Kitten miaut beinahe durchgehend.

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lar

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29. Oktober 2019
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Heiho,

Bin neu hier im Forum und auch allgemein neu beim Thema Katzen, also bitte seid nachsichtig.

Also, ich hab heute relativ spontan ein kleines Kitten aufgenommen, das zuvor mit ihren Geschwistern auf der Straße gelebt hat und sich selbst überlassen war, was bei dem Kälteeinbruch momentan natürlich nicht günstig ist. Ihre Geschwister sind mittlerweile aber auch bereits vermittelt. Sie wird von uns auf ungefähr 8-10 Wochen geschätzt und auch der Tierarzt hat gesagt, dass sie nicht älter als drei Monate ist. Ansonsten geht es ihr aber gut, rein körperlich.

Nun ist es aber so, dass sie seitdem fast durchgehend ganz kläglich am miauen ist, es sei denn sie ist gerade abgelenkt mit essen, putzen oder schlafen. Spielen tut sie mit mir auch, wenn auch vorsichtig. Anfassen lässt sie sich gar nicht und schreckt zurück, da sie Menschen zuvor kaum gekannt hat, faucht allerdings nicht und lässt sich auch auf dem Arm halten ohne irgendwas zutun und hält dabei still.

Ich merke zwar schon, dass sie Nähe sucht und sich fast immer dorthin legt, wo ich mich gerade aufhalte - aber wie gesagt, sie lässt sich nicht anfassen und ich weiß daher auch nicht, wie ich ihr etwas die Einsamkeit nehmen kann. Sie muss ihre alte Umgebung und die Geschwister ziemlich vermissen.

Natürlich ist alles extrem neu für sie und es ist ja grad mal der erste Tag, aber ich frage mich eben, wie ich das in der Nacht machen soll. Sie scheint zu mögen, auf meinem Bett zu liegen, aber dieses Miauen kann ich mir in der Nacht echt nicht geben, zumal sie eben auch noch nicht stubenrein ist, weswegen es mir lieber wäre, sie in die Küche einzuschließen, wo ich weiß, dass sie nix anstellen kann und eben auch alles ist, was sie erstmal braucht. Also Katzenklo (auch wenn es noch nicht verwendet wird), Essen, Transportbox, usw.

Allerdings hab ich dabei schon 'n schlechtes Gewissen und weiß nicht, ob das die Problematik verschlimmern würde.

Hat jemand Tipps, wie ich ihr helfen könnte, sich bei mir einzugewöhnen und wie ich es schaffe, mich ihr anzunähern? Wie lange dauert so ein Maunzen an?
 
A

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Hallo und willkommen um Forum, Iar.

Ich denke das Problem hast du schon ganz gut erkannt. Die Katze vermisst ihre Geschwister und Mama. Da man Katzen niemals allein halten soll, schlage ich vor, dass du ihr einen Kumpel dazu holst. Wenn du einen etwas älteren Kumpel dazu setzt, der mind. 12 Wochen, besser 16 Wochen, alt ist und gut sozialisiert ist, kann sich die neue auch gleich alles bei ihm abschauen.

Es gibt hier einen Faden, wieso Katzen niemals allein gehalten werden sollen (weiß gerade nicht, wie der genau hieß). Wenn du magst, kannst du dich dort zu dieser Problematik belesen.

Nicht selten entwickeln Katzen, die in Einzelhaft leben müssen, eigenartige Verhaltensweisen (ua auch die Unsauberkeit oder das beschädigen von Möbeln).

Ich denke, mit Kumpeline wird sich das super schnell auflösen. Man sagt übrigens gleiches Geschlecht und gleiches Alter. Bei dir würde ich eine Kumpeline vorschlagen sie so ca 4 Monate alt ist.

Eine andere Variante wäre natürlich, sie zu anderen Kitten zu vermitteln. Denn leider ist es so, dass einzelhaltung Tierqualerei ist :(

So, nun erstmal eine relativ ruhige Nacht. Ich würde sie im übrigen nicht allein nächtigen lassen. Vllt hast du ja die Möglichkeit mit ihr in der Küche zu schlafen?! Aber wenn die ganz allein ist wird sie sicher noch mehr vereinsamen als so schön. Sie hat ja erst ihre Familie "verloren". LG
 
Hallo und willkommen um Forum, Iar.

Ich denke das Problem hast du schon ganz gut erkannt. Die Katze vermisst ihre Geschwister und Mama. Da man Katzen niemals allein halten soll, schlage ich vor, dass du ihr einen Kumpel dazu holst. Wenn du einen etwas älteren Kumpel dazu setzt, der mind. 12 Wochen, besser 16 Wochen, alt ist und gut sozialisiert ist, kann sich die neue auch gleich alles bei ihm abschauen.

Es gibt hier einen Faden, wieso Katzen niemals allein gehalten werden sollen (weiß gerade nicht, wie der genau hieß). Wenn du magst, kannst du dich dort zu dieser Problematik belesen.

Nicht selten entwickeln Katzen, die in Einzelhaft leben müssen, eigenartige Verhaltensweisen (ua auch die Unsauberkeit oder das beschädigen von Möbeln).

Ich denke, mit Kumpeline wird sich das super schnell auflösen. Man sagt übrigens gleiches Geschlecht und gleiches Alter. Bei dir würde ich eine Kumpeline vorschlagen sie so ca 4 Monate alt ist.

Eine andere Variante wäre natürlich, sie zu anderen Kitten zu vermitteln. Denn leider ist es so, dass einzelhaltung Tierqualerei ist :(

So, nun erstmal eine relativ ruhige Nacht. Ich würde sie im übrigen nicht allein nächtigen lassen. Vllt hast du ja die Möglichkeit mit ihr in der Küche zu schlafen?! Aber wenn die ganz allein ist wird sie sicher noch mehr vereinsamen als so schön. Sie hat ja erst ihre Familie "verloren". LG

Danke für deine Antwort. Ja, darüber hatte ich auch schon nachgedacht, aber das nützt mir ja für die nächste Zeit auch nichts, denn selbst wenn ich nach einer Zweitkatze Ausschau halten würde, würde es ja noch dauern, bis ich eine geeignete finde. Ich traue mir auch nicht wirklich zu, gleich zwei Tiere zu halten, wenn sich noch nicht einmal das erste in Ruhe eingewöhnt hat. Davon abgesehen hatte ich aufgrund ihrer vorherigen Umgebung eigentlich ohnehin nicht vor, sie als reine Wohnungskatze zu halten, auch wenn ich nur in einer Mietwohnung lebe und das den Freigang schwieriger gestalten könnte.
 
Davon abgesehen hatte ich aufgrund ihrer vorherigen Umgebung eigentlich ohnehin nicht vor, sie als reine Wohnungskatze zu halten, auch wenn ich nur in einer Mietwohnung lebe und das den Freigang schwieriger gestalten könnte.

Raus kann sie aber erst mit einem Jahr ca., und jetzt ist jeder Tag ohne Kittengesellschaft einer zu viel.
Wenn das für Dich so ungünstig ist, gib sie bitte ins Tierheim oder in eine Pflegestelle, wo sie die Gesellschaft hat, die sie dringend (!) braucht.
 
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass zwei Katzen weniger Arbeit machen als eine alleine. Hier tummeln sich seit einiger Zeit drei Mietzen und es nicht mehr Dreck oder Arbeit als vorher. Wir haben einen Opa. Nach dem Tod seines Bruders vor 1,5 Jahren kam Kalle als Notfallkitten dazu und seit drei Monaten noch die 6 Monate alte Lucy (ebenfalls ein Notfall). Eigentlich sagt man, gleiches Geschlecht, Alter und Charakter. Bei uns passt es zum Glück. Die Futterkosten sind im Grunde gleich geblieben. Erst haben wir 800 g Dosen im Angebot gekauft, mittlerweile barfen wir und kommen pro Katze sogar noch günstiger weg. Alle drei sind versichert, kostet nicht viel im Monat. Die beiden Großen sind Freigänger. Die beiden Kleinen spielen viel miteinander. Da der Opa wenig Lust auf spielen hat, musste ich Kalle, bevor Lucy kam, ständig beschäftigen. Und ehrlich, Katzen sind toll. Und zu zweit gleich doppelt. 😊
 
Hier ist der Thread:
Warum zwei Katzen besser sind als eine!

Danke für deine Antwort. Ja, darüber hatte ich auch schon nachgedacht, aber das nützt mir ja für die nächste Zeit auch nichts, denn selbst wenn ich nach einer Zweitkatze Ausschau halten würde, würde es ja noch dauern, bis ich eine geeignete finde.
Momentan gibt es so viel zu viele Kätzchen, dass die Suche nicht lange dauern würde. Ich würde an Deiner Stelle eines mit dem selben Geschlecht wie Deines aussuchen. ;)

Ich traue mir auch nicht wirklich zu, gleich zwei Tiere zu halten, wenn sich noch nicht einmal das erste in Ruhe eingewöhnt hat.
Doch, wenn Du Dir eine zutraust, dann sind zwei erst recht einfacher. Probier es aus, Du bist nicht der/die erste, der/die so denkt. ;)

Davon abgesehen hatte ich aufgrund ihrer vorherigen Umgebung eigentlich ohnehin nicht vor, sie als reine Wohnungskatze zu halten, auch wenn ich nur in einer Mietwohnung lebe und das den Freigang schwieriger gestalten könnte.
Meine Katzen sind Freigängerinnen und trotzdem halte ich sie zu zweit weil es schöner für sie ist. Sie machen so auch nicht mehr Arbeit, weil sie sich gegenseitig einiges an Halt und Aufmerksamkeit und Beschäftigung geben. :)
Ich muss meiner Vorschreiberin recht geben: Vorerst musst Du sie noch mehrere Monate in der Wohnung halten, weil die Welt leider für so junge Kätzchen alleine draußen zu gefährlich ist. :(

 
Warum zwei Katzen besser sind als eine!

Warum Kastration unbedingt nötig ist..

Begrüssungspäckchen für Forums- und Katzenanfänger


Einmal Freigang bedeutet immer Freigang. Denkst du, dass kannst du für die nächsten 15-20 Jahre gewährleisten - d.h. immer eine Wohnlage, wo du einigermaßen sicher sein kannst, dass deine Katze das auch überlebt? Einen Vermieter, der duldet, dass die Katze auf dem Gemeinschaftseigentum "streunt"? Eine Wohnung, die im Erdgeschoss liegt (die wenigstens Vermieter benehmigen Außentreppen für Katzen)? usw.

Selbst wenn das möglich ist, du hast JETZT ein Kitten, und Kitten alleine zu halten ist wirklich fies :( Und Wohnungskatzen alleine zu halten grenzt an Tierquälerei. Dein kleiner Zwerg ist ja noch ein Mini, die Tierheime quellen über, gerade ist Herbstkittenzeit - d.h. du wirst ganz schnell einen Freund finden (ähnliches Alter, gleiches Geschlecht).

Du das bitte für dein Kleines, es hat verdient, dass es gut leben darf, es braucht keinen Luxus, keine 28 Bettchen, keine 15 Spielmäuse etc., es braucht einen Freund, mit dem es toben und rennen kann, mit dem es sich balgt, den es putzen und mit dem es zusammen einschlafen kann.

Bitte, tu dem Kleinen keine Einzelhaltung an ... :(
 
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Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass zwei Katzen weniger Arbeit machen als eine alleine. Hier tummeln sich seit einiger Zeit drei Mietzen und es nicht mehr Dreck oder Arbeit als vorher. Wir haben einen Opa. Nach dem Tod seines Bruders vor 1,5 Jahren kam Kalle als Notfallkitten dazu und seit drei Monaten noch die 6 Monate alte Lucy (ebenfalls ein Notfall). Eigentlich sagt man, gleiches Geschlecht, Alter und Charakter. Bei uns passt es zum Glück. Die Futterkosten sind im Grunde gleich geblieben. Erst haben wir 800 g Dosen im Angebot gekauft, mittlerweile barfen wir und kommen pro Katze sogar noch günstiger weg. Alle drei sind versichert, kostet nicht viel im Monat. Die beiden Großen sind Freigänger. Die beiden Kleinen spielen viel miteinander. Da der Opa wenig Lust auf spielen hat, musste ich Kalle, bevor Lucy kam, ständig beschäftigen. Und ehrlich, Katzen sind toll. Und zu zweit gleich doppelt. 😊

Das Geld ist gar nicht das Problem, es geht mir eher darum, dass die Kleine Menschen halt so gut wie gar nicht kennt und ich mich frage, ob ich sie an mich gewöhnt bekomme, wenn ich gleich noch ein zweites kleines Kätzchen dazunehme, das sich auch noch nicht an mich gewöhnt hat. Ich weiß nicht, da muss ich 'ne Nacht drüber schlafen.
 
Raus kann sie aber erst mit einem Jahr ca., und jetzt ist jeder Tag ohne Kittengesellschaft einer zu viel.
Wenn das für Dich so ungünstig ist, gib sie bitte ins Tierheim oder in eine Pflegestelle, wo sie die Gesellschaft hat, die sie dringend (!) braucht.

Krass, ist sowas wirklich so schlimm? Die Freigänger in meiner Umgebung sind eigentlich alle Einzelkatzen und wirken auf mich total ausgeglichen
 
  • #10
Hallo,
Willkommen im Forum!
Schön das du eine Dosine werden willst.:pink-heart:
Den Worten der anderen Forinen kann ich nichts hinzufügen, aber unterstreichen kann ich das alles, was geschrieben wurde.
Dafür habe ich einen Link, wo du sehen kannst warum Kitten Gesellschaft brauchen: https://www.youtube.com/watch?v=qwB3vJY5CDE
Wenn du 2, oder mehrere Kitten hast, kannst du deinen Fernseher ad Acta legen und Comedy brauchst du auch nicht mehr.
Schau dir die Kleinen im Video an und denke nochmal scharf nach!:grin:

Henry
 
  • #11
Krass, ist sowas wirklich so schlimm? Die Freigänger in meiner Umgebung sind eigentlich alle Einzelkatzen und wirken auf mich total ausgeglichen

:) Willkommen im Forum. :)

Alsoooooooooo: Menschen haben jahundertelang Papageien alleine gehalten oder Meerschweinchen als Kinderspielzeug angesehen. Inzwischen weiß man, daß dies alles leider ziemliche Tierquälerei ist. :eek: So wie Menschen nun einmal jahrhundertelang Mehl auf Brandwunden geschmiert haben .... und man weiss inzwischen das dass totaler Schwachsinn ist. :rolleyes: ::omg:
Bei Katzen ist es ebenso: Man weiß inzwischen, daß Katzen zwar meistens alleine jagen, aber in Gruppe leben. Und im Gegensatz zum Hund kann ein Mensch NICHT die Gruppe ersetzen (leider). Eine Hauskatze ist also eher wie ein Löwe, als wie ein Tiger. :)
Die meisten Jungskatzen (und zwar richtig viele) sterben vor ihrem ersten Lebensjahr, weil Menschen sie zu früh raus gelassen haben. Man weiss dies auch der trockenen Statistik. Daher soll man die Teufelchen nicht früher raus lassen.

Nur wie immer bei uns Menschen: Nur weil es inzwischen wissenschaftlich belegt und richtig ist, heisst es nicht, daß die Menschen sich auch daran halten. Also gibt es nachwievor Dumpfbacken die Mehl auf Brandwunden schmieren, Papageien und Katzen alleine halten und Meerschweinchen zu Kinderspielzeug machen. :(

Delphine in Gefangenschaft "wirken" auch glücklich, oder? Und inzwischen weiß man, daß sie kreuzunglücklich sind. Daher kann es durchaus sein, daß die Katzen aus Einzelhaltung glücklich wirken, sie sind aber kaputt gemachte Tiere. .... die oft bei Problemen entsprechend reagieren. Sprich: Du stellst nur die Möbel in einem Zimmer um und deine Katze fängt an in die Wohnung zu pinkeln ... für immer. :rolleyes: Und das ist nicht einmal übertrieben. In die Wohnung pinkeln, aggressives Verhalten oder Beschädigungen an Möbeln und Menschen kommen dann oft später. Und dann wird das arme Tier ins Tierheim abgegeben, weil es ja einen "Schuss" weg hat. Ja, den hat es. Weil der / die Besitzer sich eben NICHT informiert und entsprechend tiergerecht gehandelt haben. :(

Katzen sind sensible Tiere. Ich habe hier ein Mäuschen, daß mit 6 Wochen von "Unwissenden" von der Mutter weg genommen wurde und in Einzelhaft lebte eine Woche (dann kam es zu mir). Obwohl hier kätzische Gesellschaft auf ihn wartete, bekam ich den jungen Kater nie ganz wieder "hin". Ich muss immer höllisch aufpassen, daß nichts auf den Boden liegt und immer das Katzenklo nicht zu sauber oder dreckig ist ... sonst pinkelt er auf Kleidung, Taschen, Boden. Neulich habe ich die Fußboden-Heizung angeworfen und er fand diese Veränderung doof und hat mir unter das Bett gekäckelt. So einen schönen Riesenhaufen ... :mad: Ich werde das wohl NIE wieder aus ihn raus bekommen.
Dann habe ich hier ein Bürschchen, daß bis fast 6 Monate bei der Mama war (musste da bleiben weil er Katzenschnupfen hatte). Er kam mit 6 Monaten damals zu mir. Und ist bis heute VÖLLIG ausgeglichen ... ausser daß er mit der Hand spielt (hat der Vorbesitzer verbockt). Aber ansonsten unvorstellbar pflegeleicht und flexibel.
Will sagen: Nicht artgrechtes Verhalten gegenüber Tieren / Katzen kann sich später durchaus sehr fies rächen. So auch Einzelhaft bei Kätzchen. :(

Leider muss ich dir sagen: Es führt kein Weg an einem Kumpel vorbei. Die Mädels & Jungs hier im Forum sind manchmal etwas schroff, aber hin udn wieder haben sie sogar mal recht (hihihiihi :D ) es ist leider wirklich so: Jeder Tag ohne Kumpel ist richtig schlimm für die kleine Fellmaus. Bitte: Hol ein (grob) gleich altes, gleich-geschlechtliches Mäusken dazu oder bitte gib die Maus ab. Und bitte: NICHT vor einem Jahr raus lassen. :)

Ich hoffe du wagst den Schritt und holst einen Kumpel dazu und bleibst uns auch noch hier im Forum erhalten. Und als Sahnehäubchen postets du noch Bilder von den Plüsch-Stücken. :pink-heart:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Du brauchst morgen nur ins nächste Tierheim zu fahren, da ist bestimmt eine ganze Horde Kitten.

Die Kleine benötigt sofort zwingend eine Freundin. Nicht später, nicht nach Eingewöhnung sondern jetzt!

Alles anders ist Tierquälerei.
 
  • #13
Das Geld ist gar nicht das Problem, es geht mir eher darum, dass die Kleine Menschen halt so gut wie gar nicht kennt und ich mich frage, ob ich sie an mich gewöhnt bekomme, wenn ich gleich noch ein zweites kleines Kätzchen dazunehme, das sich auch noch nicht an mich gewöhnt hat. Ich weiß nicht, da muss ich 'ne Nacht drüber schlafen.
es wird sich viel schneller an alles gewöhnen, wenn es einen Kätzischen Freund hat der ihr zeigt wie alles geht. Klogang, dass Menschen eig ganz toll sind. Es wird nachts nimmer gemaunzt weil sie haben sich ja gegenseitig zum Spielen. Du machst es also nicht nur dem kleinen Fellbündel leichter, sondern auch dir.

Krass, ist sowas wirklich so schlimm? Die Freigänger in meiner Umgebung sind eigentlich alle Einzelkatzen und wirken auf mich total ausgeglichen

Ja leider ist es so schlimm.
Und warum wirken sie auf dich ausgeglichen? Weil sie zu Hause viel schlafen und Kuscheln? Was solln sie denn auch sonst tun,so ganz alleine ohne Freunde? Die meisten Einzelknastkatzen werden depressiv oder aggressiv.
lg
 
  • #14
Das Geld ist gar nicht das Problem, es geht mir eher darum, dass die Kleine Menschen halt so gut wie gar nicht kennt und ich mich frage, ob ich sie an mich gewöhnt bekomme, wenn ich gleich noch ein zweites kleines Kätzchen dazunehme, das sich auch noch nicht an mich gewöhnt hat. Ich weiß nicht, da muss ich 'ne Nacht drüber schlafen.

Hier werden sogar extra scheue Katzen zu sehr zahmen dazu gesetzt, damit sich die Scheuchen von den Zahmen abgucken können, dass Menschen ganz nett sind. ;)
 
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  • #15
... habe das vor vielen Jahren mal mit einer winzigen Fundmiez allein durchgezogen und würde NIEMANDEM empfehlen, das so in der Form, mit Einzelhaltung, nachzumachen.
Im Nachhinein sind so ziemlich alle Katastrophen passiert, die meine VorschreiberInnen zum Thema Einzelaufzucht beschrieben haben.
Klar werden so Einzeltiere schon mal super extrem anhänglich. Aber sie werden das nicht, weil sie Dich sooo toll finden, sondern weil Du als Mensch ihr einziger (nicht adäquater weil Fremdsprache sprechendender) Sozialpartner bist und sie keine Wahl haben.

Übrigens bekommst Du auch von 2 Katzen Liebe und Anhänglichkeit. Aber sie haben dann immer noch SICH, um sich über kätzische Belange auszutauschen. Selbst wenn nicht immer alle Paare sich gegenseitig putzen und kuscheln - sie beschäftigen sich so oder so miteinander in einer Weise, die Du niemals bieten kannst.

Das ständige Miauen ist so, als tät das Kleine nach seinen Katzengeschwistern weinen... und rufen. Das nervt nicht nur, das ist auch Zeichen von Trauer und irgendwann mal Frustration. Muss das wirklich sein, echt jetzt?

Eine Alternative wäre, dass Du im Tierschutz das Kätzchen tauschst gegen eine erwachsene Katze, von der bekannt ist, dass sie mit anderen Artgenossen nicht zusammenleben möchte. Gibt es, da ist dann schon zu viel schiefgelaufen. Das Kleine hat dann die Chance, noch eine Weile in einer Gruppe zu leben und wird anschließend mit Geschwisterchen zusammen vermittelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Gerade durch eine etwas Menschen-Gewöhntere Freundin könnte dein Kitten lernen, dass Menschen eigentlich ganz dolle sind :) Und glaub mir, du willst deinem Kitten nicht das Po-sauber-lecken beibringen :oops: Das lernen sie besser von gut sozialisierter kätzischen Gesellschaft ;)
 
  • #17
Hallo lar,

Du musst keine Angst haben, dass die Kleinen zu wenig auf Dich bezogen sind, wenn sie einander haben!
Du kannst zwar nicht mit ihnen raufen und Ohren lecken wie ein/e Kumpel/ine, deshalb brauchen sie zuhause unbedingt einen kätzischen Freund.
Aber Du wirst die Mama sein, die das Essen hinstellt und Hände hat zum Kraulen. Das ist für die Katzen eine andere, aber genauso wichtige Beziehung!
Bei mir wurde der Kater, der zu Anfang am scheusten und distanziertesten war, innerhalb von 3 Monaten die anhänglichste und menschenbezogenste der beiden Katzen. :pink-heart:
Bevor ich mich hier eingelesen habe, hatte ich auch nur eine Katze im Sinn. Jetzt will ich mir gar nicht mehr vorstellen, dass ich das einer Katze aus Unwissenheit beinahe angetan hätte.

Alles Gute,
Andrea
 
  • #18
Eine Freundin und ich hatten auch mal ein Kitten von der "Straße" geholt. Der kleine hatte zuvor nie Menschen gesehen oder kennen lernen dürfen. Es hat bei ihm 3 Tage gebraucht, bevor er hinterm Sofa hervor kam und nach ca 1 Woche hat er sich dann man streicheln lassen. Das dauert zwar, aber gerade junge Katzen lernen das recht fix.

Bei mir ist es auch so, dass ich die Mama-Katze bin :D Aber zum Spielen werden dann doch eher die Kumpels heran gezogen. Ich bin eher dafür verantwortlich, das Nest sauber zu halten, Futter zu besorgen und natürlich zum schmusen :grin:

Die Kleine wird sich vom 2. Kitten ganz viel abschauen können. Vor allem, wenn dieses dann schon die Gepflogenheiten im Zusammenleben mit den Menschen kenn :)
 
  • #19
Danke für eure zahlreichen Antworten! Mir war klar, dass Wohnungskatzen nicht allein gehalten werden sollten, aber mir war nicht klar, dass es schon so gravierende Folgen haben kann, wenn sie es auch nur übergangsweise für eine relativ kurze Zeitspanne sind, um dann eben Freigänger zu werden. So es hier beschreiben wird kriegt man ja leicht Angst, haha. Wird die Kleine dann dann nicht so oder so verhaltensgestört, wenn sie schon zwangsweise so früh von ihren Geschwistern entrissen werden musste?

Die Nacht war übrigens überraschend gut - da sie abends schon mehrmals aufs Katzenklo gegangen ist (ich bin mächtig stolz) hab ich sie nachts auch ins Bett gelassen, wo sie die ganze Nacht über still und dicht an mich gekuschelt geschlafen hat. Mittlerweile schnurrt sie auch extrem, wenn man sie auf dem Arm streichelt und schmust sich richtig an. Wenn sie vom Boden aus anfassen will, schreckt sie jedoch immer noch zurück. Das Miauen hat mittlerweile auch größtenteils aufgehört - allerdings nur, wenn ich in Sichtweite bin. Sonst fängt sie wieder an.

Wahrscheinlich wäre eine Zweitkatze daher wirklich das Beste. Denn 24/7 kann ich nicht für sie da sein, auch wenn ich schon recht viel Zeit hab. Und ihr habt Recht, viele Bereiche kann ich nicht ersetzen. Ein weiterer Artgenosse wäre schon besser. Ich denke, ich werde die nächsten Tage mal nach einem zweiten Kätzchen Ausschau halten. Vielleicht halte ich euch ja noch auf dem Laufenden!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Ich habe gerade zwei Kätzchen und vielleicht kann ich dir ein wenig die Sorge nehmen, dass es dir zu viel werden könnte.
Gestartet habe ich mit Altkatze und einem Kitten. Nach "Aufklärung" durch das Forum habe ich knapp eine Woche nach Einzug des ersten Kitten kurzentschlossen sein gehandicaptes einäugiges Brüderchen dazu geholt. Es ist sowas von herzerwärmend, belustigend und erfüllend, die Zwei zu beobachten wie ich es nie für möglich gehalten hätte...
Der Altkater mischt sich ein wenn er Bock hat und wird recht ehrfürchtig und respektvoll behandelt und die beiden Wilden toben und schmusen (!) miteinander was das Zeug hält.
Beide sind recht scheu und schreckhaft, aber kommen mittlerweile auch schon mal von sich aus auf uns Menschen zu. Spielen geht immer, ebenso wie Fressen. Das tollste ist aber, wie man jeden Tag mehr zusammen wächst und sich Vertrauen aufbaut - auf allen Seiten. Vielleicht merkt man es... ich bin verliebt ... :pink-heart:
Ich will nicht verschweigen, dass es mehr Dreck und höhere Kosten verursacht, aber man bekommt unheimlich viel zurück.... Und ich gebe auch zu, dass ich ein wenig Stolz darauf bin, dass die beiden jetzt auch meine Nähe suchen und mich mögen und interessant finden, obwohl ich befürchtete, dass sie sich evtl. nur auf sich konzentrieren und ich zum reinen Futterspender werden würde...
Du siehst: ich frisch gebackene Zweifach-Kitten-Mutter mit anfänglichen Zweifeln bin nun voll überzeugt davon, Kitten nicht alleine zu halten ;)
 

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