Knifflig: Fehlt meinem Kater das Spiel, oder ist er "noch potent"? Mache mir Sorgen

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Knifflig: Fehlt meinem Kater das Spiel, oder ist er "noch potent"? Mache mir Sorgen

Huhu liebe Foris,

ich habe ein recht großes Problem mit unserem Kater Aragorn.
Also kurz Allgemeins: Aragorn und seine Freundin Cara sind bei uns am 15. diesen Monats eingezogen. Katerle ist drei Jahre und die Kätzin 2 Jahre jung.
Beides sind ehemals Zuchtkatzen, die sich schon kannten und zusammengelebt haben. Cara ist ein Engel und hat seitdem sie bei uns ist nur geschlafen, herumgelegen und sich kraulen lassen. Sie ist total lieb, hat aber auch nicht wirklich Lust zu spielen. Ganz im Gegenteil zu Aragorn. Die Züchterin hat die Beiden zusammen vermittelt - das nur mal im Voraus.
Aragorn ist seit Ende letzten Monats kastriert. Er hat sich auch gut eingelebt und lässt sich kraulen, kommt an und fordert das auch ein. :) Wirklich zwei liebe Tiere.

Da ist jedoch eine Sache, die mir Kopfzerbrechen bereitet.
Er ist SEHR unruhig, ich würde sagen ein total aufgewühlt. Sein Verhalten lässt sich so beschreiben: Er streift durch die Wohnung, scheinbar ziellos. Schnüffelt hier und dort, springt von einem Kratzbaum zum Anderen, rennt über die Catwalks, springt hier und dort herum. Dabei mauzt er total unzufrieden, so klingt es für mich. Es ist so ein "Gurren" :confused: und dahinter immer ein leicht in die Länge gezogenes "Maaaau, Maau". Ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll. Er wirkt auf mich jedenfall unzufrieden.
Die Züchterin meinte, es sein vielleicht die Hormone, die ihn noch nach ner Kätzin suchen lassen.
Aber irgendwie habe ich Angst, dass er eher einsam ist. Cara liegt wirklich nur herum und ist eine von der ruhigen Sorte. Er hingegen will wohl ein bisschen mehr toben, so scheint es mir. Das Mautzen geht die ganze Nacht, bis morgens früh und dann gehts gegen 18-20 Uhr wieder los.
Ich weiß nicht obs relevant ist, aber neulich konnte ich beobachten wie er beim "Putzen" war und sein "Ding" ausgefahren war. Ich kanns nicht anders beschreiben, sorry. :confused:
Ich bespiele ihn auch und kraule ihn ganz oft tags. Kratzbäume sind wie gesagt zwei da, plus ein Kleiner, 2 KaKlos, noch einige Catwalks im Wohnzimmer und viel Spielzeug, mit dem sie auch spielen.

Die Züchterin schickte uns "die Pille" für ihn, was ich aber erstmal nicht machen werde. Ich habe aus der Apotheke Origanum vulgare besorgt und will dies probieren.

Ich mache mir große Sorgen, dass der Katerle unglücklich bei uns sein könnte, weil Cara nicht so gerne spielt. :(
Eine dritte Katze ist keine Option. 1. Die Wohnung ist einfach zu klein mit nur 50qm. 2. Ist das auch finanziell etwas schwieriger. Die Versicherung, das Futter, das ja auch hochwertig sein soll, etc.
Wir haben sie in den zwei Wochen total lieb gewonnen!
Mache ich mir nur einen Kopf und es können die Hormone sein? Oder könnten diese beiden wirklich nicht zueinander passen? :(


Edit: Achja, wenn er das macht, also unruhig wird und mauzt, dann will er auch nicht zu mir kommen. Sonst kommt er immer sofort, wenn ich mal rufe. Also nicht das es mich stört, dann gehe ich eben zu ihm. Aber wenn er nicht möchte? Er geht dann weg und mauzt weiter... Ich kann ihn ja auch nicht zum spielen oder kuscheln zwingen. Also Interesse an mir oder meinem Freund scheint er in dem Moment auch nicht zu haben.
 
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Ich halte es aus meiner persönlichen Erfahrung mit spät kastrierten Katern für unwahrscheinlich, dass sein Verhalten noch auf die Hormonumstellung zurückzuführen ist. Zumal ja auch keine rollige Katze bei euch in der Nähe ist.
Ich würde eher davon ausgehen, dass er gelangweilt ist. Kater-Katze-Kombis können problematisch sein.

Ist die Züchterin denn eine "richtige"? Sie sollte doch ihre Tiere besser kennen?

Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es für die Situation, die für euch in Frage kommen?

Mir fällt ein:

Eine dritte Katze (lebhafter Kater) dazu - wollt/könnt ihr nicht, kann ich bei 50 Quadratmetern verstehen.

Versuchen den Kater auszulasten (mit dem DaBird und Co., Fummelbrettern, Leckerlie werfen etc.) - das funktioniert bei manchen spielbegeisterten Katzen. Als Faustregel gilt sowieso eine Stunde menschliche Spielbeschäftigung pro Tag - bei lebhaften Tieren und in ungleichen Konstellationen mehr.

Die Zeit mit viel Aufmerksamkeit für den Kater notbehelfsmäßig überbrücken und die Perspektive haben, dass ihr in ein, zwei Jahren doch eine dritte Katze holen könnt.

Als letzte Möglichkeit - beide Katzen abgeben oder eine Katze "tauschen".


Edit: Fällt mir gerade noch ein - mein Mäkeltiger ist auch unruhig und unzufrieden, wenn ihm das was im Napf ist, nicht "schmeckt". Hunger, Schmerzen etc. könnt ihr aber ausschließen?
 
Huhu,

danke für deine Antwort. Nunja, hmmm also 1. ist er ja erst seit etwas über drei Wochen kastriert und laut Auskunft kann das 4-6 Wochen dauern mit den Hormonen und 2. wurde er kastriert weil er so hyperpotent war, dass er die Katzen fast angefallen hat und wenn mal keine Katze da war nur gestresst hat.
Das hätte ich vielleicht noch erwähnen sollen.

Nun aber zu dem was du gesagt hast. Ich spiele mit ihm täglich bereits ca zwei Stunden. Wenn es dann soweit ist und er mauzt, dann will er nicht mehr spielen. DaBird hab ich auch, das findet er wohl recht unterhaltsam.
Die dritte Katze geht leider echt nicht... Ich weiß nicht wie ich noch mehr spielen soll. Wie gesagt mindestens 2 Std und Kuscheln kommt ja auch noch dazu. Momentan wo ich immer zuhause bin mindestens einmal stündlich kommt er von allein.. zumindest tags.
Es würde mir echt schwer fallen einen von beiden zurückbringen zu müssen.. Da kommen mir die Tränen wenn ich schon dran denke.

Also die Züchterin kennt die Katzen, klar. Sie meinte, die müssen nicht zusammen vermittelt werden, es geht auch einzeln. Aber weil sie jetzt gerade gemeinsam in einem Gehege sind eben. (Sagt nichts, wir waren da und das sind wirklichsehr sehr schöne und artgerechte Gehege und eigenen Durchgängen nach drinnen )
Es ist eine "richtige" Züchterin in meinen Augen. Wir haben ja auch Stammbäume...

Was meint ihr, beobachte ich jetzt erstmal was mit den Globuli passiert`? Ich bin total verunsichert, denn ich spiele ja schon sehr viel und kuscheln tun wir auch. :(

Achso, das Futter haben sie zuvor auch schon bekommen. Krank ist er auch nicht.. Ich lass jetzt das TroFu weg, das er gerne mag.. Gibts nur noch als Leckerli. Sie hat das vorher wohl quasi z.T. ganz gefüttert.
 
"Hyperpotent" - keine Ahnung, mag es sicher geben. Ich kenne nur mehrere potente Kater (unkastrierte Freigänger), die teilweise auch recht aggressiv gegenüber kastrierten Katzen auftraten, die nach der Kastration schlagartig unproblematisch waren.

Ich finde es von der Züchterin unbedacht, einen in dieser Hinsicht auffälligen Kater mit einer ruhigen Katze zusammenzusetzen. Die Probleme damit hast ja jetzt Du, nicht sie. Und die Aussage "Geht auch einzeln" spricht dafür, dass sie hauptsächlich die Katzen loswerden und weniger auf ein artgerechtes Leben achten wollte.
Übrigens - wenn der Kater gesicherten Freigang kennt und nun bei Dir in der Wohnung gehalten wird, kann das auch ein Grund für seine Probleme sein.

Was mir noch einfällt: Ist die Katze wirklich so ruhig oder fühlt sie sich in Gegenwart des Katers unsicher und ist deswegen eine Sofakatze? Wenn letzteres, dann kann es helfen das Selbstbewusstsein der Katze zu stärken.

Wenn die Theorie mit der Hyperpotenz stimmt, kannst Du ja einfach noch in relativer Ruhe drei bis vier Wochen abwarten, dann sind die Resthormone raus.

Und falls nicht, wirst Du Dir eine Lösung einfallen lassen müssen oder in Kauf nehmen, dass Deine Katzen unglücklich sind. Ich weiß, dass Entscheidungen schwer sein können, aber was bleibt Dir übrig?

Und zum Thema "richtige" Züchterin - habt ihr nur Stammbäume oder auch Papiere? Nur letzteres ist Gold...
 
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Huhu,

also auf mich machte die Züchterin einen richtig netten Eindruck. Sie sagte auch, wenn etwas nicht stimmt, können wir die Katzen zurückbringen. Was ich aber auf keinen Fall möchte. Das die Beiden unglücklich sind, möchte ich aber noch viel weniger. Sie ist auch jetzt noch supernett und wir sind im tägl. Email Kontakt über Aragorns Entwicklung.
Ich weiß auf jeden Fall, dass Cara die Schwächere ist und auch bei der Besichtigung immer total scheu war und sich versteckt hat. Die Züchterin musste sie dann hervor holen und sie hat am ganzen Leib gezittert. Ich habe sie so nie angefasst, das tat mir so leid für die Maus.
Aber! seit sie hier ist, ist sie total aufgeblüht und zutraulich geworden. Sie kommt ganz selbstbewusst an und mauzt, bis sie gestreichelt wird. Ab und zu spielt sie auch mit Bällchen oder am Schnürchen. Nur ich denke eher, sie ist von der ruhigen Sorte. Sie kommt an, fordert was ein, und hat dann genug und geht wieder. Bisschen moppelig ist sie auch. Auf mich wirkt sie gar nicht mehr eingeschüchtert.

Ich weiß noch nicht, was ich machen werde.. Ich warte jetzt noch die drei Wochen und schaue was passiert... Aber nach so einer langen Zeit eine von Beiden zurückzubringen ist in meinen Augen gar nicht vertretbar. Sie unglücklich zu lassen aber auch nicht! Ich denke Cara ist ganz zufrieden, die will Ruhe. Aber Aragorn ist eben möglicherweise nicht so zufrieden.
Dann muss ein Spielpartner für ihn her... Und wir müssen schauen, wie wir das mit dem Platz machen etc, etc.. Ob es machbar ist und wie. Cara ist ja nicht wirklich da, die pennt fast nur. Eine dritte Katze wäre wohlmöglich nur eine zweieinhalbte :oops:
Ich kann keinen wieder zurückbringen..:(

Übrigens: Alles was wir haben sind die Stammbäume, die Heimtierpässe, die Kaufverträge und irgendso einen Wisch, auf was die Katzen getestet wurden zwecks Zucht.
:confused:
 

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