Knochenkrebs bei Katze - brauchen Hilfe

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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kiaralilly

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1. November 2015
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Bamberg
Hallo liebe Forenmitglieder,

ich hoffe ich bin im richtigen Thema drinnen.

Es geht um die Katze meiner Eltern und was ihr dazu meint und ob jemand vielleicht damit Erfahrungen hat.

Die Katze meiner Eltern heißt Sissi und ist 14 Jahre alt. Sie ist schon immer Freigängerin gewesen.

Vor knapp einem Jahr fing sie plötzlich das Humpeln an. Wir dachten uns noch nicht viel dabei, als Freigängerin kann man ja mal blöd aufkommen sein oder so. Meine Eltern sind auch einen Tag später in Urlaub gefahren und ich habe eine Woche lang versucht, die Katze einzufangen und zum Tierarzt zu bringen. (Die weiß ganz genau, wann sie zum Tierarzt soll und taucht dann erst wieder abends auf, wenn der Arzt zu hat :grr:).

Als meine Eltern wieder da waren, konnte mein Vater sie einfangen und zum Tierarzt bringen. Dort bekamen wir die Schockdiagnose: Knochenkrebs! Der Arzt in der Tierklinik meinte dann zu uns, dass wir zwar das Bein amputieren könnte (es handelt sich um das vordere rechte Bein), aber die Katze würde nur noch wenige Wochen leben.

Das war natürlich ein großer Schock für uns. Auch unser Haustierarzt meinte, dass bei der Größe der Tumor schon Metastasen gebildet hat und eine Amputation nur ein Tropfen auf dem heißen Stein wäre.

So entschieden wir uns, dass wir sie daheim behalten bis sie stirbt oder es ihr so schlecht geht, dass wir sie einschläfern.

Sie erlebte einen schönen Sommer, lief draußen rum und genoß die Sonne. Schmerzmittel haben wir versucht ihr zu geben, aber dies hat sie vehement verweigert.

Die Diagnose kam Mitte Juli. Jetzt lebt Sissi immer noch.

Der Tumor ist sehr groß geworden und das Laufen fällt ihr schwer. Daher liegt sie die meiste Zeit.

Jedoch frisst sie noch sehr gut, hat aber ziemlich abgenommen. Sie putzt sich, soweit sie hinkommt und liebt es gestreichelt zu werden und knuddelt auch viel mit uns.

Auch auf Toilette kann sie noch gehen und hat normale Verdauung.

Sissi hat auch einen klaren Blick und interessiert sich für ihre Umgebung.

Wir hatten schon immer Katzen und auch kranke Katzen. Aber diese haben immer irgendwann sich verkrümmelt und versteckt und das Fressen aufgehört. (Das war für uns immer der Zeitpunkt, sie zu erlösen.)

Jetzt wissen wir langsam nicht mehr weiter. Sie scheint keine Schmerzen zu haben (wir können sie tragen ohne das sie schreit oder wimmert, im Gegenteil sie schnurrt dann weiter).

Wir haben uns gesagt, wir erlösen sie, wenn sie das Fressen einstellt. Wir wollen sie nicht "umbringen", wenn sie noch nicht soweit ist.

Aber langsam sind wir uns nicht mehr sicher.

Was meint ihr? Würdet ihr die Katze einschläfern oder noch warten?

Der Tumor wird halt immer größer und sie bekommt kahle Stellen, welche auch raue, dunkle Stellen bekommen.

Wir wollen sie nicht quälen aber auch nicht einfach umbringen.

Hat vielleicht jemand schon damit Erfahrungen gemacht?

Ich freue mich über jeden Beitrag.

Liebe Grüße

Franzi

P.S. meine Mutter hängt sehr an der Sissi. Es ist die zweite Katze in ihrem Leben, die vorallem zu ihr einen Bezug hat und die zwei haben eine ganz besondere Bindung. (Nicht, dass sie unsere anderen Katzen nicht liebt, aber die Sissi ist halt ihr Schatz)

Entschuldigt den langen Text. :(
 
A

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Gab es denn eine Biopsie, um herauszufinden, ob der Tumor bösartig ist? Bzw. war es ein auf Onkologie spezialisierter Tierarzt, der sich den Tumor angeschaut hat?

Wurde mal per Röntgen und Ultraschall nach Metastasen geschaut?
 
Sie wurde geröngt, aber eine Biopsie gab es nicht.

Soweit ich weiß haben sich meine eltern dagegen entschieden, weil sie ihr nicht noch mehr schmerzen zufügen wollten und weil es ja hieß, dass sie nur noch wenige Wochen leben wird. :/
 
Ein Ultraschall tut aber nicht weh. Und ein Röntgen, um nach Lungenmetastasen zu schauen, auch nicht.

Ich würde in so einem Fall, bevor ich eine endgültige Entscheidung treffen, wirklich noch mal einen Onkologen drauf schauen lassen.
 
Wenn sich Metastasen in der Lunge gebildet haben, ist die Diagnose sehr schlecht.

Man kann davon ausgehen, dass selbst bei einer Amputation die Lebenschancen bei Krebs gering sind. Ich habe einen Vorderbeinamputierten Hund (Unfall) und verfolge somit auch die Tiere die durch Krebs amputiert werden, leider werden die meisten Tiere nach spätestens 6 Monaten erlöst.

Katzen können lange Zeit ihre Schmerzen verbergen, besser gesagt man sieht den Tieren es nicht an.
 
Ein Ultraschall tut aber nicht weh. Und ein Röntgen, um nach Lungenmetastasen zu schauen, auch nicht.

Ich würde in so einem Fall, bevor ich eine endgültige Entscheidung treffen, wirklich noch mal einen Onkologen drauf schauen lassen.

Sie hat vollkommen recht.
 
Ich glaube ich habe mich etwas falsch ausgedrückt.

Dass sissi nicht mehr gesund wird und auch nicht mehr lange bei uns ist, ist uns klar.

Wir denken, dass sie es höchstens noch ein paar Wochen oder wenige Monate schafft.

Es ist jetzt die Frage, ob wir noch abwarten bis sie das essen einstellt oder sich verkriecht oder ob wir sie innerhalb der nächsten Tage einschläfern lassen.

Unbedingt jetzt nochmal die ganzen Untersuchungen zu machen, um zu erfahren, dass sie nicht mehr lange lebt, ist meiner Meinung auch nicht ganz das wahre.

Wir hätten vor einem Jahr diese Untersuchungen machen sollen, aber darauf sind wir schlicht und einfach gar nicht gekommen. (ich wüsste jetzt auch gar nicht wo hier in der Gegend ein Onkologe für Haustiere wäre).

Auch die Ärzte in der tierklinik haben uns nicht so genau erklärt, welche Untersuchungen denn noch möglich gewesen wären.
 
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Ich glaube ich habe mich etwas falsch ausgedrückt.

Dass sissi nicht mehr gesund wird und auch nicht mehr lange bei uns ist, ist uns klar.

Wir denken, dass sie es höchstens noch ein paar Wochen oder wenige Monate schafft.

Es ist jetzt die Frage, ob wir noch abwarten bis sie das essen einstellt oder sich verkriecht oder ob wir sie innerhalb der nächsten Tage einschläfern lassen.

Unbedingt jetzt nochmal die ganzen Untersuchungen zu machen, um zu erfahren, dass sie nicht mehr lange lebt, ist meiner Meinung auch nicht ganz das wahre.

Wir hätten vor einem Jahr diese Untersuchungen machen sollen, aber darauf sind wir schlicht und einfach gar nicht gekommen. (ich wüsste jetzt auch gar nicht wo hier in der Gegend ein Onkologe für Haustiere wäre).

Auch die Ärzte in der tierklinik haben uns nicht so genau erklärt, welche Untersuchungen denn noch möglich gewesen wären.

... ihr denkt, ihr vermutet, ...vielleicht ....
Hat denn der Tumor schon gestreut oder ist er nur am Bein und man könnte ihr vielleicht doch noch helfen? Sicher hättet ihr die Untersuchungen bereits im letzten Jahr machen lassen sollen ... Aber Ultraschall und Röntgen tun nicht weh und man kann dies auch jetzt noch machen. Dann habt ihr tatsächlich Gewissheit, zumal wenn deine Mutter so an der Katze hängt.

Wenn tatsächlich nichts mehr zu machen ist, werdet ihr erkennen, wann der richtige Zeitpunkt ist.

Ich schließe mich hier voll und ganz Maiglöckchen an.
 

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