Kimi und Kiu brauchen Hilfe

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Kimiwallace

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16. Januar 2011
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Hallo an Alle,

bin neu hier und brauche Rat und Hilfe. Wir haben einen 11 Monate alten Persermix, unseren Kimi zuhause. Als er zu uns kam, war er gerade 9 Wochen alt. Viele werden jetzt sagen, viel zu früh. Aber hätten wir ihn nicht genommen, wäre er in eine Familie mit einem 1jährigen Kind abgegeben worden. Unser Kimi ist ein sehr aufgeweckter und verspielter kleiner Kerl, dabei auch sehr verschmust und inzwischen auch recht artig. Nun zum Problem.

Als mein jetziger Mann und ich 2008 zusammen gezogen sind, musste er seinen heißgeliebten Kater Kiu, 5 Jahre alt, bei seiner Ex zurücklassen. Kiu hatte eine Gefährtin (Kira/Karthäuser) mit der er sich aber nicht wirklich verstanden hat. Seine Ex wollte die beiden nicht trennen. Mein Mann hat seinen Kater immer als sehr friedlich, liebebedürftig und ruhig beschrieben. Sein Sohn ist im September 2010 in eine andere Wohnung gezogen und hat die beiden Katzen mitgenommen, da der neue Lebensgefährte seiner Mutter eine Katzenhaar Allergie hat. Vor ca. 3 Monaten hat sich der Sohn einen Hund gekauft. Stafford Terrier, damals 12 Wochen alt. Als der Hund immer größer wurde, gingen die Probleme los. Mit Kira versteht sich der Hund aber Kiu hat er sich anscheinend als Spielzeug auserkoren. Der Kater hatte keine ruhige Minute mehr, wurde ständig vom Hund verfolgt, ist nur noch Nachts an den Fressnapf gegangen, selbst beim Toilettengang war der Hund dabei. Kiu musste sich ständig wehren und konnte zum Schluss nur noch auf dem Kratzbaum in sicherer Höhe schlafen. Nun hat sich der Sohn (trotz Protest seiner Mama) entschieden, Kiu abzugeben und nun ist der arme Kerl seit Freitag letzter Woche bei uns. Die Zusammenführung verlief problemlos, beide gehen vorsichtig aufeinander zu, haben sich auch schon Nase an Nase beschnuffelt. Kiu wirkt sehr verängstigt, dreht sich ständig um, selbst beim Fressen wirkt er gehetzt, obwohl wir ihm wirklich Ruhe geben und zusehen, dass er beim Fressen und auf der Toilette ungestört ist. Er fasst zu mir auch langsam Vertrauen, kommt von selbst und holt sich seine Kuschelportionen ab. Leider verhällt er sich Kimi gegenüber seit 2 Tagen sehr aggressiv. Knurren, Fauchen und Krallen ausfahren, sobald Kimi auf ihn zugeht. Wir haben Angst um unseren kleinen Kerl aber Kiu tut uns auch unendlich leid. Er hat in den letzten Monaten viel durchgemacht. Wie verhalten wir uns.
Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
 
A

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Kimi muss auf jeden Fall die erste Zeit bevorzugt behandelt werden, es darf sich nicht alles um den Neuankömmling drehen. Die beiden Kater, gehe mal davon aus dass beide bereits kastriert sind, einfach machen lassen, solange kein Blut fliesst, nicht eingreifen, die müssen die Rangordnung miteinander ausmachen.

Natürlich wäre es besser, wenn euer Kater nicht schon mit 9 Wochen bei euch eingezogen wäre und dann hätte alleine aufwachsen müssen, Kitten sollte man niemals allein halten. Daher ist er schlecht sozialisiert, kann man jetzt nicht sagen, ob er eine andere Katze überhaupt noch akzeptiert oder nicht. Mit 11 Monaten ist er noch relativ jung, dass gibt Hoffnung, aber es dürfte recht schwierig werden, vorallem wird er sehr dominant und aggressiv gegenüber dem Neuzugang sein und der hat jetzt schon genug Ablehnung bisher erfahren müssen, keine schöne Situation.

Vielleicht solltet ihr es mal mit Feliway-Steckern und Bachblüten probieren, damit etwas Entspannung einkehrt.
 
Hallo Simpat,

vielen Dank für deinen Beitrag. Wie schon erwähnt, Kimi sollte als Spielgefährte für einen 1jährigen herhalten und darum kam er zu uns. Dass wir damals keine 2. Katze dazugeholt haben begründet sich damit, dass schon vor dem Umzug des Sohnes "Verhandlungen" liefen, ob Kiu zu uns kommt. In der ganzen Zeit hat sein Sohn mehrmals um Hilfe gebeten und gefragt, ob wir den Kater nehmen, um es sich kurz voher dann doch wieder anders zu überlegen. Er musste immer seine Mama um Erlaubnis fragen und die war natürlich dagegen.

Seit Kiu nicht mehr beim Sohn ist, geht es Kira angeblich richtig gut. Der Sohn sagt, sie ist wie ausgewechselt. Nun heißt es für uns, Kiu bereiflich zu machen, dass er bei uns seine Ruhe hat. Ich denke, der Kater (übrigens ein weißer wünderschöner reinrassiger Perser) ist extrem gestresst durch die Tortur mit dem Hund und braucht einfach Zeit, die wir ihm auch geben werden. Und Kimi müssen wir vielleicht etwas im Zaum halten. Mit Feliway haben wir es noch nicht versucht, werden es aber schnell tun. Unsere Hoffnung ist groß, dass es doch was wird.
LG
 
Wenn der neue Kater noch sehr verschreckt ist würd ich mir an deiner Stelle Bachblüten (Rescue/Notfalltropfen) besorgen. Das hat vielen schon geholfen etwas runter zu kommen. Aber ich denke, das was das Kerlchen in erster Linie braucht ist Geduld. Wenn er so durch den Wind ist find ich es auch gut nachvollziehbar, dass er schnell aggressiv reagiert.
 
Hallo Simpat,

vielen Dank für deinen Beitrag. Wie schon erwähnt, Kimi sollte als Spielgefährte für einen 1jährigen herhalten und darum kam er zu uns. Dass wir damals keine 2. Katze dazugeholt haben begründet sich damit, dass schon vor dem Umzug des Sohnes "Verhandlungen" liefen, ob Kiu zu uns kommt. In der ganzen Zeit hat sein Sohn mehrmals um Hilfe gebeten und gefragt, ob wir den Kater nehmen, um es sich kurz voher dann doch wieder anders zu überlegen. Er musste immer seine Mama um Erlaubnis fragen und die war natürlich dagegen.

Seit Kiu nicht mehr beim Sohn ist, geht es Kira angeblich richtig gut. Der Sohn sagt, sie ist wie ausgewechselt. Nun heißt es für uns, Kiu bereiflich zu machen, dass er bei uns seine Ruhe hat. Ich denke, der Kater (übrigens ein weißer wünderschöner reinrassiger Perser) ist extrem gestresst durch die Tortur mit dem Hund und braucht einfach Zeit, die wir ihm auch geben werden. Und Kimi müssen wir vielleicht etwas im Zaum halten. Mit Feliway haben wir es noch nicht versucht, werden es aber schnell tun. Unsere Hoffnung ist groß, dass es doch was wird.
LG

Ändert nichts daran, dass er leider allein hat aufwachsen müssen, stell dir deine Kindheit ohne andere Kinder vor??? 11 Monate sind eine lange Zeit in einem Katzenleben.

Kimi bitte durch Ablenkung und Aufmerksamtkeit im Zaum halten, auf keinen Fall bestrafen. Er wüßte nicht wofür, er verteidigt lediglich sein Revier und dass er über die neue Katzengesellschaft nicht erfreut ist, liegt an seiner schlechten Sozialisierung. Ihr müsst nur aufpassen, dass ihr im richtigen Augenblick eingreift, damit er nicht zu der Schlussfolgerung kommt, wenn ich böse zu Kiu bin, erhalte ich die gewünschte Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten. Ihr solltet ihm insgesamt etwas bevorzugen, viel Aufmerksamkeit schenken und etwas auspowern. Wenn er böse zu Kiu ist am besten ignorieren, wie gesagt nur im Ernstfall eingreifen.

Die Bachblüten habe ich mehr für Kiu gedacht, damit der etwas entspannt, hat schließlich schon einiges hinter sich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen vielen Dank für eure Tips. Wenn die zwei sich rangeln, greifen wir nicht ein. Dass kommt ein oder zwei mal am Tag vor aber auch nicht mit Krallen. Kimi verteidigt sein Revier (Kratzbaum Balkon, Kratzbaum Wohnzimmer) aber Kiu wehrt sich. Komischerweise benutzen beide ohne Probleme eine Toilette und beide fressen jeweils auch aus dem Napf des anderen. Heute wird ein neues Körbchen für Kiu gekauft. Wir wundern uns, dass er sich nicht in seines legt, welches der Sohn uns mitgegeben hat. Haben gestern angerufen und es ist wohl so, dass der Hund darin gelegen hat. Er hat den Bezugsstoff gewaschen aber Kiu lehnt es ab. Er schläft zur Zeit auf dem Teppich unterm Wohnzimmertisch und Kimi liegt in seinem Körbchen. Bisweilen schläft Kiu auch auf dem Sofa, nicht weit von Kimi entfernt.
Wo bekommt man Bachblüten? Apotheke?
 
Seit ein paar Stunden ist alles ruhig, Kiu liegt in der Schlafhöhle im neuen Kratzbaum im Wohnzimmer und Kimi im Körbchen direkt daneben. Bin zur Zeit krankgeschrieben und kann mich deshalb kümmern. Habe schon mit meinem Mann telefoniert und ihm über eure Beiträge berichtet. Nebenbei erfahre ich, dass Kiu auch als "Einzelkind" aufgewachsen ist. Kira kam erst dazu, als Kiu 2 Jahre alt war. Bin jetzt doch traurig und habe Schuldgefühle:sad:, dass wir Kimi die "Einzelhaft" angetan haben, es erklärt sich vieles aus seinem früheren und seinem jetzigen Verhalten. Ich habe oft über einen Spielgefährten für Kimi nachgedacht und mit meinem Mann darüber gesprochen. Er sagte immer, Katzen sind Einzelgänger und Kimi findet schon seinen Weg. Eben weil Kiu dass auch getan hat. Er hat Kira aber ganz gut akzeptiert und ich hoffe, dass sich Kimi und Kiu auch zusammenraufen.

Was tun wir bloß, wenn es nicht klappt? Wir können doch Kiu nicht wieder in diese "Hundehölle" zurückschicken. Bin echt verzweifelt und könnte weinen. Es muss einfach funktionieren!! Kann uns jemand Hoffnung machen? :sad:
 
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Bachblüten bekommt man in Apotheken - aber nicht in allen. Und Tropfen für Tiere verlangen (sind ohne Alkohol)
 
So lange ist Kiu ja noch gar nicht bei euch.
Eine langsame Zusammenführung wäre sicher ratsamer gewesen als die beiden einfach aufeinander zu lassen. Aber das ist ja nun schon passiert.
Ich weiß nicht inwiefern es nun Sinn macht sie jetzt wieder zu trennen und dann die langsame Zusammenführung zu machen. https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/
Da sollte sich lieber jemand zu äußern der sich mehr damit auskennt.

Hast du die beiden jemals alleine gelassen, seitdem sie da sind?
Ich finde es immer ganz hilfreich mal für 1-2 Stunden die Wohnung zu verlassen um sie machen zu lassen. Manchmal sind Menschen mit ihren Gefühlen wie Angst, Verzweiflung, Streß nur hinderlich für die Zusammenführung, die sich diese Unbehaglichkeit auf die Katzen überträgt.
 
  • #10
Nur mal so als aufbauende Info ...
Ich hab auch eine nichtsozialisierte Lady hier. Es war harte Nervenarbeit und viel Einfühlungsvermögen nötig, hat eine Stressphase von 4 Monaten gedauert und ist jetzt nach einem Jahr immer noch nicht entgültig abgeschlossen, aber friedlich. Man lernt halt noch....
Geduld ist alles:p
 
  • #11
Hallo Mick,

ja, alleine waren die zwei schon, mehr oder weniger. Montag und Dienstag habe ich wegen Fieber flachgelegen und war die ganze Zeit bei geschlossener Tür im Schlafzimmer. Habe auch nichts mitbekommen, weil ich Ohropax trage. Musste vielleicht 2x raus, Küche und Bad und es war alles friedlich. Die Beiden schlafen auch die meiste Zeit. Abends werden die dann munter, beide sind "Balkongeil", laufen sich gegenseitig hinterher, ständiges Beschnuffeln auch mal Nase an Nase, Kiu turnt auch schon auf der Fensterbank im Wohnzimmer rum und erobert sich immer mehr Raum, besser gesagt er entdeckt immer mehr. Gerade hat er sage und schreibe eine halbe Stunde neben mir gelegen mit Köpfchen an mein Bein gedrückt und hat sich sachte streicheln lassen. Er mag es unheimlich gern am Kopf, nicht so sehr am Körper. Bisher kam auch noch kein Kratzen in meine Richtung. Kimi hat sich dass aus seinem Körbchen heraus angeschaut, hat sich umgedreht und weiter geschnarcht. Jetzt hat sich Kiu wieder in die Höhle verkrümelt und schläft dort weiter. Naja, heute erst mal Körbchen und Tropfen kaufen (dann sind mein Mann und ich aus der Wohnung) und den Abend abwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Hallo Tiedsche,

danke für deine Aufbauenden Worte. Ich komme mir schon richtig als Unmensch vor. Wir haben mit unserem Kimi in seiner Erziehungszeit sehr sehr viel Streß gehabt und unsere Wohnung, vor allem der Flur, hat ganz schön gelitten. Zerkratzte Tapeten, zerrissene Dekoschals, Afrikanische Masken die von den Wänden geholt und zerdeppert wurden, 7 Blumentöpfe nebst Planzen die dran glauben mussten, sämtliche große Pflanzen wo ich um den Untertopf Feinstrumpfhosen ziehen musste, weil der da ständig drin war und die Erde rausgeschaufelt hat. Durchfall hatte er auch schon und die ganze K**** in der Wohnung verschmiert. Da war erstmal Kater unter der Dusche saubermachen angesagt und danach Wohnung schrubben. Anschließend mit dem kleinen Kerl zum TA. Aber dass ist alles Vergangenheit seit er größer ist. Wir sind also Streß gewöhnt und ich tu mir den auch wieder an, wenn dadurch den Beiden geholfen wird. Also gibt es doch Hoffnung...............Danke
 
  • #13
Hallo Tiedsche,

danke für deine Aufbauenden Worte. Ich komme mir schon richtig als Unmensch vor. Wir haben mit unserem Kimi in seiner Erziehungszeit sehr sehr viel Streß gehabt und unsere Wohnung, vor allem der Flur, hat ganz schön gelitten. Zerkratzte Tapeten, zerrissene Dekoschals, Afrikanische Masken die von den Wänden geholt und zerdeppert wurden, 7 Blumentöpfe nebst Planzen die dran glauben mussten, sämtliche große Pflanzen wo ich um den Untertopf Feinstrumpfhosen ziehen musste, weil der da ständig drin war und die Erde rausgeschaufelt hat. Durchfall hatte er auch schon und die ganze K**** in der Wohnung verschmiert. Da war erstmal Kater unter der Dusche saubermachen angesagt und danach Wohnung schrubben. Anschließend mit dem kleinen Kerl zum TA. Aber dass ist alles Vergangenheit seit er größer ist. Wir sind also Streß gewöhnt und ich tu mir den auch wieder an, wenn dadurch den Beiden geholfen wird. Also gibt es doch Hoffnung...............Danke

Die Erziehung wäre vermutlich mit einem zweiten Kitten deutlich stressfreier abgelaufen, wenn Katzen miteinander spielen, brauchen sie nicht das ganze Mobilar zu zerlegen, vorausgesetzt sie haben natürlich genügend eigenes Spielzeug, Kratz- und Klettermöglichkeiten.

Ich habe inzwischen 3 junge Katzen bei mir, die jüngste ist mit 14 Wochen hier eingezogen, mir ist nur eine Porzellan-Katze kaputt gegangen, die lag immer auf der Heizung war so ein Luftbefeuchter und die war auf der Heizung vor ihrem Lieblingsfensterbrett, die ist halt dann leider mal runtergefallen, aber sonst, haben die mir echt noch nichts kaputt gemacht.
 
  • #14
Hallo Petra,

sowas ähnliches habe ich auch von meinem Mann gehört, Kiu soll sehr ruhig als Kitten gewesen sein. Komisch, er ist aber auch ein Einzelkind. Als Kira zu ihm kam (Kira ist 1 Jahr jünger) hat sie gleich die "Herrschaft" an sich gerissen. Kiu hat dass anscheinend akzeptiert. Erst mit dem Umzug in die neue Wohnung hat sich Kiu sein Revier zurück erobert. Der Sohn sagt, Kiu hätte Kira unterdrückt.

Jetzt ist ja Kiu bei uns und wir haben schon gehört, dass wir bei der Zusammenführung wohl alles falsch gemacht haben. Kiu ist verstört und getresst, erst Hund, dann neue Wohnung und fremder Kater und ein jüngerer noch dazu. Kimi ist extrem neugierig und wird von Kiu attackiert, weil der wohl seine Ruhe haben will. Gestern Abend wurde es eine Spur heftiger. Kimi kam ins Wohnzimmer gerannt (die berühmten 5 Minuten) und wäre fast in Kiu reingelaufen. Kiu hat sofort die Krallen ausgefahren und schon war ne schöne Keilerei im Gange bei der auch Fell flog. Ich habe mich dann dazwischen gestellt und gewartet, bis sich beide wieder beruhigt haben. Kimi duckt sich nach so einer Attacke immer und haut erst mal völlig verängstigt ab. Dann ist verstecken angesagt. Gestern brachte mein Mann frisches Katzengras mit und beide haben sich vereint auf den Topf gestürzt und nebeneinander am Gras gekaut. :confused: Dass muss mir mal einer erklären. Nebeneinander am Fressnapf sitzen und futtern klappt auch. 5 Minuten später wird wieder gefaucht und gemeckert. :confused: Ich vertehs nicht.

Hier im Forum sagen viele ich soll Kimi bevorzugt behandeln, Begrüßung, streicheln, Leckerlis usw. Andere sagen, beide gleich behandeln.

Wie mache ich es richtig????
LG Sylvie
 
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  • #15
Da es keine Standardvergesellschaftung gibt und auch jede Katze eine eigene Persönlichkeit hat ist einfach ganz viel Einfühlungsvermögen gefragt:) Man kann nur allgemeine Tipps zur Lage geben. Letztendlich mußt aber du allein beurteilen, wer mehr Zuwendung braucht, ob die Auseinandersetzungen zu heftig sind und nochmal getrennt werden muß..........:oops:
Und in deinem Fall wird es sicher eine etwas schwierigere Veranstaltung, da du 2 kaum sozialisierte Kater hast.
Wenn du unsicher bist, frag nach, wie das xy Verhalten einzuschätzen ist und wir können dir dann durch unsere Erfahrungen eventuell helfen oder unsere Einschätzungen oder Vorgehensweisen weitergeben.
Aber letztendlich brauchts viel Geduld und Gefühl von dir :)
 
  • #16
Hi! :)

Die beiden sind jetzt man gerade 2 Wochen zusammen. So eine Zusammenführung kann sehr lange dauern. Also, nicht den Mut verlieren. Und es gibt doch schon Zeiten, da tolerieren oder akzeptieren sie das Miteinander.

Solange kein "Blut fließt" ist alles okay. Bevorzugt behandeln ist auch so eine Bauchsache. Klar, Kimi ist die Nr. 1. Aber das heißt halt nicht, dass Kiu nicht auch da ist. Handel ein wenig nach Gefühl. Und ich finde, soooo schlecht hört sich das Verhalten der beiden nicht an.

Es braucht hier sicher noch Zeit und Geduld. Und ihr Dosis solltet Euch ganz "normal" bewegen und verhalten. Nicht nervös werden, das überträgt sich auf die Katzen. Wenn die mal raufen, erst einmal lassen. Die handeln jetzt die Rangordnung aus. Du wirst es spüren, wenn Du einschreiten solltest. Bist Du überängstlich, dann geh einfach mal "aus Versehen" zwischen den beiden durch, wenn sie sich zu sehr fixieren und Du das Gefühl hast, gleich geht es los. Aber nichts weiter machen.

Und die "alten" Sachen würde ich fortgeben. Wenn sie nach Hund "stinken" weckt das nur Erinnerungen.

Wünsche Euch viel Glück! :)
 
  • #17
Ganz lieben Dank für euren Zuspruch. Ich glaube auch, dass die beiden keine hoffnungslosen Fälle sind. Kiro (so heißt er richtig, wird aber kiu ausgesprochen) ist schließlich an einen Artgenossen gewöhnt, bei Kimi sieht dass anders aus. Er will natürlich wissen, was dass für ein Tier ist, welches hier bei uns eingezogen ist. Kiu wird natürlich verfolgt um zu sehen, was er hier im Kimi Revier so alles treibt. Kimi guckt sich dass meist aus sicherer Entfernung an, geht aber auch oft auf Kiu zu um ihn zu beschnuffeln. Kiu lässt dass auch meist zu aber halt nicht sehr lange. Dann wird es ihm zu viel und er haut zu. Wir denken, dass liegt eben an der extremen Erfahrung mit dem Hund. Er braucht einfach seine Ruhe. Kimi möchte ihn kennen lernen und ihm natürlich nebenbei sagen, dass dies hier sein zuhause ist und Kiu will sich seinerseits seinen Platz hier sichern. Er ist jetzt so zutraulich zu mir, dass ich ihn jederzeit streicheln kann. Natürlich achte ich darauf, dass ich ihm nicht auf die Nerven gehe.

Es ist auch abzusehen, wer hier langsam die Oberhand gewinnt. Leider ist es Kiu und nicht mein kleiner Kimi.:eek: War aber irgendwie klar. Er ist älter.

Situation vorhin. Kimi sitzt im Flur, Kiu frisst, Kiu ist fertig, geht auf Kimi zu und langsam an ihm vorbei. Kurzes schnuffeln, Kimi zuckt etwas zurück und Kiu trottet weiter ins Wohnzimmer. Situation andersrum. Kimi am Fressen, Kiu sitzt im Flur, Kimi fertig mit Fressen, hockt sich auf alle viere und beide starren sich an. Meist geht dann Kiu los, auch an den Napf und natürlich an Kimi vorbei. Kurzes Meckern von beiden und Kiu frisst. Kiu fertig und trottet langsam wieder ins Wohnzimmer und natürlich an Kimi vorbei. Kiu sieht mich hier am Laptop sitzen, Mauz....hüpf hoch und los geht das Schnurren und Gekrault werden. Er hüpft wieder runter, sieht Kimi reinkommen, hüpft wieder hoch und läßt seinen ganzen Charme spielen. Ich werde hier anscheinend etwas ausgespielt zwischen den Beiden. Darum sehe ich zu, dass ich zu Kimi besonders liebevoll bin. Nicht dass er Angst bekommt, seine "Mama zu verlieren.

Wie seht ihr dieses Verhalten? Bin da etwas verunsichert.
LG Sylvie
 
  • #18
Ich finde das hört sich so an, dass man entspannt zuschauen kann, was aus den beiden wird;)
Und dass du benutzt wirst denk ich nicht :D das ist menschliche Denke :)
Meine Kabisa kommt auch oft zu mir, wenn sie von Trielos Verhalten verunsichert ist. Mir erscheint das so, als sucht sie Rückhalt ? Vielleicht ist es bei euch auch so, denn schließlich ist er neu und dich hat er nun schon als Freundin identifiziert, was beim neuen "Katerfreund" ja noch nicht der Fall ist ;)
Wer übrigens letztendlich die Hosen anhat wird sich sicher erst später zeigen
 
  • #19
Hallo Monika,

du hast recht, vielleicht denke ich da zu menschlich. Ich bin halt diejenige, die ganz viel streichelt und Kiu schaut auch immer zu, wenn ich mit Kimi am kuscheln bin. Ich habe gemerkt, dass Kiu mir in den letzten 2 Tagen sehr viel hinterher läuft und immer mauzt. Mein Mann sagt "da ist einer verliebt" :grin: Er ist aber auch wirklich ein süßer Kerl. Ich muß mal Bilder einstellen. Aber erst, wenn wir die "Striegelprozedur" mit ihm hinter uns haben. Kämmen ist ein ganz großes Problem bei ihm. Geht nur mit Festhalten und ganz viel Geschrei und Gekratze. (Hat uns sein Sohn gesagt, ich habs noch nicht miterlebt) Mein Mann geht öfter mit dem Kamm an ihn ran und er haut immer meckernd ab. Aber sein Fell fängt jetzt nach 2 Wochen an Filzknoten zu bilden und da müssen wir dann wohl Beide ran. Hab nur Angst, dass mir Kiu das Übel nimmt. Wir haben uns ja gerade erst kennen gelernt und darum hab ich mich bisher nicht beteiligt. Gibts fürs Kämmen irgend ein Rezept?

Und noch eine Situation gestern: Kimi macht immer einen Bogen um Kiu, wenn er an ihm vorbeigeht. Kiu liegt auf dem Teppich, Kimi will auf den Balkon, geht in einem Bogen an Kiu vorbei und durch die Balkontür. In dem Moment sprintet Kiu los und greift ihn von hinten an. Und schon war wieder eine Keilerei im Gange, bei der ich mich dann dazwischen gestellt habe. Wenn ich solche Aktionen von Kiu sehe, fällt es mir schwer ihn zu kraulen, wenn er kurze Zeit später mauzend zu mir kommt. Ich gehe dann eher zu Kimi und tröste den armen Kerl. Mache ich's falsch? :confused:

Ein halbe Stunde später liegt Kiu mit dem Rücken am Polsterhocker auf dem Boden und rollt sich ein, Kimi kommt vom Balkon und legt sich langgestreckt keine 50cm von ihm entfernt hin und schaut ihn mit großen Augen an. Und mit dieser Situation haben wir dann das Licht ausgemacht und sind Schlafen gegangen. :zufrieden:

Was hällst du davon?
LG Sylvie
 
  • #20
Wenn ich solche Aktionen von Kiu sehe, fällt es mir schwer ihn zu kraulen, wenn er kurze Zeit später mauzend zu mir kommt. Ich gehe dann eher zu Kimi und tröste den armen Kerl. Mache ich's falsch?

Die Reaktion ist menschlich :D Allerdings geht dich das gar nix an :cool:, was die Zwei da ausfechten und ich würd da nicht moralisch handeln und den deiner Meinung nach Bösen mit Nichtachtung strafen. Den Armen auch bitte nicht direkt trösten, denn der muß sich Respekt erarbeiten und "zurück schlagen" sonst machst du ihn zum Opfer, wenn du ihn zu sehr beschützt:)
 

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