Komplikationen nach Zahn-OP - eure Erfahrungen?

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Felidena

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7. Juli 2013
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Hallo zusammen!

Ich bin neu hier und hätte gleich mal eine Frage an euch. Es geht um meine 15-jährige Katze, der vor etwa 4 Wochen 3 Zähne wegen FORL entfernt werden mussten. Und zwar unten die letzten Backenzähne rechts und links, und nochmal ein Backenzahn links weiter vorne.

2 der 3 Wunden sind gut verheilt, aber hinten links hat sich eine Entzündung gebildet, man konnte auch eine Fistel sehen. Außerdem hat meine Süße nach dem Fressen immer den Kopf stark nach links gedreht und ist mit der Zunge auffällig hin und hergefahren. Ich also Anfang letzter Woche nochmal mit ihr zum TA (es ist ein TA, der auch im Bereich Zahnheilkunde spezialisiert ist), wo sie dann nochmal Antibiotika (Cleorobe) bekommen hat. Da es aber nicht besser wurde, bin ich letzten Mittwoch nochmal mit ihr hin. Ich hab dann für Donnerstag einen Termin zum Röntgen bekommen.

Dort wurde festgestellt, dass sich noch ein Knochensplitter in der Wunde befunden hat, den der TA dann rausgebohrt hat. Sie bekommt weiterhin Cleorobe als Antibiotikum. Als Freitagnachmittag die Wirkung des Schmerzmittels nachgelassen hat, fing sie wieder an, den Kopf nach dem Fressen leicht nach links zu drehen, allerdings nur minimal und relativ kurz. Ich hab mir erst mal nicht viel dabei gedacht, weil es ja einen Tag nach dem Eingriff nicht so unnormal ist, dass die Stelle noch weh tut. Samstag ging es gleichermaßen weiter. Seit heute sind die Kopfbewegungen allerdings wieder stärker, fast so wie vor dem Eingriff.

Nun meine Frage: Ist es zu diesem Zeitpunkt (3 Tage nach dem Eingriff) normal, dass eine Entzündung nach Entfernen des Übeltäters noch nicht abklingt, sondern eher stärker wird? Oder hat vielleicht Freitagabend und gestern, wo es ja besser schien, das Schmerzmittel noch nachgewirkt, und sie spürt erst heute die vollen Auswirkungen des Eingriffs? Wie gesagt, der Eingriff war Donnerstagnachmittag. Wie lange kann es dauern, bis sowas wirklich zurückgeht? Cleorobe bekommt sie noch für die nächsten 10 Tage, und ich will jetzt auch nicht überreagieren und sie gleich morgen wieder zum TA schleppen, zumal das auch jedes Mal eine etwa 40-minütige Reise dorthin ist, die sie ziemlich stresst. Vielleicht ist es ja zu diesem Zeitpunkt ein normales Verhalten. Wie sind eure Erfahrungen nach solchen Eingriffen mit Komplikationen (eitrige Entzündungen durch Fremdkörper) bei der Wundheilung, nachdem der Übeltäter entfernt wurde? Für Ratschläge und Tipps wäre ich euch sehr dankbar. :)
 
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Bevor sich jetzt gar niemand dazu äußert, schreibe ich mal was: Nein, für mich klingt das nicht nach einem normalen oder guten Heilungsprozess.
Meine Katzen waren nach Zahn-OPs immer sehr schnell (nach 24h) wieder fit.
Auch klingt es nicht so, als wäre es das richtige Antibiotikum, wenn die Wunde weiter entzündet ist.
Ich würde lieber einmal zuviel als einmal zuwenig zum Tierarzt gehen.
Wurde sie dental geröngt? Im "großen" Bild sieht man ja sonst auch wenig.
 
Danke für deine Antwort. :) Ja, sie wurde dental geröngt, einmal vor und einmal nach dem Entfernen des Knochensplitters.

Also, der TA hat gesagt, er hätte den entzündeten Teil komplett rausgebohrt. Ich weiß jetzt also nicht, ob es überhaupt noch entzündet ist, ist nur so eine Vermutung, weil sie eben noch diese komischen Kopfbewegungen nach dem Fressen macht. Könnte natürlich auch nur der normale Wundschmerz sein.

Der TA meinte auch schon am Donnerstag, als ich sie abgeholt hab, dass das durchaus noch paar Tage andauern könnte. Mich hat es heute Mittag halt irritiert, dass es am Freitagabend und Samstag schon besser schien als heute. Allerdings hat sie vorhin nach dem Fressen wieder fast normal gewirkt, hat nur einmal kurz den Kopf nach links gedreht. Scheint also mal so mal so zu sein. Ins Mäulchen kann man ihr leider nur schlecht schauen, weil sie das gar nicht mag. Außer Lefzen und Zunge ist da im hinteren Bereich nicht viel zu erkennen. Mal sehen, vielleicht erwische ich sie ja noch beim Gähnen. :D

Ich denke halt, der TA wird vorerst auch nur sagen, dass man jetzt mal abwarten muss, wie es sich weiter entwickelt. Es ist ja erst 3 Tage her und sie bekommt noch 10 weitere Tage Antibiotika. Leider ist es zu ihm halt auch nicht der kürzeste Weg, aber er ist der einzige Tierzahnarzt bei uns im Umkreis.

Bei deinen Katzen sprichst du jetzt von der normalen Wundheilung nach Zahn-OPs, dass nach 24 Stunden alles wieder in Ordnung war, oder? Also keine eingewachsenen Teile, die zu Entzündungen geführt haben und nachträglich rausgebohrt werden mussten? Ach ja, und welches Antibiotikum wär das Richtige deiner Ansicht nach?
 
Hab auch zwei Katzen mit FORL, wo aber immer ALLE Backenzähne rausgekommen sind, um die Entzü dungen zu stoppen. 2 Tage nach der OP wurde Rohes gefuttert :rolleyes:

Sind die anderen Zähne nicht befallen oder wieso wurden nur gezielt diese Zähne entfernt?
Das Denzalröntgen sollte vor der OP stattfinden, um FORL zu diagnostizieren und um den Zustand der Wurzeln zu sehen und vorallem aber nach der OP um zu schauen, ob auch alles von den Zähnen draußen ist, um eben genau euren Fall zu vermeiden.

Ich würde direkt zu einem Zahn-TA gehen. Schau mal hier oben angepinnt findest du FORL wo auch eine HP gepostet ist, wo es Zahnspezialisten nach PLZ gibt.

Meine waren in der TK bei beiden OPs, da ist ein TA spezialisiert auf Zahnheilkunde.

Bei uns gabs auch jeweils ein AB danach und dann war alles gut. Die wunden wurden vernäht und der Faden löste sich selber auf.

Wie gesagt, Maja fraß am 2. Tag Rohes, Coco nahm gute zwei Tage eher weiches Futter an.

Nun haben sie eine perfekte Kauleiste. Kein Mäulchengeruch mehr, nichts. Cocos OP war letztes Jahr im August, Majas im Mai dieses Jahr.

Schau nach nem ZahnTA und stell die Maus da nochmal vor!

Unser TA zog auch nur Cocos abgegammelten Zahn. Nach Infos hier ausm Forum und Gespräch in der TK ist mir klar geworden, das bei FORL nur alle Baxkenzähne ziehen Sinn macht. So musste Coco vier Wochen später nochmal in Narkose. Seither aber alles paletti und die Entzündungen waren schnell weg! Wo nur der eine Zahn raus kam war keine Besserung zu sehen/riechen.

Edit
Seh grad, dass du beim ZahnTA warst! Wundert mich aber, dass der dann nur bestimmte Zähne ziehz und nicht alle, um FORL zu stoppen! Bzw. Den Befall aufzuhalten. fORL kann man nicht heilen, aber den Befall weitestgehend stoppen, da meist nur die Backenzähne befallen werden.
Achja, meine bekamen jeweils noch nen Schmerzmittel die ersten drei Tage.
 
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Auch dir danke ich für deine Antwort. :)

Es waren laut TA nur diese 3 Zähne befallen, deshalb hat er auch nur die entfernt. Das Problem ist auch, dass meine Katze wegen einer längeren Cortisonbehandlung ziemlich poröse Knochen hat, und das Ziehen von gesunden Zähnen, die noch fest im Kiefer sitzen, da schnell zu Verletzungen am Kiefer selbst führen könnte, bis hin zu Kieferbruch. Der TA hat mir jetzt ein kalziumhaltiges Pulver für sie mitgegeben, um ihre Knochen wieder zu stärken.

Geröngt wurden vor 4 Wochen alle Zähne, danach wurden die 3 befallenen Beißerchen entfernt. Ob er danach nochmal geröngt hat, weiß ich allerdings nicht. Jetzt vor 3 Tagen, als der Knochensplitter entfernt wurde, wurde vor und nach dem Eingriff geröngt.

Der TA ist auf Zahnheilkunde spezialisiert. Die nächste Tierklinik ist leider noch viel weiter weg, unter anderthalb Stunden einfache Fahrt läuft da gar nichts. Das will ich meiner Katze wirklich nur ungern zumuten, vor allem wenn man dann öfter hin muss. Und der Tierzahnarzt, bei dem ich war, kam mir eigentlich ganz kompetent vor.

Gefressen hat sie sowohl nach dem ersten als auch nach den zweiten Eingriff immer gleich am selben Abend wieder, nachdem die vom TA verordnete Wartezeit vorbei war. Sogar richtig gierig mit großem Heißhunger. :D Schmerzmittel hab ich nach der OP vor 4 Wochen zwar auch mitbekommen, aber da sie so gut gefressen hat, hab ich es nicht für notwendig gehalten, ihr was zu geben.

Ich hoffe jetzt nur, dass die neue Wunde vom Donnerstag doch noch gut verheilt. Wenn nicht, werd ich natürlich nochmal zum TA gehen, aber ich möchte schon noch ein paar Tage abwarten, es sei denn, es verschlimmert sich noch. Ich weiß halt selbst überhaupt nicht, wie lange solche Heilungsprozesse dauern, wenn es zu Entzündungen gekommen ist und deshalb nochmal nachgebohrt werden musste. Da sind die Voraussetzungen ja schon andere als wenn "nur" befallene Zähne gezogen werden und alles sofort schön verheilt.
 
Da sind die Voraussetzungen ja schon andere als wenn "nur" befallene Zähne gezogen werden und alles sofort schön verheilt.

Die mehrwurzeligen Zähne werden häufig mit Bohren entfernt, soweit ich weiß, da ist die Verheilungslage ähnlich.
Bei meinen Katzen gab es aber bisher keine Nach-OP und keine Entzündungen, die aus Komplikationen entstanden sind, also kann ich dazu leider nichts sagen.

Zum AB kann ich Dir auch wenig raten. Ich kenne das nicht, was Deine Katze bekommt. Vielleicht ist es auch das richtige? Ich bin davon ausgegangen, dass die Entzündung zunimmt, dann wäre es das falsche.
Das Antibiotikum soll wohl im wesentlichen nur eine Blutvergiftung verhindern, direkt nach der OP, weil Bakterien in die Blutbahn gelangen (können). Die Entzündungen flauen dann schnell ab, weil die Ursache (vorerst) behoben ist.

Dass Zahntierärzte immer nur die befallenen FORL-Zähne ziehen, ist wohl üblich. Ich weiß von drei Spezialisten und alle verfahren so.
"Mein" Zahntierarzt hat auch nur vor der Behandlung geröngt. Meine Zahnärztin macht das bei mir übrigens auch so. ;)
Wenn Deiner noch zur Kontrolle geröngt hat, kann ja eigentlich nichts mehr in der Wunde drin sein, dann würde ich wohl auch abwarten.
Dass es Deiner Katze ohne Metacam schlechter geht, würde ich wiederum als Zeichen werten, dass Du es zu früh abgesetzt hast. Metacam hat ja auch eine entzündungshemmende Wirkung, ich würde das in Absprache mit dem Tierarzt bis zu 5-7 Tage geben, wenn sie so deutliche Schmerzen zeigt. (es sei denn, die Nieren sind angeschlagen)
 
Dass es Deiner Katze ohne Metacam schlechter geht, würde ich wiederum als Zeichen werten, dass Du es zu früh abgesetzt hast. Metacam hat ja auch eine entzündungshemmende Wirkung, ich würde das in Absprache mit dem Tierarzt bis zu 5-7 Tage geben, wenn sie so deutliche Schmerzen zeigt. (es sei denn, die Nieren sind angeschlagen)

Ich hab ihr kein Metacam oder sonstiges Schmerzmittel gegeben. Sie hat halt nach dem Eingriff am Donnerstag vom TA noch ein Schmerzmittel gespritzt bekommen, das wohl 24 Stunden gewirkt hat. Mitgegeben hat er mir dieses Mal aber keins, nur beim letzten Mal vor 4 Wochen. Da ich es damals aber nicht gebraucht hab, hab ich es danach wieder zurückgegeben.

Fressen tut sie ja eigentlich auch ganz gut, macht halt nur danach diese komischen Kopfbewegungen nach links und beißt dabei so ins Leere. Inzwischen aber wieder viel weniger als noch heute mittag. Also eigentlich eher wieder so wie Freitag/Samstag. Ich werd jetzt mal abwarten wie's morgen und die nächsten Tage ist. Ich hoffe sehr, dass doch noch alles gut verheilt und ihr ein erneuter Eingriff und somit die 3. Narkose innerhalb nur weniger Wochen erspart bleibt.
 
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Man merkt den Katzen ja aber keine/kaum Schmerzen an, daher hab ich, wie die TK empfahl, 4 Tage nach der OP jeweils Metacam gegeben.
ich meine, wenns entzündet ist/war, dort noch nen Splitter drin war, wird sie sicher Schmerzen gehabt haben!
Katzen sind sehr gut um verstecken und schnurren nicht nur bei wohlgefallen, sondern auch bei Schmerzen.
Fressen können Katzen dann auch, nur kauen sie dann zb. nur einseitig oder so oder lassen sich eben gar nichts anmerken.

Wenn nach der ersten OP geröngt wurde, hätte der Splitter ja auffallen müssen, daher gehe ich mal davon aus, das dem nicht so war. Wobei das wirklich sehr wichtig ist, da grad bei FORL-Zähnen auch schnell was von der Wurzel im Kieferknochen drin bleiben kann.

Wenn die TAs nur FORL-Zähne entfernen, wäre das bei Coco aber lustig gewesen! Denn laut Röntgenbild waren die letzten Backenzähne befallen, und dann wieder welche mittendrin. Den Rest hätte man ja nicht stehen lassen können, zumal ich ja nie weiß, wann denn dann auch diese Zähne befallen sind, denn von außen sieht man ja nichts. Außer ich lasse sie dann alle 3 Monate röntgen :rolleyes:

Ich habe hier auch mehrfach telefoniert und auch vieles gelesen und einzig hilft es, FORL im Zaun zu halten, wenn die ganze Angriffsfläche, also die Backenzähne, entfernt werden.
Schau mal dazu auch hier: https://www.katzen-forum.net/threads/f-o-r-l.3431/

Cocos OP, wo nur der kaputte Zahn rauskam, hat null gebracht. Weder ging das Sabbern weg, noch Mäulchengeruch, noch ging die Entzündung zurück.
Nach der total OP war alles innerhalb weniger Tage Vergangenheit, sicherlich auch Dank des ABs mit, aber auch nun, gut 1 Jahr danach, kam bisher nix zurück.
 
Ja, du hast schon recht, dass es besser wär, alle Zähne zu ziehen. Ich hab nur Angst, dass ihr dabei der poröse Kiefer bricht oder dass sonst wieder was schiefgeht. Bei den noch übrigen 11 (?) Backenzähnen sind das immerhin 11 neue Risiken für Komplikationen.

Genau genommen hat der TA letzte Woche, also vor dem 2. Eingriff, selbst davon gesprochen, dass man auch gleich alle Backenzähne entfernen kann, damit ein für alle mal Ruhe ist (vorausgesetzt natürlich, es geht alles glatt). Zumindest sollte man aber wenigstens den einen mittleren Backenzahn ziehen, der da jetzt links unten alleine steht. Er hat ihn zuerst auch für den Übeltäter gehalten, also ohne Röntgenbild, nur vom Gefühl her. Aber mir war das wegen ihrer Verfassung nicht so ganz geheuer, wenn zu der eitrigen Entzündung noch eine neue Wunde dazukommt, wo man ja auch nicht weiß, ob alles gut geht. Wir sind dann so verblieben, dass er ihn nur ziehen soll, wenn er sonst keine Ursache findet und die Beschwerden wirklich von dem mittleren Zahn kommen. Aber dann hat er ja den Knochensplitter gefunden, da konnte man ja dann davon ausgehen, dass das der Grund war. Der mittlere Zahn sei nach dem Röntgenbild in Ordnung. Warum sie jetzt immer noch Beschwerden hat ist mir echt ein Rätsel. Wieder was schiefgegangen beim Bohren? :confused:

Wenn das so weitergeht weiß ich nicht mehr was ich machen soll. Ich kann sie doch nicht alle paar Tage in Narkose legen lassen, um nochmal zu Röntgen und bei Bedarf nachzubohren. Auch wenn man jetzt alle Zähne ziehen würde, hab ich meine Zweifel, dass das Problem hinten links damit auch aus der Welt ist. Das scheint ja schon irgendwie eine lokale Ursache zu haben, also direkt an der Stelle, wo der Entzündungsherd ist. Von dem Risiko bei so einem Radikaleingriff ganz zu schweigen. :eek:

Naja, ich werd jetzt heute Nachmittag nochmal zum TA in die Sprechstunde fahren, weil ihre Beschwerden nicht besser geworden sind. Zumindest soll er sich die Wunde nochmal ansehen und mir ein Schmerzmittel mitgeben. Mehr kann man im Moment wahrscheinlich sowieso nicht machen, für eine erneute Narkose ist es ja noch zu früh.

Ach ja, und nochmal wegen dem Schmerzmittel nach dem ersten Eingriff: Da hat der TA zu mir gesagt, ich soll es ihr geben, wenn sie Schmerzen hat. Ich hab dann gefragt, wie ich das merken soll, eben weil sich Katzen Schmerzen ja nicht oder kaum anmerken lassen. Er hat dann gemeint, dass sie dann nicht oder nur wenig frisst. Aber nachdem sie zu Hause tagelang ihren Napf wie ein Staubsauger leergeputzt hat, und ständig wieder Hunger hatte und noch mehr wollte, kam mir das einfach nicht wie Schmerzen vor. Klar, von dem Knochensplitter wusste ich damals ja noch nichts, und ich wollte sie auch nicht grundlos mit Metacam vollpumpen, so ganz ohne ist das Zeug ja auch nicht.

Ach Mensch, warum kann nicht einfach mal alles gut laufen? Immer diese nicht enden wollenden Krankengeschichten, ich könnte da langsam echt ein Buch drüber schreiben. Ich glaub, meine Nerven kann ich jetzt auch bald wegschmeißen. :(
 
  • #10
Wenn das so weitergeht weiß ich nicht mehr was ich machen soll. Ich kann sie doch nicht alle paar Tage in Narkose legen lassen, um nochmal zu Röntgen und bei Bedarf nachzubohren.

Im Grunde weißt du aber nie, wann die noch verbliebenen Zähne auch befallen werden. Bzw. sitzt FORL doch auch im Kieferknochen und nicht in den Zahnwurzeln.

Grad, wenn sie schon ein höhreres "Risiko" ist, wäre mir persönlich eine RadikalOP lieber gewesen, als immer wieder OPs.
In dem verlinkten FORL-Thread hatte auch eine geschrieben, bei deren Kater Gefahr des Kieferdurchbruchs bestand.

Sicher ist durch das Cortison auch ihr Immunsystem angeknackst und somit verheilt die Wunde noch schlechter.

Wir alt ist denn deine Maus?

Meine Katzen haben einen eigenen Ordner ;) Felix hat keine Gehörgänge mehr, Maja und Coco haben FORL, Coco noch den Katzenschnupfenkomplex, bei Maja spinnt ab und an die BSP.
Das sind vier Jahre mit Katzen mal in Miniformat gefasst. Ganz zu Schweigen von Ängsten, dass Katermann nicht aufhört zu atmen etc... Ich kenne es also.
Mittlerweile vertraue ich aber keinem TA/TK mehr.
Ich suche mir die Infos aus Vorabgesprächen mit TK/TA, Forum und Internet - so kam ich dann auch damals zu dem Ergebnis mit der "FORL-Behandlung"
 
  • #11
Ich hatte 2 Katzen (die altersdingt gestorben sind), wo der Tierarzt die Zähne entfernt hat (FORL).

Die Wunden heilten einfach nicht, der TA gab AB und Cortison in regelmäßigen Abständen.

Ich bin nach Wochen zu einem anderen TA gegangen, der die mittlerweile rausgeeiterten Wurzelreste entfernt hat.

Beim ersten Mal habe ich noch gedacht, ok das kann passieren. Nachdem aber meine andere Katze auch solch schlimme Probleme hatte, habe ich den TA gewechselt.

Habe das den ersten TA auch mitgeteilt, daraufhin hat er mir geschrieben, ich solle in Zukunft seine Praxis nicht mehr aufsuchen:oha: Was ich auch nicht mehr mache.

Deswegen meint Rat, hole dir eine zweite Meinung ein.
 
  • #12
Deswegen ist ja auch das Rötngen NACH der OP meiner Meinung nach ein MUSS!
Cocos Zahn war schon sooo abgegammelt, Coco war erst 15 MONATE alt, man hatte ihn einfach lose in der Hand.
Wurzelrest steckte trotzdem noch drin....

In dem FORL-Thread kann man aber auch sehr viel nachlesen. Auch, warum eine "RadikalOP" empfohlen wird. Auch in Studien etc. belegt...
ich hab ja damals auch erst alles hinterfragt, bevor ich mal eben so alle Backenzähne meiner Katze ziehen lasse :cool:
 
  • #13
Grad, wenn sie schon ein höhreres "Risiko" ist, wäre mir persönlich eine RadikalOP lieber gewesen, als immer wieder OPs.

Ja, das Problem ist, dass man halt immer erst hinterher schlauer ist. Ich hätte ja nicht gedacht, dass nach dem Rausbohren des Knochensplitters immer noch keine Ruhe ist. Tja, da wird der nächste Schritt wohl wirklich eine Radikal-OP sein müssen. Ich hab nur Angst, dass sie das nicht überlebt, sei es wegen der Narkose oder wegen weiteren Komplikationen oder was auch immer. :(

Meine Maus ist 15, wie im Eingangsposting schon erwähnt. ;) Also wirklich nicht das ideale Alter für so eine Tortur. Ihr Blutbild von neulich war zwar ziemlich gut, sie hat auch (noch) keine Nierenschäden oder sonst was, aber halt durch das Cortison diese Osteoporose.

In dem FORL-Thread hab ich glaub in den letzten Wochen schon mal ein bisschen quergelesen, ich war wegen dieser besch...eidenen Krankheit in vielen Foren unterwegs, aber halt nur als Mitleser. Aber den ganzen Thread durchzuackern ist leider grad auch ein bisschen viel.

Du hast dann ja auch schon einiges durch mit deiner Bande. Ich hatte so lange Zeit Ruhe, als sie noch alle jung waren, aber dann ging's vor 2 ½ Jahren mit meinem Kater los, der dann leider schon mit knapp 11 Jahren gestorben ist, und danach hatten wir nur noch das Pech auf unserer Seite. Ein "Wehwehchen" hat das nächste gejagt, irgendwie haben sie sich immer die Klinke in die Hand gegeben, dass Frauchen auch ja nie zur Ruhe kommt. Letztes Jahr im August ist dann die Jüngere meiner beiden Mädchen mit 13 Jahren an einem Schlaganfall gestorben, und jetzt sind nur noch zwei übrig, Katze 15, Kater 10.

Mittlerweile vertraue ich aber keinem TA/TK mehr.

Ich irgendwie auch nicht, und das sind halt auch nicht die besten Voraussetzungen für solche Geschichten, wo Vertrauen eigentlich das A und O sein sollte. Mein anderer TA letztes Jahr hat ja nicht mal den Schlaganfall meiner Katze erkannt. :mad:


Naja, jetzt werden wir uns mal langsam auf den Weg machen. Ich meld mich später wieder und berichte.


EDIT:
Ich seh grad, wir sind ja schon auf Seite 2! Ich werd auf eure beiden Kommentare später noch näher eingehen, hab sie grad gar nicht gesehen. Jetzt müssen wir aber erst mal los in Richtung TA.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Meine Mäuse sind erst 4, 3 und 2 Jahre alt :( aber nun sollte hoffentlich alles durch sein und es geht bergauf!

Nein, da hast du recht mit dem Vertrauen. Fragt man 3 TAs, bekommt man drei Meinungen.
Aber viele hier im Forum schildern auch ihre Erfahrungen etc. und auch daraus kann man lernen.

du kannst in dem FORL-Thread auch gezielt nach Worten suchen.

OK, sorry, mit 15 ist sie ja nun kein ganz junger Hüpfer mehr.

Da würd ich, wenn jetzt keine neuen Erkenntnisse beim TA rauskommen, direkt nochmal deine Geschichte im FORL Thread schildern bzw. dort auf diesen Thread hier verweisen, ob da noch jemand helfen kann.
Mit der Überschrift dieses Threads kann man ja nicht wissen, dass es sich dabei um FORL handelt.
Hier haben ja auch einige Senioren mit FORL.
Entweder haben es meist die ganz jungen Katzen (zb. meine Coco mit 15 Monaten 6 befallene FORL-Zähne) oder eben die ältere Generation. Die können dir da sicher auch noch Ratschläge/Tipps geben.

Aber sicher kann es so nicht weitergehen, auch für die Maus nicht!

Achja, laut PS war Cocos Sabberei etc. vom Zahnen. Es hörte und hörte aber nicht auf, wurde eher schlimmer, bis der Gammelzahn entdeckt wurde. Und ich schwörte damals, sie hätte nie Schmerzen gehabt. Sie fraß wie blöd, sogar Rohes, mit dem Gammelzahn sogar im Mäulchen. Das der nie abbrach :confused:
Nach der RadikalOP kann ich sagen, das Coco definitiv Schmerzen hatte! Selbst der Zahn-TA war erschrocken über den Zustand der Zähne, da ja grad mal ihre Bleibenden durchgekommen sind und sie hat sogar trotz Narkose mehrfach bei den stark befallenen Zähnen beim Ziehen gezuckt :reallysad: Diese Katzen tricksen einen wirklich aus, wenns ums Thema krank sein und Schmerzen geht.
 
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  • #15
So, wir sind wieder zurück. Der TA hat sich die Wunde angeschaut und ist der Meinung, dass sie super verheilt. Keine Entzündung, keine Schwellung, auch generell würden Zähne, Zahnfleisch, Zunge, Hals und Rachen sehr gut aussehen.

Er hat jetzt den Verdacht, dass das Kiefergelenk entzündet ist. Durch die Osteoporose hätte sich da wohl so eine Art Arthrose entwickelt, was die Kaubewegungen beeinträchtigt. Das hat er auch schon letzte Woche auf dem Röntgenbild gesehen, und deshalb hat er mir ja auch direkt das Kalziumpulver zur Stärkung der Knochen mitgegeben.

Er hat ihr jetzt ein Schmerzmittel gespritzt und hat mir was mitgegeben, das denselben Wirkstoff hat wie Metacam, aber ins Mäulchen gesprüht wird und so direkt über die Schleimhäute aufgenommen wird. Dadurch würden die Organe entlastet, und es würde sich auch zudem besser mit Cortison vertragen als das Metacam. Das Cortison soll ich diese Woche versuchen auszuschleichen.

Jetzt bleibt mir vorerst nichts anderes übrig als abzuwarten. Eine weitere Narkose wär zum jetzigen Zeitpunkt sowieso noch viel zu früh, also kann ich nur hoffen, dass er recht hat mit seiner Diagnose und es nicht weiterhin die Zahngeschichte ist. Auch wenn ich keine Ahnung hab, was da jetzt wieder alles auf uns zukommt...

Die Wunden heilten einfach nicht, der TA gab AB und Cortison in regelmäßigen Abständen.

Und er hat nicht nochmal geröngt oder sowas? Nur Medis gegeben? :eek:

Habe das den ersten TA auch mitgeteilt, daraufhin hat er mir geschrieben, ich solle in Zukunft seine Praxis nicht mehr aufsuchen:oha:

Na, das ist ja der Hammer! :eek: Da baut er Mist und erteilt dir dann auch noch Hausverbot, nur weil du dich zurecht beschwert hast? Tja, aber leider gibt es solche Kurpfuscher, und das Schlimme ist, man sieht es ihnen nicht an der Nasenspitze an. :(

Deswegen meint Rat, hole dir eine zweite Meinung ein.

Das ist generell sicher nie verkehrt, aber leider sind Tierzahnärzte hier bei uns in der Gegend eine echte Rarität. Ich hab bei meinem noch das Glück, dass er "nur" gute 40 Minuten Autofahrt entfernt ist. In die nächste Tierklinik sind es schon über 100 km einfache Fahrt, und wenn man dann noch öfter hin muss, wird das auch zur Quälerei fürs Tierchen. Und ob die zweite Meinung immer die bessere ist, steht dann ja doch wieder auf einem anderen Blatt.

Trotzdem danke für deinen Tipp, und sollte sich die Krankengeschichte noch länger im Kreis drehen, werd ich ihn mir dann doch mal zu Herzen nehmen. Aber im Moment scheint ja das Kiefergelenk der Übeltäter zu sein. Ich kann grad nicht mehr tun als ihm einfach mal zu glauben.

Deswegen ist ja auch das Rötngen NACH der OP meiner Meinung nach ein MUSS!

Ich hab ihn jetzt nochmal gefragt, ob er vor 4 Wochen nach der OP nochmal geröngt hat, er meinte nein. Das versteh ich jetzt zwar auch nicht, ich dachte, das wär Standardprogramm, aber nun ja. Auf jeden Fall hat er letzten Donnerstag vorher und nachher geröngt und laut seiner Aussage ist auf dem Nachher-Bild nichts mehr zu sehen, was da nicht hingehört.

ich hab ja damals auch erst alles hinterfragt, bevor ich mal eben so alle Backenzähne meiner Katze ziehen lasse :cool:

Ich hoffe, das bleibt mir vorerst erspart. Wenn es dann irgendwann doch mit FORL wieder weitergehen sollte, werd ich mir nochmal überlegen, ob ich nicht auch alle entfernen lasse. Ich hab nur solche Angst, wenn bei einem gesunden Zahn was passiert und es zu Komplikationen kommt, mach ich mir ewig Vorwürfe, warum ich mein Okay gegeben hab, einen gesunden Zahn zu ziehen. Weil wär er drin geblieben, wär's nicht zu der Komplikation gekommen. Das ist halt das typische Hätte-Hätte-Fahrradkette. Leider kann man nicht in die Zukunft schauen.

Meine Mäuse sind erst 4, 3 und 2 Jahre alt :( aber nun sollte hoffentlich alles durch sein und es geht bergauf!

Meine Güte, alle noch so jung und haben schon so viel durchgemacht? :eek: Hast du auch irgendwie das Pech gepachtet, oder sind das Katzen, die vorher schon krank waren und du sie deshalb zu dir genommen hast? Weil hier bei uns gibt’s eine Frau, die immer schwerkranke Katzen bei sich aufnimmt, die sonst keiner mehr will, und die ist tatsächlich noch öfter im TA-Wartezimmer anzutreffen als ich, und das will was heißen... :rolleyes:

Den FORL-Thread werd ich mir bei Gelegenheit mal näher zu Gemüte führen. Früher oder später wird das Thema ja sowieso wieder anstehen. :(
 
  • #16
Sorry, ich seh jetzt erst, das du geantwortet hattest :oops:

Wie geht es denn jetzt deiner Maus?

Nein, ich habe meine Mäuse alle "gesund" bei mir aufgenommen.
Felix vom Bauernhof, Maja aus dem TH, da bekamen wir aber schon den Hinweis aus gerötetes Zahnfleisch, was ich sehr fair fand, Lui auch aus dem TH, der dann an FIP verstorben ist, Coco von einer PS.
Coco kam allerdings auch schon mit übelsten Mäulchengeruch und starker ZFE zu mir. Laut PS und deren Tierärztin vom Zahnen :rolleyes: Ich hab zwar noch nicht x Katzen gehabt, aber das kam mir gleich seltsam vor, so blieb es direkt unter Beobachtung, bis dann mit 15 Monaten FORL diagnostiziert wurde.

Trotzdem liebe ich meine Fellflummies und sie haben Spaß am Leben und ich hoffe, dass nun langsam alles vorbei ist und wir einfach mal keine OPs oder so haben.
 

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