Kittenfutter?

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Hime

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Hallo ihr Lieben,

Wie schon in der Vorstellung beschrieben, habe ich drei 7 Wochen alte Katzenkinder letzte Woche bei mir aufgenommen.

Nun habe ich mich in den letzten Wochen (auch schon bevor die 3 ins Haus geschneit kamen, weil so plötzlich hatte ich das nicht geplant) schon ein wenig über Futter informiert.

Ich weiß das die Supermarkt-"marken" schlecht sind, da in ihnen Zucker und Zuckerstoffe enthalten sind. Ich möchte die drei mit einen guten bis mittelguten Futter ernähren.

Auf dem Speiseplan stehen Animonda, Grau, Miamor (und noch irgendwas bin aber jetzt zu faul aufzustehen). Alles Kittenfutter. Was kann ich noch guten Gewissens füttern und ist es richtig das ich trotz des jungen Alters auch erwachsenen Futter geben kann? (Bei Hunden darf man das ja nicht, weil da Stoffe enthalten sind für den guten Wuchs der Knochen, ist das bei Katzen ähnlich?) Und ist es richtig das ich verschiedene Futtersorten gebe? (Auch hier: Bei Hunden sollte man dies nicht tun, bei Katzen ähnlich?)
Ich hab den Thread über die Nassfuttersorten gelesen die ihr empfehlen könnt.

Auf was muß ich genau achten bei einem guten Futter? Einen großen Fleischanteil weiß ich.

Bin ein wenig irritiert, da im Netz soviele Informationen stehen (und auch soviele Falsche)

Wie schaut das ganze mit Trockenfutter aus? Eine gute Bekannte (arbeitet im Katzenschutz) sagt mir das ich unbedingt Royal canin Kittentrockenfutter kaufen soll. Nun weiß ich ja das Trockenfutter nicht unbedingt gesundheitsfördernd ist, abgesehen davon trinken meine 3 echt gut. Trotzdem kann es ja schaden. Geben oder nicht? Wenn ja, welches?

Hoffe auf eure Ideen.

Liebe Grüße
Hime
 
A

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Ich würde die kleinen Katzenkinder garnicht erst an Trockenfutter gewöhnen, es ist einfach zu trocken und zu denaturiert.
Mit Futter für kleine Katzen kenne ich mich nicht aus, aber vielleicht wäre ein Blick auf die Zusammensetzung hilfreich, um rauszukriegen, wo der Schwerpunkt bei diesem Spezialfutter liegt?
Wenn die Kätzchen in dem Alter sind, wo auch Mutterkatz allmählich Beute bringt, wäre in diesem Sinne die Gewöhnung an etwas Rohfleisch vielleicht nicht falsch? Dann aber das Fleisch in sehr dünne Streifen schneiden und nicht in Würfel à la Gulasch, die oft nicht genug gekaut sondern am Stück geschluckt werden.
Halte mal einen Fleischstreifen hin, das eine Ende nicht loslassen und laß die Katzen am andren Ende knatschen.

Wie alt waren die Kleinen, als sie mutterlos wurden?


Zugvogel
 
Das war vor einer Woche, sprich mit 6 Wochen.

Willow hat schon arge Probleme mit dem Zerkauen, wenn beim Animonda mal was festeres ist, dauerts ziemlich lang. und sie ist einfach winzig.

Was ist eine gute Zusammensetzung? Bzw wo kann ich das nachlesen? Wie gesagt im Netz habe ich viele Widersprüchliche Infos gefunden.
 
Lese ich mir nachher mal durch. Beim überfliegen hab ich aber schon gesehen das ich nicht soviel falsch mache....
 
Hallo,

in puncto Knochen ist Kittenfutter nicht so wichtig, da das ungefähr das gleiche Calcium-Phosphor-Verhältnis hat wie Erwachsenenfutter (das ist bei Welpenfutter m.W. nicht so).
Das heißt, du kannst den Kitten auch Erwachsenenfutter geben. Es muss nur hochwertig sein, d.h. außer dem von dir Genannten (kein Zucker, keine EG-Zusatzstoffe) vor allem viel tierisches Protein, und vernünftig viel Fett. Erwachsenenfutter hat eher zuwenig als zuviel Fett.

Das mit dem hohen Fleischanteil ist zwar richtig, aber den reinen Muskelfleischanteil kann man meistens nicht auf der Dose ablesen - wenige Sorten wie z.B. Macs ausgenommen, Grau hat die Deklaration kürzlich abgeschafft, angeblich aus gesetzlichen Gründen.
Deshalb achte besser auf einen hohen Rohproteinwert in der Analyse, in Verbindung mit einem niedrigen Pflanzenanteil in der Zusammensetzung (höchstens 5%, der Anteil muss deklariert sein).
Wenn sie's vertragen, kannst du auch Futter ganz ohne pflanzliche Zutaten geben. Katzen und Kitten brauchen Pflanzen im Futter im wesentlichen nur als Ballaststoff, der tatsächliche Nährwert pflanzlicher Zutaten ist für sie sehr gering.

Richtwerte sind: ab 10% Rohprotein aufwärts (bei besagtem geringen oder nicht vorhandenen Pflanzenanteil), ab 5% Rohfett, mehr ist immer besser. Wobei reine Filetfuttersorten wie Almo nature meistens kein Alleinfutter sind, also das trotz hohem Rohproteinanteil nur zwischendurch füttern.

Was Abwechslung angeht: Fütter sowas wie drei bis fünf Marken im Wechsel, davon jeweils mehrere Sorten. Wenn die Marken qualitativ ähnlich sind, dürfte es keine Probleme geben (also nicht ständig Junkfood mit Hochwertigem abwechseln, zwischendurch mal ist es OK).
Erstens wird dadurch die Wahrscheinlichkeit für Unter- oder Überversorgungen mit einzelnen Nährstoffen geringer; zweitens werden Katzen, die von klein auf nur ein Futter kennen, irgendwann fast zwangsläufig neophob, fressen also gar nix anderes mehr, und wenn "dein" Hersteller irgendwann die Zusammensetzung des Futters ändert oder die Produktion einstellt, hättest du ohne Abwechslung ein echtes Problem.
Neue Marken und Sorten langsam einschleichen, damit es keine Verdauungsprobleme gibt - bis sie das Futter einmal gewöhnt sind.
 
Gut, habe mal das Futter überprüft, fast jedes hat einen Rohproteingehalt über 10% und auch einen Rohfettgehalt über 5%.

Wenn das mal darunter liegt ist es nicht schlimm ja? Habe nämlich grad festgestellt das es bei 2 Sorten darunter liegt. Aber wenn ich es richtig verstanden habe, ist es MAL völlig ok, nur eben nicht dauerhaft, ja?!

Zucker hab ich auf keine der Dosen oder Packungen gefunden und auch nur Vitaminzusatzstoffe.

Woran erkenne ich den Pflanzenanteil?

Wenn Erwachsenenfutter auch geht, warum gibt es dann Kittenfutter?

Was darf auf keinen Fall drin sein im Futter? Zucker ist ja nun klar (darauf hatte ich vorher schon geachtet) und keine EG-Zusatzstoffe.

Puhhhhh.... Viele Dinge auf die man achten sollte, aber ich ernähre mich auch (so gut wie gesund, mit Ausnahmen eben) und möchte das für die Katzen auch haben.
 
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Woran erkenne ich den Pflanzenanteil?

Hersteller anfragen :D.Ein seriöser Hersteller, wird dir genau sagen, was drinnen ist und wieviel. Bei Whiskas und co versuchst du das allerdings vergeblich ;).

Wenn Erwachsenenfutter auch geht, warum gibt es dann Kittenfutter?

Weil die Leute leichtgläubig sind (nicht böse sein, war nicht an dich gerichtet) und es einfach für den Menschen viel besser klingt, wenn man Kittenfutter kauft. Deswegen haben Firmen wie Royal Canin auch tausend verschiedene Trockenfutterarten. Da fehlt eigentlich nur noch die blutgruppenspezielle Ernährung.
Es verkauft sich besser, weil die meisten Leute keine Ahnung haben.
In der Natur gibt es auch keine roten Mäuse für Kitten, normale für Erwachsene und gelbe für Rentner. Da ist jeder dasselbe. Die Natur hat die Katzen so ausgelegt, dass jeder dasselbe futtern kann.

Was darf auf keinen Fall drin sein im Futter? Zucker ist ja nun klar (darauf hatte ich vorher schon geachtet) und keine EG-Zusatzstoffe.

Getreide oder (noch besser) pflanzliche Nebenerzeugnisse. Bei Fressnapf ist Schmusy und Bioplan noch ganz ok. Ein Großteil der hochwertig füttert, bestellt sein Futter im Internet, da die "Fachhandlungen" meistens nicht gerade eine große Auswahl haben und die wirklich guten Marken garnicht.
 
Gut, habe mal das Futter überprüft, fast jedes hat einen Rohproteingehalt über 10% und auch einen Rohfettgehalt über 5%.

Wenn das mal darunter liegt ist es nicht schlimm ja? Habe nämlich grad festgestellt das es bei 2 Sorten darunter liegt. Aber wenn ich es richtig verstanden habe, ist es MAL völlig ok, nur eben nicht dauerhaft, ja?!
Ja, klar. Diese Prozentwerte sind auch nicht in Stein gemeißelt.

Woran erkenne ich den Pflanzenanteil?
Daran, dass er draufsteht. ;) Futter, auf dem nur "Getreide" o.ä. steht, ohne dass der Anteil angegeben ist (oder auch nur, um was für Getreide es sich genau handelt), solltest du gar nicht erst kaufen. Wenn alles andere an dem Futter überirdisch gut aussieht, kannst du noch den Hersteller anschreiben und nachfragen.

Wenn Erwachsenenfutter auch geht, warum gibt es dann Kittenfutter?
Naja, die Hersteller der diversen Müllsorten bieten Kittenfutter an, in dem wenigstens ein bisschen mehr tierisches Protein enthalten ist als im Erwachsenenfutter. Allerdings meist immer noch weniger als in hochwertigem Erwachsenenfutter.
Ansonsten, wie Conny schon geschrieben hat, ist das für den Käufer gedacht - der durchschnittlich uninformierte Käufer soll sein Futter nach Kriterien aussuchen können, die er kapiert. Dann fällt ihm nicht so auf, dass er eigentlich immer den gleichen Schrott kauft. Hauptsache der Schriftzug vorne auf der Dose stimmt.
Es gibt ja auch z.B. Hautcremes für jede Tageszeit. Vielleicht ist irgendwo ganz hinten eine wissenschaftliche Begründung versteckt, warum man Tagescreme tagsüber nimmt und Nachtcreme nachts, aber das meiste ist nur Werbequatsch.

Was darf auf keinen Fall drin sein im Futter? Zucker ist ja nun klar (darauf hatte ich vorher schon geachtet) und keine EG-Zusatzstoffe.
Pflanzliche Nebenerzeugnisse = billige Füllstoffe (z.B. Erbsenschalen), Pflanzliche Eiweißextrakte = Sojaabfall. Beides hat in Katzenfutter nix zu suchen.
Wissenschaftlich klingende Zusatzstoffe, die keine Vitamine oder Mineralien sind, sollten immer erstmal skeptisch machen - das sind oft Stoffe, die die Verdauung regulieren sollen, weil die Zutaten so minderwertig und ungeeignet sind, dass die Katzen sonst davon Verdauungsstörungen bekämen.
Das ist bei Trockenfutter meistens so, in billigem Nassfutter ist oft Inulin drin, das denselben Effekt hat.
Hier sind viele Katzenfutterzutaten und ihre Bedeutung aufgeführt: http://www.hauspuma.de/Gesundheit/Ernaehrung/inhaltsstoffe.htm

Ach ja, Getreide halte ich im Gegensatz zu Conny für OK, solange es nicht mehr als besagte 5% sind. Weizen und Mais sind allerdings als allergieauslösend berüchtigt, deshalb sind die in den meisten hochwertigen Futtersorten nicht drin. (Aber Achtung, manchmal sind sie als Nudeln o.ä. getarnt.)
 
  • #10
Hallo Ihr Lieben,

meine Kitten stehen total auf Grau Kittenmenue. Ich musste zum ersten mal den Teller nachfüllen...anstatt die Hälfte in den Kühlschrank zu stellen.
Ich bin völlig einig damit, das Royal Canin mit den vielen verschiedenen Futtersorten Geldmacherei betreibt. Allerdings muss ich gleichzeitig sagen, das kittennassfutter von denen ist für die ganz kleinen spitze von der Konsistenz her. Selbst wenn man anderes zermanscht bis dort hinaus. So moussig bekommt mans nicht hin. Ich finds klasse um die ganz kleinen Kitten überhaupt an Nassfutter heranzuführen.
 
  • #11
Es gibt ja auch z.B. Hautcremes für jede Tageszeit. Vielleicht ist irgendwo ganz hinten eine wissenschaftliche Begründung versteckt, warum man Tagescreme tagsüber nimmt und Nachtcreme nachts, aber das meiste ist nur Werbequatsch.


Die für nachts ist fettiger und zieht langsamer ein! :grin:
Sry für den Sprung!

Also ich fange für meine Kitten jetzt mit Barfen an, vllt wär das für dich auch ne Möglichkeit?
 

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