Kleines Kätzchen dazu holen?

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IsyC

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12. Juli 2014
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Hallo zusammen :)

Erst einmal "Hallo", ist ja mein erster Beitrag und ich bin auch erst wenige Minuten hier angemeldet.
Hoffe natürlich trotzdem, dass ihr mir weiterhelfen könnt.

Bis April 2014 hatten wir 2 Katzen. Reine Wohnungstiere. Wir haben eine große Wohnung über 2 Etagen, also ganz viel Platz für unsere Vierbeiner.
Im April musste ich leider meinen Kater einschläfern lassen, da er an Nierenversagen litt :( Bis jetzt sitzt die Trauer noch sehr tief, aber nach reichlicher Überlegung sind wir zu dem Entschluss gekommen ein neues Kätzchen zu holen.

Natürlich habe ich mich im Forum umgeguckt und schon viele Beiträge und Threads gelesen, möchte aber trotzdem nochmal, speziell auf mein "Problem" antworten bekommen. Ich möchte alles richtig machen, deswegen ein seperater Thread.

Penny (exotic Shorthair) ist unsere Diva. Wir haben sie von einem älterem Herrn bekommen, dessen Katze gestorben ist und er sich um die kleine nicht mehr kümmern wollte/konnte. Sie war damals 7 Jahre alt. Wir wollten sie nicht alleine halten und haben uns nach einem gleichaltrigem Spielgefährten umgeschaut. Wir wollten noch einer Katze helfen, der es nicht gut ging in ihrem bisherigen Leben. Die Suche dauerte nicht lang und wir fanden meinen dicken. :)

Mein Dicker, den wir über die Regenbogenbrücken gehen lassen haben war ein Chinchilla Perser. Ihn haben wir mit 7 Jahren aus einem Haus geholt, wo er geschlagen, getreten und misshandelt wurde. Er zeigte keinerlei soziales Verhalten, war nicht sozialisiert und nicht sauber. Dennoch war er der beste und ich bin froh ihm ein tolles zuhause gegeben zu haben. Leider zu kurz.

Die beiden haben sich leider nie wirklich gut verstanden. Ich weiß nicht warum. Beide hatten denselben Charakter. Beide sind kastriert. Ich glaube, dass Penny mit seiner unsozialen Art und Unsauberkeit nicht klar kam. Sagen wir es so: Sie haben sich geduldet. :D
Ab und zu, wenn man sie ertappt hat, dann konnte man sie auch mal kuscheln sehen ;)
Nachdem wir meinen weißen Liebling beerdigt hatten, dachten wir, Penny möchte lieber alleine sein, da sie ja nie wirklich mit ihm klar kam und es auch nie wirkliche Annäherungsversuche gab.
In den letzten drei Monaten bemerken wir jedoch eine extreme Veränderung an ihr, die uns dazu bewegt, ihr doch wieder eine Schmusebacke zu holen.

-Sie liegt zb auf dem Boden und guckt sich im Spiegel an und rückt dann immer näher an den Spiegel ran.
-Sie ist extrem anhänglich geworden.
-Sie läuft planlos durch die Wohnung, so als würde sie etwas suchen und schreit dabei.
Dieses Schreien macht sie sehr oft und auch erst seitdem sie alleine ist.

Wir sind zwar meistens zu Hause, aber trotzdem wird ihr Verhalten eher schlimmer.
Da sie sehr klein ist wollen wir am liebsten eine BKH holen.
Sie ist sehr schüchtern, ausgeglichen, ruhig und sehr schmusebedürftig.
Viel Stress (also viele Menschen) mag sie nicht unbedingt.
Eine nochmal gleichaltrige Katze ist uns zu heikel, da wir ja mit dem weißen schon eher Probleme hatten. (In regelmäßigen Abständen haben sie sich richtig böse gefetzt)
Deswegen dachten wir an ein Kitten. Dieses kann sie sich dann noch selbst erziehen und eventuell kommen ja auch Muttergefühle bei ihr auf.
Generell finden wir eine solche Zusammenführung einfacher.
Liegen wir damit richtig?
Deuten wir die Symptome richtig?
Ist unser Vorhaben die richtige Entscheidung?

Bitte helft mir, denn ich möchte unserer Kleinen helfen und es nicht "verschlimmbessern"

Penny ist übrigens inzwischen 11 Jahre alt und Topfit. Sie spielt auch sehr gerne.

Vielen Dank, und sorry für den langen Text :)

Isa
 
A

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Ein Kitten und eine 11 jährige passt leider absolut nicht zusammen!

Wenn ihr unbedingt Babys haben wollt, nehmt bitte gleich 2.
Eure Große wird weder Mutter für einen Zwerg spielen, noch begeistert sein, wenn der seine Aktivität und Rauflust an ihr austobt.

Warum schaut ihr nicht wieder nach einem gleichalten, diesmal weiblichen, Notfellchen?
 
Vielen Dank schon mal für deine Antwort.

Eine nochmal gleichaltrige Katze möchten wir nicht dazu holen, weil es wie gesagt beim Kater schon nicht geklappt hat. Uns ist das Risiko zu hoch, dass es nicht funktioniert.

Ich kann der kleinen auch keine Hauskatze vor die Nase setzen, die doppelt so groß ist wie sie :D Wenn es da mal zu auschreitungen kommen sollte, hätte sie den kürzeren gezogen. Dem wollen wir vorbeugen.

Natürlich käme es auf den Charakter des Kitten an. Ich würde ihr garantiert keinen quirligen frechen Kater vor die Nase setzen. Das würde nicht funktionieren.

Wir wollen auf jeden Fall ein weibchen holen.

Ich habe mein ganzes Leben lang verwarloste Tiere aufgenommen und bin mir bei Penny inzwischen recht sicher, dass ihr ein Kitten besser gefallen würde, als eine ältere Katze. Sie hatte damals ja auch dem weißen beigebracht, wie man sich putzt, etc.

Ich weiß auch nicht, ob du den kompletten Beitrag gelesen hast, denn dort schreibe ich ja, warum wir an ein Kitten dachten und nicht an eine erwachsene Katze.
Mir geht es auch nicht darum was ICH will, sondern was Penny möchte.
Ich würde mir kein weiteres Tier zulegen, wenn ich nicht der überzeugung wäre, dass es Penny alleine besser gehen würde.

Und für insgesamt 3 Katzen ist unsere Wohnung nicht groß genug. Für 2 perfekt, aber für drei eher zu klein (würde schonn gehen, aber neeee)

Und wie gesagt, uns geht es um Penny. Sie steht an erster Stelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Katzen entwickeln fremden Kitten gegenüber im Normalfall keine "Muttergefühle", und selbst wenn, kracht es spätestens dann, wenn die Kleine etwas älter ist.

Bitte setzt auf keinen Fall ein einzelnes Kitten dazu, das wird schief gehen. Kitten wollen den ganzen Tag toben, spielen und kabbeln, das sind ganz andere Interessen, als sie eine Elfjährige hat. Das passt überhaupt nicht zusammen.

Wenn, dann zwei Kitten oder eben eine gleichaltrige Katze (Kater geht in dem Alter auch). Es muss halt vom Charakter her passen.
Du schreibst oben ja selbst, dass der Kater nicht so gut sozialisiert war und es deswegen nicht so gut funktioniert hat - wenn du drauf achtest, dass das beim nächsten Tier nicht so ist, hast du gute Chancen dass die beiden gute Freunde werden :)
 
ich weiß nicht, ob es daran lag, dass er nicht sozialisiert war.

vom charakter her waren sie sich komplett gleich.

wie gesagt, alleine lassen kann ich sie nicht. eine gleichaltrige katze wird wahrscheinlich nicht klappen und 2 kitten geht auch nicht.

also was soll ich nun tun?
 
Ich kann auch nur von einem einzelnen Kitten abraten. 2 Kitten ginge eher, wobei ich es da auch immer wichtig finde, ob da noch eine (dann 4.) Katze einziehen dürfte, wenn sich die Kitten unterschiedlich entwickeln.
Denn...
Natürlich käme es auf den Charakter des Kitten an.

...das ist ein böser Denkfehler! Bei Kitten lässt sich überhaupt nicht sagen, wie sie sich entwickeln werden. Anfangs sind alle Kitten aufgedreht und verspielt (wenn nicht, würde ich mir Sorgen machen), aber nur, weil ein Kitten vielleicht nicht ganz so wild ist, darauf zu schließen, dass es mal eine ruhige Erwachsene wird, die den gemächlichen Tag mit einer 11-Jährigen teilen will, halte ich für sehr gefährlich. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass bei vielen Katzen sich in den ersten Jahren der Charakter ausbildet und folglich auch noch mit 1,5J. oder auch 2J. eine Katze plötzlich eine ganz andere Seite von sich zeigen kann.

Die Erfahrung mit dem weißen Kater ist als Argument gegen eine gleichaltrige Katze völlig ungeeignet. Du schreibst doch selbst, dass es durch die schlechte Haltung vorher nicht sozialisiert war und daher ein unschönes Päckchen zu tragen hatte. Zudem wurde er "schnell gefunden". Bei einer Zusammenführung muss man sich Zeit nehmen. Wirklich rundum passende Kandidaten sind selten unter den ersten Suchtreffern. Dass ein unsozialisierter Kater nicht zu jeder Katze passt (besonders als einziger Artgenosse), hätte man schon erahnen können (auch wenn ich mich natürlich freue, dass er dann bei euch noch eine schöne Zeit haben konnte). Gleicher/selber Charakter ist eben nur ein Baustein, ein weiterer ist das Sozialverhalten...
Wo soll aber darin der Beweis liegen, dass deine Katze nicht mit einer passenden, gleichaltrigen und sozialen(!) Katze vergesellschaftet werden kann?

Wenn du böse Überraschungen vermeiden willst, ist es daher seltsam auf eine Kittenwundertüte zu setzen statt auf eine soziale ältere Katze, deren Charakter sehr gut eingeschätzt werden kann.

Edit:
Und einen weiteren ganz wichtigen Punkt muss ich auch noch anführen: Du machst dir sehr viele Gedanken um deine Katze, wie es ihr in dieser und jener Situation gehen wird usw., was sehr gut ist! Aber auch bei dem fraglichen Kitten müsstest du dich das fragen. Was hätte ein Kitten deiner viel größeren und erfahreneren Katze im Fall einer Auseinandersetzung entgegenzusetzen? Was ist, wenn deine ältere Katze altersgerecht keine Lust hat auf ständiges Spielen und Toben? Hätte nicht auch das Kitten ein Recht darauf, dass auf seine Bedürfnisse geguckt wird? Spielgefährten im gleichen Alter sind ein solches Bedürfnis, bei Kitten wichtiger denn je.
 
Zuletzt bearbeitet:
es lag auch nicht nur an dem sozialverhalten vom weißen, sondern generell daran, dass sie ihn nicht mochte. er war da auch eher der unterwürfige und ist jedes mal zusammengezuckt, wenn sie in seine nähe kam. sie war auch immer die, die anfing zu fauchen oder zu schlagen.
deswegen dachten wir ja auch nach seinem tod, dass sie froh wäre alleine zu sein.
also die kappeleien gingen von ihr aus und trotzdem legt sie momentan so ein komischen verhalten an den tag.

ich weiß nicht, aber was soll ich denn machen? ich kann mir doch auch keine 20 verschiedenen katzen ins hausholen und mal "probieren" mit welcher es klappt.

natürlich ist eine zusammenführung wichtig. und natürlich kann man den charakter eines kittens nicht erahnen. aber man kann ihn prägen. bzw lernt das kitten in dem 1 jahr auch sehr vieles, weil es einfach die prägende phase ist.

mehrer katzen funktionieren wirklich nicht. 2 wie gesagt würden klappen, für mehr wäre die wohnung zu klein. (haben 80qm ohne balkon)

die selbe frage, die ihr mir stellt mit dem kitten "was machst du mit dem, wenn es nicht klappt" gebe ich zurück mit den notfellen. was mache ich mit denen wenn es nicht klappt?
bei einem tierheim kann man sie wieder abgeben. aber ganz ehrlich? diesen stress möchte ich beiden katzen nicht zumuten. erst recht nicht, wenn wir (nicht nur wir, sondern auch all unsere freunde, die auch katzenerfahrung haben und beide katzen, sowie penny alleine kennen) der meinung sind, dass das nciht funktionieren würde.

ich bin einfach in einer zwickmühle. deswegen habe ich hier um hilfe gebeten. aber wirklich weiterhelfen tut mir das nicht
 
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Du hast doch jetzt schon von mehreren Usern hier gelesen, dass sie dir hier dringend von einem Kitten abraten.
Was genau ist daran "keine Hilfe sein"?

Willst du unbedingt hören, dass es eine super Idee ist, ein Kitten zu holen?:sad:

nein natürlich nicht.
aber zu sagen: "ja musste halt mit mehreren gleichaltrigen probieren ob es klappt" ist eben auch keine hilfe.
was mache ich denn,wenns nach dem 2. oder 3. versuch immer noch nicht funktioniert? sie aber weiterhin dieses verhalten zeigt?
und soll ich einem notfell (die meisten aus dem tierheim sind leider nicht richtig sozialisiert, oder eben hauskatzen, die keiner mehr haben will) den stress zumuten und ihn nach 2 wochen wieder ins heim bringen und den nächsten holen?
eine hauskatze kommt definitiv nicht in frage, wegen der größe. die sind einfach mal doppelt so schwer wie penny und mindestens doppelt so groß. da ist mir das risiko einer verletzung bei einem kampf doch zu groß. (da fallen auch alle anderen großen katzen raus, nicht nur die ehk)

bei bkh-in-not und anderen seiten habe ich auch shcon geguckt, da war aber nichts in der nähe dabei, was man mal "versuchen" könnte.
und wenn ich mich auf den kleinanzeigen umgucke, oder da eine ältere katze hole und es nicht klappt, nehmen die die nicht zurück.

das war ja auch meine frage. deuten wir ihre symptome überhaupt richtig?
 
Was ist es denn dann, wenn keine Hilfe, dass wir dir unsere Einschätzungen schreiben?

Suche nach einer gleichaltrigen, sozialen Katze. Schau dich doch mal bei Pflegestellen um. Dort kann man die tiere oft sehr gut einschätzen und man kann auch ausmachen, dass es eine Probezeit gibt.

Nur für sich genommen erscheint eine Zusafü zwischen Kitten und adultem Tier oft einfacher und besser, aber das ist leider ein Trugschluss. Besonders mit der langsamen Zusafü (räumliche trennung am Anfang und dann die Tiere Schritt für Schritt aneinander gewöhnen) funktioniert auch bei erwachsenen Tieren (so sie denn sozial sind) sehr gut.

Was heißt bei deiner Maus verspielt? Mit Bällchen, Wedeln, Mäuschen? Das ist aber nichts interaktives mit Artgenossen und würde einem Kitten da wenig bringen. Und was wäre mit dem Kitten dann in ein paar Jahren, wenn deine Altkatze vielleicht auch altersbedingte Gebrechen bekommt (Gelenke usw.) und dann die Junge in der Blüte ihres Lebens steht?

Ob du die Erfahrungen und Tipps hier annehmen willst, ist natürlich deine Sache, aber ich versichere dir du wirst hier niemanden finden, der dir entgegen aller Vernunftsgründe ein Kitten empfiehlt.

Edit:
Und die Größe ist dreimal ein schwaches Argument. Meine kleine kurzbeinige Katze Rikku mit 3,3kg schlägt im Zweikampf meinen langbeinigen und athletischen Kater Taki mit 5,6kg - und zwar locker. Da faucht (Fauchen = defensive Geste) dann der große stattliche Kater vor der Zwergenkatze, weil es ihm zu heftig wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
ich bin einfach in einer zwickmühle. deswegen habe ich hier um hilfe gebeten. aber wirklich weiterhelfen tut mir das nicht
Du hast Entscheidungshilfen bekommen. Außerdem ist eine 80qm-Wohnung nicht zu klein für 3 Katzen. Wenn du keine 2 Kitten aufnehmen möchtest, suche nach einer etwa gleichaltrigen Katze mit ähnlichen Charaktereigenschaften.
 
  • #11
in meinem beitrag eine seite vorher steht genau das.

ich habe schon geschaut, ob ich etwas passendes finde.
leider ohne erfolg.
ich will auch nicht, dass man mir sagt, ich solle ein kitten holen.

es war eine überlegung und unserer meinung nach die einfachste und schonenste methode.

nein, penny ist sehr jugendlich. sie tobt in der wohung rum. rennt die stufen rauf und runter und möchte gefordert werden. ihr alleine ist langweilig. das merkt man total.

mit mäuschen oder so spielen findet sie doof. schnürsenkel packen und den durch die wohnung ziehen, das findet sie toll :D

ich weiß doch auch nicht was ich hören möchte. ich würde auch gar keine dazu holen. aber bin eben der meinung, dass es ihr alleine nicht gut geht und sie darunter leidet.
 
  • #12
Außerdem ist eine 80qm-Wohnung nicht zu klein für 3 Katzen.

für mich persönlich ist eine 80qm wohnung für drei katzen zu klein.
was andere machen ist mir egal. eigentlich ist ne wohnungshaltung an sich schon blöd genug, da muss ich nicht noch auf kleinen raum 3 tiere quetschen. (wie gesagt, meine meinung)
und was mache ich mit 2 neuen kitten, die dann auf penny losgehen? soll ich dann 2 katzen weitervermitteln?
ich möchte einer katze ein zu hause geben und diese nicht wieder wegstoßen müssen.
 
  • #13
und was mache ich mit 2 neuen kitten, die dann auf penny losgehen? soll ich dann 2 katzen weitervermitteln?

Was machst du mit einem Kitten was dann auf Penny losgeht.
Vermitteln?
Denkst du auch über die Bedürfnisse von Kitten nach?
Ein Kitten hat andere Bedürfnisse als deine 11 Jahre alte Katze.
 
  • #14
2 Kitten wäre auch nur eine bessere Variante zu einem einzelnen Kitten.

Wirklich jeder hier hat dir zu einer sozialen Katze im gleichen Alter als beste Variante geraten.
Ich denke wir können deine Zweifel durch die Erfahrung mit dem weißen Bärchen gut verstehen, aber zum Glück gibt es da für das "Scheitern" die fehlende Sozialisierung als wahrscheinlichste Erklärung, weder das Alter noch den Charakter.

Ich habe hier übrigens 4 charakterlich sehr unterschiedliche Katzen, die sich aber als Gruppe wunderbar ergänzen. Passender charakter muss also nicht zwingend "selber Charakter" heißen.

Solltest du dich für einen versuch mit einer älteren Katze entscheiden, dann wirst du hier im Forum ganz sicher viel Unterstützung finden und ch denke, dass die Chancen eigentlich wirklich gut stehen, dass sich eine passende Kandidatin finden lässt und aus dem Versuch ein Happy End werden kann.
Zumindest stehen da die chancen sehr viel besser als bei 2 Kitten oder gar einem einzelnen Kitten.

Ein Restrisiko bleibt natürlich immer, aber das ist eine glückliche Katzengruppe oder -paar wert.
 
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  • #16
Eine soziale, gelassene Katze im ähnlichen Alter wäre ideal.
Ältere soziale Katzen sind wegen der verbreiteten Einzelhaltung nicht leicht zu finden, wie Du schon gemerkt hast. Es gibt sie aber!
Schalte doch mal eine Suchanzeige hier im Forum.

Ein einzelnes Kitten zu einer älteren Katze dazuzusetzen, ist für beide Katzen in höchstem Maße problematisch. Ich rate unbedingt ab.
Das würde auch kein anständiger Züchter machen...
 
  • #17
Hallo IsyC

Wir haben vor 4 Monaten unserer 3järigen Luna die 7monate alte Stella gegenüber gesetzt. Stella war also nicht mehr ganz Klein und Luna ist auch noch recht jung ABER und jetzt kommts. Der Unterschied ist bis heute 4 Monate später immer noch gewaltig!!! Wir müssen viel viel mit Stella spielen damit sie etwas ausgelastet ist. Für Luna ist die Kleine einfach zu wild, da die beiden nur 2 Jahre auseinander sind, wird Stella schon bald aufgeholt haben.

Aber es tut mir heute leid, muss Stella mit deutlich weniger toben auskommen! Bitte überleg es dir mit dem Kitten noch einmal, ich weiss ist schwierig wenn man eine fixe Idee hat und alle anderen sehen das anders!!

Einen Tipp hab ich aber noch, falls du offen für TK bist. Frag deine Diva mal was sie möchte und evt kannst du einen gleichalten Kandidaten ebenfalls mit TK abchecken... Hier im Forum gibt es ja die Sparte Tierkommunikation und viele Erlebnisse! Die nächste Zusammenführung würde ich nur noch mit TK machen...


Liebe Grüsse
 
  • #18
Kitten -es war eine überlegung und unserer meinung nach die einfachste und schonenste methode.

nein, penny ist sehr jugendlich. sie tobt in der wohung rum. rennt die stufen rauf und runter und möchte gefordert werden. ihr alleine ist langweilig. das merkt man total.

Ich kann deinen Gedanken verstehn.
Den hatte ich vor einigen Jahren auch als ich für meine ängstliche 4jährige Katze über Zuwachs nachgedacht habe.
Und ich bin sooooooo froh, dass ich mich dagegen entschieden habe:) Es zog dann eine wunderbare, gut sozialisierte 7jährige Kätzin mit Rückrat ein:D Diese Katze hat meine Kätzin nicht überfordert, aber sie immer wieder zum Spiel aufgefordert.
Sie ist heute mit 11 Jahren hier auch der Wirbelwind. Aber selbst dieser Katze würde ich kein Kitten antun! Die Spielphasen einer 11jährigen sind einfach andere - nämlich kurz. Den Rest des Tages wird gechillt:D
Ein Kitten würde ihr den ganzen Tag am Rockzipfel hängen mit kurzen Schlafphasen. Das nervt gewaltig.

Ich habe immer Kätzinnen gehabt und die haben es in der Regel wirklich nicht mit Dauerkontakt. Wenn ein Kitten ertragen wird dann eher von Katern als von Kätzinnen. Das habe ich wirklich verfolgt, weil es mich interessiert hat und es bestätigt sich immer wieder.

Tut euch einen Gefallen und schaut nach einer netten sozialen Kätzin oder Kater ab 7 Jahren. Keine Kleinanzeigen - da wird einem sonstwas erzählt, sondern vom Tierschutz, am besten von einer Pflegestelle. Euer Kater war nicht gut ausgesucht (unsozialisiert) und das muß sich keinesfalls wiederholen.
Natürlich spielt Sympathie bei Katzen eine große Rolle, aber wenn ihr gut hinschaut und euch auch nicht auf Langhaar versteift, findet sich sicher ein netter Partner.
Ich habe nur erwachsene Kätzinnen nacheinander adoptiert und es klappt wunderbar, auch wenn sie kein Dauerkuscheln veranstalten - aber das tut der Freundschaft keinen Abbruch. Die Bedürfnisse passen gut zusammen (Ich hab hier 11J., 8J. und 4 Jahre - und bei der 4 Jährigen merkt man den Unterschied schon, aber das ist ne eher faule Socke, deshalb geht auch das)
Allerdings war ich anfangs meist 8 Wochen beschäftigt bis es lief :D
Mit einem Kitten gehts anfangs vielleicht schneller, ABER dafür habt ihr dann Monate und Jahre Stress.
Wenn deine Kätzin wirklich Seniorin wird - in 3-4 Jahren dann habt ihr einen Jungspund im vollen Saft, der die Seniorin nervt und euch viel Zeit zur Bespaßung abverlangt.


Ich betons nochmal - grad bei älteren Kätzinnen würde ich doppelt und 3fach kein Kitten dazu setzen:cool:
Da gibts sicher auch Ausnahmen, aber das beschriebene Verhalten deiner Kätzin hört sich eher typisch als nach Ausnahme an.
Soweit meine Erfahrungen mit meinen Weiberhaushalten:p
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Von der Größe würde ich es übrigens auch nicht abhängig machen - ich hab hier einen Kater mit 7 kg, eine Katze mit 4,5 und eine mit 3 kg und könnte jetzt nicht behaupten, dass sich die Kleine nicht durchzusetzen weiß, im Gegenteil ;)

Wo wohnst du denn ungefähr? Perser und ihre Mixe gibt's ja auch recht oft im Tierschutz, da könnte man dir dann suchen helfen. Oder du erstellst hier im Forum ein Gesuch.
 
  • #20
Was machst du mit einem Kitten was dann auf Penny losgeht.
Vermitteln?
Denkst du auch über die Bedürfnisse von Kitten nach?
Ein Kitten hat andere Bedürfnisse als deine 11 Jahre alte Katze.

Und genau das kann sehr leicht passieren. Kitten spielen bis zu einem Alter von ca. 2 Jahren ganz anders als eine erwachsene Katze. Sie wollen toben und raufen, und auch eine noch so jugendliche erwachsene Katze kann und will da nicht mithalten. Egal wie verspielt sie sind, sie sind nie so ausdauernd und "spielverrückt" wie Kitten.

Das Kitten langweilt sich dann und fängt im schlimmsten Fall an, die Altkatze zu mobben (v.a., wenn es in die Pubertät kommt), um für etwas Unterhaltung und Action zu sorgen (nach dem Motto "wenn ich nix zu jagen habe, jag ich halt die Mitkatze"... was bei der natürlich enorme Begeisterung auslöst). Ist ja wie bei Kindern, die haben auch scheinbar unendlich viel Energie zum Spielen, da können Jugendliche oder Erwachsene nur für kurze Zeit mithalten und haben auf Dauer auch gar nicht so viel Lust dazu.

Ich habe genau den Fehler gemacht (und ich hatte mir ganz genau die gleichen Gedanken gemacht wie du, auch mir ging es darum, dass mein winziges Perserchen nicht unterdrückt oder untergebuttert wird) und zu meiner damals 1,5 Jahre alten, winzigen und sehr verspielten, "kittenhaften" Perserkatze ein vier Monate altes Birmakatzenmädchen geholt. Leider hat sich nach wenigen Monaten herausgestellt, dass meine erwachsene Katze Arthrose hat. Genau zu einem Zeitpunkt, in dem mein Kleinteil Indigo voller Energie war, toben und raufen wollte.

Indi nervte Snow, wollte raufen, sprang ihr spielerisch auf den Rücken und Snow (die Dominantere und der Boss) konnte das schmerzbedingt nicht tolerieren. Ich habe einen Katzenkrieg vom Feinsten bekommen, so dass am Ende beide Katzen gestresst, unglücklich und angespannt durch die Wohnung schlichen. Snow tolerierte Indi nicht mehr in ihrer Nähe und jagte sie weg, sobald sie ankam. Kein Kuscheln mehr, kein Spielen, kein Kontaktliegen. Indi dagegen wurde immer gelangweilter und frustrierter. Entweder sie ärgerte Snow (was zu wilden Kämpfen mit Fauchen, Geschrei und ausgerissenen Haarbüscheln führte), oder sie lag traurig und deprimiert oben auf ihrem Regal, wo Snow sie nicht wegjagen konnte. Sie wurde richtig depressiv, hat sich zurückgezogen und begonnen, zwanghafte Verhaltensweisen zu entwickeln. Kurz: beide Katzen waren gestresst und todunglücklich.

Ich würde es nie wieder so machen. Nie wieder ein Einzelkitten zu einer selbst jungerwachsenen Katze zu stecken. Wenn ich jemals wieder eine Katze aufnehme, dann nur eine, die alters- und charaktermäßig zu meinen passt. Es klingt kitschig, aber ich habe Indigo die Kindheit weggenommen, sie um einen Teil ihrer ENtwicklung quasi betrogen. Sie hat viele Monate lang in wesentlichen Punkten nicht das bekommen, was sie in diesem Entwicklungsstadium gebraucht hätte.

Ich habe sogar eine Tierpsychologin (Tierärztin mit Schwerpunkt Verhaltensmedizin) zu Rate ziehen müssen und über eine Abgabe von Indi in ein anderes Zuhause nachgedacht (wurde mir von der Tierpsychologin auch empfohlen).

Ich habe mich dann dafür entschieden, den Katzen Freigang zu gewähren, und das hat dazu geführt, dass sich die Situation entspannt hat, aber sie lieben sich keineswegs und sind von einer harmonischen Beziehung, wie ich sie die ersten Monate vor Snows Erkrankung hatte und wie ich sie mir für die Katzen gewünscht hatte, weit entfernt. Vielleicht wird es wieder. Vielleicht auch nicht.

Und ich denke, meine Situation (Kitten zu junger, aber, wie sich dann herausstellte, kranker Katze) lässt sich mit eurer (Kitten zu älterer Katze, die von wilden Tobe-und Raufspielen ähnlich gernevt sein wird wie mein "Arthrös-chen" schon vergleichen.

Nimm 2 Kitten oder eine ählich alte, charaktermäßig passende, soziale, freundliche Kätzin... sonst bekommst du ein einsames, unterfordertes Tier und ein chronisch gestresstes, das sich dauernd verteidigen muss.

Elia im Forum z.B. hat ein bezauberndes Rex-Kittenprächen (Tierschutzfall) abzugeben. wenn du dir zwei hochintelligente, temperamentvolle Miezen mit Oricharakter und gelocktem Fell vorstellen kannst, wäre das vielleicht eine gute Ergänzung für eure Familie. Überhaupt gibt es im Tierschutz jeden Sommer jede Menge Kitten. Oder du gehst zu einem seriösen Vereinszüchter und holst dir da ein gleichgeschlechtliches Pärchen.

Aber bitte kein Kitten allein zu einer älteren Katze.

Literaturtipps und weitere Infos folgen.
 
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