
Aska
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- 22. Mai 2022
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Hallo ihr Lieben,
bei mir wohnt aktuell eine (ehemalige) Streunerkatze mit ihren vier Kitten.
Die gesamte Geschichte habe ich in den Spoiler gesetzt, dann muss jemand, der keine Zeit oder Lust hat, sich nicht den ganzen Text durchlesen bis er zu meiner Frage kommt.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: die beiden KittenKater fressen seit zwei Wochen selbständig und trinken nur noch zwischenzeitlich bei der Mama, die beiden Mädchen fressen jetzt in der 8ten Woche immer noch nicht. Egal, was ich druntermische, oder ob ich spielerisch versuche, sie zu animieren.
Ich bin mir bewusst, dass die Kleinen sich unterschiedlich schnell entwickeln, aber mir kommt es nun doch schon ziemlich spät vor. Zumal sie sich gar nicht dafür interessieren. Wenn Mama und die Brüder fressen, docken die Schwestern direkt bei Mama an. Ich wünsche es mir halt auch hauptsächlich, damit Mama mit dem Thema Säugen abschließen kann.
Gerne kann ich später auch noch in der "Forenwährung" mit Bildern bezahlen.
Liebe Grüße
Aska
bei mir wohnt aktuell eine (ehemalige) Streunerkatze mit ihren vier Kitten.
Die gesamte Geschichte habe ich in den Spoiler gesetzt, dann muss jemand, der keine Zeit oder Lust hat, sich nicht den ganzen Text durchlesen bis er zu meiner Frage kommt.
Letztes Jahr Anfang September habe ich bemerkt, dass ein kleines Kätzchen (im Nachhinein war sie da etwa drei bis vier Monate alt) in meinem Garten wohnt.
Anfangs superscheu, direkt weg, wenn sie mich gesehen hat. Sie war durchgängig in einer verdeckten Ecke im Garten, hat sich nicht mehr als ein paar Meter dort wegbewegt.
Liebe ging durch den Magen und die Kleine wirkte auch sehr ausgehungert, sodass sie sich nach einer Weile "heimlichen Fressens" immer mehr rausgetraut hat und ich beim Essen immer näher kommen durfte.
Nach knapp drei Wochen kam sie bis auf ein paar Zentimeter an mich ran, anfassen oder mich bewegen durfte ich aber noch nicht.
Mitte September habe ich einen großen Fehler gemacht, die "Gunst der Stunde" genutzt und sie mit bloßen Händen gefangen. Mit der dämlichen Annahme "och, selbst, wenn sie beißt wird es bei so einem kleinen Kätzchen wohl nicht wehtun"
.. diesen Gedankengang bezahlte ich mit einem abendlichen Sonntagsgang zur nächsten KV-Praxis, Verbänden und AB.
"Egal", dachte ich mir, "die Kleine sitzt in einer Hundebox, kann untersucht werden und findet später ein liebes Heim"
Pustekuchen .. ich habe sie in der Box zu einer Freundin gebracht (wohnt im selben Ort).
Da ich an dem Montag arbeiten musste, kümmerte sich die Freundin darum, alle privaten PS, Tierheime etc durchzutelefonieren. Leider bekamen wir überall nur Absagen. TH wollte kein Scheuchen, PS hätte sie für ein, zwei Tage nehmen können, danach aber nicht mehr.
Ich hatte am nächsten Morgen einen TA-Termin mit meinem Hund und hätte sie dann mitgenommen. Die Kleine wurde aber immer apathischer durch den Stress des Einfangens und des in der Box Sitzens. So dass wir entschieden, sie nach knapp 24Std wieder in meinem Garten laufen zu lassen (rückblickend der zweite große Fehler, denke ich).
Zwei Tage lang habe ich sie gar nicht gesehen, jedoch weiterhin gefüttert und gehofft. Ich sah sie wieder. Nach einer Woche "kamen wir überein", dass sie sich kurz blicken lässt, dann gebe ich ihr sofort Futter. Wir näherten uns wieder an, wenn ich mit meinen Hunden im Garten war, schaute sie interessiert und lief immer freier dort rum.
Ende Oktober saß ich abends auf meinem Balkon und konnte es nicht fassen: die Kleine kam über's Dach auf meinen Balkon und beobachtete mich
Ich war so glücklich. Nach und nach fraß sie nur noch auf meinem Balkon, ich kaufte ihr ein Katzenhäuschen für draußen, sie liebte es.
Ich habe zwei Wohnungskatzen, deshalb wollte ich sie ohne Untersuchung nicht in die Wohnung lassen, wobei sie dies auch gar nicht wollte. Mitte November ging ich mit ihr zum TA (die Katzenbox hatte ich zwei Wochen lang ununterbrochen auf dem Balkon stehen gelassen und sie nutzte es zusätzlich als Schlafplatz).
Da wusste ich dann auch erst sicher, dass sie weiblich ist, ihr Geburtsdatum wurde auf etwa Mai des Jahres geschätzt, sie war also zu dem Zeitpunkt etwa sechs Monate alt.
Nun kommt mein dritter großer - eher größter - Fehler. Ich glaubte meiner TÄ, dass sie noch nicht kastriert werden kann, da sie zu jung sei und Februar / März reichen würde, da die im Winter eh nicht rollig werden ... ich habe erst hier im Forum über Frühkastrationen etc gelernt, zu der Zeit wusste ich noch nichts davon, vertraute und bestand nicht darauf, sie kastrieren zu lassen.
Sie wurde geimpft, entwurmt hatte ich sie bereits kurz vorher.
Sie lebte nun also erstmal als "zahmer Streuner" auf meinem Balkon, sie konnte kommen und gehen, wie sie wollte.
Bis März wollte ich auf keinen Fall warten, glücklicherweise hatte ich Mitte Februar Urlaub und machte einen Termin für die Kastration.
Irgendwann Anfang Februar hörte ich nachts Katzengeräusche. Ich ging raus, da war ein Kater, den ich noch nie gesehen hatte. Ich verscheuchte ihn, meine Kleine suchte Schutz bei mir. Ich war immer noch so naiv, dass ich dachte, dass sie ja nicht rollig ist, er nur mal die Lage checken wollte und ich ja eh schon einen Kastra-Termin in der nächsten Woche hatte. Von stiller Rolligkeit oder dergleichen wusste ich noch nichts.
Zwei Tage war Ruhe, dann war sie weg. Drei Tage lang. Ich hab sie immer mal wieder huschen gesehen, inzwischen waren es zwei Kater, die auf meinem Balkon "rumgammelten".
Die Kleine tat mir so leid, ich wusste nicht, was ich machen sollte, außer die Kater immer wieder zu verscheuchen und zu versuchen, die Kleine reinzulocken. Das klappte nicht.
Ich rief kurz vor dem Termin meine TÄ an und fragte sie um Rat. Sie sagte, sie würden vor der Kastra eh schallen, aber wenn sie schon tragend sei, würden sie keinen Abbruch machen. Sie war tragend ..
Mein vierter Fehler .. (zu dem Zeitpunkt war ich hier noch nicht angemeldet, heute würde ich anders entscheiden) .. ich stimmte zu, dass wir nicht abbrechen, weil ich es zu menschlich gesehen hab und nicht abtreiben lassen wollte.
Um zum Ende zu kommen: meine Kleine hatte trotz meiner vielen Fehler großes Glück, da die Geburt reibungslos verlief. Ich war dabei, musste jedoch nicht eingreifen. Unsere Beziehung hatte sich in den Monaten davor so intensiviert, dass sie meine Nähe sucht, gurrte, wenn ich mich wegsetzte, um ihr Ruhe zu geben und schnurrte und blinzelte, wenn ich sie während der Geburt streichelte.
Natürlich hatte ich mich vorher eingelesen und alles für den Notfall bereitgelegt.
Inzwischen ist sie seit zwei Wochen kastriert und gechippt, die Kitten sind in der 8ten Woche, entwickeln sich ohne Zwischenfälle.
Zwei der Kleinen gehen zu einem Nachbarn im selben Ort, der Ende letzten Jahres einen seiner Kater einschläfern lassen musste. Die nehmen also niemandem den Platz weg, da er seinen 11jährigen FreigängerKater sonst alleine gelassen hätte.
Die anderen beiden bleiben bei mir. Alle werden frühkastriert! Auch, wenn alles gut gelaufen ist, will ich sowas nicht nochmal verursachen.
Zweite Wurmkur haben sie gestern abgeschlossen, nächste Woche bekommen sie ihre erste Impfung.
Alles in allem wäre es eine schöne "Scheuchen-Geschichte" .. wäre ich vorher schon hier gewesen und hätte mich dementsprechend nicht abwimmeln lassen bzgl der Kastration.
Anfangs superscheu, direkt weg, wenn sie mich gesehen hat. Sie war durchgängig in einer verdeckten Ecke im Garten, hat sich nicht mehr als ein paar Meter dort wegbewegt.
Liebe ging durch den Magen und die Kleine wirkte auch sehr ausgehungert, sodass sie sich nach einer Weile "heimlichen Fressens" immer mehr rausgetraut hat und ich beim Essen immer näher kommen durfte.
Nach knapp drei Wochen kam sie bis auf ein paar Zentimeter an mich ran, anfassen oder mich bewegen durfte ich aber noch nicht.
Mitte September habe ich einen großen Fehler gemacht, die "Gunst der Stunde" genutzt und sie mit bloßen Händen gefangen. Mit der dämlichen Annahme "och, selbst, wenn sie beißt wird es bei so einem kleinen Kätzchen wohl nicht wehtun"
"Egal", dachte ich mir, "die Kleine sitzt in einer Hundebox, kann untersucht werden und findet später ein liebes Heim"
Pustekuchen .. ich habe sie in der Box zu einer Freundin gebracht (wohnt im selben Ort).
Da ich an dem Montag arbeiten musste, kümmerte sich die Freundin darum, alle privaten PS, Tierheime etc durchzutelefonieren. Leider bekamen wir überall nur Absagen. TH wollte kein Scheuchen, PS hätte sie für ein, zwei Tage nehmen können, danach aber nicht mehr.
Ich hatte am nächsten Morgen einen TA-Termin mit meinem Hund und hätte sie dann mitgenommen. Die Kleine wurde aber immer apathischer durch den Stress des Einfangens und des in der Box Sitzens. So dass wir entschieden, sie nach knapp 24Std wieder in meinem Garten laufen zu lassen (rückblickend der zweite große Fehler, denke ich).
Zwei Tage lang habe ich sie gar nicht gesehen, jedoch weiterhin gefüttert und gehofft. Ich sah sie wieder. Nach einer Woche "kamen wir überein", dass sie sich kurz blicken lässt, dann gebe ich ihr sofort Futter. Wir näherten uns wieder an, wenn ich mit meinen Hunden im Garten war, schaute sie interessiert und lief immer freier dort rum.
Ende Oktober saß ich abends auf meinem Balkon und konnte es nicht fassen: die Kleine kam über's Dach auf meinen Balkon und beobachtete mich
Ich habe zwei Wohnungskatzen, deshalb wollte ich sie ohne Untersuchung nicht in die Wohnung lassen, wobei sie dies auch gar nicht wollte. Mitte November ging ich mit ihr zum TA (die Katzenbox hatte ich zwei Wochen lang ununterbrochen auf dem Balkon stehen gelassen und sie nutzte es zusätzlich als Schlafplatz).
Da wusste ich dann auch erst sicher, dass sie weiblich ist, ihr Geburtsdatum wurde auf etwa Mai des Jahres geschätzt, sie war also zu dem Zeitpunkt etwa sechs Monate alt.
Nun kommt mein dritter großer - eher größter - Fehler. Ich glaubte meiner TÄ, dass sie noch nicht kastriert werden kann, da sie zu jung sei und Februar / März reichen würde, da die im Winter eh nicht rollig werden ... ich habe erst hier im Forum über Frühkastrationen etc gelernt, zu der Zeit wusste ich noch nichts davon, vertraute und bestand nicht darauf, sie kastrieren zu lassen.
Sie wurde geimpft, entwurmt hatte ich sie bereits kurz vorher.
Sie lebte nun also erstmal als "zahmer Streuner" auf meinem Balkon, sie konnte kommen und gehen, wie sie wollte.
Bis März wollte ich auf keinen Fall warten, glücklicherweise hatte ich Mitte Februar Urlaub und machte einen Termin für die Kastration.
Irgendwann Anfang Februar hörte ich nachts Katzengeräusche. Ich ging raus, da war ein Kater, den ich noch nie gesehen hatte. Ich verscheuchte ihn, meine Kleine suchte Schutz bei mir. Ich war immer noch so naiv, dass ich dachte, dass sie ja nicht rollig ist, er nur mal die Lage checken wollte und ich ja eh schon einen Kastra-Termin in der nächsten Woche hatte. Von stiller Rolligkeit oder dergleichen wusste ich noch nichts.
Zwei Tage war Ruhe, dann war sie weg. Drei Tage lang. Ich hab sie immer mal wieder huschen gesehen, inzwischen waren es zwei Kater, die auf meinem Balkon "rumgammelten".
Die Kleine tat mir so leid, ich wusste nicht, was ich machen sollte, außer die Kater immer wieder zu verscheuchen und zu versuchen, die Kleine reinzulocken. Das klappte nicht.
Ich rief kurz vor dem Termin meine TÄ an und fragte sie um Rat. Sie sagte, sie würden vor der Kastra eh schallen, aber wenn sie schon tragend sei, würden sie keinen Abbruch machen. Sie war tragend ..
Mein vierter Fehler .. (zu dem Zeitpunkt war ich hier noch nicht angemeldet, heute würde ich anders entscheiden) .. ich stimmte zu, dass wir nicht abbrechen, weil ich es zu menschlich gesehen hab und nicht abtreiben lassen wollte.
Um zum Ende zu kommen: meine Kleine hatte trotz meiner vielen Fehler großes Glück, da die Geburt reibungslos verlief. Ich war dabei, musste jedoch nicht eingreifen. Unsere Beziehung hatte sich in den Monaten davor so intensiviert, dass sie meine Nähe sucht, gurrte, wenn ich mich wegsetzte, um ihr Ruhe zu geben und schnurrte und blinzelte, wenn ich sie während der Geburt streichelte.
Natürlich hatte ich mich vorher eingelesen und alles für den Notfall bereitgelegt.
Inzwischen ist sie seit zwei Wochen kastriert und gechippt, die Kitten sind in der 8ten Woche, entwickeln sich ohne Zwischenfälle.
Zwei der Kleinen gehen zu einem Nachbarn im selben Ort, der Ende letzten Jahres einen seiner Kater einschläfern lassen musste. Die nehmen also niemandem den Platz weg, da er seinen 11jährigen FreigängerKater sonst alleine gelassen hätte.
Die anderen beiden bleiben bei mir. Alle werden frühkastriert! Auch, wenn alles gut gelaufen ist, will ich sowas nicht nochmal verursachen.
Zweite Wurmkur haben sie gestern abgeschlossen, nächste Woche bekommen sie ihre erste Impfung.
Alles in allem wäre es eine schöne "Scheuchen-Geschichte" .. wäre ich vorher schon hier gewesen und hätte mich dementsprechend nicht abwimmeln lassen bzgl der Kastration.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: die beiden KittenKater fressen seit zwei Wochen selbständig und trinken nur noch zwischenzeitlich bei der Mama, die beiden Mädchen fressen jetzt in der 8ten Woche immer noch nicht. Egal, was ich druntermische, oder ob ich spielerisch versuche, sie zu animieren.
Ich bin mir bewusst, dass die Kleinen sich unterschiedlich schnell entwickeln, aber mir kommt es nun doch schon ziemlich spät vor. Zumal sie sich gar nicht dafür interessieren. Wenn Mama und die Brüder fressen, docken die Schwestern direkt bei Mama an. Ich wünsche es mir halt auch hauptsächlich, damit Mama mit dem Thema Säugen abschließen kann.
Gerne kann ich später auch noch in der "Forenwährung" mit Bildern bezahlen.
Liebe Grüße
Aska