Katzen trotz starker (noch) nicht Katzen-Allergien

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infyrana

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Hallo zusammen,

ich brauche mal wieder Rat von Menschen, bei denen das Wohl der Tiere höher als das der Menschen steht.

Demnächst (Termin steht wegen Giardien und deshalb nicht gemachter Impfungen noch nicht fest) sollten eigentlich drei Rumänen (EKH) bei uns einziehen.
Der TS wusste, dass ich stark allergisch gegen Pollen bin und einen Katzen-Prick-Test machen möchte, Termin zum Vorgespräch war aber erst heute. Mein Vorschlag war, wir warten mit der Adoption bis ich genaueres weiß. Der TS wollte aber gerne, dass wir die Katzen dennoch nehmen, solange wir im Zweifel bei einer doch auftretenden Allergie ein eigenes Zimmer für die drei haben, und sie nicht innerhalb von Stunden weg müssten. Da ich eh verliebt war, hab ich das so akzeptiert. Jetzt war ich heute bei meiner Allergologin und bin vollkommen neben der Spur.
Meine Allergologin sagt (sinngemäß. Ist aber erst 2h her, daher hab ichs noch relativ genau im Kopf: "Sie sollten auf gar keinen Fall Katzen halten. Wenn es unbedingt ein Tier sein soll, dann einen Pudel oder Labradoodle, also niedrigallergene Hunde, aber keinesfalls Katzen. Das sind die Tiere mit den stärksten Allergenen. Klar können wir einen Test machen, aber selbst wenn der negativ ist, ist es bei Ihnen höchst wahrscheinlich dass Sie im Laufe der Zeit eine Allergie entwickeln. Und bei starken Katzenhaarallergien sind die Haare über 10 Jahre in der Luft. Sie wissen ja vermutlich, dass es Bestandteile des Speichels sind, gegen die man allergisch reagiert, nicht die Haare selbst. Aber auf den Haaren hält sich das eben. Starke Katzenhaarallergiker können sogar in der Bahn neben einem Katzenhalter sitzend einen Asthmaanfall bekommen. Es tut mir sehr leid, aber davon muss ich Ihnen ganz dringend abraten. Natürlich KÖNNTE es auch gut gehen, aber wenn Sie meinen Rat wollen, sage ich nein".

Meine allergische Vorgeschichte ist etwas länger, deshalb nachgelagert: ich komme vom Land, habe als Kind immer im Dreck mit Würmern und Ameisen gespielt, aber trotzdem schon im Grundschulalter starke Gräserpollenallergien entwickelt. Also so mit ich konnte kaum noch was sehen wenn ich vom Spielplatz kam. In der Kindheit/Jugend mit freiverkäuflichem Zeug über Wasser gehalten, aber mehr schlecht als recht. Zur Ausbildung eine Desensibilisierung angefangen (Allergien derzeit: Roggen, Erle, Spitzwegerich, Gräser. Roggen so stark, dass die umliegenden Prick-Sachen nicht erkannt werden konnten). Ein oder zwei Jahre Spritzen abgeholt, dann wegen Überreaktion abgebrochen. Weiterhin nur diversen freiverkäuflichen Kram genommen.
Vor ca. 8-10 Jahren dann nochmal zu einem neuen Arzt, meine jetzige Allergologin. Sie sagte, seit meinem ersten Versuch hätte sich viel getan, wir versuchens nochmal. Erneutert Prick-Test zeigte mehr Allergien. Neu z.B.: Birke. Also die frühsten Frühblüher. Prima. Das erklärte warum ich mittlerweile von März bis Ende September Probleme hatte. Ab da dann alle zwei Jahre ändernde Antihistaminika, immer neuere Generationen oder andere Präparate versucht, die, die im einen Jahr wirkten, waren im nächsten oder übernächsten wieder nicht mehr stark genug. Jedes Jahr mindestens einmal, manchmal häufiger Schubweise Cortison dazu, wenn ich anfing, mir all meine Haut blutig aufzukratzen, weil es so schlimm juckte. 3 oder 4 (ich weiß es nicht mehr) Jahre Spritzen, kein Erfolg. Aufgrund beruflicher Reisen war ich aber oft Monate nicht da, deshalb konnte man den (Nicht-)Erfolg nicht richtig beurteilen. Entgegen der Meinung der Allergologin bin ich dann auf orale Desensibilisierung umgestiegen. Sie hat mir damals gesagt, was dagegen spricht, aber ich habe es ignoriert, denn Spritzen waren wegen der Unregelmäßigkeit ja keine Option, und aufgeben wollte ich nicht. Die orale Hypo haben wir dann nochmal 2 Jahre gemacht, bis ich erwähnt habe, dass ich plötzlich Nahrungsmittelunverträglichkeiten entwickle. Sie sagte, wir brechen das sofort ab, denn das ist genau das weswegen sie das bei mir gar nicht erst versuchen wollte. Sie hat es übersetzt mit "da waren dann jetzt ständig die Allergene im Mund, deshalb hat Ihr Körper sich so gedacht: dann ist das alles doof, ich mach mal Terror gegen alles". Also wieder Spritzen. Dachten wir. Nach der allerersten, mit sehr sehr niedriger Dosierung, hatte ich drei Tage einen dicken, pochenden Arm. Ich wollte weitermachen, dachte aber, ich sag ihr das lieber. Und sie meinte es hat leider wirklich keinen Zweck, da die Dosis so gering war. Sie sieht leider keine Option mehr für mich, wir müssen das abbrechen und einfach versuchen so gut es geht medikamentös unter Kontrolle zu behalten. Wieder ein neues Medikament, wieder das Notfallcortison mit nach Hause. Tja. Das ist der Stand heute.


Ja.. und was will ich jetzt hier? Ich weiß es nicht. Erfahrungsberichte von Leuten, die stark Pollenallergisch sind und dennoch über Jahre keine Probleme mit Katzen haben, vielleicht.

Auch wenn ich versuche, gedanklich mit dem Thema abzuschließen.. das ist gerade noch alles zu frisch, die Vorfreude auf meine kleinen Racker zu groß.. Bin derzeit sowieso nicht ganz mental auf der Höhe, insofern macht mir das mehr zu schaffen, als es sollte.

Was meint ihr? Ganz klar - keine Katzen? Oder gibts noch irgendwo Hoffnung?
 
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Hoffnung gibt es immer, aber die nutzt Dir leider nicht.

Ein paar Gräserpollen und Frühblüher, gut im Griff mit Desensibilisierung und Medis, ok. Ist immer noch ein Risiko, aber vertretbar.

Halbwilde Stallkatzen draußen, vielleicht.

Bei der Vorgeschichte mit immer wieder abgebrochenen Behandlungen, verstärkten und hinzu gekommenen Allergien, Umstieg der Allergene auf den Magen-Darm-Trakt - nie und nimmer.

Auch keine Pferde und Kaninchen, da gibt es Kreuzallergien.


Die genannten Hunderassen vielleicht, oder ein Curlyhorse.
 
Sehr deutlich, danke.
Gar nicht das, was ich hören will, aber vermutlich genau das, was ich hören muss.
 
Ich habe seit meiner Kindheit sehr starke Pollenallergie. Gräser, Roggen, Birke, Ambrosia. Habe trotzdem 27 Jahre Pferde geritten und das über 20 Jahre beruflich, war also eigentlich IMMER im Stall, in der Nähe von Stroh, Heu, Hunde, Katzen usw. Hatte Hunde und Katzen daheim und seit 5 Jahren wohnt wieder ein Kater bei uns. Habe in diesem Jahr einen neuen Test machen lassen: Katze hat sich nicht zu einem Allergen entwickelt.

Es ist einfach sehr unterschiedlich. Ich habe eine Therapie hinter mir, die nix brachte, nutze jetzt einfach Anti-allergika, wenn es nicht geht, aber auch durch die Ernährungsumstellung geht es mir besser im Alltag.
 
Wie stark sind denn deine Reaktionen? Sind es schon richtige Asthmaattacken?
Hattest du denn je Kontakt zu Katzen?
Ich habe ebenfalls viele Allergien seit meiner Kindheit, Gräser stark, genauso Tierhaare. Katzen und Meerschweinchen am schlimmsten, dann Hunde.
Alle Allergien sind nach der Pubertät schwächer geworden. Von meinen Allergien gegen Hausstaub und 2 oder 3 weitere Pollenarten hab ich erst vor ca. 2 Jahren zufällig bei einem Pricktest erfahren.
Bei Katzen und Hunden merke ich die Allergie erst wenn ich die Tiere auf dem Schoß habe und voll mit Haaren bin oder in Kontakt mit vollgehaarten Möbeln oder Kleidungsstücken komme. Sonst kann ich mich problemlos in Räumen mit mehreren Katzen aufhalten und spüre nichts, aber sobald Haare rumfliegen, gehts los mit Niesattacken.
Ich lebe heute glücklich mit 2 süßen Cornish Rex, keine Probleme mit den beiden :pink-heart:

Mein Tipp an dich: Kennst du jemanden der Katzen besitzt? Wenn ja, könntest du diese dann so oft wie möglich besuchen, schmusen, spielen, und schauen, wie es sich entwickelt. Wenn auch nach längerer Zeit keine Reaktionen auftreten, würde ich dir zu potenziell weniger allergieauslösenden Rassen raten :)
 
Also ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten aber die werden dich freuen.

Ich habe auch einen Brick Test gemacht und bin auf ziemlich alles allergisch, Katzen höchste Stufe.
In 2 Wochen zieht Katze Nummer 4 hier ein.
Innerhalb von einem halben Jahr.
Natürlich ist das von Mensch zu Mensch unterschiedlich und auch von Katze zu Katze.
Wenn du die Möglichkeit hast besuche die süßen vorher im Tierheim, setz dich ein paar Stunden zu ihnen, nimm dir ein paar Haare mit und pack sie über nacht auf die Haut.
Ich habe bei meinen 4 genau in einer Situation eine allergische Reaktion, wenn sie mich Kratzen, weil sie dann natürlich alles unter diei Haut bringen.
Ansonsten geht es wirklich gut.
Klar man sollte wirklich ordentlich sein (Heist nicht dass ich dir etwas anderes vorwerfen will)
Wir haben uns dazu noch einen Luftreiniger geholt und lassen die Saugroboter täglich laufen.
Aber ansonsten habe ich bei Einzug von Nummer 1 und 2 die ersten 2 Wochen Reaktionen gezeigt, auch bei Nummer 3 hat es etwa 1 bis 1.5 Wochen gedauert bis mein Körper sich an sie gewöhnt hat.
Jetzt bin ich bis auf die Kratzer komplett Symptomfrei.
Vielleicht in dem halben Jahr 3 Tage Symptome gehabt wobei ich wie gesagt gegen x dutzend hundert Sachen allergisch bin daher kann das auch etwas anderes gewesen sein das möchte ich nicht beschwören.
Ich kann dir nur sagen gib dir einen Ruck und versuche es, es ist den Versuch wirklich wert.
Unser Tierheim war da wirklich lieb und ich habe die kleinen reserviert und den Test gemacht und danach dann das endgültige Ja gegeben und es ist ein Traum.

Sorry alles ein wenig lang aber ich hoffe ich konnte dir ein wenig Mut machen <3
 
Achso dazu sollte ich sagen, bei den Katzen von meiner damaligen besten bin ich förmlich gestorben schon drausen vor der Tür (gut ich liebte sie aber sie war auch nicht unbedingt die reinlichste)
Bei meinem Bruder bei der kleinen ist es schon viel besser, da kann ich mal nen Tag sein bis es überhang nimmt.
Und bei meinem besten Kumpel braucht mein Körper auch immer ein wenig wenn ich übers Wochenende da bin um sich zu gewöhnen, da geht er aber auch am Tag bevor ich ankomme mit der Fusselrolle über alles und macht es sauber.

Aber wie gesagt es gibt Hoffnung :)
 
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Wie stark sind denn deine Reaktionen? Sind es schon richtige Asthmaattacken?
Hattest du denn je Kontakt zu Katzen?
Ich habe ebenfalls viele Allergien seit meiner Kindheit, Gräser stark, genauso Tierhaare. Katzen und Meerschweinchen am schlimmsten, dann Hunde.
Alle Allergien sind nach der Pubertät schwächer geworden. Von meinen Allergien gegen Hausstaub und 2 oder 3 weitere Pollenarten hab ich erst vor ca. 2 Jahren zufällig bei einem Pricktest erfahren.
Bei Katzen und Hunden merke ich die Allergie erst wenn ich die Tiere auf dem Schoß habe und voll mit Haaren bin oder in Kontakt mit vollgehaarten Möbeln oder Kleidungsstücken komme. Sonst kann ich mich problemlos in Räumen mit mehreren Katzen aufhalten und spüre nichts, aber sobald Haare rumfliegen, gehts los mit Niesattacken.
Ich lebe heute glücklich mit 2 süßen Cornish Rex, keine Probleme mit den beiden :pink-heart:

Mein Tipp an dich: Kennst du jemanden der Katzen besitzt? Wenn ja, könntest du diese dann so oft wie möglich besuchen, schmusen, spielen, und schauen, wie es sich entwickelt. Wenn auch nach längerer Zeit keine Reaktionen auftreten, würde ich dir zu potenziell weniger allergieauslösenden Rassen raten :)

Asthma hat sich bei mir noch nicht entwickelt, aber ich hatte früher ständig Asthmatests, weil die Ärzte es bei meiner starken Reaktion nicht glauben konnten. Augen und Nase waren immer zugeschwollen, tränend, am Laufen. Nur mit starken Antihistaminika gehe ich überhaupt raus. Heute war ich 2h am der Luft, seit ner Stunde kratze ich mich trotz Medikamenten am ganzen Körper. Viele rote Stellen, muss mich beherrschen damit ich es nicht blutig kratze. Muss jeden Abend duschen, keine Straßenklamotten im Schlafzimmer etc, und trotzdem morgens immer Syptome (nehme die Medis morgens, damit ich es über den Tag schaffe).

Mit Katzen hatte ich immer wieder Kontakt, bei meiner Oma früher war ich stark allergisch, sonst aber bei keinen Katzen bis vor 15 Jahren bei einem Freund. Dessen Katze ist vor 10 Jahren ca gestorben, seitdem war ich bei mehreren Leuten mit Katzen, keine Probleme mehr. Das mit dem Probekuscheln hat meine Allergologin quasi schon als "nicht sinnvoll" ausgeschlossen, da sie meinte Leute die so stark reagieren sie ich entwickeln die Allergien erst nach einiger Zeit, so wie bei der oralen Desensibilisierung, da hat es zwei Jahre gedauert. Zumal wenn ich das richtig weiß ja jedes Tier unterschiedliche allergene Enzyme hat, insofern hilft es mir glaube ich nicht, wenn ich weiß "mit diesen Katzen habe ich keine Probleme", weil das mit anderen durchaus anders sein kann.

Mir macht halt dieses "auch wenn jetzt noch gar nichts ist, ich denke Sie werden die Allergie entwickeln, spätestens nach ein paar Jahren" zu schaffen.
 
Also ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten aber die werden dich freuen.

Ich habe auch einen Brick Test gemacht und bin auf ziemlich alles allergisch, Katzen höchste Stufe.
In 2 Wochen zieht Katze Nummer 4 hier ein.
Innerhalb von einem halben Jahr.

Das macht einerseits schon Hoffnung, andererseits ist ein halbes Jahr halt nichts. Wie gesagt, habe ich dir Nahrungsmittelallergien auch erst nach 1.5 oder 2 Jahren entwickelt. Die Süßen nach einem halben Jahr abgeben zu müssen wäre schlimm genug, aber nach 2-3, wenn sie komplett zur Familie gehören? Stelle ich mir furchtbar vor..

Und für unsere drei Rumänen können wir erst Besuche machen noch würde es was bringen, da man gegen Kitten wohl eh selten allergisch reagiert. Mich überfordert das alles sehr.
Ich möchte mich so gern an die Hoffnung klammern, aber ich will auch einfach nicht unvernünftig sein.. das haben die drei nämlich nicht verdient, die sollen ein schönes Zuhause bekommen in dem sie hoffentlich immer bleiben können.
 
  • #10
Eine Allergie kann sich immer entwickeln. Immer. So gesehen gehen wir alle ein Risiko ein, sobald wir Tiere halten. Klar ist bei dir das Risiko höher, aber was willst du jetzt machen? Absagen? Meinst du, dass es den 3en da unten besser geht? Und eine Allergologin wird dir immer abraten, wenn Allergien vorliegen, Tiere zu nehmen.
 
  • #11
Hmmm, echt schwierig, leider.

Kann auch bloss das Beispiel von Bekannten erzählen
Nachdem ihre Freigängerin, kurzhaarig, altersmässig verstorben war, haben sie 2 Langhaarmixchen aus dem TH adoptiert.

Bald schon begannen die Allergiesymptome. Sämtliche Medis halfen nichts. Asthma wurde diagnostiziert und schweren Herzens die Katzen abgegeben. GsD fand sich ein schöner Platz.

Später ist ihnen eine Kurzhaarige zugelaufen, die bleiben wollte ;) und oh Wunder: keinerlei Allergie seit ca. 3 Jahren, nach dem Einverständnis der Vorbesitzer zur Übernahme.

Imho wird oft viel zu schnell von Ärzten das Katzenhalten abgeraten.

Es ist immer einen Versuch wert. In deinem Fall besteht natürlich die Frage, wohin die Kleinen sollen, falls du tatsächlich allergisch reagieren solltest.

Ich wünsche dir, dass dies nicht eintrifft.
 
  • #12
Hmmm, echt schwierig, leider.

Kann auch bloss das Beispiel von Bekannten erzählen
Nachdem ihre Freigängerin, kurzhaarig, altersmässig verstorben war, haben sie 2 Langhaarmixchen aus dem TH adoptiert.

Bald schon begannen die Allergiesymptome. Sämtliche Medis halfen nichts. Asthma wurde diagnostiziert und schweren Herzens die Katzen abgegeben. GsD fand sich ein schöner Platz.

Später ist ihnen eine Kurzhaarige zugelaufen, die bleiben wollte ;) und oh Wunder: keinerlei Allergie seit ca. 3 Jahren, nach dem Einverständnis der Vorbesitzer zur Übernahme.

Imho wird oft viel zu schnell von Ärzten das Katzenhalten abgeraten.

Es ist immer einen Versuch wert. In deinem Fall besteht natürlich die Frage, wohin die Kleinen sollen, falls du tatsächlich allergisch reagieren solltest.

Ich wünsche dir, dass dies nicht eintrifft.
Das theoretische Problem wurde ja mit dem TS schon gesprochen, wenn ich Allergien entwickle, vermittelt der Verein sie wieder.
Ich dürfte sie gar nicht selbst abgeben, nur mit Einverständnis vom Tierschutz. Zumindest im ersten Jahr, danach müsste ich gerade nochmal im Vertrag schauen.
Was mich halt so richtig aus dem Tritt brachte war die Vermutung, dass ich erst nach ein paar Jahren die Allergie entwickle.. und da weiß ich nicht, ob "es ist einen Versuch wert" wirklich stimmt.

@tiha: was du sagst war auch meine erste Reaktion. Allerdings dann das darüber Nachdenken, dass es mit der oralen Hypo genauso kam wie die Ärztin vorhersagte und ich schon ein Engegefühl im Hals hatte bei manchen Sachen, weiß halt einfach nicht ob ich ihr nicht einfach Vertrauen sollte... mit Asthma ist nun auch nicht zu Spaßen.
Aber im Prinzip hast du auch Recht... in Rumänien wird's den dreien nicht besser gehen.
Hab meine TS-Frau schon kontaktiert heute Nachmittag, mal sehen wann sie das liest und was sie sagt.

Danke euch allen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Verstehe, dass dir ein Versuch Bedenken bereitet. Ist auch nur meine Meinung, wie ich es machen würde. Entscheiden tust natürlich du :)

Ich kenne mich darüber nicht aus, ob sich Allergien auf Katzen erst mit der Zeit entwickeln können. Hoffe, du bekommst noch weiter Inputs und die Meinung des Vereins.
 
  • #14
Verstehe, dass dir ein Versuch Bedenken bereitet. Ist auch nur meine Meinung, wie ich es machen würde. Entscheiden tust natürlich du :)

Ich kenne mich darüber nicht aus, ob sich Allergien auf Katzen erst mit der Zeit entwickeln können. Hoffe, du bekommst noch weiter Inputs und die Meinung des Vereins.

Hab mal, da ich schlaflos wachliege und über Katzen nachdenke, ein wenig intensiver gesucht.. sobald starke Allergien vorliegen und vor allem eine Veranlagung dass sich immer mehr entwickeln, was bei mir ja der Fall ist, reden offenbar alle(?) Experten von einer "hohen Wahrscheinlichkeit" dass sich die Allergie "nach andauerndem Kontakt" langsam entwickelt. Katzen gelten wohl als die aggressivsten Allergenträger.

Der Tierschutzverein ist hart skeptisch, hat sich aber noch zu keiner klären Meinung durchgerungen. Sie meinte nur, dass es fast unmöglich ist drei Katzen schnell zu vermitteln, wenn sich eine Allergie sehr stark und plötzlich äußert (was ich aber tatsächlich für unwahrscheinlich halte - meine Angst ist ja eher dass es nach Jahren zu Problemen kommt). Werden morgen nochmal reden, aber ich hab das Gefühl sie wird am Ende sagen wir sollten das lassen.
 
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  • #15
Eine wahrlich verzwickte Situation und es tut mir wirklich sehr leid für dich.

Aber angesichts deiner Allergie-Vorgeschichte, habe ich eine klare Meinung: Lass die Finger von den Katzen, auch wenn dir das sehr schwer fällt.

Ob du auf die Katzen allergisch reagieren würdest, könntest du erst feststellen, wenn sie schon bei dir sind.
Denn man kann nicht sagen, dass ein Mensch generell auf Katzen allergisch ist oder eben nicht allergisch ist. Es hängt tatsächlich vom einzelnen Tier ab. Man kann - entgegen dem, was oft behauptet wird - auch nicht sagen, dass es Katzenrassen gibt, die weniger allergen wirken.

Die allergische Reaktion wird eben durch ein Enzym im Speichel der Katze ausgelöst, das unterschiedlich vererbt wird. In manchen Erblinien kommt das Gen nicht vor, in anderen sehr stark.
Du kannst also (theoretisch) auf Katze A der Rasse X allergisch sein, auf Katze B der Rasse X aber nicht. Wohingegen du auf Katze C der Rasse Y nicht allergisch sein kannst, auf Katze D der Rasse Y aber schon.

Einen aussagekräftigen Allergietest kann man deshalb auch immer nur auf ein konkretes Tier machen.

Eine Möglichkeit wäre vielleicht, dass du dir im Vorfeld Haare der von dir ausgesuchten Katzen schicken und dich darauf testen lässt.

Aber selbst wenn du jetzt negativ darauf getestet würdest, könnte sich eine Allergie im Laufe der Zeit immer noch entwickeln.
Und bei deiner Vorgeschichte würde ich die Meinung deiner Allergologin nicht so einfach vom Tisch wischen.
Mir wäre das Risiko zu hoch - für mich selbst und für die Katzen.
 
  • #16
Wie äußern sich Deine Nahrungsmittelunverträglichkeit?
Wie viele Nahrungsmittel sind betroffen?
Wie äußern sich die Hauterscheinungen zurzeit?

Du hast in einem Nebensatz gesagt, Dir geht es gerade nicht gut.
Sind Deine Allergien schwankend, also beim gut gehen weniger ausgeprägt / besser zu ertragen?

Ich sehe das immer unter einem ganzheitlichen Ansatz, würde versuchen das Immunsystem über allgemeine Maßnahmen zu stabilisieren. Stichwort regelmäßiger Tagesrhythmus, gesunde Ernährung, Stressreduktion.
Funktioniert nicht bei allen, aber bei einigen.
Dann nochmal über eine Desensibilisierung per Spritze nachdenken.

Wie oft bist Du von zuhause weg, wenn Du die Spritzenbehandlung wiederholt abbrechen musstest?
Wer würde dann die Katzen versorgen?


Und nein, ein eigenes Ziimmer für die Katzen würde mir bei Deiner Vorgeschichte nicht reichen. Allergien fahren manchmal so schnell hoch, dass das nicht reicht.

Ist Deine Wohnung allergikerfreundlich, also frei von Teppichböden?
Sonst wirst Du die Katzenhaare /Allergene im Fall der Fälle fast nicht mehr los.


Das Argument, dass es den Tieren in Rumänien nicht besser geht, wundert mich hier. Auch das Überrreden mit dem eigenen Zimmer. Es erzeugt Druck zur Übernahme, und genau das machen Tierschutzorganisationen eigentlich nicht, weil es zu oft schief geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Eine Möglichkeit wäre vielleicht, dass du dir im Vorfeld Haare der von dir ausgesuchten Katzen schicken und dich darauf testen lässt.
Ich hatte irgendwo (Quelle weiß ich nicht mehr) gelesen dass das bei Kitten nicht aussagekräftig ist. Die kleinen werden morgen 13 Wochen alt. Wäre das dennoch einen Versuch wert oder doch eher Quatsch?

Wie äußern sich Deine Nahrungsmittelunverträglichkeit?
Unterschiedlich. Sachen wie Ananas und Wassermelone machen ein trockenes Gefühl im Hals, ein bisschen als würde es da enger werden (so stelle ich mir eine sehr leichte Nussallergie vor).
Tomaten z.B. machen kleine Bläschen auf den Lippen, die man nicht sieht aber deutlich fühlt.
Einige trotz verschiedener Tagebücher unidentifizierte Lebensmittel rufen Darmbeschwerden hervor. Schmerzen (Blähungen) von normal bis hin zu ich jaule auch kurz auf wenn ich alleine bin und Durchfall. Aber nichts davon so schlimm, dass ich auf etwas kompeltt verzichten müsste.
Während der oralen Desensibilisierung, die bis Anfang 2019 lief, habe ich dann doch auf Tomaten und Co. größtenteils verzichtet. Seit ich die Therapie abgebrochen hab, gehts wieder. Nur noch die üblichen Reaktionen, die nach Minuten wieder vorbei sind. Meinem Darmtrakt gehts seitdem weitestgehend prima. Ab und zu mal wieder was, aber auch nicht genau einzugrenzen woher.
Wie viele Nahrungsmittel sind betroffen?
Gegen Ende der oralen Therapie wusste ich noch von Walnüssen. Das ist wieder weg. Ansonsten ist Roggenbrot nicht so der Renner (nicht verwunderlich, hab aber Jahre gebraucht das zu checken, ich Cleverchen). Habe per Ausschlussdiät herausgefunden dass weder ansich histaminreiche Lebensmittel noch Gluten irgendeinen unterschied machen. Laktose und Fructose auch keine Allergien.
Also ist die Antwort wohl: gar nicht so viele Nahrungsmittel. Aber es waren deutlich mehr während der oralen Therapie.
Wie äußern sich die Hauterscheinungen zurzeit?
Sehen tut man nix, es juckt am ganzen Körper, sobald ich mehr als ~10min am Stück draußen war. Duschen lindert das, aber macht es nicht weg. Ich kratze mich dann überall, wenn ich nicht aufpasse bis es blutet. Kalte Waschlappen helfen am Besten, aber die muss man alle 10min wieder nass/kalt machen, das ist nervig. Aber geht.
Das ist "normal" für die Jahreszeit, ich meide draußen sein für gewöhnlich so Ende Juni bis Anfang/Mitte August. Ist mit Garten jetzt etwas schwierig, also versuch ichs jetzt mit der Maximaldosis meiner Medikamente.
Wenn das auch nicht reicht, werde ich erstmal nicht mehr rausgehen. Wenn das auch nicht reicht, gibts vier Tage Cortison (das passiert ca. 1-2 mal im Jahr).
Du hast in einem Nebensatz gesagt, Dir geht es gerade nicht gut.
Sind Deine Allergien schwankend, also beim gut gehen weniger ausgeprägt / besser zu ertragen?
Die Pollenallergien sind nicht (dass ich wüsste) vom Kopfkino abhängig. Nahrungsmittel könnte sein, hatte aber bisher kein Ernährungstagebuch gleichzeitig mit einem für subjektives Empfinden geführt.
Ich sehe das immer unter einem ganzheitlichen Ansatz, würde versuchen das Immunsystem über allgemeine Maßnahmen zu stabilisieren. Stichwort regelmäßiger Tagesrhythmus, gesunde Ernährung, Stressreduktion.
Funktioniert nicht bei allen, aber bei einigen.
Dann nochmal über eine Desensibilisierung per Spritze nachdenken.
Regelmäßiger Tagesrhythmus ist gegeben, wenn ich jeden Tag ins Büro fahre, im Moment eher nicht (arbeite von Zuhause). Wenn ich auf Dienstreise bin ist das auch nicht möglich. Gesunde Ernährung mach ich, Stressreduktion versuche ich auch. Ich bau mir meine Steine immer selbst in den Weg und versuche die Mittel zu nutzen, die ich habe, das sein zu lassen / abzubauen. Klappt nicht immer gut. Letzte Desensibilisierung wurde ja 2019 erst abgebrochen, ich denke vor nächstem Jahr würde sich die Ärztin darauf nicht einlassen. Aber ein guter Hinweis, dass man das durchaus nicht abschreiben muss.
Wie oft bist Du von zuhause weg, wenn Du die Spritzenbehandlung wiederholt abbrechen musstest?
Wer würde dann die Katzen versorgen?
Meistens ist es so einmal im Jahr ein Zeitraum von ~ 3 Monaten. Kommt immer drauf an, wie groß die Projekte sind. Beim letzten Abbruch war ich von März bis August mehr weg als Zuhause. Bei meinem jetzigen Projekt wird vermutlich erstmal 1.5 Jahre gar keine Reise anstehen, aber dann eher längere (großes Projekt in den USA, da wird eher von 6 Monaten am Stück gesprochen. Die werd ich nicht machen, weil keine Lust drauf, aber unter 3 Wochen pro Reise geht da nix).
Mein Mann würde dann die Katzen versorgen.
Und nein, ein eigenes Ziimmer für die Katzen würde mir bei Deiner Vorgeschichte nicht reichen. Allergien fahren manchmal so schnell hoch, dass das nicht reicht.

Ist Deine Wohnung allergikerfreundlich, also frei von Teppichböden?
Sonst wirst Du die Katzenhaare /Allergene im Fall der Fälle fast nicht mehr los.
Ja, natürlich. Alle Matratzen, Decken, Kopfkissen haben neben dem normalen Bezug einen Allergikerbezug.
Teppiche haben wir keine. Habe mich überzeugen lassen, filzähnliche Treppenstufen für die Katzen anzubringen, die kann man aber jederzeit wieder entfernen, schön find ich die eh nicht (und wollte ich auch erst nicht, eben wegen der Allergien).
Ansonsten ist alles nur Laminat, Fliesen etc. Alle Oberflächen glatt, kaum Staubfänger in der Wohnung, außer jetzt die ganzen Katzen-Flauschsachen, die wir natürlich schon angeschafft haben ;)
Das Argument, dass es den Tieren in Rumänien nicht besser geht, wundert mich hier. Auch das Überrreden mit dem eigenen Zimmer. Es erzeugt Druck zur Übernahme, und genau das machen Tierschutzorganisationen eigentlich nicht, weil es zu oft schief geht.
Das Argument, dass es den Tieren in Rumänien nicht besser geht, kam von mir und aus dem Thread hier, nicht von der TS, hab ich vllt. falsch geschrieben.
Das "Überreden" mit dem eigenen Zimmer war eher eine Frage. Sie haben erlebt, dass sie Tiere innerhalb von 24h wieder vermitteln mussten und sind daher vorgeschädigt. Daher wollte sie von mir eine Absicherung, dass wir im Zweifel alles tun damit sie mehr Zeit bekommen. Würden wir natürlich. Ich hab ja auch wenns schlimm würde immer Cortison Zuhause, das würd ich halt dann mal einsetzen.
<edit>Die Frau vom TS war direkt begeistert von unseren Möglichkeiten hier, ich nehme an nicht viele Interessenten können den Tieren für den Anfang ein großes Haus und später Freigang in einiger Entfernung von Straßen ab 50km/h bieten. Nur eine Vermutung. Zusammen mit meiner starken Neugier und Begeisterungsfähigkeit versucht sie glaube ich einfach, alles möglcih zu machen, nicht wirklich, mich zu überreden.</edit>
Ich hätte auch kein Problem, das Haus einer professionellen Grundreinigung unterziehen zu lassen, falls das mehr hilft als selbst putzen im Fall der Fälle.

Finde es toll, dass du trotz deines sehr deutlichen Abratens am Anfang so viele Fragen stellst um mir zu helfen.
Ich möchte nicht der Egoist sein, der sich auf Teufel komm raus Katzen ins Haus holt, nur weil er es sich in den Kopf gesetzt hat, und nicht zuerst an die Tiere denkt. Aber ich möchte eben auch alle Seiten/Möglichkeiten beleuchten und abwägen. Das war schon immer meine Natur.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Ich hatte irgendwo (Quelle weiß ich nicht mehr) gelesen dass das bei Kitten nicht aussagekräftig ist. Die kleinen werden morgen 13 Wochen alt. Wäre das dennoch einen Versuch wert oder doch eher Quatsch?

Es stimmt, dass Kitten das Allergen noch viel weniger zeigen als später als erwachsene Katze. Ob es gar nicht nachweisbar ist oder ab welchem Alter sich das ändert, weiß ich nicht.
Da könnntest du vielleicht mal deine Ärztin fragen.
 
  • #19
Es stimmt, dass Kitten das Allergen noch viel weniger zeigen als später als erwachsene Katze. Ob es gar nicht nachweisbar ist oder ab welchem Alter sich das ändert, weiß ich nicht.
Da könnntest du vielleicht mal deine Ärztin fragen.
Haha. Nee. Nächster Termin ist im Oktober. Allergologen sind zumindest hier in NRW ausgebucht auf Monate. Nicht mal ein kurzes Telefonat ist da drin.
Aber ich kann mir vielleicht trotzdem einfach mal Haare schicken lassen und die auf die Haut tun, wie es jemand anders hier vorgeschlagen hatte. Ich schlag das mal meiner TS vor. Wenn sich dann nix tut, ist das noch kein echter Hinweis, aber wenn ich reagiere, ist es ja dann eindeutig.
 
  • #20
Haha. Nee. Nächster Termin ist im Oktober. Allergologen sind zumindest hier in NRW ausgebucht auf Monate. Nicht mal ein kurzes Telefonat ist da drin.
Aber ich kann mir vielleicht trotzdem einfach mal Haare schicken lassen und die auf die Haut tun, wie es jemand anders hier vorgeschlagen hatte. Ich schlag das mal meiner TS vor. Wenn sich dann nix tut, ist das noch kein echter Hinweis, aber wenn ich reagiere, ist es ja dann eindeutig.

Nachdem du ja bereit scheinst, wirklich viel für "deine" (zukünftigen) Katzen zu tun, würde ich dann aber vorschlagen, dass du dir die Haut (an einer harmlosen Stelle) leicht aufritzt und die Katzenhaare rein legst.

Sorry, das klingt jetzt vielleicht wie ein schlechter Witz oder zynisch - ich mein das aber durchaus ernst.

Ich war selber als Kind und Teenager schwer allergisch auf Katzen. Die Allergie ist dann aber über die Jahre und Jahrzehnte vollständig verschwunden.
Ich habe allerdings lange und viele Jahre nachdem ich im normalen (täglichen) Umgang mit Katzen überhaupt nicht mehr allergisch reagierte, immer noch starke (lokale) Reaktionen gezeigt, wenn mich eine Katze kratzte.
Also das scheint auf jeden Fall aussagekräftiger zu sein.
 

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