von Ratiopharm aus der Apotheke verwendet.
 
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  • #14
@ Barbarossa,

ich lese 'Moritz bekam...'. Heißt das, daß er nun nix mehr kriegt?


Zugvogel
 
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  • #15
Bei meinen Kater wirkt Lactulose gut.
An die Menge musst Du dich ran tasten.

ich nehme aus der Apotheke diese ganz normalen Insulinspritzen, zum ab messen.

Bei TA die Lactulose ist dieselbe wie in der Apotheke.

Als ich Lactulose vom TA bekommen habe, hat das bei Eduard auch immer gut geholfen.
Zwar hatte er die ersten Tage "Spritzpup" (sorry, ich weiß nicht wie ich das anders beschreiben kann :grin:), aber von Tag zu Tag wurde es besser. Er hatte dann nur noch weichen Kot und nach absetzen (nach 6 Tagen), hatte er keinerlei Probleme mehr.
 
  • #16
Mein Moritz bekam 3 Jahre lang täglich morgens und abends je x 3 ml Laktulose direkt per Einwegspritze ins Mäulchen. Vorbeugend. L. ist kein Akutmittel gegen Verstopfung, sondern wirkt als Dauergabe im Vorfeld.

Es gab keinerlei Probleme mit der Akzeptanz (bei Macrogol siehts bei vielen Katzen leider völlig anders aus) und es gab keinerlei Gewöhnungseffekt, der eine Steigerung der täglichen Menge nötig gemacht hätte.

Ich habe immer die L. von Ratiopharm aus der Apotheke verwendet.

Kann es nicht in irgendeiner Form schädigen, wenn man der Katze Lactulose dauerhaft verabreicht?
Ich meine damit, dass sich der Körper doch daran gewöhnt und irgendwann mal kann er ohne Lactulose gar nicht mehr sein "Geschäft" machen... oder ist das Unsinn?

Und Lactulose von Ratiopharm ist genau dasselbe, was man auch vom TA bekommt (dieses Dickflüssige gelbe Zeug)?
 
  • #17
Nein Lactuloso ist nichts anderes als ein Zucker welches im Körper keine Enzyme hat um den Zucker auszuspalten.

Deshalb gelangt er unverändert im Darm wo er wasser anzieht und somit den Kot weicher macht.

Somit gilt es als Ballaststoff. Du kannst aber auch Ballaststoffe anders zu fügen z.b Flohsamenschale...Ulmenrinde

http://de.wikipedia.org/wiki/Lactulose

ein bischen einlesen in die Biochemie
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Nein Lactuloso ist nichts anderes als ein Zucker welches im Körper keine Enzyme hat um den Zucker auszuspalten.

Deshalb gelangt er unverändert im Darm wo er wasser anzieht und somit den Kot weicher macht.

Somit gilt es als Ballaststoff. Du kannst aber auch Ballaststoffe anders zu fügen z.b Flohsamenschale...

http://de.wikipedia.org/wiki/Lactulose

ein bischen einlesen in die Biochemie

Achso, dann bin ich schon mal beruhigt. Aber nicht das mein Kater durch das Zucker total dick wird :)
Bin froh, dass er schon ca 600 g abgenommen hat.

Ich habe vorhin auch schon etwas über Flohsamenschalen gelesen. Dort stand, dass man es nicht auf Dauer geben sollte, weil die wohl recht stark sein sollen :confused:
 
  • #19
Achso, dann bin ich schon mal beruhigt. Aber nicht das mein Kater durch das Zucker total dick wird :)
Bin froh, dass er schon ca 600 g abgenommen hat.

Ich habe doch eben erklärt das dieser Zucker vom Körper nicht aufgenommen wird, hast du nicht richtig gelesen?
Erst sich informieren, dann schreiben.....
 
  • #20
Ich habe doch eben erklärt das dieser Zucker vom Körper nicht aufgenommen wird, hast du nicht richtig gelesen?
Erst sich informieren, dann schreiben.....

Das was ich geschrieben hatte, war als Scherz gemeint (deswegen auch mein Smiley hinter dem Satz). Es ist mir schon klar, dass die Tiere davon jetzt nicht fett werden.
Ansonsten würde man ihnen das auf Dauer auch nicht verabreichen.

Aber man braucht auch nicht gleich so patzig zu werden. Das kannst du auch ganz normal schreiben.
 

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