Katzendiskriminierung

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SchwesterH

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12. Juni 2011
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Liebe Foris,

ich muss mal ein mulmiges Gefühl von mir beschreiben - werden Katzen und Katzenliebhaber auf gewisse Art diskriminiert?

Als Frau über Vierzig, single und mit drei Katzen habe ich manchmal das Gefühl, dass Leute nicht mich sehen, sondern ein Klischee: Einsam, verzweifelt, Catlady. Das ärgert mich zwar, aber damit kann ich leben.
Was ich nicht so toll finde, ist dass Katzen im Bewusstsein der Gesellschaft im Vergleich zu Hunden ein Schattendasein fristen. Es herrscht immer noch die Meinung vor, Katzen würden keine engen Bindungen eingehen, müssten nicht großartig beschäftigt werden und seien schwer einschätzbar. Im Gegensatz zum Hund (nicht falsch verstehen -ich liebe Hunde!!) billigt man ihnen weniger Persönlichkeit und Individualität zu und deshalb wird ihr Schutz oft vernachlässigt.
Jüngstes Beispiel: Zoo Zajac- richtig ab geht der Protest erst seit er Welpen anbietet. Dass er dort auch Katzenkinder hinter Glas sitzen hat und zwar schon lange, fand im Vergleich sehr wenig Medienecho.

Wie seht ihr das?

Grüße von Alex mit Felix, Baba und Dschinni
 
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Ja ich habe auch oft den Eindruck dass Katzen in der Gesellschaft lange nicht so viel wert sind wie Hunde - zu mir sagen auch viele du hast ja "nur" Katzen, warum Katzen einen Namen geben, sie hören ja doch nicht, Katzen sind nicht an den Menschen sondern an die Umgebung gebunden usw. usw.

So in der Richtung halt - der Hund, der beste Freund des Menschen .... , Katzen dagegen sind falsch, hinterhältig etc.

Aber zum Glück gibt es auch viele die sehen dass Katzen anders sind.
 
Das kann ich jetzt grad im Moment nicht bestätigen. 😉

Ich musste heut vormittag zu meinem Hausarzt, weil Rumo mich beim TA beim Blutabnehmen wüst in die Hand gebissen hat (der arme), und da hat sich der Doktor sehr ausführlich über Rumos Krankheit erkundigt, wesentlich ausführlicher als über meine Verletzung 😉 Wir haben dann auch über den Nervenstress von Freigänger-Dosis gesprochen und über das Tierheim, aus dem Rumo stammt - er hatte selber schon Katzen von dort -, und weil es Rumo sehr schlecht geht, hat er mir zum Trost noch einen tollen Katzenkalender in seinem Hinterzimmer gezeigt.

Dann bin ich in die Apotheke, um mein AB-Rezept einzulösen, und als ich "Katzenbiss" sagte, meinte der Apotheker gleich ganz erstaunt: "Waaas? Ihre so liebe Katze hat Sie gebissen?" Ich wusste gar nicht, dass die beiden sich kennen 😀 (Er hat auch wahrscheinlich meine verstorbene Peppi gemeint, die jedem Hund hinterherlief, aber egal ...)
 
Sagen wir doch besser, das "Frauenbild in der Gesellschaft"!
Bist Du Mitte 30-40 Single und kinderlos........ Tja da ist es doch schon, das Vorurteil......die Arme hat Keinen abbekommen und lebt nun "frustriert als alte Jungfer"!

Katzen runden dieses Vorurteil dann noch ab.
 
Sagen wir doch besser, das "Frauenbild in der Gesellschaft"!
Bist Du Mitte 30-40 Single und kinderlos........ Tja da ist es doch schon, das Vorurteil......die Arme hat Keinen abbekommen und lebt nun "frustriert als alte Jungfer"!

Katzen runden dieses Vorurteil dann noch ab.


ja irgendwie kommt mir das bekannt vor ^^ ( ich 32 unverheiratet und Kinderlos)
ich wurde bereits mehrfach mit der Katzentante aus den Simpsons verglichen dabei hab ich nicht unmengen an Katzen ( es sind 2) und ich werfe auch nicht mit Katzen um mich und ich glaube sogar ds ich mich halbwegs ausdrücken kann 🙂

http://www.youtube.com/watch?v=eAknbzPVml8 falls ihr die Katzenlady nicht kennen solltet ...

Aber mir ist das egal
Ich bleib dabei
Meine Mädchen sind mir wichtig und wenn das bei anderen so ankommt als sei ich ne irre Katzenmami nur weil ich ne Kratzwand gebaut hab und Fummelbretter selber mache (zB) dann von mir aus
besser so als das mir meine Tiere nicht das wert sind

Bei Hunden ist es dann garkein Thema wenn man zB die Hundehütte selbst baut
Da scheint die Akzeptanz tatsächlich höher zu sein...
 
Mit meinen fast 27 bin ich auch bereits abgestempelt als olle Katzenmutti/alte Jungfer. Scheint so ein wenig zusammenzuhängen für manche.😉
Mir ist das zum Glück egal.
 
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Ich genieß das richtig:

Erst erwähnen das man vier Katzen hat,
kurze Verschnaufpause,
die Blicke auffangen,
den Gehirnen beim rattern zugucken,
und dann: "Übrigens, glücklich verheiratet bin ich auch." 😀😀
__________________________________________________________
Gestern beim Heizungsableser:

Erste Katze kommt,
ok,
zweite Katze kommt,
leichte Irritation.
Dann grinsend mein Kommentar: "Da kommen gleich noch zwei." 😀😀
 
Ich kann zwar nix zum "Alte-Jungfer-Katzenlady"-Dingens sagen, da ich erst 22 und schon seit 5 Jahren glücklich vergeben bin, aaaber... ich spüre auch, dass Katzen irgendwie nicht so "angesehen" sind wie Hunde. Es ist wirklich so, dass Hunde als anhänglich, menschenbezogen und verschmust angesehen werden und Katzen als eigenständig, zickig, kratzbürstig, Einzelgänger. Ich habe es schon oft erlebt, dass Leute überrascht waren wenn ich davon erzähle wie anhänglich meine Mieze ist und dass sie auf ihren Namen hört und man Katzen sogar Kunststücke beibringen kann. Das sind irgendwie Dinge, die die Gesellschaft nur Hunden zuspricht. Schade. Aber zum Glück wissen wir es besser 😛.
 
Wisst Ihr, als Frau haste in unserer Gesellschaft doch eh die Arschkarte .....

Biste verheiratet und hast Kinder und arbeitest deswegen nicht, wirste als verschrobenes Hausmütterchen und Glucke abgestempelt.
Biste verheiratet, hast Kinder und arbeitest, biste ne Rabenmutter.
Biste verheiratet, arbeitest und hast keine Kinder, biste karrieregeil.
Biste unverheiratet und hast keine Kinder, biste ne alte Zimtzicke, die keinen abbekommen hat und zudem noch karrieregeil.
Biste unverheiratet und Alleinerziehend, biste ne beziehungsunfähige Zicke, die keinen Mann zufriedenstellen kann.

Tiere spielen da ne untergeordnete Rolle, es ist die Sicht auf Frauen allgemein in unserer Gesellschaft und dass Frauen meistens auch noch gegeneinander schiessen - die Hausfrauen mit Kindern sind eifersüchtig auf die arbeitenden Frauen (egal ob mit oder ohne Kinder) und schiessen gegen die, die Singlefrauen sind stinkig auf die verheirateten kinderlosen Frauen, weil Singles in der Steuer so richtig abgezockt werden etc. p.p.
 
Ich habe mal von einem männlichen Hundenarren gehört, er würde keine Katze wollen, weil sein Hund kommt wenigstens, wenn er ihn ruft.
Wir haben diverse (super tolle) Hunde zuhause gehabt. Die kamen beim Rufen weiß Gott nicht immer. Ein Hund hat ja auch mal private Interessen (Fährte, anderer Hund etc.) und dann hat er eben gerade mal keine Zeit für uns. Verständlich.

Meine Katzen kommen eigentlich immer, wenn ich sie rufe, trotz privater Interessen...

Aber zurück zum eigentlichen Thema. Auch im Tierschutz geht es vor allem immer um Hunde, Hunde, Hunde. Selbst bei Tiere suchen ein Zuhause bekommt der einzelne Hund immer viel mehr Zeit als jede andere Tierart und der Notfall der Woche ist auch IMMER ein Hund. Ich bin schon richtig glückjich, wenn es mal Organisationen gibt, die sich nur mit Katzen oder Kleintieren beschäftigen, damit die endlich mal irgendwo im Mittelpunkt stehen dürfen.
Ich glaube schon, dass das an ihrem Image als Frauentier liegt, mit dem man eben nichts anfangen kann.
 
Wir hatten mal Besuch - Hundebesitzer - und saßen im Garten, da hab ich dann meine Kater gerufen, der Mann lachte und meinte: "du glaubst aber nicht wirklich dass die kommen?" tja, aber sie kamen 😀 - und der Depp meinte: "das hätten wohl Hunde werden sollen ..." 🙄
 
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'' Tz.. du hast ja nur Katzen. Für einen Hund hat es nicht gereicht?''

Noch vor 3 1/2 Jahren hätte ich auch nicht gedacht, dass ich voll Stolz von meinen kleinen kätzischen Mitbewohnern sprechen würde. Ich war ein Hundemensch. Durch und durch. Katzen.. pah.. wofür sollen die gut sein?

Doch dann habe ich Haussitting gemacht und dabei auch auf die dort wohnende Katze aufgepasst. Ich war so fasziniert und begeistert von diesem Tier, dass ich mehr und mehr informiert habe und mir dann zwei Kater angeschafft habe.

Es ist mir egal, wenn andere die Augen verdrehen während ich erzähle, dass ich Katzen habe. Nur Katzen? Ihr habt doch keine Ahnung. Ich denke solche Aussagen sind auf die Unwissenheit der Menschen zurück zu führen.
 
Als mein Dackel noch lebte, hatte ich immer Gesprächsstoff für Stunden und interessierte Zuhörer auf Arbeit. Jetzt hab ich seit ein paar Jahren Katzen und keine Sau interessierts:wow:
 
Obwohl ich erst mit 26 meinen ersten Freund hatte (die Katzen habe ich schon seit ich 23 bin😛😉), habe ich mich nie als "alte Katzen-Jungfer" gefühlt😕. Ich wurde deswegen auch nie "diskriminiert".

Ein bisschen Familienersatz waren meine Katzen aber schon, besonders als 2009 meine Mutter starb und ich keinerlei weitere Verwandte (Tanten, Onkel, Großeltern...) mehr hatte. Aber meine Katzen haben mir -gerade in dieser Zeit- unheimlich gut getan, das ist die Hauptsache🙂.
 
Als Mann will ich Euch ganz deutlich sagen, dass mir eine, die keine Katzen liebt bzw. nicht gleich selbst welche bei sich hat, eher mal gar nicht in die Bude käme!!

Ich hasse Klischees und finde, Ihr solltet genau so bleiben, wie Ihr seid - passt ein Kerl nicht dazu, weg damit und einen anderen her ...

Ich bin überzeugt davon, nicht der einzige Zipfelträger mit ausgeprägter Katzenpräferenz im Land zu sein - und als "graumausiges Ladenhüterchen" verstehe ich mich nicht und erst recht nicht meine Frau, die katzenversessene "Spinnerin", die zu mir passt ...

Bleibt dran und stellt ohne Wenn und Aber Eure berechtigten Anforderungen an den Human-Gegenpart - das ist euer gutes Recht!!!

.. "Weiber" ohne Katzen (?) - denen fehlt doch eher was an innerer Temperatur ...
 
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Als Mann will ich Euch ganz deutlich sagen, dass mir eine, die keine Katzen liebt bzw. gleich selbst welche bei sich hat, gleich mal gar nicht in die Bude käme!!

Ich hasse Klischees und finde, Ihr solltet genau so bleiben, wie Ihr seid - passt ein Kerl nicht dazu, weg damit und einen anderen her ...

Ich bin überzeugt davon, nicht der einzige Zipfelträger mit ausgeprägter Katzenpräferenz im Land zu sein - und als "graumausiges Ladenhüterchen" verstehe ich mich nicht und erst recht nicht meine Frau, die katzenversessene "Spinnerin", die zu mir passt ...

Bleibt dran und stellt ohne Wenn und Aber Eure berechtigten Anforderungen an den Human-Gegenpart - das ist euer gutes Recht!!!

.. "Weiber" ohne Katzen (?) - denen fehlt doch eher was an innerer Temperatur ...

Danke, du hast meinen Tag gerettet.:yeah:
 
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Naja dann passe ich nicht so richtig dazu.
44 Jahre keinen Mann und auch keine Kinder einen Hund 1 Kater 1 Katze.
Pflegehelferin mit den Leidenschaften Baumarkt/Gartenmarkt und Handwerklichen Tüfteln.
Um weibische Sachen mache ich einen großen Bogen.
Klamotten lieber aus der Männerabteilung und Schuhe dann aus der Kinderabteilung für Jungs sind bequemer:omg::omg::omg:.
 
Wunderbar gesagt, Bonzo! Leider neigt der Mensch an sich zum Schubladendenken, vermutlich, weil es einfacher ist, als sich wirklich mit demjenigen auseinander zu setzen. Das beginnt beim Kindergarten und endet im Grab.

Was meint ihr, wie schräg die Leute gucken, wenn ich erzähle, dass ich letztes Jahr für eine Tierheimkatze eine Unsumme an Geld ausgegeben hab, weil sie operiert werden musste. Wäre sie ein Hund gewesen, hätte man gesagt, klar, das ist normal. Eine Kollegin hätte an meiner Stelle die Schaufel genommen, sie findet Katzen eklig. Sie fühlen sich wabbelig an... (meine Kollegin ist definitiv wabbeliger)...:omg:

Ich mit meinen 37 Lenzen, ebenfalls unverheiratet, absichtlich kinderlos und mit 2 Katzen (und langjährigem Partner, der eigentlich Hundemensch ist und sich nun selbst vor Freunden und Familie als Katzenfan geoutet hat) erlebe das auch jeden Tag. Oft wird mir unterstellt, ich hätte die Katzen als Kinderersatz, weil ich eben keine Kinder hab. Das ich keine Kinder wollte und auch nicht will, das glaubt einem eh fast keiner. Und während ich hier diese Zeilen tippe, sitzt Katze Chili leise schnurrend und stupsend neben mir und erinnert mich daran, dass ich sie und ihre Freundin Peppa endlich füttern sollte. Und sie erinnert mich daran, dass ich mit meinem Leben zufrieden bin und es gar nicht anders wollte und mir einen pfeife auf das, was irgendwelche Leute von mir denken.
 
Gibts eigentlich auch ein männliches Pendant zur Katzenjungfer?
Ich hab das Gefühl, seit ich wieder Single bin und sich durch die Krankheit meiner Siobhi die Beziehung zu ihr sich noch weiter gefestigt hat diverse Reaktionen im Bekanntenkreis wahrzunehmen :grin:

Ansonsten seh ichs wie bonzo. Ich musste meiner Ex damals auch erklären, dass die Katze im Bett die älteren Rechte hat und entweder beide im Bett oder sie auf der Couch schläft. :grin:
Nein, das war nicht der Trennungsgrund...
 

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