Katzenadoption vom Tierheim

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StinaLina

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2. August 2017
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Hallo allerseits, ich bin neu hier und habe seit knapp einer Woche einen schwarzen sechsjährigen Kater und eine weiße dreijährige Katze aus dem Tierheim. Sie gewöhnen sich sehr gut ein, doch der Umzug hat den Kater sehr unruhig gemacht. Er saß erst vier Stunden lang in der Küche im Eck und ich ließ ihn gewähren. Nach der angegebenen Zeit kam er auf mich zu und gab Köpfchen und hat später auch gefressen und sogar ein bisschen gespielt. Sie ist eher die Verschmuste und er ist eher der Verspielte und Entdecker. Doch ist er auch immer wieder verunsichert und ich zeige beiden viel Geduld und lass sie gewähren. Sie sind beide Wohnungskatzen, was sie schon immer waren und was auch gut passt, da ich mitten in der Stadt wohne. Den Balkon werde ich im Herbst katzensicher machen.

Jetzt zu meiner Frage:

Am 6. September ist eine Woche Urlaub geplant, das war schon, bevor ich die Katzen zu mir nahm. Ich arbeite ehrenamtlich im Tierheim und konnte nicht anders, als die beiden zu adoptieren.

Jetzt mache ich mir jedoch Sorgen, da beide für diese Zeit zurück ins Tierheim in die dortige Katzenpension müsste, da ich niemanden habe, der sie pflegen würde. Doch der Stress, den insbesondere der Kater durch den Umzug hatte, sagt mein Herz und mein Bauch, ich soll das noch nicht machen und den Urlaub lieber streichen (Hochzeit eines guten Freundes, 1000km entfernt).
Denn um die Zeit sind beide gerade mal vier Wochen bei mir und ich möchte ihnen eigentlich so gut es geht, Stress ersparen und denke, es ist besser, meinen Freund zu besuchen, wenn die beiden etwas länger bei mir sind und sich richtig eingelebt haben... Leider kann mir keiner meiner Freunde einen passenden Rat geben...

Was meint Ihr? Würde mich über Antworten freuen.

Danke und lieben Gruß,
Stina
 
A

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Herzlich willkommen hier im Forum! Schön, dass du zwei Katzen ein neues Zuhause geschenkt hast. :)

Du könntest sie während deines Urlaubs auch bei dir zuhause betreuen lassen. Da kenne ich mehrere Optionen:

· Wir sind Mitglieder bei den Katzenfreunden: Der “Freundeskreis Katze und Mensch e. V.“ ist ein gemeinnütziger Verein, der seit 1995 gegenseitige Katzenbetreuung organisiert.

Man betreut die Katzen in ihrem Zuhause, idR mit 2 Besuchen täglich zum Füttern, Kloreinigen und Spielen / Schmusen. Hat bei uns super geklappt!

Der Verein hat über 7.300 Katzenfreundinnen und -freunde in 150 regionalen Gruppen, vielleicht gibt es ja auch eine an deinem Wohnort.

· Dann gibt es hier im Forum in der “Community-Plauderecke“, Unterforum “Catsitting“, eine Catsitter-Liste - eventuell ist jemand in deiner Nähe dabei?

· Und natürlich gibt es kostenpflichtige Angebote von haupt-/oder nebenberuflichen Tiersittern. Wir haben zB schon mal einen Katzensitter über Pawshake gebucht.
 
Willkommen Stina

Soviel ich weiss gibt es Plattformen für die Vermittlung von Catsitter, z.T. auch auf Gegenseitigkeit.

Die Katzis könnten somit zuhause bleiben, wo sich Katzen eh am wohlsten fühlen. M. E. könnten sie, besonders nachdem sie nun ein neues Zuhause gefunden haben, doch sehr verwirrt sein, wieder in das TH zu müssen. Leider kann man es ihnen ja nicht erklären... Zudem begünstigt Stress den Ausbruch von Krankheiten.

Ich persönlich würde die Reise verschieben. falls sich keine Betreuung finden lässt.

Edit: Cassis war schneller ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Eure Antworten. Eben, etwas in mir wehrt sich, den Kater wieder eine Transportbox zuzumuten. Leider hat der Tierpfleger ihn mit Gewalt reingedrückt und er hat die ganze Fahrt bis zu meiner Wohnung extrem geschrien. Das muss traumatisch für ihn gewesen sein....
Ich hatte mich schon nach Katzensittern umgesehen, werde aber die Links von Euch noch mal durchforsten, Dankeschön.
 
Danke für die Antwort, werde mir den Link mal in Ruhe ansehen. Der Transport war für den Kater, obwohl er so cool tut, aber eigentlich der sensiblere von beiden ist, eine traumatische Erfahrung, da der Pfleger ihn mit purer Gewalt in ein Tuch gewickelt hat und ihn in die Box gepresst hat, weil er nicht rein wollte.
Er ist auch oft noch unsicher und verschreckt, wenn er auf Entdeckungsreise ist und ich dazwischen komme, scheint er zu denken, dass das nicht gut ist und rennt davon, da ich ihn aber jedes mal beschwichtige und ermutige, merkt er mitten in der Flucht, dass alles in Ordnung ist - und kehrt zurück und gibt Köpfchen...
 
Also, ich hab hier in meiner Stadt "freundeskreiskatzeundmensch" gefunden, mit der Leiterin telefoniert, die mir einen Antrag zuschickt und sehr nett war, des weiteren gibt es einen Stammtisch einmal die Woche, wo ich hingehen werde. Zur Whatsapp-Gruppe des Vereins werde ich auch hinzugefügt.
Puh, so mit kann ich den Tierheim-Pensionstermin absagen, denn das will ich beiden nicht zumuten. Die Dame meinte, da ich in der Stadtmitte wohne, hätte ich gute Chancen auf einen Sitter, der zweimal am Tag nach Hause kommt, aber da Ferienzeit ist, kann es eng werden. Doch geht es mir jetzt schon weitaus besser :pink-heart:
 
Hab über "freundeskreiskatzeundmensch" in meiner Stadt Kontakt gefunden und werde zu deren Stammtisch (viele private Katzensitter auf Gegenseitigkeit) gehen. Und den Termin in der Pension des Tierheims werde ich absagen....


Danke:pink-heart:
 
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Es ist eigentlich durchaus normal, das man Katzen, die nicht freiwillig in die Box gehen, da "reinstopfen" muß. Und eine wehrhafte Katze in ein Handtuck wickeln, ist schonender, als mit der Katze zu kämpfen und die Pfoten einzeln überall abzupflücken.
Auch das Schreien in der Transportbox ist nichts ungewöhnliches.

Und wenn er schon nach 4 Std. zu dir gekommen ist, kann das Ganze wirklich nicht dramatisch schlimm und schon gar nicht traumatisch gewesen sein.

Eine traumatisierte Katze lebt ungefähr 6 Wochen unter der Couch oder so ähnlich.

Allerdings, in eine Pension würde ich die Katzen jetzt auch nicht geben. Nicht wegen dem Transport, sondern einfach deswegen, weil sie jetzt erst mal ankommen müssen. Das wäre viel zu viel hin und her. Ich persönlich bin überhaupt kein Freund von Katzenpensionen.
Betreuung zuhause ist immer die bessere Alternative.
 
Ja, ok, stimmt, es gibt schlimmere Traumata (ich hatte schon eine richtig traumatisierte Katze, vor zehn Jahren, die dann Kinder attackierte). Also ich bin kein Tierneuling ;-)

Doch hat es trotz alledem Spuren bei ihm hinterlassen, das merkt man als Tierliebhaber einfach. Er ist einfach noch sehr sehr unsicher. Manmekrt, er möcht gern mehr, traut sich aber nicht und ich will, dass sich beide wohl fühlen.

Ich hatte mich so schnell entschieden, dass ich gar nicht recherchieren konnte, was es für Möglichkeiten gibt. Und da ich ehrenamtlich im Tierheim arbeite, habe ich mich dort auch in der Katzenpension um die Katzen gekümmert.


Das Hin- und Her hat bei mir eben für ein ungutes Gefühl gesorgt, aber ich bin jetzt schon beruhigt, sehr beruhigt.

Es war eine gute Idee, mich hier anzumelden. Noch mal Danke
 
  • #10
Hab über "freundeskreiskatzeundmensch" in meiner Stadt Kontakt gefunden und werde zu deren Stammtisch (viele private Katzensitter auf Gegenseitigkeit) gehen. Und den Termin in der Pension des Tierheims werde ich absagen....


Danke:pink-heart:

Gerne! :smile: Freut mich sehr, dass es so schnell geklappt hat. Wir haben über den Verein etliche nette Leute kennengelernt, mit denen wir gegenseitig unsere Fellnasen sitten. Hoffe, du kriegst deinen Urlaubszeitraum komplett abgedeckt! Die Katzen werden viel entspannter sein daheim.
 
  • #11
Ja, ist das Tier happy, ist der Besitzer happy....
 
  • #12
... unnnnd ein Grund mehr, sich am Wohnort in der Nachbarschaft ein kleines Tiersitter-Netzwerk aufzubauen.
Egal wo, ohne gute Nachbarn geht es nicht - egal ob jemand bei Grippe für den Patienten einkaufen geht, auf Anfrage was mitbringt oder eben auf die Tiere schaut. Klar, man lässt nicht jede Pappnase gern in die eigenen vier Wände. Aber Menschen, die selber Tiere haben, sind meist vertrauenswürdig und tratschen nicht über vergessene Wollmäuse in einer Ecke :yeah:

Gerade mit Tierheim-Katzen würde ich auch ungern in eine Katzenpension gehen, egal wie gut geführt und bewährt die sein mag. Nach einer ganzen Weile "Knast" möchte ich nicht wissen, was da IN der Katze vorgehen mag.
Zu Hause fühlen die Tiger sich am wohlsten.
 
  • #13
... unnnnd ein Grund mehr, sich am Wohnort in der Nachbarschaft ein kleines Tiersitter-Netzwerk aufzubauen.

Ja, durch die schnelle Adoption (hätte am liebsten alle Tiere mit nach Hause genommen, wenn ich einen Bauernhof oder einen riesigen Garten hätte, wäre das möglich...) hab ich mich nicht auf alles vorbereiten können, ich hatte nur 5 Tag Vorbereitungszeit (Katzenklos, Spielzeug, Schlaflätze, Kuschelecken, Kratzbaum, Futter, Wohnung etwas sicherer machen, etc.)
Doch die Gruppe tut jetzt schon gut, weil man ein sicheres Gefühl hat, ich wurde sehr herzlich willkommen und ich sehe, wie sich alle gegenseitig aushelfen... Ich bin so froh, dass sie nicht auf diese Ferienstation müssen und ich hätte es so oder so nicht gemacht, aber ich bin froh, dass es andere Lösungen in Weitreiche gibt...

Danke für die Antwort
 

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