Krankes Streunerkätzchen - wie einfangen?

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Feuertatze

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13. Dezember 2012
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Leverkusen
Hallo,
wir füttern Streunerkatzen und haben an der Futterstelle eine Katzenmutter mit einem Baby gesehen, zunächst ausschließlich in der Dämmerung, und bei der kleinsten Bewegung war das Kleine verschwunden. Seit gestern sitzt das Kleine in einem Teil unseres Gartens und es ist offensichtlich, das es krank ist. Wir haben mehrfach Futter hingestellt, das auch vertilgt wurde. Die Mama ist nicht ständig in der Nähe, schaut aber immer wieder nach dem Kleinen. Wir haben Kontakt mit dem hiesigen Tierschutzzentrum aufgenommen und werden dort gleich eine Lebendfalle abholen. Uns wurde jedoch sofort und unmißverständlich klar gemacht, das sie keine Katze aufnehmen werden, da "voll bis unters Dach".
Wir werden das Kleine - sobald wir es fangen - der Tierärztin vorstellen. Es tun sich für uns jedoch mehrere Probleme auf: Wir haben selbst 4 Katzen, von denen zwei aufgrund von Überreaktionen bei der Erst- bzw. Zweitimpfung seit Jahren nicht mehr geimpft wurden. Ich habe Angst vor Ansteckung, je nach dem was die Kleine hat. Außerdem steht unser Haus zum Verkauf, und wir haben z.Z. nahezu täglich Besichtigungen durch Kaufinteressenten. Für ein krankes Tier zu stressig. Wohin mit dem Kleinen, wenn man es gesundpflegen kann? Wir hoffen sehr, dass es nicht eingeschläfert werden muss. Müssen wir Baby und Mutter einfangen? Wenn ja, wie regeln wir das?
Meine Tochter hat die beiden übrigens Klecks (Mama) und Hicks (Baby) "getauft".
Danke für´s lesen und ich hoffe, jemand hat Ideen, was wir für das Tierchen tun können.






 
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Wir haben es



Das Kleine ist eingefangen, tierärztlich untersucht und erstversorgt. Das Auge ist durch eine Verletzung vereitert und entzündet und muss entfernt werden.

Die Falle stand ca. 10 Minuten, wurde von Mama Klecks von außen inspiziert, die Klappe wurde markiert, und dann war sie verschwunden. Wenig später kam sie mit Baby Hicks zurück, setzte sich unmittelbar vor die Falle, und wir hatten den Eindruck, als würde sie ihr Baby "hineinschicken". Mein Mann und ich saßen ca. 4 m entfernt. Die ganze Zeit hatte sie uns aufmerksam im Blick. Als die Falle zuging, entfernte sie sich ruhig und ohne Angst, schaute uns noch einmal an und verschwand im Gebüsch. Wir sind uns sicher, dass sie genau wußte, was sie tat. Nun ist sie fort und wir hoffen, dass sie zum fressen wiederkommt, denn wir möchten sie auch gern fangen und kastrieren lassen. Morgen erfahren wir, wie es dem Kleinen geht. Zu schade, dass man ihr das nicht irgendwie mitteilen kann.
 
Wie schön, daß ihr euch kümmert:)!

Habt ihr vielleicht einen Raum, wo der Zwerg erstmal unterkommen kann? Wenn ihr die Mama (hoffentlich!) auch bekommt, würde ich sie dazu setzen nach der OP.
Wenn das Auge entfernt werden muß, wäre es ja sinnvoll, das Kleine eine Zeit lang drinnen zu behalten, damit es versorgt wird.

Zur Impffrage: Ich habe auch Katzen, die auf Impfungen überreagiert haben, alles Freigänger und ich fütter auch Streuner. Die Katzen haben draußen mit Sicherheit Kontakt miteinander. Bisher ist (toitoitoi) noch nichts passiert.

Viel Glück für die Wildchen!

LG
 
Wie schön, daß ihr euch kümmert:)!

Habt ihr vielleicht einen Raum, wo der Zwerg erstmal unterkommen kann? Wenn ihr die Mama (hoffentlich!) auch bekommt, würde ich sie dazu setzen nach der OP.
Wenn das Auge entfernt werden muß, wäre es ja sinnvoll, das Kleine eine Zeit lang drinnen zu behalten, damit es versorgt wird.

Zur Impffrage: Ich habe auch Katzen, die auf Impfungen überreagiert haben, alles Freigänger und ich fütter auch Streuner. Die Katzen haben draußen mit Sicherheit Kontakt miteinander. Bisher ist (toitoitoi) noch nichts passiert.

Viel Glück für die Wildchen!

LG

Hallo ,

das Kleine ist ja nun beim Tierarzt und bleibt dort auch sicherlich noch einige Tage zur OP-Nachsorge. Danach wird es wohl ins Tierheim "müssen", da wir es ja als Fundtier gemeldet haben. Mein Mann und ich haben schon hin und her überlegt, wie wir es bewerkstelligen können, das Kleine hier aufzupäppeln. Uns wurde aber bereits gesagt, dass wir da keinerlei Handhabe haben, denn es sei ja nicht unsere Katze, deshalb müsse es ins Tierheim. Keine Ahnung, ob das so stimmt. Da werden wir uns noch informieren.
 
Schön daß ihr euch kümmert!!! Das ist großartig!

Und das Kleine ist ja nun erstmal versorgt, prima.
Wie alt schätzt der Tierarzt das Kleine?
Schön wäre wenn es eh mit der Mama alleine war wenn es im Tierheim Kontakt zu gleichaltrigen Artgenossen kriegen würde und wenn jemand sich ein wenig mit dem Kleinchen beschäftigen würde damit es sich an Menschen gewöhnt.
Ihr habt es auf jeden Fall auf einen guten Weg geschickt!

Und es wäre toll wenn ihr die Mama auch noch einfangen und kastrieren lassen könntet. Sie kann man dann evtl. ja wieder da aussetzen wo sie jetzt lebt?
 
Das ist ja irre! Aber wenn die Mama wirklich wußte, was sie tat, dann weiß sie auch, was eine Falle ist und wird da kaum reingehen.
Was soll danach mit ihr werden? Für das Baby ist es so ok, es ist jung und kann sich an Menschen gewöhnen, und andere junge Katzen werden ihm über das Eingesperrt sein hinweghelfen.
Aber eine wilde erwachsene Katze in einem Tierheim einsperren, ist grausam.

Normalerweise wäre es das beste, sie kastrieren zu lassen und wieder dort auszusetzen. Aber ihr verkauft euer Haus... Ob der nächste Besitzer bereit ist, wilde Katzen im Garten zu füttern?

Das Jungtier könntet ihr bestimmt bekommen. Das Problem ist die Bezahlung. Dann wird das Tierheim die Kosten wohl eher nicht übernehmen. Und die sind bestimmt nicht ohne.
Und die Kastra von der Mama (übrigens eine wunderschöne Katze!) kostet auch. Wollt ihr das übernehmen, oder hilft da das Tierheim?

Aber echt super, das ihr euch um die Katzen kümmert.
 
Das ist ja irre! Aber wenn die Mama wirklich wußte, was sie tat, dann weiß sie auch, was eine Falle ist und wird da kaum reingehen.
Was soll danach mit ihr werden? Für das Baby ist es so ok, es ist jung und kann sich an Menschen gewöhnen, und andere junge Katzen werden ihm über das Eingesperrt sein hinweghelfen.
Aber eine wilde erwachsene Katze in einem Tierheim einsperren, ist grausam.

Normalerweise wäre es das beste, sie kastrieren zu lassen und wieder dort auszusetzen. Aber ihr verkauft euer Haus... Ob der nächste Besitzer bereit ist, wilde Katzen im Garten zu füttern?

Das Jungtier könntet ihr bestimmt bekommen. Das Problem ist die Bezahlung. Dann wird das Tierheim die Kosten wohl eher nicht übernehmen. Und die sind bestimmt nicht ohne.
Und die Kastra von der Mama (übrigens eine wunderschöne Katze!) kostet auch. Wollt ihr das übernehmen, oder hilft da das Tierheim?

Aber echt super, das ihr euch um die Katzen kümmert.

Baby Hicks hat die OP gut überstanden, das Auge wurde entfernt ,und Hicks ist noch beim TA. Morgen frage ich noch einmal nach, wie es weitergeht mit ihm/ihr.
Das Baby wird auf 10-12 Wo. geschätzt, Klecks (die Mama) ist jetzt vielleicht 1 Jahr alt. Wir haben sie im Frühjahr das erste Mal an unserer Futterstelle gesehen, da war sie noch nicht ausgewachsen. Sie kommt weiter jeden Abend zum Fressen, aber ich denke nicht, dass wir sie in eine Falle bekommen, denn wir vermuten, dass sie sehr genau weiß, was das ist. Sie hat das Futter, das wir für Hicks in die Falle gestellt haben, von außerhalb (!) der Falle abgeschnuppert, quasie inspiziert und für ok befunden, bevor sie das Kleine geholt hat. Klecks ist nicht in die Falle gegangen. Auch wenn mich jetzt sicher einige für verrückt erklären: Wir sind uns sicher, dass sie genau wußte, was sie tat und zielgerichtet vorging.
Unser Plan ist nun folgender: Unser Haus (gemietet) wird verkauft, wir ziehen aber im Dez./Jan. in unser eigenes Haus. Sollten wir Klecks fangen können, wird sie auf unsere Kosten kastriert (vom hiesigen Tierschutzzentrum kann man wenig bis nichts erwarten) und auf einem Bauernhof in unserer neuen Nachbarschaft wieder ausgewildert. Dort ist sie willkommen und wird versorgt.
 
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Das wäre ja eine tolle Lösung!

Vielleicht solltet ihr mal suchen, ob ihr euch eine andere Falle ausleihen könnt. Wenn Katzen z.B. Gitterfallen kennen, gehen sie manchmal trotzdem in eine Holzfalle rein.
 
Ah, ok, ich wußte nicht, das es verschiedene Fallen gibt. Dann werde ich mich mal schlau machen, wo man hier eine andere Falle herbekommt. Danke für den Tip!
 
  • #10


Das Kleine ist eingefangen, tierärztlich untersucht und erstversorgt. Das Auge ist durch eine Verletzung vereitert und entzündet und muss entfernt werden.

Die Falle stand ca. 10 Minuten, wurde von Mama Klecks von außen inspiziert, die Klappe wurde markiert, und dann war sie verschwunden. Wenig später kam sie mit Baby Hicks zurück, setzte sich unmittelbar vor die Falle, und wir hatten den Eindruck, als würde sie ihr Baby "hineinschicken". Mein Mann und ich saßen ca. 4 m entfernt. Die ganze Zeit hatte sie uns aufmerksam im Blick. Als die Falle zuging, entfernte sie sich ruhig und ohne Angst, schaute uns noch einmal an und verschwand im Gebüsch. Wir sind uns sicher, dass sie genau wußte, was sie tat. Nun ist sie fort und wir hoffen, dass sie zum fressen wiederkommt, denn wir möchten sie auch gern fangen und kastrieren lassen. Morgen erfahren wir, wie es dem Kleinen geht. Zu schade, dass man ihr das nicht irgendwie mitteilen kann.

Das klingt wirklich so als ob ihr klar war, dass ihr Hicks helfen wollt
Vermutlich hätte Hicks sonst ja auch keine Chance gehabt


Ob es am Ende so war... werden wir nie erfahren, aber die Vorstellung ist eine schöne :)


Viel Erfolg bei allem was ihr vorhabt
 

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