Kitten faucht und knurrt neues Kitten an

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14. November 2017
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Hallihallo, gestern hatte ich mein Problem schon angesprochen und zwar haben wir seit 1 woche ein 6-8 Wochen altes Kätzchen und haben eine 3 jährige Katze dszu geholt. Nun wurde hier fleißig diskutiert und mir der Ratschlag gegeben, ein kleines Kätzchen wäre besser. So gesagt getan. Seit heute wohnt nun auch die 8 Wochen alte Shiva bei uns.
Ich habe mir schon gedacht, dass es ein bisschen Ärger geben wird ( ist ja an sich auch ganz normal wenn eine neue Mietze dazu kommt ) , aber der Kleine ( Charly ) faucht und knurrt Shiva ununterbrochen an und noch dazu auch uns. Unsere Hände, sein Spielzeug unsere Möbel. Alles faucht er an. Manchmal faucht er auch einfach in den Raum ohne dass er sie sieht.
Ich weiß, dass es für beide jetzt erstmal kleine Auseinandersetzungen geben wird, allerdings verstehe ich nicht warum er nun einfach alles und jeden anfaucht und anknurrt.
Bitte um Hilfe:confused:
 
A

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Nun wurde hier fleißig diskutiert und mir der Ratschlag gegeben, ein kleines Kätzchen wäre besser. So gesagt getan. Seit heute wohnt nun auch die 8 Wochen alte Shiva bei uns.
warum noch ein viel zu junger Wutz? dir wurde zu einem mind. 12-14 Wochen alten Kater geraten und nicht zu einer viel zu jungen Katze.... nun hast du 2 absolut unsozialisierte Jungwutze da, die beide nicht wissen, wie Katz sich verhält.... woher kommt denn dieser viel zu junge Zwerg?
 
Glückwunsch...
 
Hallo,
Also der Kleine Charly ist einem Freund von uns zugelaufen und bevor er ihn ins Tierheim bringen wollte, haben wir gessgt dass wir ihn nehmen. Und Shiva haben wir von einer Bekannten. Bei ihr merkt man es sehr, dass sie die ganze Zeit bei Mutter und Geschwistern war, da sie sehr zutraulich und neugierig Charly gegenüber ist, sie ist auch nicht das Problem, aber er!
Ich möchte gerne wissen was ich tun kann um das Eis zu brechen, weil im Endeffekt will ich nur gutes für die Kleinen. :confused: :(
 
Liebe Franzi,

auch deine Shiva hätte noch mind. 4 Wochen bei der Mama gebraucht- da lernen sie einfach ganz wichtige Dinge- eben Sozialverhalten, wie man mit Menschen umgeht, Krallen einziehen beim Spielerischen Raufen, Klogehen usw.- auch wenn du sagst, sie macht keine Probleme und sie war bei der Mama lang genug- das ist nicht so, weil das Entwicklungsphasen sind- so wie bei kleinen Kindern- die haben auch in gewissen Altersstufen gewisse Lernerfahrungen...
eine mind. 12 Wochen alte Mietze wurde eben deshalb empfohlen, damit sich dein Kater von dieser etwas abschauen kann, damit er es von ihr lernen kann!
Ausserdem wäre auch ein gleichgeschlechtliches Paar besser gewesen, weil es so dann im Teenager- und Erwachsenenalter zu Problemen kommen kann, weil Kater und Katze unterschiedliche Spielbedürfnisse haben.
Von seriöser Quelle ist deine zweite Mietze sicher nicht- keiner der seine Katzen wirklich liebt, gibt so kleine Würmer ab.
Die Züchterin meiner Katzen lässt die Kitten sogar bis mindestens 16 Wochen bei der Mutter, weil sie dann einfach von der Persönlichkeit besser entwickelt, ausgeglichener werden.
Ich habe einmal einen Bericht gesehen von einem Katzendresseur- bei Katzen ist Dressur ja äusserst schwierig- dieser sagte, er arbeitet nur mit Katzen die solange bei der Mutter waren, weil sie viel ausgeglichener, sozialer sind und auch leichter lernen....
Wenn du nur Gutes für die Kleinen willst, dann gib Shiva zu ihrer Mama zurück und lass ihr noch ein paar Wochen die Nestwärme und die wichtigsten Lernerfahrungen.
Und für deinen kleinen Kater wäre wahrscheinlich ein zweiter aber wirklich mind. 12 Wochen alter, sehr sozialer Kater sowieso die bessere Wahl- langfristig gedacht, sonst gibt es vielleicht in ein paar Monaten noch mehr Stress.
Dass auch Kitten mal bei Zusammenführungen fauchen und knurren kann schon vorkommen- im Normalfall geht es aber bei denen recht schnell, dass sie dann gemeinsam spielen und schlafen. Das Spielen kann auch mal recht brutal aussehen, weil sie dabei ja den Ernstfall üben- aber wenn sie eben gut sozialisiert sind, wissen sie wo die Grenzen sind.
Bei deinem Kater dürfte halt schon eventuell durchkommen, dass er zu früh von der Mutter wegmusste- das kannst du ihm aber leider kaum ersetzen. Manches müssen Katzen von Katzen lernen.
Bitte lies dich hier im Forum gut ein- es gibt eigentlich zu allen Themen die Katzen betreffen gute Ratschläge!
Alles Gute,
Eva
 
Entgegen aller Ratschlaege habt Ihr die denkbar unguenstigste Wahl getroffen.
Ich haette die Kleine wieder zurueck zur Mutterkatze gebracht, und zwar heute. Die Mutter ist fuer Shivas Entwicklung noch ganz wichtig, hoffentlich sind ihre Geschwister auch noch da. Und dann holt Euch ein Katerchen z.B. vom Tierheim, das mindestens 12 Wochen alt ist und bei Geschwistern und Mutter oder Amme und Steifgeschwistern aufwachsen durfte. Die Tierheime quellen davon momentan ueber.

Fuer Euren Kater waere Tierheim besser gewesen als die jetzige Konstellation, denn da waere er zu etwa gleichaltrigen Kaetzchen gekommen und haette eine Amme gehabt.

Katzenkinder raufen sich sehr schnell zusammen, aber das Euer Katerle derzeit veraengstigt und verunsichert ist, wundert mich gar nicht. Katze und Kater kann man gemeinsam haben, wenn man ihren Charakter kennt. Bei erwachsenen Katzen kann das oftmals sehr gut klappen, sie zusammenzufuehren. Bei Euren beiden steht die gesamte Entwicklung noch aus, kann klappen, wahrscheinlicher aber ist, dass es vor den Baum geht und dauernde Kloppereien an der Tagesordnung sind, mit allen moeglichen Konsequenzen.
 
Eine Katzenkindheit ist sehr kurz. Sie dauert etwa 3 Monate, also 12 Wochen. Ganz grob eingeteilt, kann man sagen:
- Monat 1: es entwickeln sich die körperlichen Grundvorraussetzungen, die überlebensnotwendig sind, wie Sehen, Hören, Immunsystem.
- Monat 2: die Kleinen entwickeln körperliche Fähigkeiten, wie laufen, springen, klettern usw.
- Monat 3: die Kleinen erlernen soziale Fähigkeiten, beim Raufen, sie werden durch die Mutter erzogen, die dann auch mal ordentlich zulangen kann, sie bringt lebende Mäuse und zeigt den Kleinen, wie sie ihre Beute erlegen müssen. Das ist das, was im übertragenen Sinne Menschenkinde zwischen 3-18 Jahren lernen. Ich frage mich, wie Menschen immer wieder der Meinung sein können, dass diese Phase im Leben eines Katzenkindes zu vernachlässigen ist. Niemand kann eine Katze so gut erziehen wie die eigene Mutter. Die hat das im Instinkt, braucht kein Clickern und keine Leckerlies dazu.
 
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Eine Katzenkindheit ist sehr kurz. Sie dauert etwa 3 Monate, also 12 Wochen. Ganz grob eingeteilt, kann man sagen:
- Monat 1: es entwickeln sich die körperlichen Grundvorraussetzungen, die überlebensnotwendig sind, wie Sehen, Hören, Immunsystem.
- Monat 2: die Kleinen entwickeln körperliche Fähigkeiten, wie laufen, springen, klettern usw.
- Monat 3: die Kleinen erlernen soziale Fähigkeiten, beim Raufen, sie werden durch die Mutter erzogen, die dann auch mal ordentlich zulangen kann, sie bringt lebende Mäuse und zeigt den Kleinen, wie sie ihre Beute erlegen müssen. Das ist das, was im übertragenen Sinne Menschenkinde zwischen 3-18 Jahren lernen. Ich frage mich, wie Menschen immer wieder der Meinung sein können, dass diese Phase im Leben eines Katzenkindes zu vernachlässigen ist. Niemand kann eine Katze so gut erziehen wie die eigene Mutter. Die hat das im Instinkt, braucht kein Clickern und keine Leckerlies dazu.

das finde ich jetzt mal sehr schön erklärt
 
- Monat 3: die Kleinen erlernen soziale Fähigkeiten, beim Raufen, sie werden durch die Mutter erzogen, die dann auch mal ordentlich zulangen kann, .

Das finde ich besonders aussagekraeftig, vor allem, wenn ich dran denke, wie schnell Manfreds Mutter (beide waren Streuner) mit Backpfeifen zur Hand war.
Z.Z. betreue ich ja zeitweise einen Wurf Kaetzchen mit, die mit 5 Wochen Waisen wurden. Da sieht man schon einen Unterschied zu anderen Wuerfen, die mit Mutter oder Amme aufgewachsen sind. Geschwister hin oder her, sind ja alle gleich jung und "unerzogen". Gerade die Praegungsphase zwischen ca 8 bis 14 Wochen finde ich richtig entscheidend fuer das gesamte spaetere Leben.
Mal ganz davon abgesehen, dass jedes zu junge Kaetzchen die Mutterwaerme ganz furchtbar vermisst. Ich finde es halt immer wieder grausam, was so mit Minikaetzchen veranstaltet wird.:reallysad:
 
  • #10
Ja, sehr plastisch erklärt, leider sterben die Ignoranten trotzdem nicht aus.
Bevor man sich ein Tier anschafft, sollte man sich schon über seine Grundbedürfnisse informieren. :reallysad:
Wie man jetzt am besten vorgeht, dazu wurde hier ja nun genug gesagt.
 

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