Katzenoma bekommt Gesellschaft

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splify

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1. September 2015
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Hallo zusammen,

trotz vieler Zweifel haben uns vor kurzem dazu entschieden unserer 14-Jährigen Katzenomi Tabby einen Katzenkumpel an die Seite zu stellen. Ich bin der festen Überzeugung, dass auch Seniorkatzen, die ihr ganzes Leben lang alleine gelebt haben, kätzische Gesellschaft brauchen. Als wir Tabby damals als Kitten geholt haben, war ich allerdings selbst noch ein Kind und hatte dementsprechend 1. wenig Ahnung und 2. keine Möglichkeit mich diesbezüglich durchzusetzen.. deshalb möchte ich es nun - spät, aber besser spät als nie? - versuchen:

Unser Tierarzt, den ich eigentlich als sehr kompetent ansehe und schätze, hat uns zu einem jungen Kitten geraten, da dieses als weniger bedrohlich auf die Erstkatze wirken soll.. also haben wir uns für einen 4 Monate alten Kater entschieden: Nino. Nachdem ich nun einiges gelesen habe, sehe ich das etwas anders... mir ist bewusst, dass die Alters- und Geschlechtskombination, die wir nun haben, alles andere als ideal ist. Dennoch möchten wir es versuchen. Ich würde sagen, dass die Zusammenführung bisher normal läuft und bis auf das obligatorische Fauchkonzert bei jeder Begegnung keine schlimmen Kämpfe o.ä. stattfinden.

Hier also ein paar Infos zu den beiden:
Tabby: 14 Jahre alt, weiblich, bisher als Einzelkatze gehalten worden, kastriert.
Mit dem Alter wurde sie etwas ruhiger und verschmuster. Leider hat sie seit ca. 1 Jahr auch regelmäßig mit Erkältungen und Lungenproblemen zu kämpfen. Wir haben sie untersuchen lassen und leider ist nur noch etwa ein Drittel der Lunge funktionsfähig... sobald auch nur die ersten Erkältungssymptome auftauchen, gehen wir gleich zum Tierarzt, der ihr dann ein Medikament spritzt, das sie wieder aufpäppelt. Außerdem darf sie jetzt in der kalten und nassen Jahreszeit nicht mehr raus bzw. nur noch ganz selten und für 5 Minuten. Das findet sie total ätzend und blöd :massaker:, aber sie gewöhnt sich mittlerweile etwas daran. Letztlich war auch das der Grund dafür, weshalb wir ihr kätzische Gesellschaft geben möchten. Ich merke einfach, dass sie sich manchmal langweilt und ihr die Ansprache fehlt, jetzt wo sie nicht mehr draußen herumstreifen kann. Sie hat weiterhin einen guten Appetit und auch immer ihre Phasen, wo sie wild durch die Wohnung rennt und in Spiellaune ist - allerdings nur kurz, ein Marathonläufer wird halt nicht mehr aus ihr Ich würde sie nicht als wahnsinnig anhänglich beschreiben, aber sie hat auch ihre Schmusephasen und kuschelt sich schon mal nachts ins Bett, wenn ihr gerade danach ist.


Nino: 4 Monate alt, männlich, Heilige Birma --> hat bisher mit vielen anderen Katzen zusammengelebt, noch nicht kastriert.
Er ist sehr sozial und kommt neugierig auf Tabby zu. Wenn sie ihn anfaucht und in seine Schranken weist, zeigt er sich unterwürfig und zieht auch gleich Leine, wenn er merkt, dass sie gerade besonders grummelig ist. Manchmal versteckt er sich kurz, aber kommt dann auch gleich wieder raus. Er hat ein paar Mal am Tag seine Spielphasen, wo er wie verrückt durch die Wohnung heizt, aber die meiste Zeit über ist er sehr ruhig und schläft am liebsten bei uns in der Nähe. Er hat sehr schnell Vertrauen gefasst, obwohl er schon auch ein kleiner Schisser ist, glaube ich


Die ersten Tage haben wir Nino erstmal zur Eingewöhnung in einem separaten Raum gehalten. Dabei haben wir öfter die Gerüche der beiden untereinander ausgetauscht und darauf geachtet, dass Tabby weiterhin weiß, dass sie die Erstgeborene ist :pink-heart: Als wir die beiden einander vorgestellt haben, haben sie sich erstmal ziemlich ignoriert und dann hat Tabby angefangen zu Fauchen. Die beiden haben hier ca. 80qm zur Verfügung und können sich gut aus dem Weg gehen, wenn nötig. Das haben sie dann auch getan. Nino hat sich zunächst erstmal versteckt nach dieser herzlichen Begrüßung Mittlerweile geht er aber ganz selbstverständlich an ihr vorbei und hat sich Stück für Stück auch die restlichen Räume der Wohnung erobert. Er lässt sich durch das Grummeln und Knurren nicht mehr groß beeindrucken, weiß aber auch, wann es Zeit ist sich zu verkrümmeln und besser nicht in ihre Nähe zu kommen. Auch wenn man merkt, dass er sie wahnsinnig interessant findet und gerne mal auf sie zulaufen würde.


Tabby faucht und knurrt fast jedes mal, wenn sie ihn sieht. Selten täuscht sie "Ohrfeigen" an. Manchmal habe ich aber das Gefühl, dass sie Nino gar nicht richtig wahrnimmt. Sie schaut in seine Richtung, aber man hat das Gefühl, als würde sie ihn gar nicht sehen? Teilweise denke ich, dass sie ihn doch sehen MUSS. So wie er gerade vor ihrer Nase sitzt o.ä. - aber keine Reaktion. Wenn sie z.B. gerade zu uns hoch schaut und er angerannt kommt, müsste sie das doch nicht nur sehen, sondern auch riechen und hören, oder? Sobald sie ihn dann wahrnimmt, erschrickt sie auch gleich und faucht ihn an. Ich frage mich, ob sie ihn bewusst ignoriert oder wirklich nicht wahrnimmt? Gehör und Geruch scheinen mir trotz Seniorenalter noch normal zu funktionieren. In der Nähe sieht sie nicht allzu gut - aber das ist ja generell bei Katzen der Fall und auch nicht anders als vor ein paar Jahren. Einmal gab's eine größere Auseinandersetzung, weil er auf IHREM Kratzbaum saß. Er wollte runter, konnte aber nicht auf direktem Weg runter, musste also an ihr vorbei, was sie natürlich extrem frech fand. Aber seht selbst:
https://videobin.org/+f6a/j1m.html


Ich greife bei den Streitereien nicht ein und verhalte mich wie sonst auch. Rede höchstens mal gut zu. Aber so im Sinne von: ach was habt ihr denn, ist doch alles ganz normal. Ich tröste keinen, schimpfe aber auch nicht.


Die beiden haben getrennte Futterplätze. Tabby im einen Raum, Nino im anderen. Haben aber jetzt häufiger versucht sie beide gleichzeitig und nebeneinander zu füttern, was auch gut funktioniert. Futter geht Tabby über alles sie ist eher eine schnelle Esserin und schlingt, er ist eher gemächlich und kaut alles sehr langsam und sorgfältig. Dadurch ist sie eigentlich immer schneller fertig und knurrt ihn dann an. Er bleibt dann aber und haut nur ab, wenn es zu brenzlig wird. Sie verzieht sich dann grummelnd. Bisher hat sie ihn einmal vom Futter vertrieben und sich dann darüber hergemacht - sollte man auch hier nicht eingreifen oder kann ich ihr den Napf wegnehmen und ihm an seinem Platz wieder hinstellen? Oder sollte ich die beiden in diesem Fall getrennt voneinander füttern und für die kurze Zeit dann auch die Türen schließen?


Nachts haben wir zu Anfang unsere Schlafzimmertür offen gelassen, da Tabby ja manchmal doch zum Kuscheln ins Bett kommt. Nino hat sich bis dahin immer andere Schlafplätze gesucht und wahrscheinlich noch gar nicht so genau verstanden, wo wir nachts sind. Jetzt war es letztens so, dass er auch abends ins Bett kommen wollte und Tabby ebenfalls. Da war das Geknurre und Gefauche von ihrer Seite aus groß. Haben dann schweren Herzens die Tür ganz zugemacht, um die Zankerei zu unterbinden. Sie haben dann auch die ganze Nacht Ruhe gegeben. Damit die zwei sich nicht "um uns" streiten, bleibt die Tür jetzt nachts immer zu. Ich finde das nicht so toll :-( Tabby soll ja nicht das Gefühl bekommen, dass sie jetzt wegen ihm nicht mehr zu uns darf und auch der Kleine soll ins Bett dürfen. Aber so gings wirklich nicht - weder für die zwei noch für uns. Lagen bibbernd im Bett und haben uns schon gefragt wer von uns als erstes eine drauf bekommt, weil er grad im Weg liegt.


Positiv werte ich, dass Tabby sich uns gegenüber genauso verhält wie vorher auch. Sie war ja noch nie so eine richtige Schmusekatze, lässt sich aber ganz normal streicheln, faucht uns nicht an, wenn er nicht da ist und hat auch vor ein paar Tagen mit mir im Bett geschlafen. Aus Protest hat sie allerdings drei mal direkt neben das Katzenklo gemacht. Sorgen macht mir, dass sie ein paar Mal so eine Mischung aus Husten, Niesen und Keuchen hervorgebracht hat. Immer dann, wenn es wohl für sie besonders stressig oder anstrengend war. Gerade mit ihren Lungenproblemen finde ich das furchtbar und mache mir Gedanken, ob sie genug Luft bekommt etc.


Wie seht ihr das? Kann es trotz Altersunterschied mit viiiiel Geduld klappen? Auf der einen Seite wäre ich zufrieden, wenn sie sich gegenseitig akzeptieren würden - auf der anderen Seite frage ich mich, ob das dann nicht auch wieder wie Einzelhaltung ist? Eine dritte Katze kommt leider nicht in Frage (aus finanzieller, räumlicher und auch zeitlicher Sicht), sonst hätte ich von vorn herein noch einen kleinen Kater dazu genommen, damit die beiden sich miteinander austoben können und Tabby ihre Ruhe hat. Ich habe aber das Gefühl, dass das Alter/Geschlecht und Spielverhalten (zumindest gerade) gar keine so große Rolle spielt. Es ist mehr so eine prinzipielle Abneigung, die vermutlich auch da wäre, wenn eine etwa gleichaltrige Katze bei uns eingezogen wäre..


Liebe Grüße
Sabrina
 
A

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Ganz ehrlich? Das was ich da im Video sehe ist keinesfalls mit "ach was habt ihr denn schon wieder" abzustempeln.
Aber vielleicht reagiere ich da auch etwas überempfindlich. Fauchen ist das eine, aber mit Geschrei auf den Neuen einpföteln ist hart an der Grenze.

Das die Kombination nicht perfekt ist weißt Du ja selber.
14 Jahre Einzelkatze die vermutlich die Kommunikation verlernt oder nie gelernt hat und ein vor Energie strotzender Jungkater der gerne raufen will.

Ihr geht hier immer auf Tabby ein, aber habt ihr auch mal an den kleinen gedacht? Das er mit der Situation total unglücklich ist?
So wie ich das sehe sind beide nicht glücklich mit der Situation.

Das der Kater noch nicht kastriert ist trägt ebenfalls dazu bei das das Verhältnis alles andere als gut ist.

Ich hätte eine alte kranke Einzel-Dame den Stress der Zusammenführung gar nicht mehr angetan.
Kein Vorwurf, schlau schreiben kann man als unbeteiligter immer, aber ihr müsst hier dringend etwas tun als stillschweigend das ganze aus zu sitzen!

**EDIT**
Sie schlingt das Essen... klar... ist eine lebenswichtige Ressource. Da setzt man sich auch mal neben seinen Todfeind um etwas zu bekommen.
Tabi faucht, das heißt: "HAU AB!" - "GEH MIR AUS DER SONNE!"
Solange sie diese Signale sendet zwingt sie bitte nicht beim Essen zu ungewollter Nähe.
Ihr müsstet eigentlich von vorne anfangen, sie mit Gittertür separieren, zur Ruhe kommen lassen und dann positive Erlebnisse zusammen schaffen.
Momentan machen sie nur schlechte Erfahrungen!
Werdet aktiv!
 
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Hallo!

Ich denke es wird sehr schwierig werden, weil die Konstellation nicht sehr glücklich gewählt ist.
Zum einen ist eure Katze schon ein älteres Semester und noch dazu keine Artgenossen gewöhnt.
Zum anderen ist der Kater noch ein Kitten und dementsprechend verspielt und den Umgang mit anderen Katzen, und vor allem Kitten, gewöhnt.
Es wird ganz sicher so werden, dass die Katze mit dem Jungspund überfordert sein wird. Und dem Kater fehlen Spiel- und Tobekumpel. Die Katze wird mit zunehmendem Alter des Katers wahrscheinlich vermehrt bedrängt und gejagt werden, da der Kater ja keine Alternativen hat und seine Energien loswerden muss.
Die Katze wird zunehmend genervt reagieren und sich zurückziehen.
Auch wenn es jetzt noch nicht so aussieht, es wird ziemlich sicher so werden!

Ich rate dir wirklich dringend zu eurem Kater noch einen gleichaltrigen Kater, ev. sogar ein Geschwisterchen dazu zu nehmen. Dann können die kleinen spielen, raufen und toben und die Katze bleibt von etwaigen Attacken verschont, denn die werden kommen, glaube mir!

Ich habs hier so ähnlich, wenn auch nicht mit so krassem Altersunterschied. Zwei 7 jährige und nen 1 1/2 jährigen dazu. Ich bin gerade dabei einen Kumpel in etwa seinem Alter zu suchen und bin auch bereits fündig geworden.

Der "Kleine" ist oftmals frustriert wenn er spielen oder raufen möchte und bei den beiden "Alten" immer wieder abblitzt. Er fügt sich dann in sein Schicksal und bedrängt sie nicht weiter, zum Glück.
Aber es könnte auch anders laufen und er die beiden zu attackieren beginnen. Das möchte ich verhindern und deshalb wird ein Kumpel für ihn alsbald einziehen.

Katze und Kater ist noch einmal was anderes. Katzen mögen in der Regel Katerspiele und Raufen gar nicht. Dazu kommt dass deine Katze 12 Jahre lang alleine war und gar keine anderen Katzen kennt und auch den Umgang damit.
Der Bub ist jetzt noch klein, aber wenn er ins Halbwüchsigenalter kommt kann es für die Katze böse werden.

Also bitte überlegt euch das Ganze mit einem weiteren kleinen Kater bitte! Platz genug habt ihr ja in eurer Wohnung- und zwei Minis machen doppelte Freude!:D
 
Oh nein, ich bin mir darüber bewusst, dass es auch für den Kleinen Stress ist und alles andere als schön :/ Der Grund für die Zusammenführung war aber eben Tabby.. und die Sorge um sie etwas größer, da sie schon etwas älter und nicht mehr so fit ist.. jetzt ist aber wohl genau das eingetreten was man als "gut gemeint ist nicht gut gemacht" bezeichnet.. :(

Ich will das sicher nicht aussitzen! Ich möchte nur nicht vorschnell aufgeben, da man ja so oft liest, dass es länger dauern kann. Die beiden sind jetzt gerade mal eine Woche zusammen.
 
Das ist wirklich eine ganz ungünstige Kombi. Eure Omi ist mit dem Jungspund völlig überfordert und der Kleine unterfordert. Ich würde auch raten, noch ein zweites Kitten - Kater - dazu zu nehmen. So hätten die Kleinteile sich zum Spielen und Toben und eure Tabby kann sich das angucken wenn sie Lust hat und hat ansonsten Ihre Ruhe.
 
Ihr müsstet eigentlich von vorne anfangen, sie mit Gittertür separieren, zur Ruhe kommen lassen und dann positive Erlebnisse zusammen schaffen.
Momentan machen sie nur schlechte Erfahrungen!
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Das war unser Hintergedanke beim gemeinsamen Essen und Leckerli geben... oder wie meinst du das mit dem "positive Erlebnisse zusammen schaffen"?
 
Das war unser Hintergedanke beim gemeinsamen Essen und Leckerli geben... oder wie meinst du das mit dem "positive Erlebnisse zusammen schaffen"?

Naja, das wird aber nicht wirklich funktionieren. Denn das Leben, auch das einer Katze, besteht nicht nur aus Fressen.
Der Kater wird spielen, raufen und toben wollen, und er wird es bei der Katze einfordern wollen und sie bedrängen.
Jetzt ist er noch in der Eingewöhnungsphase und auch noch sehr klein. In einem halben Jahr wird die Sache nicht mehr so einfach sein!
 
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Ich rate dir wirklich dringend zu eurem Kater noch einen gleichaltrigen Kater, ev. sogar ein Geschwisterchen dazu zu nehmen. Dann können die kleinen spielen, raufen und toben und die Katze bleibt von etwaigen Attacken verschont, denn die werden kommen, glaube mir!


Das ist wirklich eine ganz ungünstige Kombi. Eure Omi ist mit dem Jungspund völlig überfordert und der Kleine unterfordert. Ich würde auch raten, noch ein zweites Kitten - Kater - dazu zu nehmen. So hätten die Kleinteile sich zum Spielen und Toben und eure Tabby kann sich das angucken wenn sie Lust hat und hat ansonsten Ihre Ruhe.


Das klingt sinnvoll. Da Tabby aber schon jetzt so abblockt (wo Nino noch gar keine Rauf-/Tobanfälle hat und sie in Ruhe lässt), frage ich mich, wie sie dann auf das zweite Kitten reagieren würde. Wäre das nicht noch zusätzlicher Stress? Also quasi noch ein Eindringling? Ich frage, weil sie sich ja jetzt jedes mal aufregt, wenn sie dem Kleinen begegnet. Mit zwei hätte sie dann ja gar keine Ruhe mehr, da ständig irgendwo einer sitzt... oder seh ich das falsch?
 
Tierärzte sind keine Experten für Katzenverhalten. Das sind Mediziner. Alles andere sind Erfahrungen eines Katzenhalters mit mehr oder weniger subjektiven Erfahrungen. Manche TÄ hatten nie Katzen.
Das mal vorne weg.

Ihr könnt soviel positive Erlebnisse wie ihr wollt schaffen, eure Kombi ist für beide kein Gewinn und wird es auch nicht werden. Leider
Wenn ihr es erzwingt macht ihr den Kleinen wieder zur Einzelkatze. Jetzt ist die prägende Phase, in der er lernt, dass mit anderen Katzen nur Stress zu erwarten ist.
Ihr geht hier immer auf Tabby ein, aber habt ihr auch mal an den kleinen gedacht? Das er mit der Situation total unglücklich ist?
So wie ich das sehe sind beide nicht glücklich mit der Situation.

Ist vielleicht nicht nett das zu sagen , ab eure 14 jährige wird jetzt immer älter und abbauen. Der Kleine wird immer wilder werden, die Pubertät kommt noch, in der Kater Grenzen austestet und rüpelt.
Meiner Kabisa würde ich das nicht antun und die ist mit 13 noch eine wilde Hummel. Ein Jungkater wäre selbst für meine soziale Oma eine Katastrophe.

Ich würde auch kein 2tes Kitten dazu nehmen, sondern den Kleinen in einen Haushalt mit 2tem Kitten vermitteln. Sonst hast du 2 Kater, die deine Oma später stalken.
Im Normalfall kann das mit 2 Kitten zu einer älteren Katze funktionieren, aber nicht mit ner 14 Katze, die ihr Leben allein verbracht hat und jetzt schon unter Dauerstress steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Das klingt sinnvoll. Da Tabby aber schon jetzt so abblockt (wo Nino noch gar keine Rauf-/Tobanfälle hat und sie in Ruhe lässt), frage ich mich, wie sie dann auf das zweite Kitten reagieren würde. Wäre das nicht noch zusätzlicher Stress? Also quasi noch ein Eindringling? Ich frage, weil sie sich ja jetzt jedes mal aufregt, wenn sie dem Kleinen begegnet. Mit zwei hätte sie dann ja gar keine Ruhe mehr, da ständig irgendwo einer sitzt... oder seh ich das falsch?

Wie schon gesagt, momentan ist noch Kennenlernphase. Der Kleine wird aber mit der Zeit sicherer, raufiger und aufdringlicher der Katze gegenüber werden.
Wenn er einen Raufkumpel hat wird er aller Wahrscheinlichkeit nach die Katze in Ruhe lassen und mit dem anderen Kitten raufen und spielen. Denn das deine Katze mitmachen wird halte ich für unwahrscheinlich.
Die hätte aber dann ihre Ruhe und keinen ungesunden Stress mit dem Katerchen. Eingewöhnungsstress hat sie ja sowieso, aber auf lange Sicht ist es besser, weil sich der Kater in adäquater Gesellschaft nicht auf sie konzentrieren wird.;)
 
  • #11
Tierärzte sind keine Experten für Katzenverhalten. Das sind Mediziner. Alles andere sind Erfahrungen eines Katzenhalters mit mehr oder weniger subjektiven Erfahrungen. Manche TÄ hatten nie Katzen.
Das mal vorne weg.

Ihr könnt soviel positive Erlebnisse wie ihr wollt schaffen, eure Kombi ist für beide kein Gewinn und wird es auch nicht werden. Leider
Wenn ihr es erzwingt macht ihr den Kleinen wieder zur Einzelkatze. Jetzt ist die prägende Phase, in der er lernt, dass mit anderen Katzen nur Stress zu erwarten ist.


Ist vielleicht nicht nett das zu sagen , ab eure 14 jährige wird jetzt immer älter und abbauen. Der Kleine wird immer wilder werden, die Pubertät kommt noch, in der Kater Grenzen austestet und rüpelt.
Meiner Kabisa würde ich das nicht antun und die ist mit 13 noch eine wilde Hummel. Ein Jungkater wäre selbst für meine soziale Oma eine Katastrophe.

Ich würde auch kein 2tes Kitten dazu nehmen, sondern den Kleinen in einen Haushalt mit 2tem Kitten vermitteln. Sonst hast du 2 Kater, die deine Oma später stalken.
Im Normalfall kann das mit 2 Kitten zu einer älteren Katze funktionieren, aber nicht mit ner 14 Katze, die ihr Leben allein verbracht hat und jetzt schon unter Dauerstress steht.

Du hast sicher recht, aber ich denke fast dass Abgabe keine Option sein wird.
 
  • #12
Das klingt sinnvoll. Da Tabby aber schon jetzt so abblockt (wo Nino noch gar keine Rauf-/Tobanfälle hat und sie in Ruhe lässt), frage ich mich, wie sie dann auf das zweite Kitten reagieren würde. Wäre das nicht noch zusätzlicher Stress? Also quasi noch ein Eindringling? Ich frage, weil sie sich ja jetzt jedes mal aufregt, wenn sie dem Kleinen begegnet. Mit zwei hätte sie dann ja gar keine Ruhe mehr, da ständig irgendwo einer sitzt... oder seh ich das falsch?
Bei einer gesunden, gut sozialisierten alten Dame wäre das sicher kein Problem.
Aber Tabby ist seit 14 Jahren Einzelkatze und kann auch freundliche Signale vom Kater nicht umsetzen. Vermutlich dreht sich der Ärger momentan rein darum das er einfach zu nah kommt!? Oder Faucht sie auch wenn er in Sichtweite kommt?

Positive Erlebnisse sind gemeinsame "Leckerlie" Runden am Gitter, oder zarte Spiele (nicht wild) am Gitter, Lob wenn sie beide ruhig gegenüber sitzen können oder Tabby zB von alleine ohne fauchen die Begegnung verlässt.
Jede Begegnung sollte in einem positiven Moment enden, das ist bei euch leider grad anders.

Du schreibst ja auch das es ihr gesundheitlich schon anzumerken ist da sie keucht, hustet!?
Ich schreibe Dir jetzt meine Gedanken...

Such Dir keinen Spielkumpel für den kleinen, such ihm einen passenden Platz in einer Katzengruppe oder zu einem gleichaltrigen Kater.
Lass Deine Tabby ihre letzten Jahre mit euch in Ruhe genießen. Momentan ist sie großem Streß ausgesetzt und der Kleine unglücklich und sicher verstört.
Solch eine Situation aufzulösen ist keine Schande und niemand wird Dich dafür an den Pranger stellen.
 
  • #13
Ich möchte mich tiedsche anschließen.
Gebt den Kleinen zurück bzw. in eine Haltung in der er mit einem Raufkumpel aufwachsen kann.
Wenn ihr nicht gerade zwei komplett trennbare Wohneinheiten habt wird es immer zu einem
Zusammentreffen zwischen den Katzen kommen und das ist für alle extremer Stress.
 
  • #14
Also es gibt schon auch Situationen, wo nicht gefaucht wird. Allerdings frage ich mich da eben meistens, ob es jetzt tatsächlich ein Fortschritt ist oder Tabby ihn einfach nur nicht bemerkt hat. Das kann ich wirklich nicht sagen :confused:
Manchmal denke ich: Sie MUSS ihn einfach gesehen haben, sie ignoriert ihn eben nur. Und ein anderes Mal sieht es so aus als würde sie wirklich nicht wahrnehmen, dass er grad vor ihrer Nase sitzt.

Es gibt Momente, da sind beide im selben Raum. Er auf der Couch und sie auf dem Kratzbaum z.B. und alles ist gut. Sobald sie sich dann aber zu Nah kommen, wird gefaucht. Manchmal faucht sie ihn auch an, wenn sie ihn nur sieht. Die meiste Zeit über ist es aber so, dass sie sich in getrennten Räumen aufhalten und es daher ruhig bleibt.

Bin wirklich ratlos... für meine Maus ist es gerade nur noch blöd und der kleine Fratz versteht vermutlich auch die Welt nicht mehr. Wir haben ihn schon so sehr ins Herz geschlossen und er hat sich auch an uns so schnell gewöhnt. Aber ich hab mir immer gesagt, dass ich nur das Beste für mein altes Mädchen will und sie ist gerade so unglücklich :sad: ABER ohne ihn ist sie auch nicht glücklich.. zwar weniger verärgert usw., aber trotzdem grummlig und einfach unzufrieden. :( ich wollte doch nur, dass es ihr besser geht..
 
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  • #15
Servus

Mit Verlaub das ist größter Unsinn den ihr gemacht habt.

Einer einzelkatze in dem alter einen unkastrierten jungspund vorzusehen ist keine gute Idee.

Zwei ok aber nur mit gittertüre...

Eure Gedanken waren nett aber nicht zielführend für tabby.

Mir fällt nur eines ein holt einen Kumpel für den jungen Kerl dazu.

Dann läuft es vielleicht besser.
 
  • #16
ABER ohne ihn ist sie auch nicht glücklich.. zwar weniger verärgert usw., aber trotzdem grummlig und einfach unzufrieden. ich wollte doch nur, dass es ihr besser geht.
Dass du für sie das Beste wolltest ist sicher jedem hier klar;)

Ich nehme an, dass dir gerade zur Zeit eine Wesensänderung aufgefallen ist und du deshalb das Kitten aufgenommen hast?
Ist sie anders, oder gibt's äußere Veränderungen?
Was gewnau ist an ihr anders?
Mit 14 steht sie an der Schwelle zum wirklichen Oldie. Katzen verändern sich in Etappen. Mein ewiges Kitten Kabisa ist seit diesem Jahr plötzlich alt:oops:

Hast du schon ein geriatrisches Blutbild mit Schilddrüse machen lassen?
Schlechte Werte (auch Schilddrüse als häufige Diagnose bei alten Katzen) führen zB zu einer Wesensveränderung.
Meine Kabisa war auch plötzlich genervt, hibbelig usw. Erhöhte Schilddrüsenwerte waren die Ursache.
Alte Katzen werden anlehnungsbedürftiger und fordern ihre Menschen meist mehr...Vielleicht lassen ihre Sinne nach
Wenn sie unausgelastet ist fangt das Clickern an, das gefällt auch alten Tieren und bringt Abwechslung ins Leben.

Nur mal als Anregung.
Ein Kitten wird nicht die Lösung eurer "Probleme" sein.
 
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  • #17
Man merkt, dass du deine Tabby sehr liebst.
Wenn du in ihrem Sinn entscheiden willst dann gib den Kleinen zurück.
Es wäre für beide Seiten das fairste.
Ist er von einem seriösen Züchter?
Dann hat dieser eh das Rückkaufsrecht.
Wenn nicht such ihm ein neues Zuhause mit einem gleichaltrigen Raufkumpel.
 
  • #18
Ich stecke ja auch grad in einer nicht ganz so einfachen Zusammenführung und Du kannst Dir sicher sein das sie ganz genau weiß wo er sich aufhält. Sie riechen sich ja schon bevor sie sich sehen.
Aber auch hier gibt es Situationen wo ich denke: "bist Du blind oder ignorierst Du?"

Du beschreibst jetzt Momentaufnahmen, aber die beiden sollen doch im Besten Fall noch 5-6 Jahre zusammen Leben.
Und im Moment kannst Du, wenn Du ehrlich zu Dir selber bist, keine positiven Situationen beschreiben.
Nur Situationen wo sie ihn nicht angeht. Das ist verzerrte Wahrnehmung.
Es bleibt ja auch nicht so wie jetzt, er wird wilder, sie wird ruhiger... denk mal ein Jahr weiter.

Ich verstehe Dich, ich hab Lucia auch schon ins Herz geschlossen und will ohne die piepsende Maus nicht mehr... für den Fall das es nicht klappt (wird es aber :p) werde ich sie auch abgeben müssen. Und würde zum wohle der Katzen nicht zögern.
 
  • #19
Ich nehme an, dass dir gerade zur Zeit eine Wesensänderung aufgefallen ist?
Ist sie anders, oder gibt's äußere Veränderungen?
Was gewnau ist an ihr anders?

Das hat sich so mit den Jahren schleichend gezeigt: sie ist anhänglicher und ruhiger geworden, springt nicht mehr so hoch usw. Das ist auch alles vollkommen in Ordnung! Seit Nino da ist, verhält sie sich eigentlich genauso wie zuvor (solange sie ihm nicht begegnet).

Die Wesensänderung kann ich so seit ca. einem Jahr beobachten. Also seit wir das mit der Lunge erfahren haben und sie nicht bzw. so gut wie gar mehr rauslassen dürfen. Sie liebt ihren Freigang einfach über alles und langweilt sich entsprechend, wenn ihr der verwehrt bleibt... da hilft auch kein Spielen, kein gut Zureden oder ablenken.. nichts. Sie läuft dann in der Wohnung auf und ab und maunzt die ganze Zeit. Seitdem tobt sie auch mehr im Haus herum, um sich abzureagieren. Das sind dann die Momenten, in denen sie super gern mit uns spielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Okay, dann ist euer Problem nicht das Alleinsein, sondern der fehlende Freigang:)
Als Freigängerin ist sie dann auch nicht ganz isoliert von anderen Katzen gewesen. Das ändert aber nix an der unpassenden Kombi.
Wie hat sie denn Draußen auf andere Katzen reagiert?

Eine passionierte Freigängerin einzusperren ist natürlich nicht so einfach.
Habt ihr einen Balkon oder eine Terrasse, die ihr einnetzen könnt?

Ich würde es hier mit Clickern probieren, um ihr Leben wieder abwechslungsreicher zu gestalten und mehr Zufriedenheit zu erreichen
Link zum Einlesen https://katzentraining.wordpress.com/2011/08/20/schritt-1/
 
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