S
Schmiger
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 29. Juli 2015
- Beiträge
- 23
Hallo,
ich wollte einmal einfach um sachliche Meinungen & Tipps fragen zum Thema Katzenzusammenführung, wobei mir hier die "Standardtipps" geläufig sind, es sich aber in diesem Falle um eine etwas speziellere Ausgangssituation handelt:
Zuerst der einheimische Kater: Einzelkater, 3.5 Jahre, nie seit der Trennung von der Mutter in Gesellschaft anderer Kater gelebt, extrem fixiert auf sein Frauchen, ist eben der kleine König der WG, konkurrenzlos, Sozialverhalten gegenüber anderen Katern/Katzen unbekannt, gegenüber Hunden reagiert er schon recht gereizt mit viel Fauchen & Knurren die mal zu Besuch waren... wobei er sonst im Alltag ein extrem ruhiger entspannter Zeitgenosse ist... hinzu kommt das er futtertechnisch immer genug hatte, und sein Futter nie in einem Rutsch frisst, sondern sich das über den ganzen Tag einteilt. Sein fester Schlafplatz ist die freie Betthälfte des Frauchens...
Die Zuwächse: meine beiden vorherigen Kater (Brüder), die ich über 2 1/2 Jahre mit meiner Ex-Partnerin, und extrem schweren Herzens bei der Trennung bei ihr ließ (mittlerweile ein Jahr her), und heute erfahre ich von ihr, dass sie sich jetzt schweren Herzens von den beiden trennen will, weil sie beruflich nur noch auf Achse ist und es einfach nicht mehr hinbekommt für die beiden zeitlich wirklich da zu sein... die beiden Racker sind mittlerweile 5 Jahre alt, unzertrennlich... etwas lebhafter im Verhalten als der Alteingesessene, auch ein gutes Stück größer & kräftiger... sind ihr Leben lang aber andere Katzen gewohnt gewesen (sich selbst natürlich), haben aber auch immer ein extrem offenes Wesen gegenüber Hunden & fremden Menschen gehabt... also rundum sehr offene Kater... ein gewisser Nachteil war wohl bei den Vorbesitzern längere Hungerphasen (haben sie erst übernommen als sie schon 1.5 Jahre alt waren) und damit einhergehend etwas Futterneid, das Futter wurde an 4 festen Zeitpunkten am Tag verabreicht und innerhalb weniger Minuten runtergeschlungen...
Ich bin heute einfach nur völlig durch den Wind überhaupt plötzlich vor der Situation zu stehen, dass meine beiden absolut innig geliebten, schmerzhaft vermissten Kater zur Disposition stehen, meine Ex-Partnerin aber auch deutlich sagt, dass sie die beiden am liebsten in meinen Händen sehen würde, da sie dann weiß das sie in guter Obhut sind... meine Mitbewohnerin hat auch ein weiches Herz bekommen weil sie seit einem Jahr miterlebt wie sehr es mir nahe geht die beiden nicht mehr zu haben, und möchte jetzt das Experiment einer Zusammenführung wagen...
Prinzipiell existieren mindestens 2 größere Baustellen (über die üblichen Zusammenführungsbaustellen hinaus):
- Nahrungsaufnahme: Der alteingesessene Kater ist es gewohnt recht große Portionen an Nassfutter zu bekommen, die er sich selbst frei einteilt über den Tag, die beiden potentiellen Neuankömmlinge sind es aber gewohnt auch ein Stück weit durch Futterneid bzw. Hungererlebnisse der Kindheit ihr Fressen 4x täglich zu bekommen und wegzuputzen... was wären hier Tipps wie man diese Nahrungsaufnahme harmonisieren könnte, wenn eine Zusammenführung überhaupt annähernd funktionieren soll?
- Verlauf der Zusammenführung: ich persönlich halte es für keine gute Idee dem alteingesessenen Kater direkt 2 schon miteinander bekannte, verschworene, körperlich überlegene, ältere Kater als Duo vor die Nase zu setzen, das kann meiner Meinung nach nicht gut gehen... meine Idee wäre erstmal in einer Probephase von 7-10 Tagen den ruhigeren der beiden Brüder in einem "normalen" Zusammenführungszyklus in die WG zu holen, in getrenntem Zimmer, das übliche Prozedere der Zusammenführung wagen, und erst falls sich der Alteingesessene mit dem Neuen halbwegs normal versteht, dann den etwas aktiveren der beiden Brüder genauso wieder rum einzeln separiert in die WG hinzuzuholen... Ideen oder andere Meinungen hierzu?
Für mich ist es heute wirklich ein absolut komischer Tag, mal eben das Innere nach Aussen gestülpt und zurück, ich bin absolut in der Luft hängend und unsicher was das ganze werden soll...
Achja, Eckdaten zur Wohnung, es sind knapp 90qm² für eine 2er WG, es existieren 2 große Schlafzimmer, ein großes Wohnzimmer, eine große Küche... als Platz für 3 Katzen ist absolut vorhanden, es sind nur diese gewissen Charakteristika die mich etwas scheuen lassen und Bammel haben, und weswegen ich hier gerne noch um Tipps fragen würde, oder Anregungen wie vielleicht diese Zusammenführung klappen kann und ich wieder mit meinen beiden absoluten Lieblingsfellnasen vereint sein kann...
MfG Micha
Nachtrag: Einen kleinen Vorteil sehe ich zumindest noch darin, dass zumindest für die Beteiligten Kater für jeden ein eigener "Bezugsmensch" vorhanden ist, der Alteingesessene behält seine Person, behält seine Betthälfte... und die beiden Neuankömmlinge kennen mich eigentlich "in- und auswendig" und haben es immer geliebt auf und neben mir zu schlafen... also zumindest in so fern wären ein paar Parameter einer solchen Zusammenführung positiv...
ich wollte einmal einfach um sachliche Meinungen & Tipps fragen zum Thema Katzenzusammenführung, wobei mir hier die "Standardtipps" geläufig sind, es sich aber in diesem Falle um eine etwas speziellere Ausgangssituation handelt:
Zuerst der einheimische Kater: Einzelkater, 3.5 Jahre, nie seit der Trennung von der Mutter in Gesellschaft anderer Kater gelebt, extrem fixiert auf sein Frauchen, ist eben der kleine König der WG, konkurrenzlos, Sozialverhalten gegenüber anderen Katern/Katzen unbekannt, gegenüber Hunden reagiert er schon recht gereizt mit viel Fauchen & Knurren die mal zu Besuch waren... wobei er sonst im Alltag ein extrem ruhiger entspannter Zeitgenosse ist... hinzu kommt das er futtertechnisch immer genug hatte, und sein Futter nie in einem Rutsch frisst, sondern sich das über den ganzen Tag einteilt. Sein fester Schlafplatz ist die freie Betthälfte des Frauchens...
Die Zuwächse: meine beiden vorherigen Kater (Brüder), die ich über 2 1/2 Jahre mit meiner Ex-Partnerin, und extrem schweren Herzens bei der Trennung bei ihr ließ (mittlerweile ein Jahr her), und heute erfahre ich von ihr, dass sie sich jetzt schweren Herzens von den beiden trennen will, weil sie beruflich nur noch auf Achse ist und es einfach nicht mehr hinbekommt für die beiden zeitlich wirklich da zu sein... die beiden Racker sind mittlerweile 5 Jahre alt, unzertrennlich... etwas lebhafter im Verhalten als der Alteingesessene, auch ein gutes Stück größer & kräftiger... sind ihr Leben lang aber andere Katzen gewohnt gewesen (sich selbst natürlich), haben aber auch immer ein extrem offenes Wesen gegenüber Hunden & fremden Menschen gehabt... also rundum sehr offene Kater... ein gewisser Nachteil war wohl bei den Vorbesitzern längere Hungerphasen (haben sie erst übernommen als sie schon 1.5 Jahre alt waren) und damit einhergehend etwas Futterneid, das Futter wurde an 4 festen Zeitpunkten am Tag verabreicht und innerhalb weniger Minuten runtergeschlungen...
Ich bin heute einfach nur völlig durch den Wind überhaupt plötzlich vor der Situation zu stehen, dass meine beiden absolut innig geliebten, schmerzhaft vermissten Kater zur Disposition stehen, meine Ex-Partnerin aber auch deutlich sagt, dass sie die beiden am liebsten in meinen Händen sehen würde, da sie dann weiß das sie in guter Obhut sind... meine Mitbewohnerin hat auch ein weiches Herz bekommen weil sie seit einem Jahr miterlebt wie sehr es mir nahe geht die beiden nicht mehr zu haben, und möchte jetzt das Experiment einer Zusammenführung wagen...
Prinzipiell existieren mindestens 2 größere Baustellen (über die üblichen Zusammenführungsbaustellen hinaus):
- Nahrungsaufnahme: Der alteingesessene Kater ist es gewohnt recht große Portionen an Nassfutter zu bekommen, die er sich selbst frei einteilt über den Tag, die beiden potentiellen Neuankömmlinge sind es aber gewohnt auch ein Stück weit durch Futterneid bzw. Hungererlebnisse der Kindheit ihr Fressen 4x täglich zu bekommen und wegzuputzen... was wären hier Tipps wie man diese Nahrungsaufnahme harmonisieren könnte, wenn eine Zusammenführung überhaupt annähernd funktionieren soll?
- Verlauf der Zusammenführung: ich persönlich halte es für keine gute Idee dem alteingesessenen Kater direkt 2 schon miteinander bekannte, verschworene, körperlich überlegene, ältere Kater als Duo vor die Nase zu setzen, das kann meiner Meinung nach nicht gut gehen... meine Idee wäre erstmal in einer Probephase von 7-10 Tagen den ruhigeren der beiden Brüder in einem "normalen" Zusammenführungszyklus in die WG zu holen, in getrenntem Zimmer, das übliche Prozedere der Zusammenführung wagen, und erst falls sich der Alteingesessene mit dem Neuen halbwegs normal versteht, dann den etwas aktiveren der beiden Brüder genauso wieder rum einzeln separiert in die WG hinzuzuholen... Ideen oder andere Meinungen hierzu?
Für mich ist es heute wirklich ein absolut komischer Tag, mal eben das Innere nach Aussen gestülpt und zurück, ich bin absolut in der Luft hängend und unsicher was das ganze werden soll...
Achja, Eckdaten zur Wohnung, es sind knapp 90qm² für eine 2er WG, es existieren 2 große Schlafzimmer, ein großes Wohnzimmer, eine große Küche... als Platz für 3 Katzen ist absolut vorhanden, es sind nur diese gewissen Charakteristika die mich etwas scheuen lassen und Bammel haben, und weswegen ich hier gerne noch um Tipps fragen würde, oder Anregungen wie vielleicht diese Zusammenführung klappen kann und ich wieder mit meinen beiden absoluten Lieblingsfellnasen vereint sein kann...
MfG Micha
Nachtrag: Einen kleinen Vorteil sehe ich zumindest noch darin, dass zumindest für die Beteiligten Kater für jeden ein eigener "Bezugsmensch" vorhanden ist, der Alteingesessene behält seine Person, behält seine Betthälfte... und die beiden Neuankömmlinge kennen mich eigentlich "in- und auswendig" und haben es immer geliebt auf und neben mir zu schlafen... also zumindest in so fern wären ein paar Parameter einer solchen Zusammenführung positiv...
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