Kommunikation mit tauben Katzen

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Hallo

Kurzinfo: Wenn meine beiden Rattenrudel in ca 2-2,5 Jahren ausgestorben sind und ich mit etwas Glück dann auch einen unbefristeten Arbeitsvertrag habe, möchte ich zu meinen beiden Katzenmistviechern gern noch ein drittes Mistviech (;)) dazu adoptieren. Die beiden wären dann ungefähr 7-8, vielleicht auch 8-9 Jahre alt und natürlich soll der dritte dann auch in dem Alter sein.

Außerdem soll es auf jeden Fall ein Handicap-Kater werden. Taub, blind und/oder Dreibein. Gerne auch eine chronisch kranke Katze, Diabetiker oder sonstwas, was meine beiden nicht anstecken kann, aber das hängt natürlich vom Kontostand ab. Wenn der so bleibt wie es jetzt ist, wird ein chronisch krankes Tier, das lebenslang Medikamente und häufige TA-Besuche braucht, finanziell leider nicht möglich sein. Über Ataxie-Katzen u.ä. hab ich mich noch nicht ausreichend informiert, um einschätzen zu können, ob ich mir das zutrauen würde.

Ich weiß, zwei Jahre ist noch eine lange Zeit, aber besser zu früh als zu spät nachgefragt und dafür dann lange und gut überlegt.. Von wegen, sich einem tauben Tier möglichst nur von vorne nähern und irgendwie auf sich aufmerksam machen, nicht im Schlaf einfach anpatschten usw, habe ich schon in einem anderen Thread gefunden.

Aber ich frage mich schon seit einigen Monaten, wie das mit der Kommunikation zwischen Mensch und Tier, vor allem eben bei tauben Katzen, funktioniert. Ich stelle es mir sehr schwierig vor.. im Gegensatz zu Katzen mit (zeitweise funktionierendem :D) Gehör, kann man eine taube Katze ja nicht einfach fragen, was sie will. Hier läuft viel über Sprache. Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, wie ich mich der Katze verständlich machen soll, wenn sie mich nicht hört. Kein "Nein" (was ja eh nie funktioniert, auf dem Ohr sind wohl alle Katzen taub), kein "Hunger?", kein beim Namen rufen, kein gar nix. Kommt mir wirklich sehr, sehr schwierig vor.

Teilen sich taube Katzen denn genauso mit Miauen mit, wie nicht-taube?

LG
 
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So schwierig ist das gar nicht. Ich hab mit der Handfläche immer auf den Boden geklopft - das war unser Zeichen für "Komm zu mir". War sie schlimm, wurde der Zeigefinger erhoben :D - da hat sie dann gleich die Biege gemacht. Begrüßt wurde ich mit einem kurzen Heben des Schwänzchen :D
Das "Miauen" war bei uns eher ein Brüllen. Taube Katzen fangen leider oft auch sehr unmotiviert zum Schreien an - sie haben ja kein Gefühl für ihre Lautstärke. Ansonsten wurde auch ab und an ganz normal miaut - wie bei jeder anderen Katze auch. Sie hat sich sehr an unserer hörenden Katze orientiert. Wenn es also was Aufregendes gibt, wird sie es bestimmt nicht versäumen ;)
 
Das geht ganz einfach über Handzeichen. Also wenn die Katze dich ansieht, kannst du damit kommunizieren.
Wenn sie kommen soll, kannst du z.B. zweimal mit dem Fuß auf den Boden stampen oä. Davon ab, wenn die anderen beiden Rennen, läuft sie sicher hinterher.

Ich kommuniziere mit meinen nicht tauben Katzen auch überwiegend nonverbal.
 
Über den Geruchssinn wird da auch ganz viel passieren. Halte ihnen möglichst oft die hand oder deine finger hin..
 
Außerdem soll es auf jeden Fall ein Handicap-Kater werden. Taub, blind und/oder Dreibein. Gerne auch eine chronisch kranke Katze, Diabetiker oder sonstwas, was meine beiden nicht anstecken kann, aber das hängt natürlich vom Kontostand ab. Wenn der so bleibt wie es jetzt ist, wird ein chronisch krankes Tier, das lebenslang Medikamente und häufige TA-Besuche braucht, finanziell leider nicht möglich sein. Über Ataxie-Katzen u.ä. hab ich mich noch nicht ausreichend informiert, um einschätzen zu können, ob ich mir das zutrauen würde.



Aber ich frage mich schon seit einigen Monaten, wie das mit der Kommunikation zwischen Mensch und Tier, vor allem eben bei tauben Katzen, funktioniert. Ich stelle es mir sehr schwierig vor.. im Gegensatz zu Katzen mit (zeitweise funktionierendem :D) Gehör, kann man eine taube Katze ja nicht einfach fragen, was sie will. Hier läuft viel über Sprache. Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, wie ich mich der Katze verständlich machen soll, wenn sie mich nicht hört. Kein "Nein" (was ja eh nie funktioniert, auf dem Ohr sind wohl alle Katzen taub), kein "Hunger?", kein beim Namen rufen, kein gar nix. Kommt mir wirklich sehr, sehr schwierig vor.

Teilen sich taube Katzen denn genauso mit Miauen mit, wie nicht-taube?

LG

Dass du ein Handicat adoptieren willst, finde ich wirklich wunderbar, und dass du dich im Vorfeld informieren möchtest, ist auch eine klasse Einstellung!

Zu den Täubchen kann ich selbst leider nichts aus eigener Anschauung sagen (hatten wir noch nicht), aber wir hatten/haben schon Sehbehinderte (Piraten) und ein Dreirädchen. Und chronisch kranke Fellchen.

Vorab: du thematisiert - völlig zu recht! - die Finanzen.
Handicats SIND teuer! Eine gutgefüllte TA-Kasse macht da absolut Sinn, gerade bei den Chronikern!
Ein Täubchen oder Blindchen, das insofern komplett therapiert worden ist, dürfte mit zu den "einfachsten" ;) Handicats gehören, denn die körperlichen Malessen sind dann schon abschließend behandelt worden, und da sich die Katzen sehr schnell an den neuen Zustand (Behinderung) gewöhnen, gibt es - je nach Ursache der Behinderung - in vielen Fällen dann "nur noch" das allgemeine Gesundheitsrisiko, das alle Katzen haben. Wichtig ist dann vor allem eine behindertengerechte Umgebung (die natürlich auch ins Geld gehen kann!) und dass sich die übrigen kätzischen Mitbewohner mit dem Handicat verstehen und umgekehrt.
Blindchen oder Piraten, die infolge des Katzenschnupfenkomplexes erkrankt und sehbehindert/erblindet sind, können allerdings katzenschnupfenbedingte Folgeerkrankungen (Herpesvirus, Caliciviren) haben. Dazu findest du hier im blauen Forum weitere Informationen im Gesundheitsbereich.
Die Dreirädchen sind körperlich meist sehr unkompliziert und benötigen je nach Art der amputierten Gliedmaße (Arm oder Bein) eine spezifische Umgebung. Die Armamputierten haben es nach meiner Beobachtung/Info etwas schwerer als die Beinamputierten, denn sie können sich beim Klettern nicht so gut hochziehen und beim Runterspringen auch nicht so gut landen. Beinamputierte wie unser Pfötchen stellen weniger hohe Ansprüche an eine behindertengerechte Umgebung (viele stufenförmige Aufstiegsmöglichkeiten für das dreidimensionale Leben).
Alle Dreirädchen werden durch die einseitige Belastung der großen Gelenke früher oder später Folgeerscheinungen (Arthrose, Gelenkverschleiß u. a. m.) bekommen, so dass mit Folgekosten für die tierärztliche Behandlung zu rechnen ist. Auch Physiotherapie ist sicherlich eine Option, allerdings bin ich da auch selbst noch auf der Suche nach einer geeigneten Praxis.
Ataxisten sind meist auch sehr unkompliziert im Alltag, wahrscheinlich (je nach Grad der Behinderung) ähnlich wie Armamputierte.

Es gibt eine ganze Reihe von spezialisierten Homepages und Foren über Handicats, bei denen du dich auch näher informieren kannst! Die Mutter aller Handicatforen war das Luna-Forum (Luna war eine Windelkatze, also querschnittsgelähmt), das aber leider nicht mehr online ist. Aber aus diesem Grundgedanken sind viele andere Foren entstanden, die sich auf die unterschiedlichsten gesundheitlichen Aspekte der Katze spezialisiert haben. Dort wirst du auch viele sinnvolle Infos finden können!

Aber ich möchte auch noch eine unangenehme Sache ansprechen:
Ein Handicat ist letztlich auch eine ganz "normale" Katze!
Die behinderte oder chronisch kranke Katze ist mit ihren Artgenossen nicht glücklicher oder unglücklicher als eine gesunde Katze. Sie ist genauso zickig oder verschmust wie eine gesunde Katze. Sie hasst ihre neuen "Freunde" evtl. genauso wie die gesunde Katze bzw. wird von den bisherigen "Hausherren" gleichermaßen wie eine gesunde Katze abgelehnt!
Die gern vertretene heiteitei-rosa-Wolken-Mentalität von den "dankbaren" Tieren (seien es die aus dem Ausland, seien es die "bemitleidenswerten" Handicats) existiert nur als Propaganda, um den insofern weitaus schwieriger vermittelbaren Tieren eine bessere Chance und mehr Aufmerksamkeit (Mitleidsfaktor!) zu geben!
Deshalb: bitte klebe nicht an dem Gedanken, unbedingt eine dritte Katze und dann unbedingt ein Handicat aufnehmen zu wollen, nur weil DU! etwas Gutes tun willst! Informiere dich jetzt, guck dir, wenn die Ratten im Regenbogenland sind, deine beiden vorhandenen Katzen an und überlege dann, ob und dass es mit einer dritten Katze passt! Und DANN sieh dich nach dem dritten Mitbewohner um, also dass es alles charakterlich passt. Und wenn es DANN ein passendes Handicat in deinem Beuteschema und auch zu deinen vorhandenen Katzen sinnvoll passend gibt ----- DANN ist die gute Tat getan!
Dass die Katzen zueinander passen, ist das A und O, und ich glaube fest, dass das für dich auch der ausschlaggebende Gedanke ist (aber leider gibt es ja auch anders gestrickte Tierhalter bzw. solche, die letztlich zu wenig über die notwendigen Voraussetzungen für die Tierhaltung nachdenken).

Ich wünsche euch, dass ihr zu gegebener Zeit ein passendes Tierchen finden werdet, und schon an dieser Stelle herzlichen Dank für deine Einstellung und Bereitschaft, einem Handicat ein Zuhause geben zu wollen! :pink-heart:

LG (und natürlich auch für den Rattenclan weiterhin alles Gute! ;))
 
Handzeichen.. da hätt ich ja auch mal selber drauf kommen können. Die gibt es hier natürlich auch. Das typische Klopfen auf den Schoß oder das Bett, wenn man Katze zum hochspringen bewegen will und den erhobenen Zeigefinger gibt es auch.

In die Richtung habe ich gar nicht gedacht, ich habe mir das wahrscheinlich viel zu kompliziert vorgestellt und wieder um hundert Ecken gedacht.

Deshalb: bitte klebe nicht an dem Gedanken, unbedingt eine dritte Katze und dann unbedingt ein Handicat aufnehmen zu wollen, nur weil DU! etwas Gutes tun willst! Informiere dich jetzt, guck dir, wenn die Ratten im Regenbogenland sind, deine beiden vorhandenen Katzen an und überlege dann, ob und dass es mit einer dritten Katze passt! Und DANN sieh dich nach dem dritten Mitbewohner um, also dass es alles charakterlich passt. Und wenn es DANN ein passendes Handicat in deinem Beuteschema und auch zu deinen vorhandenen Katzen sinnvoll passend gibt ----- DANN ist die gute Tat getan!
Dass die Katzen zueinander passen, ist das A und O, und ich glaube fest, dass das für dich auch der ausschlaggebende Gedanke ist (aber leider gibt es ja auch anders gestrickte Tierhalter bzw. solche, die letztlich zu wenig über die notwendigen Voraussetzungen für die Tierhaltung nachdenken).
Keine Sorge, mir geht es dabei vorrangig natürlich um die Katzen und nicht um mich, dass ICH unbedingt eine dritte Katzen haben will - egal wie die Tiere das dann finden.

Mit dem Gedanken an eine Drittkatze trage ich mich schon lange, weil ich das Gefühl habe, dass Nummer 3 hier etwas mehr Harmonie reinbringen könnte. Die "passende" Katze dann zu finden ist natürlich nicht so einfach. Und Katze ist Katze ist Katze, egal ob mit 1, 2, 3 oder 6 Beinen ;) Ein Handicat wäre nach Möglichkeit einfach die erste Wahl.. Behinderte, noch dazu alte Katzen (7-9 Jahre dann), haben die gleichen Chancen verdient wie "normale" Katzen und die möchte ich ihnen dann einfach geben.

Natürlich auch, weil sie mir leid tun, aber mir tun alle Katzen leid, die kein Daheim haben :oops: Ich bin allerdings nicht festgefahren. Ich möchte gerne eine dritte, behinderte Katze adoptieren, aber wenn ich das Gefühl haben sollte, dass es nichts wird, dann werde ich da auch nichts erzwingen. Meine Beiden, die hoffentlich noch sehr, sehr alt werden, werden mit Sicherheit nicht meine letzten Katzen sein.

Da man natürlich auch immer damit rechnen muss, dass auch "normale" gesunde Katzen irgendwann krank werden oder sich verletzen können und dann teure Behandlungen brauchen, wäre eine chronisch kranke Katze, die direkt schon häufige TA-Besuche und/oder Kosten mitbringt, leider zu kritisch. Wenn ich etwas mehr verdienen würde, wäre das natürlich wieder was anderes.

Aber, ehrlich gesagt, habe ich vor chronischen Krankheiten auch ziemlichen Respekt vor und fühle mich dafür (noch) nicht bereit. In zwei Jahren kann das anders aussehen, momentan wäre es mir wahrscheinlich zu viel. Emotional wie psychisch, ich bin da etwas übersensibel. Dreibeinchen, Blinde und Taube sind da, wie du schon geschrieben hast, einfacher. Ich hoffe, man versteht, wie ich das meine. :oops:

Bitte nicht wundern, wenn ich mir in Sachen chronische Krankheiten ggf selbst widerspreche. Das liegt daran, dass ich mich teilweise zu unerfahren fühle, mich nicht traue und/oder zeitweise wieder einen Egoschub habe, wo ich mir dann alles zutrauen würde, wenn die nötige Kohle da ist. Ist ein ziemliches Drunter und Drüber in meinem Kopf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich finde ich es auch gut, eine dritte Katze dazu zu nehmen, auch wenn deine nicht mehr ganz jung sind. Ich habe immer den Eindruck, dass sich viele Katzen "im Rudel" wohler fühlen. Was du bei deiner Planung bezüglich der Finanzen (die ich sehr wichtig finde, denn nichts ist schlimmer, als ein krankes Tier zu haben und kein Geld für Medikamente und TA) nicht vergessen darfst ist, dass deine jetzigen Katzena uach älter werden und wenn sie mal über zehn sind, fängt so die Zeit an, wo man leider oft beim TA ist.
Bezüglich chronisch kranker Katzen: Das ist natürlich nicht nur finanziell, sondern auch psychisch eine wahnsinnige Belastung - ich habe jetzt ca. vier Jahre mit Pflege nierenkranker Katzen hinter mir und habe als der letzte gestorben war, ganz bewusst gesunde Katzen genommen, weil ich einfach mal eine Auszeit brauche...und irgendwie merke ich schon, dass jetzt viel Anspannung weg ist.
Ich denke, du wirst sicher ein Notfellchen finden, dass finanziell nicht zu aufwendig ist und sich einfach freut, ein gutes Zuhause zu bekommen - im Endeffekt sind ja auch alle Katzen ab einem gewissen Alter schwer zu vermitteln, da tust du in jedem Fall was Gutes, egal ob das Tier jetzt gar nicht, ein bißchen oder sehr gehandicapt ist.

Das Ganz so zu planne, halte ich aber für schwierig, meistens kommt es anders als man denkt und das passende Tier findet irgendwie von selbst den Weg zu dir.
 
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Ich möchte ergänzend noch was dazu schreiben:

Jo, taube Katzen lernen sehr schnell bestimmte Signale.
Aber ob sie die dann auch wahrnehmen oder befolgen, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Da sind sie genauso stur wie hörende Katzen.

:D

Und ja, taube Katzen können sehr, sehr laut werden.

Ich hab eine Zeitlang Schiss gehabt ohne Ende, dass irgendwann die Feuerwehr oder die Polizei vor der Tür steht.

Ist nix passiert.

Aber die Täubchen sind sehr stimmgewaltig.

Was die Kosten betrifft, oki, hier kam was zusammen, weil der Kater nicht nur taub ist, an einer chronischen Otitis leidet, sondern auch noch Ohrmilben hatte.

Alles gut jetzt. Wegen der Otitis muss er aber alle halbe Jahr zum Ta. Kosten 25 Euronen. Kann ich mit leben.

Lg
Birgit
 
Meine zwei sind finanziell abgesichert, wenn man das so sagen kann. ;) Und wenn der Tierarzt doch mal unerwartet den Rahmen sprengen sollte, helfen mir notfalls auch meine Eltern aus oder das Sparkonto muss herhalten. Das sollte aber eigentlich nicht mehr nötig sein, da ich seit 1.6. endlich eine richtige Stelle habe und mehr Geld verdiene (war vorher nur auf 450,- Basis, jetzt Teilzeit). Ist halt kein Vermögen, reicht aber für gutes Futter und Tierarztbesuche, ich kann mir was gönnen und es bleibt noch was übrig. Leider befristeter Vertrag, aber vielleicht hab ich ja auch mal Glück.

Die Ratten kosten natürlich auch Geld, was dann wiederum für eine evtl Drittkatze übrig wäre, sobald die kleinen Biester über die RBB gegangen sind. Ich werde mir da auch keine mehr holen, weil ich leider feststellen musste, dass es mir etwas zu viel ist mit Arbeit und Katzen UND Ratten.
 
  • #10
Ich mag Ratten! Und ich finde es ein ganz klein bisschen böse, auf ihre Tod zu hoffen. Sie haben ja eh keine lange Lebenserwartung.

Ratten sind für mich hoch intelligente und ganz bezaubernde Tiere. Oki, an den nackten langen Schwanz muss man sich gewöhnen.

Der Schwanz ringelt sich aber meist niedlich ums eigene Handgelenk.

Überleg Dir halt genau, was Du machen willst. Und wichtig ist schon, das man finanziell auf eigenen Beinen steht. Egal ob Hund oder Katz, da kann ganz schnell mal eine Ta-Rechnung zusammen kommen, die einen umhaut.

Alles Gute

Birgit
 
  • #11
Ich hoffe natürlich nicht auf den Tod der Ratten. Ich habe 10 Jahre lang viele, viele Ratten gehalten, liebe jede einzelne und jeder Tod war/ist schlimm. Das größte Rudel bestand aus 15 Tieren und hat eine riesige Voliere bewohnt. Ich hab sie so vermisst, dass ich mich entschieden hatte, mir drei Mädels zu holen.. und den Fehler gemacht, sie von Privat von einem jungen Mädel zu holen, das ungeplanten Nachwuchs hatte.

Nicht genug, dass mir ein Bock als Mädel mitgegeben wurde (der mich aber beim Eiersuchen auch veralbert hat, weil sich die Hoden bei dem Kleinen bei Aufregung in den Bauchraum gezogen haben) und ich wegen den Ratten in den ersten 2-3 Wochen schon fast 200 Euro Tierarztkosten hatte, es waren gleich zwei Überraschungseier dabei. Die beiden Würmer von der ersten Mami hab ich leider nicht durchgebracht, die waren erst 2-3 Tage alt, als die Mutter über Nacht plötzlich total abgebaut hatte und eine Stunde später auf dem Tierarzttisch schon gekrampft hat.. die TÄ konnte nur noch das "Licht ausmachen" :( Hab dann versucht, die Würmchen mit der Hand zu füttern, nebenbei nach einer Amme gesucht, aber zwei Tage später waren sie tot.. die zweite Mami hat ein paar Tage später 8 Babys bekommen. Eins wurde leider krank und hat sich trotz Medizin nicht mehr erholt. Das war alles sowas von überhaupt nicht geplant.

Statt einem Dreiergrüppchen hab ich jetzt ein 6er Mädelsrudel und ein 5er Jungensrudel.. und ich musste leider feststellen, dass ich den kleinen Biestern so nicht ausreichend gerecht werden kann. Sie brauchen ja sehr viel Zeit und Zuwendung. Ich tu mein bestes, aber es ist wirklich etwas zu viel und gar nicht einfach.. auch weil ich nach der Arbeit meistens total im Eimer bin. Früher hatte ich einen Bürojob, da war das keine große Herausforderung, nach der Arbeit noch paar Stunden Rattenbespaßung zu betreiben. Aber nach einem ganzen Tag durch-den-Laden-rennen fall ich tot ins Bett.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
hast Du schön beschrieben.

Es könnte sein, das Katzen dir langweilig vorkommen im Vergleich zu Ratten.
Ist nicht böse gemeint.

Mir hat mal ein Punker vor über 20 Jahren in der Berliner U-Bahn eine Ratte mehr oder weniger ausgehändigt.

Je nu, was soll man machen?

Sie lebte zwei Jahre bei uns, ihr Name war Barbara Ratziwillowa.
sie hatte bessere Manieren als viele Menschen. Sie war sozial, klug und bezaubernd.

Sie hatte ne Wohnung, aber die konnte auch jederzeit frei rumrennen.
Leider wurde sie , wie alle Laborratten, nicht alt.

Ich weiss, dass ist ein Katzenforum.

Aber ich kann nicht umhin, eine Lanze für Ratten zu brechen.

Lg

B.
 
  • #13
Nein, eigentlich kommen mir Katzen nicht langweilig vor ;) Mir hat nur irgendwie das Gewusel gefehlt. Das Getrappel und Geknusper und auch der Rattengeruch. Ratten sind einfach super.

Aber Katzen sind mindestens genauso toll. :pink-heart:
 
  • #14
Ratten riechen gut, ne? Und mit einer Ratte kann man frühstücken....

die machen das so super. Nehmen ein Körnchen, ein Stück Obst. Total manierlich.

Ich hab schon fast vergessen,wie toll Ratten sein können.

Katzen sind auch toll.
Aber denk dran, taube Katzen sind laut:pink-heart:
 
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  • #15
Meine Mädels haben immer irgendwie nach Honig gerochen :pink-heart: Die waren auch stubenrein und sind zum Kötteln in den Käfig zurück getrappst.

Meine nicht-tauben Katzen sind auch laut :p zumindest der Boomer.
 
  • #16
Unsere altersbedingt wohl fast taube Lilly schreit manchmal auch fürchterlich... sollte man schon dran denken. Wenn man nachts nicht die Tür zum Schlafzimmer zumacht, kann man in manchen Nächten nicht schlafen...sie stellt sich am liebsten ins Treppenhaus und schreit da, da verstärkt sich das dann wunderbar.

Ich würde ehrlich gesagt gar nicht so fest planen, warte doch einfach ab...vielleicht leben die Ratten noch eiwg, vielleicht steht morgen ein Karton mit zehn Rattenbabies vor deiner Tür, vielleicht taucht auch nächste Woche deine Traumkatze auf - bei uns wird es bei jeder Katzensuche was ganz anderes, als wir eigentlich gedacht/geplant hatten. Ach ja, und die Kleinsäuger aufzugeben ist mir auch noch nicht gelungen...
 
  • #17
Können sich behinderte Katzen denn auch genauso gut durchsetzen und vorlauten Nervensägen Paroli bieten? Oder gibt es dann Probleme und grundsätzliches Kräfteungleichgewicht? Also.. gelähmte Katzen zB sind wahrscheinlich unterlegen, Dreibeinchen auch?

Boomer ist eigentlich ein ganz lieber, ärgert und fetzt den Tiger aber regelmäßig.. entsprechend genervt ist der dann natürlich. Sonst verstehen sich sich eigentlich, spielen/raufen miteinander, putzen sich gegenseitig und schlafen friedlich nebeneinander im Bett.. aber hin und wieder kriegt der Boomer nen "Rappel" und der Tiger kriegt das dann ab.

Deswegen wäre es natürlich auch nötig, dass sich der Neuzugang dann gegen das kleine vorlaute Mistviech (;)) behaupten kann, eigene Grenzen vertritt und klarstellt und sich nicht einschüchtern lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Ich denke das kann man - genauso wie beim Menschen auch - nicht allgemein sagen. Natürlich muss man sich, wenn man ein Handicap-Tier nimmt, noch genauer schauen, ob es wirklich zum Rest passt (sollte man allerdings bei jedem Neuzugang). Ein Tier, dass nicht gut raufen kann oder nicht schnell genug abhauen kann, wenn andere Katzen raufen wollen, ist natürlich eher ungeeignet. Aber ob ein Dreibeinchen nicht auch schnell sein kann, das kann man doch so ins Blaue rein nicht beurteilen. Man muss sich die Tiere eben gut anschauen und sich viel Zeit für Gespräche mit den Vorbesitzern/Katzenhilfen etc. nehmen und natürlich im Notfall auch Vereinbarungen für den Fall treffen, dass es nicht klappt.

Unsere ziemlich schwerhörige Lilly hat allerdings schon oft Probleme mit unseren jüngeren Katzen, weil sie es manchmal einfach nicht mitbekommt, wenn einer - ohne böse Absicht - rangeschlichen kommt und spielen will. Das löst bei ihr schon immer wieder Panik aus. Ist aber wesentlich besser geworden, seitdem unsere jungen Katzen wieder gleichaltrige Spielgefährten haben, da verteilt sich die Aktivität anders.
 

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