Kränkelnde Katze

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Katzakoader

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29. August 2011
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Hallo ihr Lieben!

Ich habe mich hier zwar bereits etwas umgesehen, doch nicht wirklich etwas zu meiner Frage gefunden. Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.

Vor eineinhalb Jahren habe ich ein kleines Kätzchen gefunden (Kami-Katsu; damals ca. 5 Wochen alt). Wir haben uns gut aneinander gewöhnt und später kam ihre neue "Schwester" (Partisana; nach Abgewöhnung von der Mutter von einem Bauernhof geholt).

Beide sind (leider) reine Wohnungskatzen, dafür aber sehr gut in Form. Also ständig in Bewegung und nicht zu dick.
Ich barfe meine Monster, da Kami-Katsu ansonsten ständig Probleme mit der Verdauung hat. Partisana verträgt alles.
Und damit fangen meine Fragen an...

Ich habe hier bisher nur von psychischen Problemen gelesen, wenn Kitten zu früh von ihrer Mutter getrennt werden. Die haben wir teilweise auch, da Kami-Katsu sehr anhänglich ist und auch nach mir schreit, sobald ich meine Wohnung verlasse. Doch das ist alles erklärbar.

Wie sieht es mit physischen Problemen aus? Hat diesbezüglich jemand Erfahrungen?

Wie gesagt, mein Findelkind hat Probleme mit der Verdauung, sobald sie etwas anderes frisst als reines Fleisch. Milch verträgt sie nicht, davon bekommt sie Durchfall. Von konventionellen Katzenfutter dagegen Verstopfung und Analdrüsenverstopfung.
Ihre Augen sind eigentlich klar, doch immer wieder schwellen sie an und haben so ein komisches Sekret am Innenauge. Behandlungen sprechen kurz an, es kommt aber alles immer wieder. Ohne ersichtlichen Grund.
Ihr Fell aber ist glänzend und weich. Also, allgemein krank ist sie nicht.
Sie säuft genügend etc.

Kann es daran liegen, dass ihr Immunsystem nicht korrekt ausgebildet ist?

Kann mir jemand weiterhelfen, der vielleicht Erfahrung mit (Findel-)Katzen hat? (Hatte vorher nie etwas mit Katzen zu tun...)

Danke schon einmal im Voraus für eure Hilfe!

LG, Karolin
 
A

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Hast Du mal einen Abstrich am Auge machen lassen?

Ansonsten würde ich etwas fürs Immunsystem tun....gibt ja da viele Möglichkeiten.

Engystol, Echinacea, Propopies, ImmunstimK etc.
 
Echinacea

Echinacea geb ich, aber hilft leider auch nur bedingt. :sad:

Ebenso die Globoli zwecks der Analdrüsenverstopfung.
Geb beides nach Anweisung der Tierheilpraktikerin, aber nach spätestens 10 Tagen kommt beides wieder.
 
Ich Stoffl.... :dead:

Danke für die liebe Antwort. :smile:
 
Hallo Karolin,

also ich tu mich schwer damit einen Zusammenhang zwischen dem frühen Verlust ihrer Mama und ihren physischen Problemen zu sehen. Es gibt nun mal empfindliche Katzen, wie es auch empfindliche Menschen gibt. Was m. E. - aber ich bin auch kein TA - eher zu den beschriebenen Problemen führen könnte ist eine Mangelernährung in frühester 'Kindheit', dass sie als sie wenige Wochen alt war viel zu wenig oder kein vernünftiges Futter bekam. Aber die Trennung von der Mama... :confused: kann ich mir eigentlich nicht so vorstellen.

LG
Bettina
 
Danke für deine Antwort, snowflake!

So in etwa hab ich mir das auch gedacht. Dass die fehlende Fürsorge und damit Versorgung durch die Mutter zu einer Unterentwicklung des Immunsystems geführt hat.
Aber ist das überhaupt so möglich?

Extrem empfindlich, ja, das ist sie. Sagt man den dreifarbigen langhaarigen Katzen ja auch irgendwie immer nach. :stumm:

Bevor ich sie gefunden hab, hat sie sich, laut meinen Nachbarn, eine Woche lang im Hof versteckt und nicht einfangen lassen. Hat alle anderen gebissen. Sie war wirklich kurz davor, nicht mehr hier zu sein...

Deswegen bin ich umso glücklicher, dass es bisher nur "Kleinigkeiten" waren.
 
wie sehen denn die augen aus bzw. wie ist die genaue symptomatik?
und - mit was wurde/wird behandelt?
 
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Heute war die TÄ da...

...so, die Symbtome äußern sich so.

Normalerweise schwillt immer ein Auge (meistens das linke) zu, zeitweise. Das heißt, es tritt unerwartet ohne Vorzeichen auf. Dann ist auch, so wie heute, die Bindehaut eines Auges leicht gerötet. Seit einer Woche sammelt sich an der Augeninnenseite rötlicher "Popel". Wenn das der Fall ist, ist das Auge aber bereits wieder abgeschwollen.
Sie reagiert auch empfindlich auf Licht, da wird das linke Auge immer etwas zuammengekniffen. Im Schatten sind beide Augen wieder gleich groß. Das Auge selbst ist klar. Die Katze aktiv, frisst normal, gesundes Selbstbewusstsein. :pink-heart:

Die TÄin konnte heut nichts feststellen, außer die Symbtomatik zu bestätigen. Sie vermutet eine Überempfindlichkeit zusammen mit einem unausgereiften Immunsystem. Es könnte aber auch ein Virus sein, der nur auf einem Auge auftritt. Sie versucht sich weiter zu informieren und gibt mir dann bescheid.

Ansonsten verträgt meine Mieze eben auch nicht alles Futter. TroFu erbricht sie, bekommt Analdrüsenverstopfung, Milch (wie bei vielen) führt zu Durchfall. Wenn ich zwei Tage nicht da bin, bekommt sie ebenfalls Durchfall.
 
das hört sich nach einer typischen bindehautentzündung an. unilaterale, also einseitige geschichten am auge sind typisch für chlamydien und/oder herpes.

siehe z.b. hier:
http://www.kleintiermedizin.ch/katze/augen/augen3.htm
und hier:
http://www.tieraugen.at/tieraerzte-herpes.htm

entweder sollte dann sofort ein abstrich gemacht werden (viren und bakterien inkl., falls bakterien vorhanden, antibiogramm).

oder man sollte gegen BEIDES behandeln - und zwar mit lokalen virostatika (z.b. acic-ophtal oder trifluridin-haltigen präparaten, die es leider nur noch über die internationale apotheke gibt --> virophta ---> gegen herpes; darüber hinaus l-lysin 2x täglich 500mg pro erwachsene katze, siehe z.b. hartmann "infektionskrankheiten der katze") UND mit antibiotika (z.b. gent-ophtal oder oxytetracyclin).
herpes am auge ist am häufigsten, danach kommen bakterielle infekte, meist durch chlamydien oder mykoplasmen.
bei herpes behandelt man ohnehin gegen viren UND gegen sekundärinfekte bakterieller natur, nimmt also beide medikamente. wenn man gegen bakterien behandelt ist das virostatikum eigentlich umsonst. ich kenne aber viele augenärzte, die erst gar keinen abstrich machen und gleich gegen beides behandeln.

auf sich beruhen lassen sollte man es NICHT. mit augen ist nicht zu spaßen.

und auf jeden fall sollte man darauf achten, dass ALLE präparate cortison/dexamethason-frei sind (siehe z.b. erster link).
 

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